Dienstag, 30. November 2010

Erstes Mitgliedertreffen des Antifeminismusvereins

Gestern fand in Pfäffikon das erste von drei Mitgliedertreffen unseres Antifeministenvereins in einem beschaulichen Restaurant statt. Wir haben vor mehrere solche Treffen in der ganzen Schweiz abzuhalten um alle unsere Mitglieder kennen zu lernen.

Wir haben es hier mit hochmotivierten Leuten zu tun. Ein ganz hartes Vereinsmitglied aus Koblenz zum Beispiel fuhr bis zur schweizerischen Grenze als sein Auto abschmierte - er liess sein Fahrzeug an der Grenze stehen, nahm den nächsten Zug und fuhr weiter nach Pfäffikon. Das nenne ich Leidenschaft für die Sache!

Manhood und ich fuhren mit dem Auto vor - leider fanden wir keine Frauenparkplätze. Neben uns waren auch ajk und René anwesend. Wir waren etwas mehr als zehn Personen mit den unterschiedlichsten Hintergründen: Geschäftsleute, Schriftsteller, Studenten, Informatiker, Steuerberater, Rentner und Handwerker. Zunächst stellten wir uns einander vor und zählten unsere Qualifikationen und Fähigkeiten auf, die wir in die Vereinsarbeit einbringen könnten. Anschliessend vertieften wir uns in Gespräche zu bestimmten Aspekten des Themas. Die psychologische Natur des lila Pudels wurden genauso behandelt wie die selbstschädigende Ignoranz der Politiker gegenüber antifeministischen Wählern. Dabei profitierten wir von der geballten Expertise von einem runden Dutzend teilweise langjährigen Antifeministen.

Intensiv wurde darüber debattiert wie der Verein effizient mit geringen Mitteln maximale Durchschlagskraft erreichen kann. Dabei merkten wir schnell, dass wir uns bezüglich Weltbild einig waren. Eine klare Absage an jede Art von Geschlechterpolitik, die Einsicht, dass Lärm und Provokation notwendig sind und eine fanatische Aversion gegen die feministische Ausgeburt - wir verstanden uns alle von Anfang an blendend. 

Leider schloss das Restaurant um zehn Uhr so dass der harte Kern weiter zog in Richtung nächste Kneipe. Dort diskutierten wir über die faule Methodik hinter der Lohndiskriminierunglüge und fachsimpelten über verschiedene Studien zur häuslichen Gewalt. Nebenbei wurde über die Moderationspolitik im Antifeminismusforum disputiert. Wir philosophierten über das Ende des Feminismus und wie dieses durch die sich verschlechternde Finanzierbarkeit staatlicher Programme beschleunigt wird.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit diesem ersten Mitgliedertreffen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Mitglieder kennen zu lernen, um spätestens im Frühling eine Generalversammlung des Vereins abhalten und einen regulären Vorstand wählen zu können. Momentan zählt unser Verein schon über 80 Mitglieder - unsere Jungs! Und gestern in Pfäffikon hat sich schon mal das erste dreckige Dutzend des organisierten Widerstands gegen den Feminismus kennen gelernt.

Hier ein Gruppenfoto*:


Das dreckige Dutzend*

(Manhood ist der Typ in der Mitte mit den Chickies)

*entlehnt aus dem Kriegsfilm "Das dreckige Dutzend"

Sonntag, 28. November 2010

Agentenbericht von hinter der Front

Arne Hoffmann und Eugen Maus von Manndat unterwanderten den "Maskulisten-sind-rechtsextrem"-Vortrag von Isolde Aigner in Mainz und beide schrieben einen ausführlichen Bericht über dieses hochnotpeinliche Ereignis. Den Text muss man einfach gelesen haben. So here it goes ...

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"MÄNNERRECHTLER_INNEN- Die Bewegung, ihre Positionen und Handlungsfelder" – unter diesem Titel wurde auf eine Veranstaltung hingewiesen, die am Freitag, dem 26. November, im Haifa-Saal des Mainzer Rathauses stattfinden sollte. Die Beantwortung folgender Fragen wurde versprochen: "Wer oder was sind die Maskulinisten? Welche Positionen vertreten sie? Welche Strategien entwickeln sie, um an gesellschaftliche Debatten anzuknüpfen und wo können Querverbindungen wie inhaltliche Parallelen zur extremen Rechte gezogen werden?"

Och jo, sagte ich daraufhin zu mir, Rechtsextremismus und Männerbewegung, du interessierst dich für beides, das eine findste doof, das andere cool, für absurdes Theater haste auch'n Faible, also kannste dir das ja mal reintun. Am Freitagmittag ruft dann auch noch Eugen Maus, Chefe von MANNdat, bei mir an, berichtet, er wolle diesen Vortrag besuchen, ob ich nicht einen aus Mainz wüsste, der vielleicht auch Interesse daran hätte. Kurz überlegen wir, ob wir damit rechnen müssen, aus dem Saal geworfen zu werden, wie es einem sonst nur in der Frauenbibliothek der Mainzer Uni passiert, aber es handelt sich bei diesem Vortrag schließlich um eine öffentliche Veranstaltung. Dass wir nicht unerkannt bleiben werden, ist uns natürlich klar – schon der Versuch wäre ähnlich albern, wie wenn Angela Merkel persönlich den Maulwurf bei einer Veranstaltung gegen die CDU spielen wollte. Feministinnen sind schließlich nicht bescheuert. Wir beschließen, uns im Mainzer Rathaus zu treffen und unser Glück zu versuchen. Sicherheitshalber stecke ich mal ein paar Flyer von AGENS ein; man weiß ja nie.

Pünktlich um 16:20 Uhr, wie es meine Art ist, treffe ich im Rathaus ein. In der Vorhalle erwartet mich eine Ausstellung mit der Überschrift "Feind ist, wer anders denkt" über die Geschichte der DDR. Na so was, freue ich mich, da haben die Mainzer Karnevalesen sich mit der Kombi dieser Ausstellung und dem heutigen Vortrag ja richtig was bei gedacht. War nicht auch für die strammen Sozialisten die gesamte DDR ein einziger Kampf gegen rechts, mit der Mauer als antifaschistischem Schutzwall, den Bürgerrechtlern als Volksschädlingen und so weiter? Ich vertiefte mich ein wenig in die ausgestellten Texte, um auf das Kommende vorbereitet zu sein. An mir tappt eine stämmige Matrone mit einem lila Filzhut vorbei und verschwindet in einem der Gänge. Dort geht es also zum Haifa-Saal, denke ich mir, und folge der Frau. Bingo.

Kurz vor fünf kommt Eugen angeschnauft und setzt sich neben mich, wofür wir einen Studenten vertreiben müssen. Die Tische stehen in einem Quadrat zur Raummitte ausgerichtet, so dass von seinem Platz aus jeder denjenigen ansehen kann, der gerade spricht. Man darf sich das wie ein etwas größeres Klassenzimmer vorstellen, in dem der Frontalunterricht abgeschafft wurde. Mit 32 Leuten ist der Raum fast voll besetzt, trotz des Schneegestöbers draußen und obwohl das Rathaus von der Uni aus gesehen am gegenüberliegenden Ende der Stadt liegt. Es sind etwas mehr als 20 Frauen und etwas weniger als 10 Männer gekommen, die meisten Anfang 20; sie sehen so aus wie die Leute, mit denen ich damals selbst im Fachschaftsraum rumgegammelt habe. Die allermeisten kennen sich anscheinend, denn sie sprechen sich im Verlauf des Abends immer wieder mit Namen an.

Nur drei ältere Frauen sind erschienen, eine davon stellt sich als Leiterin des Mainzer Frauenbüros vor, was man ihr aber eh schon hatte ansehen können. Sie spricht ein kurzes Grußwort und weist noch einmal auf die Aushänge an den Wänden hin, auf denen jeweils groß geschrieben steht, dass hier Film- und Audioaufnahmen streng verboten seien. Es hätten nämlich in diversen Internetblogs und -foren Maskulisten gedroht, diese Veranstaltung zu stören und aufzumischen. Zwischen ihren beiden Sätzen besteht kein logischer Zusammenhang, aber wir nicken alle verständnisvoll. Ich frage mich kurz, ob ich als böser Männerrechtler nicht wenigstens der Form halber die Zähne fletschen sollte, aber ich kann mir natürlich gut denken, warum man hier lieber nicht möchte, dass von dieser Veranstaltung irgendwelche Aufzeichnungen existieren. Das mitten zwischen den Studenten zwei ältere, wildfremde Männer sitzen, von denen einer jeden Mist mitschreibt wie bescheuert, macht hier niemanden stutzig. Vermutlich nimmt man an, die Mainzer Lokalpresse sei an dieser Veranstaltung brennend interessiert.

Auch das Asta-Frauenreferat spricht ein kurzes Grußwort. Dann stellt sich Isolde Aigner selbst vor, kündigt einen Vortrag von etwa zwanzig Minuten an, nach dem wir vier Arbeitsgruppen bilden werden, um verschiedene Unterthemen zu behandeln. Dann kommt sie zum Thema.

Die Männerrechtsbewegung (Maskulismus) bestehe aus vier verschiedenen Fraktionen: den martialisch-aggressiven Bloggern, den Väterrechtlern, Männerrechtlern wie MANNdat sowie schließlich vordergründig gemäßigt wirkenden Gruppen wie AGENS, die aus Autoren eines Sammelbandes mit dem Titel Befreiungsbewegung für Männer (vereinzeltes Lachen im Publikum) hervorgegangen sei. Bereits sein Titelbild mache die Opferhaltung dieser Bewegung deutlich. (Feministinnen wollen keine männlichen Opfer, sollte ich hier vielleicht erklärend hinzufügen.) Problematisch sei darüber hinaus der Männerforscher Walter Hollstein, der verschiedentlich eine mediale Verunglimpfung des männlichen Geschlechts beklagt habe und jene Männer kritisiere, die mit ihrer Radikalität noch jede Feministin zu überbieten versuchten. Ein besonders reaktionäres Forum sei "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?". Und schließlich versuchten die Männerrechtler, Blogs wie das der Mädchenmannschaft mit ihren von der Linie dieser Blogs abweichenden Kommentaren zu vereinnahmen. Generell fänden sich in Foren und Kommentarspalten immer wieder Sätze wie "Ihr Feministinnenpack gehört täglich vergewaltigt". Auch würden Feministinnen die Nürnberger Prozesse an den Hals gewünscht, auch diese Verwendung von Sprache im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus sage ja schon einiges. Auf einen gewissen Arne Hoffmann wolle sie noch ausführlicher zu sprechen kommen. Mein Lieblingsthema! Fast klopfe ich in spontaner Begeisterung auffordernd auf den Tisch, aber dankenswerterweise drückt Eugen rechtzeitig meinen Arm herunter.

Zunächst einmal geht Isolde Aigner noch einmal auf die Niersteiner Erklärung ein. Darin werde doch tatsächlich behauptet, dass der Prozess der Gleichstellung abgeschlossen sei, dass es keine weitere (!) Benachteiligung des männlichen Geschlechts geben solle, und es wird darin von einer Komplementarität der Geschlechter ausgegangen. Einen Moment lang bleiben diese skandalösen Sätze im Raum hängen, bevor Isolde Aigner damit fortfährt, dass auch AGENS, ganz wie die extreme Rechte, das Gender-Mainstreaming zum Feindbild erklärt habe. Und auch bei AGENS würden nicht-traditionelle Männer als männerfeindlich und selbstverleugnend betrachtet.

Es geht weiter mit munterem Fabulieren: So sei die Junge Freiheit ein ganz großes Sprachrohr für die Männerrrechtsbewegung. Besonders dieser Arne Hoffmann versorge sie immer wieder mit Artikeln und Interviews. Er sei auch Mitglied von AGENS, Verfasser der mehrere 100 Seiten dicken Klageschrift "Männerbeben" und Autor des rechtsliberalen Magazins "eigentümlich frei". Darüber hinaus stelle er dem Forum "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?", das wiederum mit der Naziplattform Altermedia in Verbindung stünde, seine Artikel zur Verfügung. Isolde Aigner erwähnt auch, dass wir schon mal ausführlich Mailwechsel miteinander hatten, geht auf dessen Inhalt aber nicht ein. Das ist verständlich, denn andernfalls hätte sie beispielsweise erwähnen müssen, dass ich genau einen Artikel (ein Porträt des Männerrechtlers Michail Savvakis) für die Junge Freiheit geschrieben habe, dass dies inzwischen nicht mehr infrage kommt, weil wir gerade bei unseren zentralen Themen Migration und Integration komplett entgegengesetzte Ansichten haben, dass "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?" ein offenes Diskussionsforum ist, in dem irgendein Heini Links auf Altermedia hinterlassen hatte, worauf ich öffentlich protestiert und mich aus diesem Forum zurückgezogen hatte, was mir von den wenigen tatsächlichen Rechtsauslegern in den Geschlechterforen bis heute anhaltendes Mobbing einbrachte. Das alles und einiges mehr hätte Isolde Aigner erwähnen können, sie weiß von meinen diversen Aktivitäten und Vernetzungen gegen Fremdenfeindlichkeit und kennt natürlich auch dieses Blog hier, dessen politische Haltung unmissverständlich ist, aber sie erwähnt nichts davon, weil das nicht in ihr Zerrbild von mir passen würde. Und vermutlich stellt sie sich nicht einmal die Frage, ob es vielleicht moralisch falsch ist, was sie da tut. Ich hingegen denke mir, Hase, ich sitze dir schräg gegenüber, während du diese Nummer abziehst, und du checkst es nicht mal. Hat dir deine Mutter nie beigebracht, was von Menschen zu halten ist, die in vermeintlicher Abwesenheit anderer üble Dinge über sie behaupten? Isolde Aigner aber versteigt sich immer weiter in ihren Konstruktionen, denen zufolge die Neue Rechte ebenso wie AGENS eine Feminisierung der Gesellschaft beziehungsweise Schule beklage, und dass die Männerrechtsbewegung tatsächlich davon ausgehe, dass das Geschlecht auch biologisch bestimmt werde ... und, naja, für seinen Biologismus sei ja schließlich auch der NS- Ideologe Rosenberg bekannt gewesen. Wie vieles hätte man hier noch ergänzen können: Sowohl AGENS als auch die Nationalsozialisten finden eine Anarchie als Staatsform eher unschön, mögen keine Vulkanausbrüche in unmittelbarer Nachbarschaft und vertreten die Ansicht, dass Afrika größer ist als Australien. Frau Aigner, das kann man doch noch ausbauen!

Stattdessen kommt die Vortragende nun auf einen Punkt zu sprechen, der mich ebenfalls sehr interessiert: die Strategien der Männerbewegung – hatte ich doch bisher immer angenommen, wir wurstelten mehr oder weniger ziellos vor uns hin. Stattdessen seien unsere Strategien die folgenden: die Selbstviktimisierung, die Instrumentalisierung von Einzelfällen häuslicher Gewalt für unsere Ideologie, der Gebrauch von NS-Vokabular (wie "Feminazi") und die Verwendung von Euphemismen wie Freiheitsbewegung und Geschlechterdemokratie für unsere Zwecke. Na sowas, hatte nicht erst gestern die Goslar Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling erklärt, dass genau das Strategien sind, die gerade Feministinnen verwenden? Nach der Logik Isolde Aigners müsste sie das zu Gesinnungsgenossen der Neuen Rechten machen.

Die Maskulisten, erklärt Isolde Aigner, machten sich geschickt männerpolitische Lücken wie das Vereinbarkeitsproblem zwischen Familie und Beruf, das auch Männer treffe, oder den fehlenden Männergesundheitsbericht zu Nutze. Solange diese Probleme nicht gelöst werden, könnten maskulistische Ideologen sie besetzen. Na super, denke ich mir, dann lösen wir diese Probleme eben gemeinsam, aber statt dass sie sich mit uns zusammensetzt, wie ich es ihr vorgeschlagen hatte, steigert sie sich in ihre Hetzrede hinein. So wie sie jetzt zum Beispiel erklärt, dass die maskulistische Bewegung leider auch von Wissenschaftlern wie Klaus Hurrelmann profitiere, der die Maskulisten doch tatsächlich mit der Fundi-Strömung der Grünen vergleiche! Durch das Publikum geht ein halb empörtes, halb amüsiertes Schnauben.

Isolde Aigner schließt ihren Vortrag damit, dass die Gefahren, die von dieser Bewegung ausgingen, noch immer nicht deutlich genug artikuliert seien – insbesondere, was ihre Anschlussfähigkeit an den Mainstream angehe.

Nun soll es Gelegenheit zu Fragen aus der Zuhörerschaft geben, wofür natürlich eine frauenquotierte Redeliste angelegt wird. Das ergibt Sinn, wenn etwa doppelt so viele Frauen im Raum sind wie Männer.

Als erstes kommt aber immerhin ein junger Mann zu Wort, der links hinten sitzt und einwendet, dass man im Internet an allen Ecken und Enden saudämliche und hochaggressive Kommentare fände. Ob sich die Vortragende denn sicher sei, dass hier nicht zum Beispiel pubertierende Jungen über die Stränge schlugen? Die Vortragende ist sich nicht sicher, meint aber, diese Äußerungen gebe es nun mal und das sei schlimm genug.

Jetzt ist die Frau mit dem lila Filzhut an der Reihe und empört sich darüber, dass in dem Forum "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?" tatsächlich jemand mit dem Nick "Potentieller Vergewaltiger" sein Unwesen treibe. (Einem bekannten feministischen Slogan zufolge sind alle Männer potentielle Vergewaltiger, aber diesen intellektuellen Klimmzug schafft der Filzhut nicht.) Darüber hinaus interessiert sich die Dame für den Unterschied zwischen MANNdat und AGENS. Daraufhin plaudert Isolde Aigner ein wenig unbedacht aus dem Nähkästchen und berichtet von ihrem Informanten, der erst bei MANNdat und dann bei AGENS Mitglied gewesen ist. Ich seufze innerlich auf und denke mir, okay, dass Thomas Schmidt nach diversen Streitereien mit Eugen, mit Christine und mit "Nihilator" schwer gekränkt war, kann ich ja nachvollziehen, aber dass der Typ jetzt ununterbrochen durch die Lande zieht und nicht nur feministische Autoren mit Kommentaren vollsülzt wie "Das haben Sie wirklich schön gesagt, so toll, ich bin hingerissen, so super hätte es kein anderer formulieren können, nicht mal ich", sondern dass er auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit versucht, seinen ehemaligen Mitstreitern eins reinzuwürgen, kann einem auf die Dauer schon ein bisschen auf die Nüsse gehen. Aber auch seine Auftritte gehören mittlerweile wohl zur aktuellen Geschlechtersoap dazu.

Der nächste Mann in der Runde stimmt seinem Vorvorredner zu und weist noch einmal darauf hin, dass im Internet eben viele Honks säßen, deren Äußerungen nicht unbedingt dazu geeignet seien, sich ein realistisches Gesamtbild über eine Bewegung zu verschaffen. Das will Isolde Aigner natürlich nicht gelten lassen: Gerade dass die Anonymität des Internets zu einer besonderen Radikalität führe, mache solche Äußerungen für eine Analyse besonders interessant.

Eine Zuhörerin fragt, was genau die Definition von Maskulismus sei, wie sein konkreter Gesellschaftsentwurf aussehe und wie er sich von der üblichen Männerbewegtheit abgrenze. Sie erhält zur Antwort, dass die Grenzen sicher fließend seien, grundsätzlich seien die Maskulisten gegen eine Quotierung, wollten auch Frauen in den beschissenen Jobs wie etwa Mülkutscher und mehr Männer in der Bildung. Na super, denke ich mir, du hast ja "Männerbeben" echt gründlich gelesen. Wenigstens die Kurzfassung von MANNdat hätteste dir ja mal reintun können. Aber gut, was die Männerbewegung eigentlich will, ist im Zusammenhang dieser Veranstaltung vermutlich auch unwichtig.

Der nächste will die genaue Rolle der Niersteiner Erklärung erfahren. Isolde Aigner ist sich unsicher, wie genau die zeitliche Reihenfolge ist, was diese Erklärung und die Gründung von AGENS angeht, und verheddert sich ein bisschen. Ich zwinge den Drang nieder, mich zu melden und zu schildern, wie genau das damals ablief am schönen Ufer des Rheins. Möglicherweise wäre dann selbst Isolde Aigner, die sonst hinter jeder Ecke eine drohende Gefahr sieht, dem Typen gegenüber, der da vor ihr hockt, ein wenig misstrauisch geworden.

Eine weitere Zuhörerin erkundigt sich, wie die Männerbewegung denn national und international organisiert sei. In der Schweiz solle es vor kurzem eine Antifeminismus- Konferenz gegeben haben! Ob denn etwas über eine Verknüpfung mit rechten Bewegungen bekannt sei? Isolde Aigner weiß dazu nichts Konkretes zu sagen, außer dass es bei dem Schweizer Treffen generell zu übernationalen Verbindungen gekommen sein soll. Diskreditiert habe sich in ihren Augen jedenfalls der Männerkongress, der im Februar in Düsseldorf stattfand, weil die Veranstalter Professor Amendt nicht ausgeladen hätten. (Die Morddrohungen gegen Professor Amendt vor dem Kongress lässt Isolde Aigner unerwähnt.) Problematisch sei auch Karl-Heinz van Lier, der bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tatsächlich Maskulisten habe sprechen lassen. Die genauere Erforschung einer Verknüpfung mit der extremen Rechten interessiere sie nicht so sehr, meint Isolde Aigner, sie sei schließlich nicht der Verfassungsschutz.

Noch einmal meldet sich der junge Mann links hinten und fragt, warum alle Maskulisten ein Buch über Eva Herman geschrieben hätten. Bei dieser Gelegenheit erwähnt er, dass von diesem Arne Friedrich – oder so ähnlich – ja auch ein Buch mit dem Titel "Onanieren für Profis" stamme. (Das und noch viele heftige Dinge mehr, mein Junge.) Als sich die Unruhe im Publikum legt, weiß Isolde Aigner zu berichten, dass Arne Hoffmann ein großer Verfechter der Meinungsfreiheit und ein Gegner der Political Correctness sei, etwa so wie das Blog "Politically Incorrect", das "ja auch extrem" sei. (Supervergleich, Hase, herzlichen Dank auch. Politically Incorrect und ich, wir sind ja bekanntlich so eng zusammen, da passt kein Blatt Papier zwischen uns.) Dabei sei es "egal, ob die Menschenrechte verletzt werden", behauptet Isolde Aigner und setzt ihren kleinen Flirt mit der Wahrheit fort, indem sie weiter behauptet, Arne Hoffmann zufolge habe "Herman ja nur gesagt, was stimmt". Ja, ich kann es bestens nachvollziehen, dass die Veranstalter von diesem Auftritt lieber keine Film- oder Audiomitschnitte haben möchten.

Damit ist die Fragerunde beendet, und wir kommen zum Bilden der verschiedenen Arbeitsgruppen. Es stehen vier Themen zur Auswahl: Die Auseinandersetzung mit einem Zitat von Walter Hollstein aus dem Jahr 1989, wofür sich erstaunlicherweise nur zwei Leute melden, die Analyse eines Zeitungsartikels aus dem Kölner Stadtanzeiger, der Bereich "Maskulisten im Netz" und das aktuelle SPIEGEL- Interview von Kristina Schröder. Eugen schaut mich fragend an, ich meine, dass ich mich beim Thema "Maskulisten im Internet" ein bisschen auskennen würde. Also gehen wir in dieser Gruppe und diskutieren über die verschiedenen bescheuerten Zitate, die Isolde Aigner in sicherlich mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen hat. Glücklicherweise kommt keiner in unserem Team auf die dämliche Idee, dass wir uns einander - wenigstens mit Vornamen - erst mal vorstellen sollten. Die Mitglieder unserer Gruppe sind wie die meisten anderen hier jung, sympathisch, sichtlich voller Idealismus, ohne jede nähere Sachkenntnis, was das Thema angeht, und nur allzu bereit, so ziemlich alles für bare Münze zu nehmen, was man ihnen hier auftischt. Wir einigen uns ziemlich schnell darauf, dass die ausgewählten Kommentare sehr aggressiv klingen und ihre Verfasser offenbar der Ansicht sind, in einer geradezu totalitären Gesellschaft zu leben. Ich versuche, die anderen ein bisschen mit der Frage zu kitzeln, wie die Betreffenden wohl zu diesem Eindruck gelangt sein mögen. Es entsteht eine gewisse Ratlosigkeit, und ich merke an, wie schade es sei, das diesen Zitaten der komplette Kontext fehlt. Eine kleine Hübsche wirft ein, sie wüsste gerne, auf welche vermeintlichen Fakten sich diese Männerrechtler zu beziehen glaubten. Denn wenn es keine solchen Fakten gebe, hätte sich die Männerbewegung doch sicher bald erledigt. Ich erkläre mit sagen wir: engagiertem Unterton, um das herauszufinden, müsste man wohl die Originaltexte studieren, auf die sich diese Leute bezögen. Zu schade, dass ich versäumt habe, auch Werbeflyer für meine Bücher einzustecken. Typisch – an das AGENS-Gerümpel habe ich gedacht, aber das Wichtigste wieder zu Hause gelassen.

Jetzt sollen alle vier Gruppen ihre Ergebnisse vorlegen. Die erste, wir erinnern uns, hatte sich mit einem Zitat Walter Hollsteins aus dem Jahr 1989 zu befassen, in dem dieser so in etwa vorhersagte, wenn sich für die Anliegen auch der Männer nichts täte, stünde unserer Gesellschaft eine irrationale Sammlung von Männern und deren politische Entladung bevor. Die Arbeitsgruppe beginnt ihre Erörterung mit der Formulierung "Identitätskrise der Männer" und berichtet, schon hier seien die ersten Konflikte in der Debatte entstanden, weil es sehr unterschiedliche Ansichten darüber gab, was genau man mit "Identität" meinen könne und was mit "Männer". Jedenfalls sei die Männerbewegung so diffus, dass man nicht von einer reinen Irrationalität sprechen könne. Zudem verschärfe die Entpersonalisierung im Internet die Debatte. Was viele Männer wahrnähmen, sei wohl der Verlust ihrer Privilegien in Form einer "gefühlten Benachteiligung". Grundsätzlich könne man die Entstehung der Männerbewegung nicht monokausal erklären, sie sei stattdessen sehr komplex. Und man einigte sich mit der Vortragenden schnell, dass es ja auch Gute in der Männerbewegung gebe (etwa den Verein "Dissens"), viele seien schlicht orientierungslos, den Väteraufbruch sieht Isolde Aigner im Zwiespalt zwischen Maskulisten, Spinnern und Konzeptlosen. Was sicher nur ins Unreine gesprochen war. Wie so vieles an diesem noch immer unterhaltsamen Abend.

Die zweite Gruppe sollte anhand des Artikels "Am Ende bin ich doch ihr Chef" einen Realitätscheck der maskulistischen Positionen durchzuführen. Es wird niemanden überraschen, dass der Artikel ebenso wie die Internetkommentare zuvor so ausgewählt war, dass die ohnehin schon ideologisch vorgeprägte Arbeitsgruppe keine Probleme hatte, ganz von selbst zu dem gewünschten Ergebnis zu gelangen: Die Bildungskrise der Jungen hat offensichtlich keinerlei gravierende Folgen, da im Arbeitsleben die Frauen ja sowieso von den Männern diskriminiert und überrundet werden. Gott, wie vieles könnte man dazu sagen ...

Nachdem auch unsere Gruppe ihre dürftigen Ergebnisse vortrug, ist die vierte an der Reihe, die das SPIEGEL-Interview von Kristina Schröder zu analysieren hatte. Die Teilnehmer dieser Gruppe entschuldigen sich schon zu Beginn, man habe die 20 Minuten leider nicht richtig genutzt, weil man die ersten 18 stattdessen über die Dekonstruktion von Geschlecht debattiert habe. In den letzten beiden Minuten gelangte man immerhin zu dem Ergebnis, dass sich Kristina Schröder beim Geschlechtsverkehr nicht unterdrückt fühlt und insofern mit den Maskulisten in Übereinstimmung sei, als auch sie Jungen als Opfer und das Geschlecht als determiniert betrachte. Das war immerhin zur Hälfte richtig. Isolde Aigner gab noch einmal ihrer Fassungslosigkeit darüber Ausdruck, dass Ministerin Schröder Simone de Beauvoir falsch zitiert hatte, und gab danach die offen gebliebene Frage zurück in die Gemeinde: Welche Folgen können Kristina Schröders Äußerungen für unsere Gesellschaft haben?

Der erste wirft ein, dass eine soziale Determiniertheit der Menschen ja auch von Schröder gesehen werde. Wenn man ihre Position aber zu Ende denke, schlage sie eine ziemlich krasse Geschlechtertrennung vor, bei der Menschen, die sich nicht in eine binäre Zweiteilung der Geschlechter einfinden, zu kurz kämen. Der zweite befindet, Schröder sei doch, ähnlich wie Thilo Sarrazin, eine Art Dummy, der mit skandalösen Wortmeldungen nach vorne geschickt werde, um den Raum des Sagbaren freizukämpfen. Isolde Aigner ergänzt, wie problematisch es sei, wenn jemand solche Äußerungen nicht anonym im Internet schreibe, sondern sie von einer Ministerin getan würden. Es gebe in unserer Gesellschaft derzeit wohl einen konservativen Ruck – etwa mit Parteien wie "Die Freiheit", die durch eine ausführliche Berichterstattung im FOCUS gepusht würde, und Leuten wie Hans-Olaf Henkel, der sich tatsächlich erdreiste, im öffentlichen Raum die "Junge Freiheit" zu verteidigen. Ja, allerdings, diesen konservativen Ruck gibt es – und Pappnasen wie ihr tragt mit solchen Veranstaltungen wie heute Abend mehr dazu bei als viele andere. Wenn ich allein daran denke, wie oft ich schon zu lesen bekommen habe "Wenn die selbst einen linken Spinner wie Arne Hoffmann in die rechte Ecke schieben, dann brauchen wir erst gar nicht zu versuchen, uns mit unseren Äußerungen zurückzuhalten" ... Aber diese Dynamik, mit der die Jakobiner der Linken den Haudraufs der Rechten in den Sattel helfen, werden Leute wie Isolde Aigner vielleicht in 20 Jahren begreifen, wenn überhaupt.

Inzwischen sind wir etwas zusammenhangslos beim Bundesforum Männer gelandet, das ja auch von allen Seiten Kritik bekäme: zu christlich, zu wenig masku, zu viel masku ... Isolde Aigner führt das Gespräch auf den FOCUS zurück und erwähnt dabei insbesondere dessen Titelgeschichte vom letzten Herbst "Im Zweifel gegen den Mann", der eine "absolute Hetzkampagne gegen Gender Mainstreaming" dargestellt habe, antifeministisch und mit martialischer Rhetorik. Einer der Verfasser dieses Artikels, Michael Klonovsky, sei "sehr rechtskonservativ", und überhaupt müsse man sich den FOCUS noch einmal genauer anschauen.

Ein weiterer Diskutant macht darauf aufmerksam, wie oft maskulistische Positionen von Frauen vertreten würden, etwa von Eva Herman, Christina Müller und Kristina Schröder. Das habe doch eine viel stärkere Wirkung, als wenn so etwas von den unterdrückenden Männern ausgehe.

Einmal mehr meldet sich unser Bekannter von links hinten zu Wort und vertritt die in diesem Umfeld gewagte These, dass sich die Anliegen des Feminismus doch seit etwa zehn Jahren erledigt hätten und diese Bewegung eigentlich passé sei. Das kann Isolde Aigner natürlich nicht durchgehen lassen. Sie stellt klar, dass wir noch immer keine Gleichstellung erreicht hätten und Frauen noch immer im Patriarchat unterdrückt würden. Die Frau mit dem lila Filzhut meldet sich und findet, wenn diese Diskussion ein Internetforum oder ein Blog sei, würde sie jetzt einfach "Don't feed the troll" schreiben und den Einwand von links hinten ignorieren. Viel spannender sei doch die Frage, welche Chancen die maskulistischen Positionen haben, von unserer Gesellschaft aufgenommen zu werden. Diese Frage finde ich auch spannend, aber wir gelangen hier einmal mehr zu keiner Antwort.

Als letzte Wortmeldung aus dem Publikum äußert eine junge Frau, man könne doch nicht jetzt ständig abwechselnd die Jungen und die Mädchen fördern. Sinnvoll könne es doch nur sein, sich beiden Geschlechtern zugleich zuzuwenden. Ich finde es schade, dass ich ihr nicht unauffällig einen meiner AGENS-Flyer zuschieben kann, erinnere mich dann aber rechtzeitig daran, dass wir ja sowieso die Bösen sind.

Isolde Aigner kommt zu ihrem Schlusswort, das sie nutzt, um die dekonstruktivistische Pädagogik zu empfehlen, die sich dem Zwang zu Geschlechterrollen entziehe. Was zu deutsch wohl bedeuten soll: Ob Junge oder Mädchen, das kann das Kind doch später immer noch entscheiden. Außerdem, so Aigner, müsse man bei der Kritik am Patriarchat die Leistungsbedingtheit in unserer Gesellschaft immer mitdenken. Da hat sie ja nun mal nicht unrecht.

Damit wird der Kreis aufgelöst, und alles strebt auseinander. Eugen und ich überlegen, ob wir uns Frau Aigner kurz vorstellen sollen, sehen dann aber davon ab. Vermutlich würde sie sonst bei ihrem nächsten Vortrag nur berichten, wie sich erst letztens zwei Maskulisten bei ihr in Stasi-Manier ... Moment ... in Gestapo-Manier bei ihr eingeschlichen hätten und sie zum Abschied mit Unflätigkeiten und wilden Drohungen hätten einschüchtern wollen. Das müssen wir nicht haben. Lassen wir diese Frau also besser im Dunkeln; mein Blog liest sie ja offensichtlich nicht. Wir verabschieden uns von ihr, wie es unsere Art ist, mit einem gut gelaunten "Tschöö". Isolde Aigner sieht uns einen Moment lang sinnend nach, während wir hinaus treten in die Ausstellung "Feind ist, wer anders denkt" über die Geschichte der DDR.

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Mein Fazit von diesem Abend? Es ist zunächst einmal nichts anderes passiert als überall: Man greift sich diejenigen Dinge heraus, die einem ideologisch ins bereits bestehende Urteil passen, und lässt alles andere unter den Tisch fallen, damit schwarz und weiß klar getrennt bleibt. Diesem Vorgang begegnet man überall: bei Linken, bei Rechten, bei Libertären, bei Feministinnen wie bei Männerrechtlern. Es gibt derzeit in Deutschland offenbar vor allem drei Leute (Isolde Aigner, Thomas Gesterkamp, Thomas Schmidt), die durch die Gegend dümpeln, um die Männerbewegung mal hier, mal da in die rechte Ecke zu schieben, es gibt ein paar andere, die dasselbe versuchen und nicht klar kriegen, dass sie in Wahrheit nicht einmal Statisten sind, es gibt viele Mitläufer und Trittbrettfahrer, im Bundesforum und außerhalb, und es gibt die ersten, die wild zwischen den beiden Lagern hin und her springen, weil sie nicht einschätzen können, aus welcher Richtung der Wind als nächstes weht. Aber die Debatte bewegt sich voran. Leute wie Eugen und ich sind vermutlich wirklich nur die Dummys, die mit Dreck beworfen werden, aber zum Schluss haben wir dann doch einen Männergesundheitsbericht und sprechen über die Jungenkrise, die vielen männlichen Opfer häuslicher Gewalt und vieles andere mehr. Ich frage mich, ob sich nicht sogar der eine oder andere Teilnehmer dieser lustigen Veranstaltung jetzt doch näher für die Männerbewegung zu interessieren beginnt. Und ich frage mich auch, wie viele von diesen Leuten noch heute Abend nach "Onanieren für Profis" gegoogelt haben. Unsere Gesellschaft wird wohl wirklich immer konservativer. Und ich bin daran Schuld. :-)

Nachtrag: Auch Eugen Maus hat inzwischen seine Eindrücke von der Veranstaltung geschildert.


The fire within us will heal the world!

Freitag, 26. November 2010

Friday Antifeminist Fuck You Right Back

Letzthin habe ich euch von der "feminist fuck you"-Serie berichtet, in denen Organisationen und Personen, die nicht den feministischen Wünschen der Gesellschaft entsprechen, übel angepisst werden. Das hat mich dazu inspiriert, eine eigene kleine Serie in diese Richtung zu konzipieren.

Dabei möchte ich die schlimmste und peinlichste feministische Aktion im Internet oder im realen Leben mit dem Negativpreis des Antifeminist Fuck You Right Back auszeichnen.

Die erste Auszeichnung geht an ... die feministische Seite "the F word" aus England! Sie werden mit dem Antifeminist Fuck You Right Back ausgezeichnet, weil sie auf eine besonders dumme und behinderte Art und Weise über das erste Antifeminismustreffen berichtet haben. Nicht nur hat die Autorin des Berichts und Kommentatorinnen Männerdiskriminierung krass verharmlost und hemmungslos feministische Lügenideologie propagiert, sondern auch gegen Antifeministen gehetzt.

Einige Höhepunkte werde ich im Folgenden darlegen.

"Now, I am not quite sure how far back IGAF are proposing to go. Perhaps 50 years ago when women were still considered ideal for housework and rearing children or better still, before women obtained the vote, and were voiceless ‘second-class’ citizens."

Fakt ist: Die IGAF setzt sich für wahre Gleichberechtigung ein und denkt nicht daran, das Frauenwahl- oder arbeitsrecht abzuschaffen. 

"In the UK, women get paid, on average, 16.4% less than men. And the placards held at this year’s Million Women Rise stated “End Male Violence against Women”."

Fakt ist: Auch in England gilt nachwievor die Unlogik einer hypothetischen Lohndiskriminierung, die wohl genauso an den Haaren herbeigezogen sein wird, wie in der Schweiz, in Deutschland, in den USA und überall sonst im Westen. Und auf die sexistische Einseitigkeit der Anti-Gewalt-Kampagnen muss man wohl nicht näher eingehen, wenn man weiss, dass Männer häufiger Opfer von Gewalt werden. Aber offensichtlich sind Männer in den Augen der Feministinnen nicht gleich viel wert, als dass man sich auch gegen Gewalt an Männern äussern müsste.

"Sabin Bieri, of the Interdisciplinary Centre for Gender Studies in Bern, stated that: “Feminist positions today, although diverse, stand for more justice in our societies, including politics and the economy. This does not mean - and has never meant - a reversal of discriminating structures.”"

Fakt ist: Wenn man die Aktivitäten der Gleichstellungsbüros in der Schweiz, die Untaten des Genderismus' weltweit, die Errichtung von Organisationen, die Männer ausschliessen und die aggressiven Forderungen nach immer mehr Frauenförderung anschaut, dann handelt es sich definitiv um eine Umkehrung der hypothetischen Diskriminierung der Frauen in reale Diskriminierungen der Männer.

"“All I can read from the antifeminist position is frustration, possibly rooted in personal experiences. I think it is a very marginal position with no potential for generating initiatives which would be acceptable for average citizens,” Bieri added."

Fakt ist: Die Gendertuss Bieri hat nicht den Hauch einer Ahnung vom gewaltigen Ausmass des positiven Echos, das wir vor und nach unserem Antifeminismustreffen erhielten. Die Unterstützung und die Dankbarkeit waren und sind so immens, dass wir uns ernsthaft überlegen, nächste Schritte in Richtung verstärkter Öffentlichkeitspräsenz zu planen. Bei der IGAF sind momentan mehrere tausend Männer und Frauen Interessenten und der Verein Antifeministen zählt gegen die hundert Mitglieder aus dem ganzen deutschsprachigen Raum.

Wir werden regelrecht von Journalistenanfragen, Tipps, Sympathiebekundungen und Kontaktangeboten überhäuft. Mit dieser breiten Basis der Zustimmung aus der ganzen Welt (!) lässt es sich sehr gut arbeiten - bald auch auf der politischen Ebene. Frau Bieri betreibt hier Wunschdenken fernab der Realität, weil sie Männer als Menschen völlig aus den Augen verloren hat.

"The continual complaint that seemed to be throughout the website was of underprivileged men in the divorce courts, and that was enough for IGAF to create an entire movement against feminism."

Fakt ist: Scheidungsopfer sind nur ein Aspekt von unzähligen des IGAF. Wir bekämpfen die Ideologie des Feminismus in all seinen Facetten. Das Scheidungsunrecht ist nur eine davon. Offensichtlich war die Autorin mental zu unbeweglich um das Ausmass unserer Aktivität verstehen und verkraften zu können. 

"As the feminists ponder over this rather arbitrary anti-movement, they still have to tackle the real issues at hand such as domestic violence, rape and equality in all aspects of work, no matter how much the IGAF want to deny the cause."

Fakt ist: So wie sich die Feministinnen in den letzten Jahrzehnten mit den Themen der häuslichen Gewalt, der Vergewaltigung und der Gleichstellung gekümmert haben, hat sich ein riesiger Trümmerhaufen an Einseitigkeit und Ungerechtigkeit angehäuft, der nun müsham von uns Antifeministen abgetragen werden muss. Denn das Männer und Frauen genauso häufig und brutal häusliche Gewalt ausüben oder dass auch Frauen missbrauchen und vergewaltigen oder das Gleichstellung wahrer Gleichberechtigung widerspricht und strukturelle Diskriminierung erzeugt, das haben die Feministinnen noch nicht begriffen.

Gott sei Dank gibt es jetzt uns!


Antifeminist Fuck You Right Back

Mittwoch, 24. November 2010

Geschlechterkampf auf Youtube

Youtube wird vom Antifeminismus und von den Feministinnen als Plattform intensiv genutzt. Es lohnt sich also immer wieder, dort vorbeizuschauen. Auch die feministischen Videos haben einen gewissen, morbiden Reiz und eignen sich gut um zu sehen, wo sich die Feministinnen gerade im Wald der Argumentationslosigkeit genau herumtreiben.

Schliesslich kann ein gezielter Antifeminismus nur aus der regelmässigen Beschäftigung mit den Ergüssen des Erzfeindes resultieren, denn nur so bleiben die argumentativen Waffen scharf und effektiv. Allerdings rate ich von zu langer und intensiver Beschäftigung mit feministischen Texten und Videos ab, denn sonst treiben einen der kranke Narzissmus und die ewige Bauchnabelschau in den Wahnsinn. 

Und dann greift man unweigerlich zur Flasche - wie die Pauerwummen, die unter dem Druck der feministischen Erwartungen umkippen und in der Alkoholsucht enden

Öffnet eine Dose Mitleid für die Egomanninnen - ou, wir haben keins mehr, sorry.

Friday Feminist Fuck You

Eine besondere Kategorie feministischen Dünnpfiffs habe ich letzthin auf Youtube gefunden. Da gab es eine zeitlang eine Serie von Videos der Psychotruppe von Feministing.com, in denen sie unter dem Titel "Friday Feminist Fuck You" auf dümmste Art und Weise ihre ideologische Beschränktheit gegen ihnen nicht genehme Organisationen und Personen richteten.

In diesem Video zum Beispiel hetzt eine Gendertuss gegen Apotheker, die aus Gewissensgründen den stillen Massenmord in der westlichen Kultur durch die Weigerung, Abtreibungsmittel zu verkaufen, nicht mehr unterstützen können. Da habe ich natürlich vollstes Verständnis! Pränataler Mord an ungeborenem Leben ist schliesslich ein Menschenrecht in unserer vaginokratischen Gesellschaft. Was ist schon gegen weibliche Tötungsprivilegien einzuwenden? Es geht schliesslich um das heilige Wohl der Frauen!

Als brave, weltfremde Liberals haben sie natürlich auch den obligatorischen Hass gegen George W. Bush und alle anderen Republikaner. Das versteht sich natürlich von selbst. Man ist schliesslich "progressiv" - oder so.

Auch für "falsche" Fragen über wütende Präsidentengattinnen sind laut Feministinnen nicht erlaubt, so dass sofort der Ausschluss aus der Medienlandschaft gefordert wird. Leider ist Fox News nicht links - Pech gehabt. Diese perverse Truppe hat auch ein Problem damit, dass nicht alle Menschen in den USA ihre obsessiv-exhibitionistische Vaginafixiertheit teilen.

Und so geht die feministisch-moralistische Bauchnabelschau weiter und weiter.

Friday ANTIfeminist Fuck You Right Back

Wir sollten auch so eine Serie aufbauen. So eine Art "Friday ANTIfeminist Fuck You Right Back!" und dabei jede Woche den grössten männerfeindlichen/femigenderistischen Unsinn deutlich als solchen kennzeichnen. Mal sehen, was sich da machen lässt.

Wenigstens breitet sich der Antifeminismus rasend schnell über das Internet und in der realen Welt aus. Bisher hatte ich nur einige wenige antifeministische Videos gebracht, deshalb möchte ich heute einen Blogpost nur um dieses wichtige Medium machen.

Hier ist ein gutes Video gegen Gendermainstreaming:


Auch lässt sich ein Bericht über das erste internationale Antifeminismustreffen finden, bei dem die verantwortlichen Journalisten das Antifeminismussymbol nicht so ganz verstanden oder bewusst falsch dargestellt hatten (siehe Einleitung am Anfang):


Kurz und knackig:


Women's Studies finden nicht einmal mehr Frauen toll, weil es feministische Indoktrinationszentren sind:


Dieses Mädchen hat natürlich auch etwas zum "MaskuliNIsmus" zu sagen (ab 2:40) - später entdeckt sie dann auf Wikipedia, dass es eigentlich Maskulismus heisst. Ausführlich beschreibt sie die Faktenverdreherei der Feministinnen, zum Beispiel die "gender pay gap". Auch bemerkt sie, dass es kein äquivalentes Stigma wie bei Gewalt gegen Frauen für Gewalt gegen Männer gibt. Leute applaudieren sogar, wenn Frauen ihre Männer schlagen. Gegen Schluss schlägt sie sich auf unsere Seite (auch wenn sie immer noch MaskuliNIst sagt):


Manndat ist übrigens auch auf Youtube präsent:


Auch der Hobbyassi Bushido aus dem Berliner Muselghetto leistet seinen antifeministischen Beitrag - hier gegen Alice Schwarzer:



Montag, 22. November 2010

Ein Herbst, der Geschichte schrieb

Gerade habe ich auf Arnes Blog einen atemberaubenden Text gefunden, der alle relevanten Ereignisse der letzten Zeit zusammenfasst und chronologisch ordnet. Es ist alles dabei: Von den Turbulenzen um das erste Antifeminismustreffen über das Bundesforum Männer und das betretene, gedemütigte Schweigen des Staatsfeminismus zu der nicht aufhaltsamen Berichterstattung über die Diskriminierung des Mannes und mit Kristina Schröder hört es noch lange nicht auf.

Das ist der Herbst, in dem Geschichte geschrieben wird!

Unbedingt lesen! 


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Fünf Wochen im Herbst

Mit etwas Abstand hier eine übersichtliche Chronologie der Zeit, in der sich die Geschlechterpolitik in Deutschland zu verändern begann:

11. Oktober 2010: Auf den Seiten dieses Blogs gelangt der Bundestagsantrag "Für eine moderne Gleichstellungspolitik – Perspektiven für Jungen und Männer erweitern" an die Öffentlichkeit, der von den Bundestagsabgeordneten Michaela Noll und Volker Kauder und der Fraktion der CDU/CSU sowie Miriam Gruß und Birgit Homburger und der Fraktion der FDP eingereicht wurde.

12. Oktober 2010: Die Berliner taz überschreibt einen Artikel über diesen Antrag mit "Neue Männerpolitik braucht das Land". Gleichzeitig erklärt der Gewaltforscher Hans-Joachim Lenz in einem feministischen Blog der Heinrich-Böll-Stiftung, die Empörung über Männerrechtler entbehre nicht einer gewissen Heuchelei: "Erst ihre stärkere strategisch-öffentliche Präsenz führt dazu, dass sich Männer im Umfeld der Grünen nun trauen, ebenfalls öffentlich mit ihren Emanzipationsforderungen in Erscheinung zu treten." Allerdings falle bei Männern aus dem linken Milieu auf, "dass sie sich tendenziell entschuldigen, ein Mann zu sein".

18. Oktober 2010: Der ORF berichtet über eine österreichische Studie, der zufolge Gewalt gegen Väter zunehme.

ca. 24.-27. Oktober 2010: Feministische Vandalen beschmieren Häuser des Schweizer Ortes Uitikon und kündigen mehrfach Gewaltakte gegen das dort angekündigte Erste Internationale Antifeminismustreffen an.

29. Oktober 2010: Zehn Jahre nach dem staatlich geförderten Frauengesundheitsbericht wird ein privat finanzierter Männergesundheitsbericht vorgelegt.

30. Oktober 2010: Das Erste Internationale Antifeminismustreffen findet trotz der Gewaltdrohungen statt, wird Berichten der Teilnehmer zufolge zu einem großen Erfolg und führt zu einer breiten Berichterstattung in den Medien.

3. November 2010: Das Magazin "Kulturzeit" auf 3sat thematisiert die hohen Zahlen männlicher Opfer von häuslicher Gewalt (8000 allein in Berlin im vergangenen Jahr), die von der Politik komplett ignoriert werden.

4. November 2010: Die "Tagesthemen" berichten, dass die Diskriminierung männlicher Gewaltopfer keine Seltenheit sei.

5. November 2010: Das profeministische "Bundesforum Männer" wird gegründet, zu dessen Mitgliedern auch ideologisierte Skandalvereine wie "Dissens" gehören. Die Gründung des Forums bleibt von den Medien weithin unbeachtet; in der Männerszene (Foren, Blogs, Gruppen wie AGENS und MANNdat) gibt es mehr negative als positive Resonanz. Vorherrschender Eindruck: Das Bundesforum wolle vor allem Männer so formen, wie Feministinnen sie haben wollen – und gleichzeitig der Öffentlichkeit vormachen, Jungen und Männer hätten eine politische Vertretung ihrer Anliegen im Bundesfrauenministerium. Allein das feministische Blog "Mädchenmannschaft" freut sich über die Gründung des Bundesforums. Aber auch dort lautet der erste Leserinnenkommentar (einer Petra K.): "In meiner Umgebung sind eigentlich so ziemlich alle Männer, die dazu überhaupt eine Meinung haben, der Meinung, dass das Bundesforum Männer die wirklich konservative Anstalt ist, gegründet vorrangig mit dem Ziel, Vereinen wie Manndat, die im Gegensatz zu feministischen Lobbyisten an wirklicher Gleichberechtigung interessiert sind, das Wasser abzugraben. Und dabei das alte Lied singen von der gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen, denen Männer helfend unter die Arme greifen müssen, während Probleme von Männern generell als privat verschuldet angesehen werden."

8. November 2010: In einem Interview mit der Zeitschrift SPIEGEL kritisiert Familienministerin Kristina Schröder Aspekte des Feminismus. Voller Wut drischt daraufhin Alice Schwarzer auf Schröder ein, findet aber außer bei bestimmten Politikerinnen weit weniger Rückhalt als noch Jahre zuvor bei ihrem Mobbing Eva Hermans. Eine ganze Reihe von Publizisten – aber auch Besucherinnen von Schwarzers Website – beanstanden stattdessen das Auftreten Schwarzers.

9. November 2010: Zum ersten Mal seit langer Zeit spricht ein Mainstreammedium aus, dass der feministische Kaiser keine Kleider trägt: Thomas Steinfeld erklärt in der "Süddeutschen Zeitung", dass es nicht der Feminismus, sondern die veränderte Arbeitswelt war, die zur Emanzipation der Frau führte – und zerstört damit einen lange gehegten Mythos. Am selben Tag stöhnt Alice Schwarzer in einem offenen Brief an Kristina Schröder über die mediale Macht, die sich die Männerrechtsbewegung inzwischen angeeignet habe.

10. November 2010: Gleich am nächsten Tag wird ein weiterer beliebter Mythos abgeräumt: Wie zuvor schon das statistische Bundesamt legt nun auch das Institut der deutschen Wirtschaft eine Studie vor, die den populären Irrtum widerlegt, Frauen würden für die gleiche Arbeit 23 Prozent weniger verdienen als Männer.

11. November 2010: Die Arbeitsgemeinschaft der Männerarbeit in der EKD fordert die SPD auf, den männerfeindlichen Inhalt ihres Grundsatzprogramms zu tilgen.

12. November 2010: Die Bundesregierung ernennt erstmals einen "Beirat Jungenpolitik". Ähnlich wie die Mitglieder des Bundesforums Männer setzt er sich jedoch vor allem aus Leuten zusammen, die der feministischen Ideologie entsprungen sind. (Näheres hier.)

13. November 2010: In der Abschlussveranstaltung der EKD zur Dekade des Ökumenischen Rates der Kirchen “Gewalt überwinden” legt der Männerforscher Peter Döge eine Studie zur häuslichen Gewalt vor, die auf die hohe Rate männlicher Opfer hinweist. Damit zerbirst endgültig ein weiterer Mythos – diesmal der von der friedfertigen Frau, dem Täter Mann und der häuslichen Gewalt als Erscheinungsform des "Patriarchats". Viele Männerrechtler sehen in diesem "revolutionären Umbruch" (Döge) ihre Position bestätigt, für die sie lange angefeindet worden waren. Vertreter des Bundesfrauenministeriums bleiben der Veranstaltung genauso demonstrativ fern, wie sie zuvor Veranstaltungen zur Jungenkrise ferngeblieben waren.

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Call all free men to arms

Sonntag, 21. November 2010

Maskulistische Internetpatrouille IX

Agens e.V. hat eine Kampagne gegen die grassierende Männerfeindlichkeit in der deutschen Politik lanciert und dabei unzählige Politiker einen Fragenbogen geschickt, in denen sie um Stellung zu verschiedensten männerfeindlichen Aussagen gebeten wurden. Alle Parteien haben sich an dieser Aktion beteiligt, ausser die misandrische und unwählbare SPD, die getreu ihrem Parteimotto "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden", Männer nicht als Menschen wahrnimmt. Da gönnt man es doch fast den Grünen, dass sie die verachtenswerte SPD qua Popularität ins Nirwana verdrängen.

Liberale Politiker haben übrigens die grösste Sympathie für unsere Anliegen geäussert. Dies deckt sich mit der Tatsache, dass der Maskulismus mit dem Liberalismus/Libertarismus verwandt ist.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und guten Tipps von Mitstreitern habe ich nun endgültig Twitter für mich entdeckt und schätzen gelernt. Es ist enorm wertvoll, weil man schnell und unkompliziert wichtige Meldungen an ein grösseres Publikum bringen kann. Nach Möglichkeit versuche ich täglich interessante Meldungen zu twittern, um euch auf dem Laufenden zu halten. So gehen kaum noch Funde verloren und ich kann euch jetzt sogar interessante Forenbeiträge mitteilen. Alles in allem ein sehr nützliches Werkzeug im Kampf gegen den Feminismus!

Mich überrascht mittlerweile kaum noch etwas, wenn es um Frauen geht. Doch dass sich vor einiger Zeit über hundert Frauen in Kanada um einen Stripper prügelten, weil die eine die Sicht der anderen blockiert hatte, gab mir dann doch wieder zu denken. Frauen stehen uns Männern in Sachen Gewalt um eigentlich triviale Dinge in nichts nach, wie man hier auf Täterinnen gut nachlesen kann.

Nun hat auch schon die konservative CSU dem Femiwahn nachgegeben und führt Frauenquoten ein. Geradezu höhnisch wird diese mit einer Stärkung der direkten Demokratie gleichgesetzt. Als ob das Diktat über die Essenz zwischen den Beinen der Politiker irgendetwas mit Demokratie zu tun hätte. Gut zu wissen, dass nun schon sogar bei den Konservativen nicht die Leistung, sondern das Geschlechter zählt. Ein erneuter Sieg für den Staatsfeminismus.

Ein weiterer Erfolg für den westlichen Staatsfeminismus ist diese einseitige Massnahme im Rahmen der genderistisch verseuchten Entwicklungshilfe, die Millionen Frauen in Afrika mit Handys versorgen will. Während Männer dort knallhart für Handys schuften müssen, werden sie einfach den Frauen in die Hand gedrückt. Und warum? Weil Frauen in Afrika um 23 % seltener ein Handy besitzen als Männer! Die Entwicklungshilfe ist wirklich ein femigenderistischer Sumpf. Es ist darum auch nicht verwunderlich, dass der Genderverein Plan mit der lila Kröte ausgezeichnet wurde, weil sie in der dritten Welt lediglich Frauen und Mädchen helfen wollen, jedoch nicht auch Männer und Jungen.

Irgendwie sind die Feministinnen auf diese 23 % fixiert - wie man jahrelang bei der Lohndiskriminierungslüge sehen konnte. Doch jetzt hat das statistische Bundesamt in einem neuen Bericht aufgeklärt und die peinliche Lüge der Lohndiskriminierung in der Luft zerrissen. Schon vorher war in einzelnen Ländern die feministische Propaganda in Frage gestellt worden.

Doch der Staatsfeminismus ist bekannt für seine Hartnäckigkeit, wenn es um die Aufrechterhaltung von Lügen geht - so wurde hier in Zürich das Mannebüro mit 20'000 Franken belohnt, weil es nur die männlichen Täter häuslicher Gewalt therapiert um einseitig die Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, obwohl häusliche Gewalt gleich häufig von beiden Geschlechtern ausgeht und Männer somit genauso Opfer sind! Es ist also wirklich an der Zeit, dass die Gleichstellung abgeblasen wird!

Feministinnen mögen nur Männer, die sich von ihnen umerziehen lassen. Ein gutes Beispiel dafür ist dieses Exemplar, dass sich und alle anderen Männer als nutzlose Idioten einstuft. Feministinnen sehen auch nicht ein, warum sich Männer wehren, wenn man ihre männliche Identität und Würde angreift, indem man sie zu entmännlichen versucht.  

Die amerikanische MRA-Szene ist tief zerstritten und gespalten. Sie beklagen, dass es ihnen schwer fällt, genügend Männer zu mobilisieren und dass ihnen viel weniger Geld zur Verfügung steht, als den Feministinnen. Ausserdem sei die Frauenstimme so enorm wichtig, welche profeministische Politiker begünstige. Umso beeindruckter ist man deshalb vom ersten internationalen Antifeminismustreffen, das vor kurzem in Zürich stattfindet. Sogar jetzt noch tauchen immer neue englischsprachige Berichte über dieses legendäre Treffen auf.

Neue Youtube-Videos sind aufgetaucht, die unsere Sache weiter auf dieser wichtigen Videoplattform transportieren sollen:


Auch sehr empfehlenswert:


Nicht direkt im Zusammenhang stehend, aber dennoch passend:


Was das nächste Antifeminismustreffen betrifft, haben wir nun mehrere potenzielle Referenten kontaktiert und sind daran, einen geeigneten Termin auszuhandeln. Ausserdem finden bald Kennenlern-Abende in Pfäffikon, Winterthur und Olten statt, um die Mitglieder des Vereins zu treffen. Denn wir brauchen Manpower, um den riesigen Berg an antifeministischer Arbeit abzutragen!


Widerstand mit allen Mitteln

Donnerstag, 18. November 2010

Die Definition des Feminismus

Der Feminismus ist die Verpolitisierung der Frauen als Geisel und Opfer einer Gruppe von Weltbildern, die auf falschen Grundannahmen basierend historisch und gesellschaftlich illegitimen Forderungen mit pseudowissenschaftlichen, institutionalisierten Ideologien zu rechtfertigen versucht, die von einer Minderheit der Frauen und von Männern getragen werden, die in einen misandrischen, narzisstischen Gynozentrismus als Zeitgeist resultieren und welche heutzutage die Gleichwertigkeit und die wahre Gleichberechtigung der Geschlechter ablehnen.

Im Femdisk-Forum ist eine Diskussion über eine mögliche Definition des Feminismus entstanden. Nachdem wir bisher die Strömungen und einige Teilaspekte des modernen Feminismus näher betrachtet und auch den Antifeminismus ausgiebig beleuchtet haben, müssen wir uns jetzt um eine möglichst einfach und umfassende, klare Definition des Feminismus kümmern. Narrowitsch hat dazu einige ausführliche Überlegungen nieder geschrieben.

Schliesslich versteckt sich der Erzfeind hinter seinen unzähligen "verschiedenen" Feminismen und der Tatsache, dass wir den Feminismus noch nicht eindeutig definiert haben. Im Folgenden werde ich vom offiziellen, mangelhaften Bild des Feminismus hin zu einer realistischen Definition übergehen und diese vorallem umfassend herleiten. 

Was Feministinnen dazu sagen

Laut Wikipedia ist der Feminismus eine Sammelbezeichnung für heterogene Konzepte, die die Rechte und Interessen der Frauen thematisieren. Dabei geht der Feminismus von der gesellschaftlichen Ungleichheit von Mann und Frau aus, die zugunsten der Lage der Frau mit dem Ziel der faktischen Gleichstellung geändert werden müsse.

Weiterhin geht es um Gleichberechtigung, Menschenwürde, Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit von Frauen, die durch die Überwindung der gesellschaftlichen Frauenunterdrückung durch das "Patriarchat" (= Männerherrschaft) erzielt werden sollen. Dabei sollen weibliche Merkmale aufgewertet werden.

Diese Definition beruht auf gewisse fragwürdige Grundannahmen und suggeriert eine in Wahrheit nicht vorhandene Legitimität, wie wir später sehen werden. Ausserdem ist diese Definition nicht zeitgebunden - das heisst, dass die rechtliche Situation der Geschlechter sich in den letzten hundert Jahren massiv geändert hat, was auch einen massiven Einfluss auf die Rechtfertigbarkeit des Feminismus und somit auf die Gültigkeit dieser Definition hat.

Falsche Grundannahmen

Wenn wir heute den Westen anschauen, gibt es dann überhaupt noch Frauenunterdrückung und -benachteiligung durch das "Patriarchat"? Zum einen wissen wir, dass die Feministinnen lügen, um ihre kranken Ideen umzusetzen. Die Lüge der Lohndiskriminierung und jene der häuslichen Gewalt, bei der angeblich nur Männer Täter und Frauen die Opfer seien, sind nur zwei Beispiele davon. Auch die behauptete Benachteiligung im Wirtschaftsleben ist bei genauerem Hinsehen Unsinn.

Weiter geht es mit der Annahme, dass die geschlechtliche Verteilung innerhalb eines Bereichs eine Aussage über die Benachteiligung von Frauen zulasse. Werden Frauen in Aufsichtsräten diskriminiert, weil sie dort kaum vertreten sind? Oder ist es eher der Fall, dass viele Frauen gar nicht Karriere machen wollen und somit gar nicht für diese Jobs in genügender Zahl zur Verfügung stehen? Eine Ungleichverteilung alleine sagt somit nichts über Diskriminierung aus, so lange die Rahmenbedingungen und zugrundeliegenden Fakten nicht berücksichtigt werden.

Auch das Postulat des Patriarchats ist schwachsinnig, da die Privilegien der Frauen und die Nachteile der Männer in der feministischen Sichtweise systematisch ausgeklammert werden und das verzögert eingeführte Frauenwahlrecht nicht an böser Männerherrschaft liegt, sondern am langsamen Übergang von einer traditionellen Agrargesellschaft mit strikter Rollentrennung zur modernen individualisierten Informationsgesellschaft. Erst mit der Moderne würde dieses bisher sehr erfolgreiche System langsam aufgeweicht und abgelöst werden. Das traditionelle Geschlechterverständnis sah Zwang und Pflichten für beide Geschlechter im gleichen Ausmass aber in verschiedenen Bereichen vor - ein einseitig frauenunterdrückerisches Männerparadies hat es somit niemals gegeben. Es ist darum auch nicht verwunderlich, dass der Begriff des Patriarchats sogar von den Feministinnen nicht mehr verwendet wird und in der Enzyklopädia Brittanica als "hypothetische Gesellschaftsform" bezeichnet wird.

Der Feminismus basiert also auf verlogenen Halbwahrheiten, falschen Annahmen und dreisten Lügen.

Fehlende Legitimität

An anderer Stelle haben wir auch gesehen, dass der Feminismus nicht für die Befreiung der Frauen veranwortlich ist und dass auch die Emanzipation der Frau im Widerspruch zum feministischen Rollenkorsett der mannsweibischen Karrieregeilheit steht. Denn der Feminismus begann erst auf breiter Ebene gesellschaftlich zu wirken, als die Gleichberechtigung gesetzlich in den meisten Ländern des Westens bereits verankert war. Auch die völlig unwissenschaftlichen Thesen des Genderismus, welcher die Geschlechtlichkeit der Menschen leugnet, sprang uns schon früher deutlich ins Auge und machte uns deutlich, dass der (Gleichstellungs-)Feminismus sich nicht um die Würde und Rechte freier Männer, Frauen und Kinder schert. Auch die Matriarchatsforschung beruht auf unwissenschaftliche, esoterische Annahmen, die so völlig illegitim sind, dass sie sogar von anderen Feministinnen abgelehnt werden.

Der Feminismus besitzt also weder eine historische, noch eine akademische Legitimität, da die Befreiung der Frau von gesellschaftlichen Umwälzungen durch die fortschreitende Industrialisierung durchgesetzt wurde und die femigenderistische Forschung ideologisch korrumpierte, unwissenschaftliche Resultate liefert. Seine fehlende Legitimität als die Interessensvertretung aller Frauen zu fungieren wird nicht nur an der zunehmenden Distanzierung der Frauen vom Feminismus deutlich - sondern auch an der brutalen Gewalt der Feministinnen
gegen Frauen, die sich nicht ins feministische Rollenkorsett einzwängen lassen wollen. Vor diesem Hintergrund so zu tun, als würde man sich für die Interessen, die Selbstständigkeit und die wahre Emanzipation aller Frauen einsetzen, ist regelrecht pervers.

Auch der Vorwand der Beseitigung jeglicher Diskriminierung ist Heuchelei, denn aufgrund falscher Grundannahmen werden konstruierte Diskriminierungen der Frauen, die nur in den Köpfen der Feministinnen existieren, durch reale Diskriminierungen der Männer ersetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist die "gläserne Decke" (deren Existenz bis heute nicht fundiert bewiesen, sondern nur mit Ungleichverteilung angedeutet wurde) und damit gebundene Forderung nach Männerdiskriminierung in Form von Frauenquoten. Somit ist ihre Aussage, dass sie Diskriminierung generell abschaffen würden, illegitim, da sie im Gegenteil nur noch mehr Diskriminierung generieren.

Denn eine selektive Abschaffung von konstruierter Frauendiskriminierung durch die gleichzeitige Schaffung neuer, realer Männerdiskriminierung ist nicht vorbildlich, sondern nur ein weiteres Armutszeugnis des einseitigen Sexismus des heutigen Feminismus, der sich einen Dreck um die Gleichwertigkeit der Geschlechter schert. 

Die Wirklichkeit

Wir haben nun gesehen, dass der Feminismus einerseits auf falschen Grundannahmen beruht und andererseits keine Legitimität besitzt. Anhand dieser Tatsachen kann man deutlich sehen, dass die offizielle Definition des Feminismus gemäss Wikipedia in allen Facetten nicht zutrifft. Wer sich intensiv mit dem heutigen Feminismus beschäftigt hat, der weiss, dass diese schöne Facette im krassen Widerspruch zum menschenfeindlichen Inhalt steht.

Denn der Feminismus kümmert sich nicht um die Interessen und Rechte aller Frauen, sondern beschränkt sich auf die Absichten einer kleinen Gruppe von Mannsweibern. Auch die Annahmen der gesellschaftlichen Ungleichheit und der faktischen Gleichstellung (Gleichverteilung) haben wir als falsch erkannt, da eine Ungleichverteilung alleine nicht kausal eine Diskriminierung birgt und Gleichstellungsmassnahmen nur noch mehr Diskriminierung generieren.

Doch Gleichstellung (erzwungener gleicher Zieleinlauf) widerspricht wahrer Gleichberechtigung (gleiche Startbedingungen) und die Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit der Frauen wird durch das feministische Rollenkorsett, das Mütter und Hausfrauen dämonisiert, massiv eingeschränkt. Deshalb haben wir auch erkannt, dass Frauenrechte und wahre Emanzipation der Frauen im völligen Widerspruch mit dem Feminismus stehen. Er richtet sich also direkt gegen die Menschenwürde der Frauen - wenn man die schrecklichen Konsequenzen der vom Feminismus forcierten Abtreibung für die Würde aller Menschen einmal ausser acht lässt.

Die Aufwertung weiblicher Merkmale hat sich mittlerweile in eine krankhafte Männerabwertung und Frauenglorifzierung gewandelt, so dass das scheinheilige Wort Aufwertung hier völlig fehl am Platz ist. Gynozentrismus gekoppelt mit Misandrie trifft es wesentlich besser.

Es wird somit deutlich, dass wahre Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Geschlechter keine Anliegen des Feminismus sind. Denn dann wären Forderungen nach Frauenquoten und Männersteuern schon längstens vom Tisch und die einseitig frauenorientierte Geschlechterpolitik, die nur bestimmte Frauendiskriminierungen, jedoch keine Männerdiskriminierungen anpackt, wäre endlich abgeschafft worden. 

Eine aktuelle und realistische Definition

Doch nun, da wir den Hintergrund und das Wesen des Feminismus hier im Westen kennen, wie soll man dieses Scheusal denn nun definieren? Ein möglicher Ansatz wäre folgender:

Der Feminismus ist die Verpolitisierung der Frauen als Geisel und Opfer einer Gruppe von Weltbildern, die auf falschen Grundannahmen basierend historisch und gesellschaftlich illegitimen Forderungen mit pseudowissenschaftlichen, institutionalisierten Ideologien zu rechtfertigen versucht, die von einer Minderheit der Frauen und von Männern getragen werden, die in einen misandrischen, narzisstischen Gynozentrismus als Zeitgeist resultieren und welche heutzutage die Gleichwertigkeit und die wahre Gleichberechtigung der Geschlechter ablehnen.

Diese Definition enthält alle Grundlagen, von denen man die Problematik des heutigen Feminismus und ihre Konsequenzen ableiten kann. Die Frauen als Geisel, die für die Konstruktion des ewigen Opfers herhalten müssen, obwohl ihr wohl eigentlich gar nicht wichtig ist. Die willigen lila Pudel, die als Männer den Feminismus eifrig mittragen. Die völlig realitätsfremden und falschen Annahmen und die fehlende Legitimität, die in überflüssigen, da auf der Faktenebene nicht rechtfertigbaren Forderungen resultieren. Die unwissenschaftlichen Ideologien des Genderismus und der Matriarchatsforschung, die sich (im Falle des Genderismus) im Staatsfeminismus und in den Geisteswissenschaften eingenistet haben und die schlussendlich über die Medien und die Politik zu einem gynozentrischen Zeitgeist voller Misandrie, Frauenbevorzugung und Männerdiskriminierung führen und die mit Zwang und Umerziehung durchgesetzt werden. 


Frauen brauchen keinen männerfeindlichen Feminismus

Dienstag, 16. November 2010

Feministische Strömungen - eine Stuhlprobe

Den Feminismus in all seinen Spielarten kann man in zwei grosse Strömungen unterteilen. Zum einen den Gleichstellungsfeminismus und zum anderen den Differenzfeminismus. Vielfach wird Kritik am Feminismus gekontert, indem man anmerkt, dass es nicht "den Feminismus" gäbe, sondern im Gegenteil unzählige Spielarten, die sich sogar widersprechen würden. Häufig wird noch angeführt, dass der wahre Feminismus ganz anders sei und das Kritik an feministischen verursachten Zuständen somit nicht dem "echten" Feminismus angehängt werden könne.

Im Kommenden werden wir sehen, dass es sicherlich mehrere Strömungen gibt, dies aber schlussendlich irrelevant ist. Denn ob jetzt die Lesbenfraktion um Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer gegen heterosexuellen Geschlechtsverkehr und Pornos ist oder ob Charlotte Roche ihre Fäkalweiblichkeit zur Schau stellt - immer handelt sich es um einen männerfeindlichen und gynozentrischen Feminismus.

Gleichstellungsfeminismus

Das Ziel des Gleichstellungsfeminismus ist die Beseitigung der "Diskriminierung" der Frau durch die Vernichtung der Geschlechter und die Erschaffung des Einheitsmenschen. Denn wenn wir alle gleich sind, wird niemand mehr diskriminiert - nicht wahr? Gleichstellungsfeministinnen wenden somit klassisch linkes Gedankengut (totalitärer Egalitarismus) an, dass auf anderer Ebene schon zur dadurch zum Untergang verdammten Sowjetunion geführt hat. Denn der Kommunismus ist genauso durchtränkt mit dem debilen Ansinnen, den idealen Einheitsmenschen aus einer bestehenden Opfergruppe zu formen, auf dass das Paradies auf Erden ausbreche.

Und wir alle wissen, wie dieser Schwachsinn geendet hat.

Der Gleichstellungsfeminismus benutzt den Genderismus um seine Anliegen zu erreichen. Wir haben den Genderismus hier schon ausführlich besprochen und seine unwissenschaftliche Natur erkannt. Das Ziel des geschlechtslosen Einheitsmenschen wird wiederum klassisch links durch Umerziehungsprogramme in Form einer gleichstellungsfeministischen Geschlechterpolitik angestrebt. Wörter wie Gleichheit und Gleichstellung statt Individualismus und Gleichberechtigung sind im Wortschatz dieser feministischen Gattung zu finden.

Freie Männer und Frauen sind dabei gleichermassen Feinde dieser Art des Feminismus, wenn sie sich nicht freiwillig von ihrer Geschlechtlichkeit und ihren Vorlieben trennen und umerziehen lassen. Frauenfördermassnahmen werden deshalb nur vordergründig den Frauen zum Wohle eingesetzt, während deren zugrundeliegende Motivation die Angleichung und Gleichmacherei der Frauen an die Männer ist.

Da die Gleichstellungsfeministinnen jede Existenz einer geschlechtlich dominierten Geselllschaftsform aus ideologischen Gründen leugnen müssen, spielt der Begriff des Patriarchats bei ihnen kaum noch eine Rolle. Denn eine "Männerherrschaft" liesse sich ja nicht einfach nur durch "konstruierte" Muskelkraft aufrechterhalten. Es müsste also biologische Faktoren geben, die das Patriarchat stützen würden - was wiederum ein Sakrileg in den Augen des Gleichstellungsfeminismus wäre, der jegliches biologisches Geschlecht leugnet. Somit wird das Wort Patriarchat von den Gleichstellungsfeministinnen als politischer Begriff bezeichnet und in akademischen Kreisen nicht mehr verwendet.

Vertreter des Gleichstellungsfeminismus findet man vorallem in staatlichen Institutionen wie Gleichstellungsbüros und an Universitäten in den Gender Studies. Sie formen durch ihre Aktivität den verhassten Staatsfeminismus und bilden den wesentlichen Körper des heutigen Feminismus, gegen den wir kämpfen. Die meisten feministischen Aktionen greifen auf gleichstellungsfeministische Rechtfertigungen zurück.

Der Differenzfeminismus

Diese Gattung ist fest davon überzeugt, dass Frauen anders und besser als Männer sind. Frauen seien sanfter, gefühlvoller, besser mit Menschen und generell geeigneter für die Gesellschaft und den ganzen restlichen Blödsinn. Die ewig langen Listen der "Frauen-sind-die-besseren-..."-Artikel geht mehrheitlich auf eine differenzfeministische Motivation zurück. Diese wiederum entspringt wohl einem finsteren Bedürfnis nach Rache gebündelt mit einem florierenden Männerhass. Aber auch Gleichstellungsfeministinnen stimmen hin und wieder in das "Frauen-sind-die-besseren-..."-Lied ein um Frauen anzufeuern männlicher zu werden, indem sie ihnen so für eine Karriere "Mut" machen und potentielle männliche Konkurrenten in ein schlechtes Licht rücken. Dadurch können dann wiederum prima Frauenquoten gerechtfertigt werden - schliesslich sollen diese ja nur die weibliche Überlegenheit endlich zum Zuge kommen lassen.

Der Differenzfeminismus sieht sein ultimatives Ziel nicht im geschlechtslosen Einheitsmenschen, sondern in einer matriarchalen, frauendominierten Gesellschaftsform, die uns allen ein besseres Leben verspricht. Denn im Gegensatz zum "Patriarchat" sei das Matriarchat ein Paradies auf Erden - frei von Herrschaft, Klassen, Unterdrückung und hegemonialer Männlichkeit. Aufgrund dieser Fixierung sind es heutzutage vorallem Differenzfeministinnen, die das Wort Patriarchat noch (im ernsten Sinne) verwenden.

Der Differenzfeminismus konnte sich nicht akademisch gegen den Genderismus durchsetzen. Dies wird eindrucksvoll deutlich an dem Kampf zwischen Gleichstellungsfeministinnen und Differenzfeministinnen zum Thema des Matriarchats, welches von der ersten Partei aus ideologischen Gründen "dekonstruiert" wurde. Man lese dazu "The Myth of Matriarchal Prehistory" (hier eine Zusammenfassung) ¨von der Gleichstellungsfeministin Cynthia Eller und die bitterböse Antwort einer Differenzfeminstin darauf. Dieser Kampf kulminierte in der Tatsache, dass sogar die femigenderistisch durchseuchten Geisteswissenschaften, die nicht gerade für ihre Wissenschaftlichkeit bekannt sind, die Matriarchatsforschung als unwissenschaftlich ablehnen!

Seitdem der Gleichstellungsfeminismus das Ruder innerhalb des Zeitgeistes fest in der Hand hält, existiert der Differenzfeminismus nur noch in Form böser Männerhassartikel in den Medien und in den ergrauten Köpfen von Fossilen der zweiten Welle der Frauenbewegung, die alt und gebrochen irgendwo in staatlich finanzierten Wohnugen vor sich hin vegetieren.

Der Feminismus als Einheit

Wir haben gesehen, dass der Gleichstellungsfeminismus dominiert und für die meisten Missstände im Westen - vorallem für den Staatsfeminismus und die daraus entstehenden Probleme - verantwortlich ist. Der Differenzfeminismus und die anderen, kleineren Strömungen sind völlig unbedeutend im Vergleich, denn sie konnten sich in der Politik nicht durchsetzen. Schliesslich ist es einfacher den Politikern zu verkaufen, dass wir alle gleich sein und uns lieb haben sollen, als die Forderung nach einer matriarchalen Endlösung durchzuboxen. Offensichtlich konnten sich also die Gleichstellungsfeministinnen besser in der Politik und an den links-egalitaristischen Universitäten einnisten.

Doch auch wenn man die Hegemonie des Gleichstellungsfeminismus in Staat und Akademie ausser Acht lässt, so fallen einem schnell die Parallelen zwischen allen feministischen Spielarten auf. Sie alle drehen sich in einer narzisstischen Weise um sich selbst mit der Frau als Geisel und Opfer auf Kosten des Mannes und der ganzen Gesellschaft. Völlig ungeachtet den massiven Schäden und dem grausamen Leid, den ein grassierender Egoismus anrichtet, wird alles für das eigene Wohl verlangt, koste es was es wolle.

Es mag nicht "den Feminismus" geben, doch jeder feministischen Strömung ist dieser krankhafte gynozentrische Egoismus zu eigen, der Männer, Frauen, Kinder und ganze Gesellschaften für ihre Interessen ohne Rücksicht ausquetscht und vernichtet.


Krankhaft egoistischer Gynozentrismus - die universelle Konstante des Feminismus