Donnerstag, 30. Juni 2011

Gedanken zum Genderismus

Ich bin im Kopf noch einmal den fünften Teil meiner Widerlegung der FES-Broschüre durchgegangen, welcher sich mit der Delegitimierung des Genderismus im Erziehungswesen beschäftigt. Nun sind mir im Nachhinein neben den bisherigen Widerlegungen drei wesentliche Kritikpunkte eingefallen. Christian von AllesEvolution hat gerade eben auch einige Kritikpunkte am Genderismus niedergeschrieben.

Das Versprechen einer falschen Freiheit

Die Freiheit, welche der Genderismus verspricht indem er Rollenkorsette zu "überwinden" versucht, ist eine falsche Freiheit. Denn für diese vermeintliche Freiheit muss erst einmal die allergrösste Mehrheit der Menschen systematisch und gegen ihren Willen umerzogen werden, wobei der Erfolg dieses Versuchs bestenfalls fraglich ist, wie man am gescheiterten Experiment von John Money gesehen hat, welches allerdings von der EMMA unter der Ägide der Alice Schwarzer und in ihrem Buch "Der kleine Unterschied" als einen herausragenden Erfolg deklariert wurde.

Diesbezüglich muss man sich auch immer wieder den Ursprung der genderistischen Ideologie vor Augen führen, welche man an den Bekenntnissen und Selbstbeschreibungen ihrer Anhänger deutlich erkennen kann. Denn viele von ihnen empfanden sich von klein auf als nicht normal und störten sich seit ihrer Bewusstwerdung an den geschlechtlichen Vorstellungen der Mehrheit. Dieser bedrängende, psychische Zustand der sozialen Entrücktheit wollen die Genderisten nun als Erwachsene allen anderen nicht betroffenen Menschen als eine erlösende Freiheit verkaufen, die in Wahrheit somit nur eine falsche sein. Ich schrieb dazu an anderer Stelle*:

"Bei vielen Genderisten drängt sich die Vermutung auf, dass sie selber als Kind nicht in die typischen Geschlechterrollen passten, sich somit nicht als normal empfanden und deshalb bleibende Komplexe davon getragen haben. Heute sublimieren sie diese Komplexe in die genderistische Ideologie, welche in der Praxis wie eine versteckte Rache an den Geschlechtervorstellungen der Mehrheit daherkommt. Dies würde erklären, warum so viele Lesben, Transen und andere Menschen mit von der Norm abweichenden Persönlichkeiten sich zu dieser Ideologie hingezogen fühlen."

Welcher gesunde Mensch begibt sich freiwillig in jenen mentalen Kerker, welche die Genderisten so trefflich als ihre eigene Lebenserfahrung beschrieben haben, die aufgrund ihrer Andersartigkeit resultierte? Eine Andersartigkeit, für dessen Existenz kein anderer Mensch auf diesem Planeten etwas kann - ausser die betroffene Person selbst.

Freiheit kann der Genderismus somit alleine schon aus umsetzungstechnischen Gründen nicht bieten.

Dieses Bild von einer Genderistenveranstaltung fasst das Aussenseitertum und die erzwungene Abnormität wohl gerade deswegen trefflich zusammen, weil sie vor einem ideologischen Publikum gemäss den Erwartungen geschauspielert wurde:


Der postulierte Trichter

Ausserdem beruht der Genderismus auf einen Wahrnehmungsfehler auf Seiten seiner Vertreter, denn sie sehen in den vorherrschenden Geschlechtervorstellungen lediglich einen einengenden, normierenden Trichter und somit eine Art Sieb, welche die Menschen ihrer Meinung nach gnadenlos aussortiere. Allerdings nehmen sie die hinter diesem postulierten Trichter herrschende, erheblich grössere Freiheit der Lebensgestaltung gar nicht wahr.

Diese grössere Freiheit resultiert einerseits dadurch, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen sich mit dem Plenum der vorherrschenden Geschlechtervorstellungen zumindest partiell identifizieren kann (was bei genderistischen Vorstellungen nicht gegeben ist) und sie somit nach Lust und Laune als Ideale und identitäre Fixpunkte (sprich: Optionen der Lebensgestaltung) gebrauchen können, zum anderen weil diese Geschlechtervorstellungen nicht gesetzlich aufgezwungen werden (im Gegensatz zum Gender Mainstreaming) und somit wesentlich mehr Raum lassen als die genderistischen Rollenkorsette (welche niemals eine demokratische Mehrheit finden würden).

Genderisten reduzieren somit natürlich gewachsene Geschlechtlichkeit auf ihre vermeintliche Trichterfunktion und übersehen bewusst die durch sie entstehende Freiheit der Lebensgestaltung, da es sich bei den Mehrheitsvorstellungen von Geschlechtlichkeit lediglich um Ideale und nicht um gesetzlich aufgezwungene Vorgaben handelt und die Natur uns wesentlich mehr Optionen und Handlungsräume bieten kann, als jedes künstlich erstellte ideologische Programm.

Da beklagen sich die Genderisten die ganze Zeit, dass man ihnen unerwünschte Vorstellungen von Geschlechtlichkeit aufzwingen möchte und bei genauerem Nachfragen fällt ihnen keine übergeordnete Instanz ein, welche ihnen jemals richtig die Pistole auf die Brust gesetzt und von ihnen verlangt hätte, sich geschlechtlich zu wandeln. Vielmehr sind sie selber die einzigen Personen, welche mit handfesten Mitteln des Staates, mit Zwang und bereits im Kleinkinderalter versuchen Unschuldige umzuerziehen und ihnen aufgrund ideologischer Intoleranz Rollenvorstellungen aufzuzwingen! Wir haben es hier also mit einer gewaltigen Heuchelei zu tun.

Es spricht von selbst, dass unverbindliche Ideale wesentlich mehr Freiheit zulassen, als jedes staatlich aufgezwungene Umerziehungsprogramm, von dem die Genderisten immer schwärmen.

Der real existierende Trichter

Einerseits werfen die Genderisten den geschlechtlichen Vorstellungen der Mehrheit eine aussiebende Trichterfunktion vor, während umgekehrt jeder, welcher nicht in die genderistische Schablone passt gnadenlos von klein auf umerzogen werden soll. Es ist somit klar, dass ein vermeintlicher, postulierter Trichter hier durch einen real einschränkenden Trichter ersetzt wird. Die Genderisten wollen selber nicht wahrhaben, dass ihre Vorstellungen mindestens genauso einengend, ausschliessend und erstickend sind wie sie es der natürlichen Geschlechtlichkeit gerne vorwerfen, da sie die frei gewachsenen Ansichten in Sachen Geschlecht der Mehrheit rigoros unterdrücken und wegerziehen wollen (Rollenbilder "überwinden").

Genderisten können aufgrund ihrer stark einseitigen, subjektiven und übersimplifizierten Negativbilder von Männlichkeit, wie wir sie bei der letzten Besprechung der FES-Broschüre erkannt haben, gar nicht die real existierende maskuline Vielfalt wahrnehmen. Denn ihr Bild von Männlichkeit ist aus abstrusen, verallgemeinerten Klischees und Vorurteilen zusammen gebastelt. Und wenn sie dann ans Werk schreiten und die Jungen und Männer zu ihrer Vorstellung von Vielfalt umerziehen/neuerziehen wollen, dann zwingen sie ihnen lediglich ihre eigenen, realitätsfremden Klischeevorstellungen von Weiblichkeit auf.

In diesem gesamten Prozess kann es somit gar keine grössere Freiheit geben, da Menschen von den Genderisten immer wieder in dümmliche Klischeevorstellungen hineingezwungen werden, welche die wahre menschliche Vielfalt ersticken.

Im Gegensatz zu seinem postulierten Gegenstück kann es somit hinter dem real existierenden Trichter der genderistischen Vorstellungen keine grössere Freiheit geben, da diese systematisch verpolitisiert und somit ideologisch normiert wurde - durch ihre krampfhafte Ablehnung der Mehrheit aller etablierten Geschlechtervorstellungen. Es entsteht dadurch eine bewusste Einschränkung der Wahlmöglichkeiten in Sachen Geschlecht für das betroffene Individuum, da es sich zwangsweise ausserhalb der als bös deklarierten "Norm" bewegen muss, um nicht aus genderideologischer Sicht als problematisch und reaktionär empfunden zu werden.

Somit kann der Genderismus auch aus rein ideologischen Gründen nicht mehr Freiheit bieten, da er bewusst den grössten Teil der existierenden Freiheit aus existenziellen Gründen ablehnen muss und somit seine Anhänger zum Aussenseitertum und zur verkrampften Abnormität zwingt.

Quintessenz

Diese drei hauptsächlichen Kritikpunkte am Genderismus zeigen klar auf, dass das Versprechen einer vermeintlich grösseren Freiheit durch die "Überwindung von Rollenbildern" in Wahrheit nichts anderes als falsch sein muss.


Ein visueller Eindruck der mentalen Ödnis des Genderismus

* Zeitgenosse hat dazu noch ein sehr gutes Zitat vom Philosophen Nietzsche ausgegraben:

"Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese psychologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen in’s Gewissen zu schieben: so dass diese sich eines Tags ihres Glücks zu schämen begönnen und vielleicht einander sich sagten: „es ist eine Schande, glücklich zu sein! es gibt zu viel Elend!“ ... Aber es könnte gar kein grösseres und verhängnisvolleres Missverständnis geben, als wenn dergestalt die Glücklichen, die Wohlgerathenen, die Mächtigen an Leib und Seele anfingen, an ihrem Recht auf Glück zu zweifeln. Fort mit dieser „verkehrten Welt“! Fort mit dieser schändlichen Verweichlichung des Gefühls! Dass die Kranken nicht die Gesunden krank machen – ... - das Höhere soll sich nicht zum Werkzeug des Niedrigsten herabwürdigen, das Pathos der Distanz soll in alle Ewigkeit auch die Aufgaben aus einander halten! Ihr Recht, da zu sein, das Vorrecht der Glocke mit vollem Klang vor der misstönigen, zersprungenen, ist ja ein tausendfach grösseres: sie allein sind die Bürgen der Zukunft, sie allein sind verpflichtet für die Menschen-Zukunft." (Nietzsche - Genealogie der Moral)

6 Kommentare:

Omti hat gesagt…

Ugh... Das Schwarzer das Arschloch Money und seine Experimente als Erfolg darstellt wundert mich gar nicht. Erst wurde ein armes Kind kastriert, dann auch noch zwangs transsexualisiert und am Ende hat es der arme Mann nicht mehr ausgehalten und hat Selbstmord begangen. Voller Erfolg! Ein Mann weniger.

Sag mal, weißt du ob dieses Mensch auf deinem Bild ein gehirngewaschenes Mensch mit männlichen geschlechtsorganen ist, oder ein weibliches Mensch mit Vogelscheuchen-Aussehen?

Ich persönlich bin ja sehr liberal und der Meinung jedem Tierchen sein Plaisierchen... Das Problem mit den Genderisten ist aber, dass die ihr persönliches Queertum auf die ganze Gesellschaft übertragen wollen. Etwas was Bedürfnis einer Minderheit ist auf eine Mehrheit aufzwingen zu wollen ist eine Sauerei und sollte auch jedem halbwegs klar denken könnenden Menschen klar sein.
Aber das ist mal wieder ein klassischer Fall von Glaube ersetzt Verstand. Traurig aber leider nunmal so. Man sollte doch annehmen, das Gender Probleme nicht die Fähigkeit zum logischen Denken vernichten oder zumindest Einschränken.
Sie selber haben Probleme mit den traditionellen Geschlechterrollen und wollen Tolleranz für die Möglichkeit diese aufzubrechen. Kudos dafür, es gibt genug Leute die ihre Probleme damit haben. Das bedeutet doch aber nicht, dass man den Leuten die momentan glücklich sind ihren Lebensstil verbieten muss.
Veränderung für die die sie wollen, aber den Rest gefälligst in Ruhe lassen und auch nicht über den Gesetzgeber schickanieren. Wo ist das Problem? Warum können uns diese Leute nicht in Ruhe leben lassen? Jedem nach seiner Facon.

Aber nein, Genderisten haben ihren fanatischen absolutheits Anspruch, der ihre eigentlich nicht grundsätzlich verurteilenswerte Idee komplett diskreditiert und sie zu einem Problem für die Gesellschaft macht.

Anonym hat gesagt…

Und es ist nicht so wie man vielleicht vermuten würde, dass dieser Genderismus nur über die Universitäten und spezielle Zirkel verbreitet wird. Diese Gendermainstreamerinnen sind in den Medien sehr aktiv. So ist z.B. der Kultursender von SRF - Schweizer Radio DRS2 regelrecht durchseucht mit solchen Weibern von der Leitung des Programms bis an die Basis. Da wird mit den Gebührengeldern unserer Bevölkerung Propaganda für diese abartigen Ideologien gemacht! Ein Beispiel das überzeugen dürfte:

Eine stündige Sendung, in der künftige Familienmodelle dargestellt werden in denen Männer bloss noch als schwule Samenspender für Lesben und als Hausmann für Managerinnen vorkommen.


http://www.drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/passage2/2723.sh10157131.html

Anonym hat gesagt…

Gestern eine Werbung gesehen, in welcher Männer nach den besten Fußballern aller Zeiten fragten. Die Antwort, Maradona, Pelé, Beckenbauer und dann wie aus dem Nichts "Birgit Prinz" und die armen Männlein haben den Kopf gesenkt.

Diese Genderscheiße ist sowas von arm und diskriminierend für unsere Jungen, dass es nicht mehr geht.

Der Landvoigt hat gesagt…

Die Genderisten sind nicht viele, das mag sein, aber die sitzen in den Schlüsselstellungen unserer Gesellschaft.
Ich kenne da eine Mutti in Goslar, die zieht mich wegen meiner Meinung vor Gericht und wird richtig ausfallend, wenn ich mich erfolgreich dagegen zur Wehr setze:

http://harzkreiskurier.wordpress.com/2011/07/04/frauenhauskrieg-goslar-mein-verfahren-erneut-im-focus/

Der Landvoigt hat gesagt…

Die Goslarer Richter sind auch vergendert,aber lest selbst und bildet euch ein eigenes Urteil:

http://harzkreiskurier.wordpress.com/2011/07/05/frauenhauskrieg-goslar-haben-richter-immer-recht/

Frauenhaus hat gesagt…

@Michael ((("Die Genderisten sind nicht viele, das mag sein, aber die sitzen in den Schlüsselstellungen unserer Gesellschaft.")))

So ist es.

Gepämpert mit EU-Milliarden führen sie einen asymmetrischen Krieg gegen Jungs und Männer.

Deshalb muss man den anti-feministischen Kampf mit Guerilla-Strategien führen.