Montag, 13. Oktober 2008

Das Patriarchat - Wahrheit oder Mythos?

Jede Feministin wirft gerne mit dem Begriff des Patriarchats um sich. Sie benutzt es immer dann, um ungewünschte Zustände polemisierend zu verzerren oder in sich ungünstig entwickelnde Diskussionen die Oberhand zu gewinnen. Doch was hat es mit diesem feministischen Konstrukt auf sich?

Haltlos – Die Verleugnung damaliger Zustände

In der mittelalterlichen Agrargesellschaft haben die Frauen genauso wie die Männer auf den Feldern gearbeitet und bei den täglichen Dingen auf dem Hof mitgeholfen. Damals waren die allermeisten Menschen noch Bauern, sprich also ein Grossteil der Familien mögen so funktioniert haben. Auch heute sieht man dies bei Bauernfamilien, dass die Frauen ganz und gar nicht passiv sind, im Gegenteil, jede Person einer Bauernfamilie hat ihren festen Aufgabenbereich. Auch im Industriezeitalter haben die Frauen in den Fabriken gearbeitet. Denn die gewaltige Produktionsausweitung und das massive Bevölkerungswachstum benötigten immer mehr Arbeitskräfte in den stark wachsenden Städten.

Somit kann man den Schwachsinn von wegen, Frauen durften im Patriarchat nicht arbeiten, getrost ignorieren. Schliesslich wurde seit jeher die Arbeitskraft beider Geschlechter benötigt, um den Fortbestand zu garantieren. Im Gegensatz zu heute schämte man sich früher nicht dafür, dass Männer und Frauen sich auf einzelne Bereiche spezialisierten und somit effizienter in ihrem Bereich arbeiten konnten. Während heute Mann und Frau alles können müssen, sei es Kochen oder Autoreifen wechseln, war es früher völlig normal, dass sich der eine Part um den Haushalt und leichte Feldarbeit kümmerte und der andere sich um die schwerere Arbeit. Wie sonst sollte man denn einen Bauernhof führen? Man darf auch nicht vergessen, dass so etwas wie höhere Bildung oder überhaupt eine gewisse Art von schulischer Erziehung historisch betrachtet erst relativ kurz wirklich den breiten Massen zur Verfügung steht.

Geschmacklos – Die vergessene Unterdrückung des Mannes

Das Mannsein war früher und ist heute teilweise noch eine einzige Qual. Wer wurde auf den Schlachtfeldern gezwungen, erschossen oder verkrüppelt? Wohl kaum die Frauen. Denn die konnten sich mit den nächsten Siegern arrangieren. Und bei so einem Hintergrund über Unterdrückung der Frau zu sprechen, ist nicht nur äusserst geschmackslos, sondern schlittert auch massiv an den historischen Tatsachen vorbei. Jeder Mann von damals hätte wohl am liebsten mit dem gemütlichen Leben einer Frau getauscht.

Immer wieder wird die Meinung laut, dass Frauen früher keine Rechte hatten. Die hatten Männer damals in vielen Bereichen auch nicht. Früher war der normale Mensch auf der Strasse nichts wert. Denkt ihr, dass man dort zwischen Mann und Frau unterschieden hätte? Nur eine kleine Gruppe überpriviligierter Menschen hatte Zugang zu höherer Bildung und politischen Rechten. Der Rest, der aus Männern und Frauen bestand, war dabei nicht wichtig.

Wenn die Feministinnen wieder einmal klagen, dass um 1900 kaum eine Frau und nur Männer studiert haben, dann kann man dies getrost mit dem Verweis übergehen, dass damals nicht einmal ein Prozent der Gesellschaft überhaupt studieren konnten. So ähnlich verhält es sich mit so ziemlich allen Rechten und Privilegien, die Frauen damals nicht hatten.

Und wenn dann doch einmal eine rechtliche Asymmetrie in der Gesellschaft zwischen den Geschlechtern auftrat, dann war diese nicht nur von kurzer Dauer, sondern markierte lediglich den Übergang zwischen der agrarischen Gesellschaft mit ihrer totalen Abhängigkeit von Körperkraft (und somit deren Höherbewertung) und der modernen, automatisierten Dienstleistungsgesellschaft der Gegenwart. Nicht selten wurden diese Asymmetrien mit breiter Unterstützung der Männer oder gar auf deren Rat hin beseitigt.

Schamlos – Das einseitige Täter-Opfer-Schema

Belustigend ist dabei auch immer wieder der Einwand, dass nur Männer im „Patriarchat“ Kriege angezettelt hätten. Frauen wie Elisabeth I., Margaret Thatcher, Isabella von Kastilien, Katharina die Grosse, Maria Theresia, Christina von Schweden, Boudicca und unzählige andere Adelsfrauen hatten einen massiven Einfluss auf die Machtpolitik, deren negativen Seiten häufig verschwiegen werden.

Die Frau also einfach als alleiniges Opfer und den Mann als einziger Täter des Patriarchats darzustellen, ist sinnbefreit und zeigt von miserabler, kognitiver Leistung.

Nur durch massive Opfer der männlichen Seite für die Gesellschaft, Wissenschaft, Demokratie, Menschenrechte und die Freiheit konnte sich überhaupt die moderne, westliche Gesellschaft entwickeln. Denn welches Geschlecht garantiert(e) durch Einsatz des eigenen Lebens Rechte und Privilegien der Frauen und setzt(e) sich im Notfall auf Kosten des eigenen Lebens für sie ein? Auf keinen Fall das weibliche.

Zeitlos – Die weibliche Manipulation

Erstaunlich an der ganzen Diskussion über das Patriarchat und der Ausbeutung der Frau ist die verschwiegene Tatsache, dass Frauen Männer schon seit jeher massiv manipulieren und für ihre Interessen instrumentalisieren konnten, ohne für ihr Handeln je die Verantwortung übernehmen zu müssen.

Dies ist auch heute noch weit verbreitet. Für einen Blowjob macht sich der Mann die Hände für eine Frau schmutzig. Dies kann von Autowaschen über Kinder ernähren bis hin zu handfestem Mord gehen und führt in den seltensten Fällen zur Bestrafung der Frau, die dies ursprünglich initiiert und den Mann dazu inspiriert hat.

Wesentlich ist, dass bei Bestrafung deshalb nur der Mann betroffen ist und nicht die Frau. Sie badet ihren reinen Körper in Unschuld und setzt das Lächeln der (Schein-)heiligen auf und schmeisst sich so an den nächsten Mann, den sie für ihre Zwecke einspannen kann. Wie eine zeitlose Form der argentinischen Evita und ihrem masslosen Männerverschleiss auf dem Weg nach oben. Diese Geisteshaltung kann man teilweise offen und unverhohlen in diversen Frauenforen nachlesen.

Wenn dies heute, mit unserer Gleichberechtigung und der Omnipräsenz der Frauen in allen Schichten und Bereichen der Gesellschaft, mit der ganzen Machtfülle, über die Frauen momentan schon verfügen, immer noch der Fall ist, wird es dann früher nicht auch schon so gewesen sein? Wird es damals nicht sogar noch schlimmer gewesen sein?

Denn die Verantwortung und die Macht lag bei Männern, denn sie verfügten über die ursprüngliche Kraft zur Verteidigung und zur Festigung der Zivilisation. Wird es dann nicht erst recht der Fall gewesen sein, dass Frauen die Männer schamlos und rücksichtslos für ihre eigenen Interessen eingesetzt haben? Sie hatten ja schliesslich nichts zu befürchten. Die Verantwortung trug auf ewig der Mann. Und wir alle wissen, wie sehr ein Mann unter sexuellen Druck geraten kann und deshalb zur leichten Zielscheibe weiblicher Manipulation wird.

Richtigstellung

Jede Gesellschaftsform basiert auf einer Hierarchie. Die Menschheit kann ohne Hierarchie keine spezialisierte Zivilisation mit einem hohen Lebensstandard aufrechterhalten. Denn ohne eine Hierarchie bricht das Chaos aus und die Anarchie vernichtet die Früchte unserer Arbeit. Nur wenn sich die Indidivuen in ein System einfügen und sich unterordnen, kann es den Fortschritt geben, von dem am Schluss alle profitieren.

Doch dort wo Hierarchie existiert, gibt es immer Unzufriedene und Zukurzgekommene, egal wie man das Blatt dreht und wendet. Und in einer Hierarchie stehen jene Personengruppen höher, welche die Gesellschaft auf eine fundamentalere Weise stützen und voranbringen. Denn es sind ihre Eigenschaften und Fähigkeiten, von denen die Gesellschaft am meisten profitiert.

Dass die kräftigen Arme eines Bauern im Mittelalter fähig waren, den Pflug zu bedienen und somit die Ernährungsgrundlage der Gesellschaft sicherzustellen, ermöglichte ihnen somit auch eine höhere Wertschätzung. Schliesslich wurde diese Kraft im Ernstfall auch zur Verteidigung des Dorfes eingesetzt.

Dieses Kraftmonopol garantierte eine stabile Lebensgemeinschaft und sicherte den Männern eine hohe gesellschaftliche Anerkennung. Schliesslich trugen ihre Arme nicht nur die schwere Last der Gesellschaft, sondern ihr Blut wurde auch für deren Verteidigung benötigt. Doch mit grösserem Einsatz und höherer Verantwortung gehen auch mehr Rechte und Privilegien einher. Diese waren bei jenen am besten aufgehoben, welche sich am intensivsten und auch unter grösseren Opfern für sie einsetzen konnten.

Doch in unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft ist Körperkraft nicht mehr von primärer Wichtigkeit. Durch die von Männern entwickelten Maschinen und deren Segen hat sie an Stellenwert verloren. Diese neuartige Unabhängigkeit von männlicher Muskelkraft ermöglichte uns die Entwicklung neuer Gesellschaftsformen, in denen Rechte auch jenen zugesprochen werden, die im Notfall nicht unbedingt für deren Erhalt geradestehen können.

Konklusion

Aus all diesen Gründen ist das „Patriarchat“ ein feministisches Konstrukt, basierend auf einer kaum noch ergründbaren, dafür intensiv ideologisch verdrehten Wahrheit der Vergangenheit, das verwendet wird, um Männern über Generationen hinweg Schuldgefühle einzureden. Ein schamloses Instrument zur Durchsetzung von arroganten Forderungen nach immer mehr Förderung, Privilegien und Bevorzugungen.

Damit versuchen Frauen ihre gewachsene Verantwortung über ihr eigenes Handeln und die damit einhergehende Schuldreife zu verdrehen und zu verbergen um nachwievor Männern die Drecksarbeit machen zu lassen und für ihre eigenen, weiblichen Unzulänglichkeiten verantwortlich zu machen. In der Hinsicht hat sich in den letzten Jahrtausenden nichts verändert.

Doch jene Feministinnen, die das Patriarchat so sehr verabscheuen, werden noch lauthals danach schreien und es zurückfordern, wenn ihr eigenes Haus und Leben auf dem Spiel steht und sie wieder einmal von uns Männern verlangen, uns für Frauen und Kind zu opfern, wie so häufig in der Geschichte.

Doch dann werden wir Männer erkannt haben, dass die alte Rollenverteilung des Patriarchats uns nur als verschwendbare Ressource betrachtete. Und wir werden amüsiert zusehen, wie gerade jene sich die alten Zustände sehnlichst zurück wünschen, welche sie so sehr zu überwinden suchten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Na ja, immerhin pochen Feministinnen auf den Fortbestand die Männerwehrpflicht, wohl wissend, dass die meisten sog. „Männer“ viel zu irritiert und unterwürfig sind um zu erkennen, dass dies mit Gleichberechtigung im ursprünglichen Wortsinn nichts zu tun hat! Frauen wissen sich die Tatsache, dass Männer in menschlichen Dingen überemotional und kaum zu einem logischen und schlüssigen Gedanken fähig sind, sehr gut zu Nutzen zu machen. Da haben wir den Salat mit dem „Mann“: Im Erfinden von Raketen und Waschmaschinen ein Genie, in emotionalen Dingen ein völlig verwirrter Tollpatsch ohne jede Logik! Es gibt einfach zu wenige mit unseren herausragenden Qualitäten! ;-)