Samstag, 30. April 2011

Antifeminismus in der "Welt": "Der Fehler der Jungs besteht darin, dass sie Jungs sind"

Nachdem schon in der "NZZ am Sonntag" letzte Woche deftig Klartext gegen den Feminismus und die Männerdiskriminierung geschrieben wurde, setzt nun die "Welt" einen obendrauf und bestätigt, was viele von uns schon längst wissen: Die systematische Benachteiligung der Jungen im deutschen Bildungssystem wurde weiter untermauert und sollte endlich in den Vordergrund rücken. Doch Feministen und insbesondere Genderisten (der Autor benutzt diesen Begriff sogar selbst!) versuchen dies zu verhindern.

Hier der gesamte Artikel:

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Der Fehler der Jungs besteht darin, dass sie Jungs sind

Neue Untersuchungen beweisen die Benachteiligung von Jungen in der Schule. Empörend ist die schlichte Antwort der Feministen, die Jungen seien eben selber schuld.

Mehr Jungen als Mädchen bleiben ohne Schulabschluss oder erreichen nur einen Hauptschulabschluss, deutlich weniger Jungen verlassen die Schule mit der mittleren Reife oder dem Abitur.

Schon vor sechs Jahren haben Dr. Heike Diefenbach und ich in der „Zeitschrift für Pädagogik“ auf die massiven Nachteile von Jungen in der Schule hingewiesen. Besonders bei Feministinnen schlug der Artikel wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein. Dabei sind die Daten allgemein zugänglich. Das Statistische Bundesamt erhebt sie im Jahresturnus. Inzwischen belegen weitere Studien: Jungen werden häufiger von der Einschulung zurückgestellt, stellen mehr als zwei Dritteln der Sonderschüler und schwänzen häufiger als Mädchen die Schule.

Auf diese Erschütterung des feministischen Weltbildes antwortete Waltraud Cornelißen vom Deutschen Jugendinstitut in München im Juli 2003 in der „Frankfurter Rundschau“ mit der Behauptung, der Bildungsvorteil für junge Frauen sei oft „bitternotwendig“, damit sie auch nur annähernd gleiche Chancen im Beruf haben. Dergleichen offene Rechtfertigungen für Diskriminierung finden sich nicht allzu häufig. Inzwischen sind Cornelißen und mit ihr die feministische oder „Gender“-Schule bereit anzuerkennen, dass sich „die Anzeichen“ dafür mehren, dass „die Leistungsbilanz“ der Jungen in der Schule schlechter ausfällt als die der Mädchen, und dass dies ein Problem darstelle. Die Prämissen der feministischen Ideologie werden nun gerettet, indem frau den Schuldigen für dieses Problem sucht und findet, nämlich die Jungen selbst.

In unserem Artikel hatten Heike Diefenbach und ich eine Korrelation festgestellt: In Bundesländern, in denen der Anteil der Grundschullehrerinnen hoch ist, schneiden Jungen besonders schlecht ab. Weil es aber der Häresie gleichkäme, anzudeuten, dass auch weibliche Menschen Negatives bewirken könnten, werden die Verhältnisse umgekehrt: Den Jungen – und vor allem Jungen aus der Unterschicht (politisch korrekt: aus sozial benachteiligten Schichten) wird ohne nur eine Spur empirischer Grundlage ein „traditionelles Männlichkeitsbild“ unterstellt.

So behauptet Jürgen Budde in der neuesten Expertise des Ministeriums für Bildung und Forschung (2008), dass Jungen pädagogische Unterstützung brauchen, um ihre Geschlechtsidentität auszugestalten. Was er damit meint, erläutert er in einem Interview mit der „Zeit“: Schule habe sich verändert, lege mehr Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenz, auf Teamgeist und Kommunikationsfähigkeit. Das ist nach Ansicht Buddes nicht vereinbar mit dem traditionellen Männlichkeitsbild, in dessen Rahmen es „cool“ sei, schlechte Leistungen zu erbringen.

Für Budde und Cornelißen steht fest, dass das viele Fernsehen die Jungen aus der Unterschicht verderbe. Weil der Vater fehle, orientierten sie sich am „Abenteurer, Raufbold, am Krieger und Helden“. Derlei Männlichkeitsbilder, so Cornelißen, führten zu Überlegenheitsfantasien und dazu, dass sich Jungen gegen „Mitschülerinnen und weibliche Lehrkräfte chauvinistisch“ abgrenzten. Kurz: Wären die Jungen anders, wären sie so, wie die Lehrerinnen sie gerne hätten, dann wären sie auch besser in der Schule. Selber schuld! Die Genderisten hegen anscheinend eine tiefe Abneigung gegen alles, was sie mit traditioneller Männlichkeit assoziieren. Ihr Heilrezept sieht vor, Jungen umzuerziehen, weil Lehrerinnen ansonsten mit ihnen nicht fertig werden.

Folgt man den Genderisten, dann besteht das Problem von Jungen schlicht in ihrem Geschlecht. Aber warum ist das Geschlecht der Jungen ein Problem? Forschung darüber, warum Jungen als Jungen Nachteile in der Schule haben, gibt es keine. Expertisen, Beiträge und Vorträge darüber, warum Jungen selbst daran schuld sind, dass sie Nachteile in der Schule haben, gibt es viele. Weil Schuldzuweisungen aber bei der Suche nach Ursachen nicht weiterhelfen, sind auch im letzten Schuljahr, für das das Statistische Bundesamt bislang Zahlen veröffentlicht hat – also im Schuljahr 2005/2006 – 47857 Jungen und 28040 Mädchen ohne Schulabschluss geblieben und 144457 Mädchen und 113813 Jungen mit der Hochschulreife aus der Schule entlassen worden. Doch wie uns die Genderisten lehren: Dass 19817 mehr Jungen als Mädchen ohne Schulabschluss von der Schule abgegangen sind, ist die Schuld der Jungen.

Die Ergebnisse unserer Studie wurden inzwischen von Steffen Kröhnert und Reiner Klingholz in einer eigenen Studie bestätigt, die Ursachen für die Benachteiligung von Jungen bleiben aber ungeklärt. Welche Rolle weibliche Lehrer dabei spielen und ob die Situation der Jungen dadurch verbessert werden könnte, dass mehr männliche Lehrer (so man sie denn finden würde) eingestellt würden – diese Fragen bleiben unbeantwortet. Empirische Forschung zu diesen Fragen findet nicht statt. Gesicherte Erkenntnisse über die Ursachen der schulischen Nachteile von Jungen gibt es somit keine.

Das wissen auch die Genderisten, die ihre vom Steuerzahler finanzierte Arbeitszeit mit der Suche nach dem ideologisch passenden Schuldigen und eben nicht der Suche nach Ursachen ausfüllen. Sie sind somit die besten Verbündeten der Kultusminister und der Verantwortlichen in den Ministerien, die – wie Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes feststellt – Angst vor der Wahrheit über die Situation an den Schulen haben und ihre Hauptaufgabe darin sehen, dieser Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen. Genderisten sind dabei äußert effiziente Helfer. Denn um die Ursachen der schulischen Nachteile von Jungen zu erforschen, bedarf es empirischer Forschung und entsprechender Investitionen in Zeit, Geld und Humankapital. Wird das vorhandene Geld genutzt, um die ideologiegetriebene Arbeit von Genderisten zu finanzieren, dann ist dieses Geld, nicht nur für die empirische Forschung verloren, es dient auch der Stabilisierung unhaltbarer Verhältnisse. Denn Forschungsergebnisse jenseits der Anekdote haben die Anhänger der Gender-Schule bislang nicht produziert.

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Dass solche antifeministische Artikel nun schon auftauchen, zeigt auf, dass unser Kampf tatsächlich ein spürbares Resultat hervorruft - vor zehn Jahren wären solche Texte in den Medien nahezu undenkbar gewesen. Die Stimmung beginnt also endgültig zu unseren Gunsten zu kippen. 


Nieder mit dem Feminismus

Sonntag, 24. April 2011

NZZ am Sonntag: Jetzt reden wir mal Klartext!

Als ich heute die NZZ am Sonntag las, traute ich meinen Augen nicht.

Da erschien auf Seite 17 ein Kommentar, welcher mit solch' einer Deutlichkeit die hiesigen Missstände der Männerdiskriminierung und der feministischen Seuche anprangerte, dass er auf jedem Maskublog eine gute Figur gemacht hätte.

Die Deutlichkeit ist dabei so dermassen ungewohnt für die sonst so feministisch korrumpierte Medienlandschaft und da dieser Artikel leider nur für Abonnenten zugänglich ist, werde ich hier kurzerhand den gesamten Artikel reinstellen:






Wenn diese Wortwahl und diese Direktheit in den Medien langsam aber sicher zum Normalfall wird, dann ist der Feminismus bald endgültig weg vom Fenster!

Freitag, 22. April 2011

Frohe Ostern!

Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Ostern und erholsame Ferien!

Ostern wie Weihnachten sind erstklassige Anlässe, an denen man der zentralen Rolle des Christentums innerhalb der Entstehung der modernen, westlichen Kultur gedenken kann. Gottesdienste erhalten so über ihre Funktion der spirituellen Erneuerung hinaus eine weitere Bedeutung, indem sie es uns erlauben, die ewige, kulturelle Verbundenheit mit hundert Generationen westlicher Christen zu feiern. 

Der Glaube mag heutzutage Privatsache sein - doch gerade wegen jenen zwei bedeutenden Merkmalen des Christentums ist es mehr als angebracht, dieses zeitlose Erbe und dessen Verdienst am Westen zumindest zu respektieren. 

Dienstag, 19. April 2011

Zweites internationales Antifeminismus-Treffen offiziell angekündigt!

Aufgrund des ernormen Erfolgs und des gewaltigen Echos werden wir wie versprochen im kommenden Sommer das zweite internationale Antifeminismustreffen am 25. Juni im Raum Zürich stattfinden lassen. Gemeinsam mit dem vor Kurzem gefeierten Jubiläum der IGAF Schweiz und der so eben stattgefundenen Gründung der IGAF Deutschland ist dies eine weitere gute Nachricht für den unaufhaltsam wachsenden Antifeminismus hier im Westen.

Erneut wird alles was in der Männerrechtsbewegung Rang und Namen hat zusammen kommen und sich über den Kampf für wahre Gleichberechtigung gegen die totalitäre Ideologie des Feminismus austauschen. Die Bedeutung und Anziehungskraft dieses Anlasses ist mittlerweile so gross, dass sogar reuige Gleichstellungsbeauftragte und hin und her gerissene Pudel teilnehmen.

Das detaillierte Programm findet man wie immer auf der Homepage des organisierten Antifeminismus.

Noch grösser und noch besser

Ich darf an dieser Stelle noch nicht viel verraten, doch ich kann euch versichern, dass wir das erste Treffen in seinen Dimensionen sprengen werden. Die angemietete Räumlichkeit wird viel grösser sein, um den erwarteten Massenandrang bewältigen zu können. Es werden mehr Referenten auftreten (acht statt sechs) und es wird mehr Zeit zur intensiven Diskussion der kontroverseren Vorträge zur Verfügung stehen. Und da wir vorallem aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland einen viel grösseren Andrang erwarten, wird es dieses Mal eine Simultanübersetzung geben.

Die Referenten selbst sind neben den üblichen Grössen der Bewegung wie der ehrenwerte Maskulist Savvakis oder der Alfredo E. Stüssi der schweizerischen Männerpartei jedoch auch wesentlich berühmter und berüchtigter als das letzte Mal - so wird zum Beispiel Professor Amendt über den abscheulichen Männerhass des Feminismus dozieren und die antigenderistische Schriftstellerin Gabriela Kuby wird uns über familienzerstörende Frauen erzählen. Beide Persönlichkeiten sind präsent im öffentlichen Leben Deutschlands und haben sich wiederholt kritisch gegenüber den Feministinnen geäussert, was dazu führte, dass diese wiederholt versuchten, Professor Amendt zusammen zu schlagen und dass er nun nur noch mit Bodyguard in der Öffentlichkeit auftritt.

Und selbstverständlich werde ich auch dieses Mal wieder versuchen, die Ereignisse und Entwicklungen rund um das zweite internationale Antifeminismustreffen auf diesem Blog zu schildern und ich werde wie beim letzten Mal eine detaillierte Beschreibung des Anlasses liefern, so dass auch abwesende Sympathisanten vom Treffen profitieren können.

Kontroverse Referenten

Für Zündstoff und Kontroversen werden Persönlichkeiten sorgen, die man auf dem ersten Blick nicht dem antifeministischen Lager und schon gar nicht den maskulistischen Legionen zuordnen würde.

So wird die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling den Standpunkt vertreten, dass Männer und Frauen gleichermassen in einer Gleichstellungspolitik berücksichtigt werden sollen. Wir Maskulisten hingegen lehnen jede Art von Geschlechterpolitik ab - auch eine allfällige "Männerpolitik", da solche Instrumente immer zu Gunsten einer bestimmten Ideologie missbraucht werden und der Staat in Sachen Geschlechtlichkeit von Männern und Frauen nichts verloren hat. Momentan findet gegen Frau Ebeling eine linksfeministisch orchestrierte, systematische Mobbing-Attacke statt, mit dem Ziel, sie von ihrem Posten zu vertreiben.

Doch auf wen ich mich schon jetzt besonders freue, ist Markus Theunert vom Verein maenner.ch, der schon früher durch seine profeministische und Antifeminismus-kritische Haltung negativ aufgefallen ist. So distanzierte sich die Leute von maenner.ch im Vorfeld des ersten internationalen Antifeminismustreffens von uns, nachdem sie vermutlich vom Staatsfeminismus unter Druck gesetzt worden waren und sie versuchen nachwievor, Teil des schweizerischen Staatsfeminismus zu werden. In der Vergangenheit ist maenner.ch mit männerumerzieherischen Positionen, dem Aufsagen feministischer Lügen und einer bewussten Gleichgültigkeit gegenüber Männerrechten ("Wir verweigern uns [...] die Diskriminierungen des Mannes ins Zentrum unserer Arbeit zu stellen.") aufgefallen. Ihre Kollaboration mit dem Feminismus macht diesen Pudelverein in den Augen eines Maskulisten verdächtig.

Mir wurde von Informanten berichtet, dass innerhalb des Vereins maenner.ch und anderer Pudelvereine hitzig geführte Diskussionen über uns geführt werden. Viele Mitglieder würden mit uns sympathisieren und lehnten den profeministischen Kurs der Vereine maenner.ch und GeCoBi rund um Oliver Hunziker mehr und mehr ab. Sie würden eine engere Zusammenarbeit mit uns bevorzugen. Doch andererseits gibt es auch viele Mtiglieder, für die wir ein rotes Tuch sind und die eine weitere Distanzierung vom organisierten Antifeminismus fordern.

Es ist erstaunlich, wie die IGAF nach nicht einmal einem Jahr alle Männervereine in der Schweiz und im nahen Ausland in Atem hält und offenbar schon zu ersten Anzeichen von Spaltungserscheinungen in den profeministischen Männergruppen führt.

Linke Sturmtruppen - nützliche Idioten

Auch dieses Mal wird der Veranstaltungsort nicht vorher bekannt gegeben - die Teilnehmer werden sich also wieder auf eine Schnitzeljagd begeben müssen, bis sie zum wahren Austragungsort gelotst werden. Schliesslich haben schon das letzte Mal linksfaschistische, feminazistische Elemente versucht, den friedlichen Anlass mit ihrem soziopathischen Hass und einer 1. Mai-Gewalt, die typisch für linke Sturmtruppen ist, zu verhindern. Trotz intensiver Vorkehrungen kam es beim letzten Mal zu einem Leck (vermutlich bei den Journalisten), so dass über die Mittagszeit linksfeministische Gesinnungsterroristen auftauchten und den Anlass zu stören versuchten. Diese verkrümmelten sich jedoch schnell wieder, als sie auf ein paar enthusiastischere Teilnehmer des Treffens stiessen. 

Dieser rote Abschaum, welcher zu spät auf die Welt gekommen ist, um selber bei den braunen Sozialisten mitzumarschieren, wird uns allerdings auch dieses Mal nicht davon abhalten können die endgültige Befreiung des Westens vom Feminismus voranzutreiben. Denn eine rote SA, welche sich maskieren und friedliche Andersdenkende mit Gewalt bekämpfen muss, ist lediglich weiterer Zündstoff für den organisierten Antifeminismus, welcher uns mehr Aufmerksamkeit, mehr Mitglieder und mehr Gelder zufliessen lässt.

Es handelt sich also um unfreiwillige Pioniere eines maskulistisch-antifeministischen Zeitalters. Nützliche Idioten, welche nicht begreifen können, mit wem und mit was sie es hier zu tun haben - mit der unaufhaltsamen Entfaltung des zukünftigen Paradigmas im Geschlechterwesens des Westens. Mit der unweigerlichen Manifestation eines neuen, antifeministischen Zeitgeistes, welcher den Feminismus vernichtet, Gleichberechtigung ernst nimmt und umerzieherische Geschlechterpolitik ein für alle Mal begräbt.

Konklusion

Ihr seht also, dass es sich dieses Mal mehr den je lohnt, den Weg auf sich zu nehmen um im Juni nach Zürich zu pilgern, denn nicht nur wird dieses Treffen noch grösser und noch besser, sondern auch die Wahl der Referenten wird für interessante Diskussionen sorgen.

Ich persönlich freue mich schon jetzt darauf, mich mit unseren Sympathisanten persönlich auszutauschen und gemeinsam der Welt zu zeigen, dass die Männerrechtsbewegung und der organisierte Antifeminismus nicht einfach schnelllebige Internetphänomene sind, sondern eine gesamtgesellschaftliche Bewegung, welche alle Schichten des Westens erfasst und zu mobiliseren vermag.

Dies ist also erneut eine einmalige Gelegenheit, unseren Aktivismus in die reale Welt auf die Bühne der Öffentlichkeit zu tragen, auf dass Freunde und Feinde gleichermassen zu begreifen beginnen, dass die Rettung vom grassierenden Feminismus und der wütenden Männerentwertung nahe ist.

Denn wenn Männer und Frauen so entschlossen und dezidiert eine Sache anpacken, wie wir es tun, liegt definitiv Revolution und Umbruch in der Luft.


Die Speerspitze des organisierten Antifeminismus

Dienstag, 12. April 2011

"Argumente gegen den Antifeminismus" - ein maskulistischer Kommentar Teil IV

Dies ist der vierte Teil der Widerlegung einer feministischen Broschüre der Friedrich Ebert Stiftung, welche antifeministische Positionen zu entkräften versucht. Siehe Teil I, Teil II und Teil III. Norbert das alte Haus hat auch dieses Kapitel auf seiner Homepage kritisch kommentiert.

Wir kommen nun zum vierten Kapitel dieser unheiligen Broschüre, das sich um die Familienpolitik Deutschlands dreht. Es wurde von dem eher weniger bekannten Pudel Manfred Köhnen geschrieben und genauso wie Gesterkrampf wird auch er versuchen, die Realität zu verzerren, indem er zum Beispiel die demographische Fehlentwicklung Deutschlands relativiert.

Obwohl sein Name weniger Stirnrunzeln auslöst als zum Beispiel Gesterkrampf, ist auch er innerhalb der Männerrechtsbewegung kein Unbekannter. Detailliertere Angaben zu seiner Person gibt es (wie immer) vom Oberkellner, welcher alle möglichen Daten und belastendes Material zu Feministen und Pudeln sammelt und in Dossiers anlegt (und so schon manche übereifrige Männerhasserin zum Schweigen gebracht hat). Diese Dossiers werden in Zukunft wichtig sein, wenn diese MännerverachterInnen juristisch zur Rechenschaft gezogen werden.

Wie bei allen anderen Akteuren der Autorenschaft hängt auch sein Lebensunterhalt von der Propagierung feministischer Geschlechterpolitik ab, denn er leitet das Unternehmen "Gleichstellung bewegen", welche Beratungen zu Gender Mainstreaming und Gender Budgeting anbietet und er ist Mitglied im "European Gender Budgeting Network".

Kein Wunder kritisieren Köhnen und Co. den Geschlechterpolitik verachtenden Antifeminismus - schliesslich wird dieser ihn und seine Kollegen bald auf die Strasse stellen.

"4.1. Die Deutschen sterben aus, weil Frauen keine Kinder kriegen"

Köhnen meint, weil man seit über hundert Jahren auf die zurück gehenden Geburtenraten hinweist, und es immer noch Deutsche gibt, dass somit die ganze Problematik rund um die Demographie sich in Luft auflöst. Selbstverständlich sind Frauen seiner Meinung nach nicht schuld daran, denn für Geburt und Erziehung von Kindern sind diese "nicht alleine verantwortlich" (warum hat's dann so lange mit dem gemeinsamen Sorgerecht in Deutschland gedauert?!?). Auch führt er aus, dass heutiger Elternschaft die wirtschaftliche Sicherheit fehle und dass das momentan propagierte Familienmodell vielen Menschen nicht entspricht.

- "Alles nur Panikmache, schliesslich sind die Deutschen noch nicht ausgestorben":

Wie so viele vor ihm, verkürzt auch Köhnen die demographische Problematik. Das eigentlich Problem ist (zumindest kurzfristig) nicht der reale Verlust an Bevölkerung (diese wird erst in einigen Jahrzehnten effektiv einsetzen, trotz Zuwanderung), sondern die Überalterung und somit die enorme Belastung eines stetig kleiner werdenden Zahl von Erwerbstätigkeiten im Verhältnis zu einem enormen Zuwachs an immer länger lebenden Rentnern. Die niedrigen Geburtenraten heizen diese Problematik erst richtig an und führen dazu, dass die Kosten für Renten- und Gesundheitsysteme explodieren. Aus diesen Gründen fährt Europa schon seit Jahrzehnten eine relativ laxe Immigrationspolitik, welche klammheimlich dafür sorgt, dass einheimische Bevölkerungsteile schrittweise durch nichteuropäische Menschengruppen ersetzt werden, da Einheimische in der Regel eine viel tiefere Geburtenrate aufweisen, als Migranten, so dass heutzutage in Deutschland mittlerweile vierzig Prozent aller geborenen Kinder einen Migrationshintergrund haben.

Fakt ist, dass die Geburtenrate seit den Sechzigerjahren in Deutschland von 2.2 Kinder pro Frau auf 1.31 Kinder pro Frau gefallen ist, was weit unter der Grenze der Bestandserhaltung (2.1 Kinder pro Frau) liegt und somit dazu führt, dass ein Bevölkerungsrückgang von heute 80 Millionen auf etwa 65 Millionen Menschen im Jahre 2060 prognostiziert wird. Würde die Migration von heute auf morgen komplett gestoppt werden, würde die Bevölkerung sich im Jahre 2060 bei lediglich 58 Millionen befinden. Diese Zahlen stammen vom statistischen Bundesamt Deutschlands. Dieser massiver Bevölkerungsverlust ist realistisch und keine Panikmache.

Es tritt auch mit einer kontinuierlichen Immigration (und den dadurch leicht erhöhten Geburtenraten) eine rasante Schrumpfung der deutschen Bevölkerung in naher Zukunft ein, welche sich in entfernter Zukunft durchaus zu einem Aussterben der deutschen Gesellschaft führen kann, wenn der Trend nicht gestoppt wird.

- "Frauen sind nicht alleine verantwortlich für die Kinder":

Wenn es darum geht, Fehlentwicklungen und Missstände rund um Kindern und Familien wegzureden, dann sind Männer und Väter plötzlich wieder im feministischen Familienbild präsent, während sie sonst einfach ausgeklammert oder in ihren Rechten und in ihrer Beteiligung am Familienleben beschnitten werden. Wenn man die Rolle des Vaters zunehmend auf ihre finanzielle Natur reduziert und die Rolle der Mutter als besonders wichtig darstellt, dann muss man sich auch damit abfinden können, dass Kinder und deren Probleme vorallem als eine Verantwortung der Mutter wahrgenommen werden.

Die Aussage, dass Frauen nicht alleine für Kinder verantwortlich sind, deckt sich nicht mit dem verdeckten, kontinuierlichen Abbau der Rechte der Väter an ihren Kindern durch die feministische Familienpolitik.

- "Hergebrachte Vorstellungen zwingen Frauen dazu, nach einer Geburt weniger zu arbeiten":

Köhnen beklagt, dass in Demographie-Statistiken die Bezeichung "Kinder pro Frau" als Geburtenrate aufgeführt wird und hat damit das Gefühl, dass damit irgendwie die Komplexität und die Teilnahme beider Elternteile verharmlost werde. "Hergebrachte Vorstellungen" würden dazu führen, dass Männer bei einer Geburt mehr beruflich arbeiten würden als die Frauen, welche diesbezüglich Einschnitte hinnehmen müssten. Und das werde nunmal von vielen Menschen nicht mehr akzeptiert.

Köhnen sollte sich diesbezüglich dringend mit dem Konzept der Hypergamie beschäftigen. Dies ist ein weit verbreitetes Phänomen des weiblichen Sexualverhaltens, welches dazu führt, dass Frauen vorallem Männer mit gleichem oder höherem Status attraktiv finden. Dies resultiert dann in Ehen, in denen der Mann häufig mehr verdient als die Frau, so dass die Entscheidung, wer zu Hause bleibt und wer weiterhin arbeiten geht, relativ schnell gefällt ist.

Und das Märchen der "hergebrachten Vorstellungen", welche Mütter an den Herd zwingen würden, ist Unsinn. Wer soll denn heute bitte schön diesen postulierten Zwang durch "hergebrachte Vorstellungen" durchsetzen? Etwa der Staat mit seiner feministischen Geschlechterpolitik? Die überwiegend linkslastigen Medien? Oder etwa die zahnlose Kirche? Heutzutage gibt es keine Instanz, welche Frauen ernsthaft dazu zwingen könnte, die traditionelle Rollenverteilung leben zu müssen - dennoch hält offensichtlich eine Mehrheit der Frauen daran fest (sonst würden Feministen wie Köhnen sich nicht beklagen). Sie machen es also freiwillig, da sie niemand ernsthaft dazu zwingen kann.

Ausserdem fällt auf, dass alleinerziehende Mütter in Deutschland häufiger Vollzeit arbeiten als Mütter in Paarfamilien (!). Wenn sogar die viel bemitleideten, alleinerziehenden Mütter trotz fehlendem Elternteil als Unterstützung wesentlich mehr arbeiten können als verheiratete Mütter, dann liegt die geringere Erwerbstätigkeit verheirateter Mütter endgültig an ihrer eigenen Faulheit.

Wenn verheiratete Mütter nach der Geburt weniger arbeiten, dann liegt dies vorallem an ihrer eigenen Faulheit, nicht an "hergebrachten Vorstellungen", sondern weil sie es schlichtweg nicht müssen.

- "Die wirtschaftliche Sicherheit, welche Elternschaft braucht, fehlt":

Er verweist hier auf die mangelnde berufliche und lebensinhaltliche Sicherheit, welche für die Erfüllung des Kinderwunsches wichtig seien. Nur ein starker Ausbau der Kinderbetreuung und der Geldleistungen für arme Familien, sowieso die Demontage "konservativer Familienpolitik" (siehe 4.2.) würde dies beseitigen können.

Man fragt sich ernsthaft, warum sich Menschen im Mittelalter überhaupt fortgepflanzt haben - so ganz ohne Kinderkrippen und staatlichen Zusatzleistungen, während Kriege, Dürren und Armut die Menschen in Armut hielten. Eine niedrige Lebenserwartung und unsichere Zeiten haben dort die Menschen nicht davon abgehalten, wie die Karnickel Kinder in die Welt zu setzen. Menschen früher hatten ein völlig anderes Verhältnis zu Familie und Kinder im Gegensatz zu heute, da Kinder mehr zu einem "Projekt" (den Begriff benutzt Köhnen) werden. Statt Kinder als unvergleichliches Privileg zu sehen, werden sie als Lifestyle-Accessoir deklariert und als Belastung empfunden. 

Und wo gibt es in Deutschland eine "konservative Familienpolitik"? Kristina Schröder hat meines Wissens keinen Wandel hin zu einer wahren "konservativen Familienpolitik" eingeleitet.

Mangelnde Sicherheit hat auch früher nicht die Menschen davon abgehalten, Kinder in die Welt zu setzen.

"Das propagierte Familienmodell entspricht den Menschen nicht":

Da hat Köhnen sogar Recht. Die meisten Eltern sind nämlich nicht so herzlos und geben deshalb ihre Kinder nur ungern sofort nach der Geburt in staatliche Krippen und sie sind auch nicht so dumm und lassen sich durch Gender Mainstreaming in ihrer Geschlechtlichkeit umerziehen. Viele Menschen können auch nicht nachvollziehen, warum der Staat das Zerbrechen von Familien fördert, in dem er Alleinerziehende fürstlich behandelt und Scheidungen begünstigt.

Das staatsfeministische Familienmodell entspricht den meisten Menschen nicht.

- "Der Fokus auf Geburtenraten von Migranten ist rassistisch":

Wie es sich für jeden echten Linken gehört, der aufgrund seiner Ideologie nicht mit der Realität zurechtkommt, verteilt auch Köhnen an dieser Stelle einige gehässige Seitenhiebe gegen Sarrazin. Er beklagt sich dabei, dass Kritik an den hohen Geburtenraten von Migranten ganz ganz phöser Rassismus sei.

Migranten sind entgegen dem links-rassischen Denken Köhnens keine einheitliche Gruppe und schon gar keine "Rasse", so dass der Vorwurf des Rassismus hier völlig ins Leere geht. Die sehr spezifischen Probleme rund um die Migration lassen sich mit rassischen Weltbildern nicht konsistent erklären, sondern können nur mit kulturalistischen Ansätzen verstanden werden. Denn sie drehen sich nicht um "Rasse", sondern um kulturelle Inkompatibilität - um Kollisionen entgegen gesetzter Wertegruppen, so dass eine Integration erschwert, verweigert oder gar unmöglich wird. Daraus folgt, dass Kritik an diesen Zuständen nicht "rassistisch", sondern kulturalistisch ist.

Von Autoren, welche regelmässig betonen, dass es "die Männer" oder "die Jungen" nicht gäbe (und die somit die Dekonstruktionismus-Keule schwingen), hätte man zumindest erwarten können, dass ihnen bewusst sei, dass es "die Migranten" nicht gibt. Schliesslich kann man die zahllosen Migrantengruppen nicht auf eine "Rasse" zusammenführen und somit kann (kulturelle) Kritik an ihnen nicht mit einem auf gruppenbasierten Konzepten gegründeten Vorwurfs wie Rassismus gekontert werden. Wenn es also "die Migranten" nicht gibt, dann läuft auch der Rassismusvorwurf gegenüber Migrantenkritik ins Leere.

Hier zeigt sich somit die Einseitigkeit in der Anwendung des Dekonstruktionismus, welcher nur dann zum Einsatz kommt, wenn Kritik an Klientelgruppen abgewimmelt werden muss (Schuldzuweisungen an "die Frauen") oder den wahren Opfern die Legitimität ihrer Anliegen abgesprochen werden soll ("die Jungen gibt es nicht"). Hinweise auf die Integrationsproblematik und auf demographische Probleme werden jedoch mit einem Vorwurf gekontert, welcher munter alle Migranten und alle Kritiker jeweils in einen Topf wirft. Dadurch degeneriert Philosophie zum primitiven Werkzeug zur Beschützung und Durchsetzung von Ideologie.

Köhnen meint, Migranten seien eine "Rasse", wenn er den Kritikern negativer, kultureller Phänomene rund um Migration "Rassismus" vorwirft und verfällt somit wie so viele vor ihm in links-rassische Weltbilder.

- "Der Fokus auf die Geburtenraten von Migranten ist kurzsichtig":

In der ganzen Geschichte Deutschlands hätten Migranten laut Köhnen schon immer zum Wohl des Landes beigetragen und er meint, dass deren Integration "immer schwierig war und doch erfolgreich stattgefunden hat".

Auch hier übersieht Köhnen geflissentlich, dass Migrant nicht gleich Migrant ist. Während Italiener und andere Europäer aufgrund hoher kultureller Kompatiblität sich leicht in Deutschland integrieren liessen, hatten Migrantengruppen aus kulturell völlig anderen Gebieten wesentlich grössere Integrationsschwierigkeiten. Dies zeigt sich deutlich bei vielen muslimischen Arabern und Türken. Gerade bei diesen Problemgruppen stagniert die Integration jedoch oder ist sogar rückläufig, wenn man sich die wachsende Abschottung und Ghettoisierung muslimischer Gemeinschaften anschaut. Aufgrund nachwievor hoher muslimischer Geburtenraten verstärken sich diese Integrationsdefizite auch noch zusätzlich.

Der Fokus liegt nicht auf die Geburtenraten der Migranten an sich, sondern darauf, dass diese die ohnehin schon bestehenden Integrationsdefizite verstärken.

- "Der Kinderwunsch in Deutschland ist viel geringer ausgeprägt als in anderen Ländern":

Hiermit weist Köhnen darauf hin, dass der Kinderwunsch in Deutschland im Vergleich zum Ausland schwächer ausgeprägt ist und dass mehr Männer als Frauen kinderlos bleiben wollen. Damit erübrige sich seiner Meinung eine "Schuldzuweisung" an "die Frauen". Doch Köhnen übersieht dabei, dass in dieser höheren Ablehnung von Kindern durch Männer auch zu einem nicht unerheblichen Teil das Bewusstsein mitschwingt, an seinem eigenen Fleisch und Blut nicht im Ansatz so viele Rechte zu besitzen, wie die Mutter. Welcher vollständig informierte Mann kommt dann noch ernsthaft auf die Idee, unter solchen Umständen Kinder in die Welt zu setzen?

Gerade die deutsche Familienpolitik ist im internationalen Vergleich besonders männerfeindlich. Wurde Deutschland nicht mehrmals vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verwarnt, weil es das gemeinsame Sorgerecht für Männer systematisch unter den Tisch fallen lässt? Der höhere Kinderwunsch der Männer in skandinavischen Ländern liegt wohl unter anderem auch daran, dass es dort ein rigoroses gemeinsames Sorgerecht gibt und die Frauenalimente existiert dort nicht.

Wenn Männer kaum Rechte an ihren Kindern erhalten und nach der Scheidung wie ein Huhn gerupft werden, muss man sich über den fehlenden Kinderwunsch nicht wundern.

"4.2. Familien gehen daran kaputt, dass sich Frauen selbstverwirklichen wollen"

In diesem Unterkapitel unterstellt Köhnen dem Antifeminismus erneut Positionen, die er mit Ausnahme eines zweifelhaften Verweises auf das "Eva-Prinzip" nicht mit Quellen belegt. Wir haben aber bereits gesehen, dass Eva Herman zwar feminismuskritisch ist, jedoch nicht wirklich zum Antifeminismus gezählt werden kann, denn ihr Männer- und Gesellschaftsbild ist genauso gynozentrisch und männerfeindlich wie das einer durchschnittlichen Feministin.

Es macht nunmal einen erheblichen Unterschied, ob man mit dem Lokführer darüber debattiert, wie schnell man auf den Abgrund zu rasen soll oder ob man den Lokführer zu übermannen versucht um den Zug endlich zum Stillstand bringen zu können. Deshalb werde ich auf die Aussagen, die sich um Eva Herman kreisen, nicht näher eingehen, da sie uns nicht betreffen.

- "Frankreich und die skandinavischen Länder haben höhere Geburtenraten, weil Familien dort Beruf und Kinder besser vereinbaren können":

Eine Studie der OECD kommt zum Schluss (S. 62), dass der Ausbau der Kinderbetreuung in Deutschland so gut wie keinen Effekt auf die Geburtenrate haben würde. Ausserdem ist der Zusammenhang zwischen Kinderbetreuung und Geburtenraten unklar. Gerade in Frankreich gebären Frauen mit Migrationshintergrund mehr Kinder als einheimische Französinnen. In Deutschland hat bisher nur jedes dritte Kind einen Migrationshintergrund (siehe oben).

Unterschiedlich hohe Geburtenraten im Ländervergleich haben vorallem auch mit dem Anteil (nichteuropäischer, gebärfreudiger) Migranten an der Bevölkerung zu tun, während der Zusammenhang zwischen Geburtenraten und Kinderbetreuung nicht geklärt ist. 

Teil V kommt bald

Antifeministischer Marschbefehl

Freitag, 8. April 2011

TOPNEWS: IGAF Deutschland wurde gegründet!

Gerade hat mich die Nachricht erreicht, dass die IGAF Deutschland (IGAFD) nun offiziell in Erscheinung tritt. Nun ist also der Moment gekommen, die gute Nachricht endlich bekannt zu geben - der organisierte Antifeminismus breitet sich nun auch in Deutschland aus!

Schon seit längerem waren wir von der IGAF in Kontakt mit den Gründern der deutschen Sektion und standen mit Rat und Tat zur Seite. Leider durfte ich darüber aus Gründen der Geheimhaltung nicht berichten, so dass ich euch die frohe Botschaft erst heute mitteilen kann.

Nun expandieren wir nach Norden in den "grossen Kanton" und werden somit auch dort dem grassierenden Feminsmus Einhalt gebieten. Bereits planen unsere Brüder in Deutschland ihr eigenes internationales Antifeminismustreffen. Doch dies ist erst der Anfang. Längerfristig werden wir in weitere Länder expandieren und schlussendlich eine europaweite, antifeministische Plattform aufbauen, so dass wir die feministische Brut endgültig von diesem Kontinent vertreiben können.

Ein wahrhaftig schöner Tag!


Nieder mit dem Feminismus - jetzt auch in Deutschland!

Montag, 4. April 2011

Der Antifeminist - und die Gleichstellungsbeauftragte

Gerade wurde ich auf einen schriftlichen Austausch zwischen dem Antifeministen René Kuhn und der übergelaufenen Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling aufmerksam gemacht. Die Fragen dieser Ebeling sind zwar angesichts ihres Jobs nicht verwunderlich - aber ich habe gehört sie sei nicht so schlimm wie der Rest ihrer Zunft.

Und nachdem sich das letzte Opfer unserer Kritik beim Präsidenten der IGAF über diesen Blog beschwert hat ("Das letzte Mal hat meine Exfrau so mit mir geredet!"), werden wir uns dieses Mal vornehm zurück halten.

Zunächst stellt Frau Ebeling einige Fragen und anschliessend legt René Kuhn ihr einige Fragen vor. Die Antworten geben einen interessanten Einblick in den modernen Antifeminismus.

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Herr Kuhn, die Schweiz ist doch berühmt für ihre Neutralität. Und nun kommen Sie und sind eindeutig „Anti“ und dann auch noch „Anti- Feminismus“. Haben Sie was gegen die Gleichberechtigung der Frau? Und warum kommen Sie so provokant, ja fast aggressiv daher?

René Kuhn:

Auch in der angeblich neutralen Schweiz besitzen Männer nicht dieselben Rechte wie die Frauen und werden in zahlreichen Bereichen diskriminiert. Gegen Gleichberechtigung habe ich ganz und gar nichts einzuwenden, im Gegenteil ich kämpfe seit Jahren für gleiche Rechte und Pflichten von Mann und Frau, setze mich jedoch gegen die Gleichstellung, d.h. „Gleichmacherei“ von Mann und Frau zu Wehr, weil Mann und Frau nun mal nicht gleich sind und nicht gleichgemacht werden können.

Der Name „Anti-Feminismus“ wurde ganz bewusst so gewählt, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, damit über die Benachteiligung der Männer endlich diskutiert wird. Ich ärgere mich schon seit Jahren über die zahlreichen Männerorganisationen, welche existieren, jedoch noch nie etwas erreicht haben und mit ihrem „lieben und netten“ Auftritt nicht wahrgenommen werden.

In der heutigen Zeit funktioniert es leider nur noch so, ob einem dies gefällt oder nicht. Die Medienlandschaft will „Skandale“ und braucht Schlagzeilen. Mit einem „lieben Auftritt“, mit welchem es man allen recht machen will, gibt es nun mal keine Schlagzeilen und die Botschaften kommen somit nie an die Öffentlichkeit.

Die Strategie scheint aufzugehen, denn keine Männerorganisation hat es geschafft, innerhalb von 11 Monaten rund 4‘000 Mitglieder zu gewinnen und fast 7‘000 mal in den Medien weltweit erwähnt zu werden.

Wir merken jeden Tag, dass uns die Männer dankbar sind und endlich wieder etwas Hoffnung schöpfen, weil jetzt jemand da ist, welcher auf den Tisch haut und sagt was Sache ist und die Missstände anprangert und beim Namen nennt.

Monika Ebeling:

In einer Broschüre der Grünen las ich neulich den Satz „keine Demokratie ohne Feminismus“. Und die Sozialdemokraten in Deutschland haben ja diese Aussage „wer die menschliche Gesellschaft will muss die männliche überwinden „ in ihrem Programm. Männer waren und sind doch diejenigen unter denen Frauen seit Jahrhunderten zu leiden haben. Also übertreiben Sie da nicht ein bisschen? Warum jammern Sie stellvertretend für Jungen und Männer und setzen sich zur Wehr. Es ist Frauen über Jahrtausende schlecht gegangen. Was sind da die paar Jahrzehnte Feminismus.

René Kuhn:

Leider ist das Fass nun zum Überlaufen gekommen und die Frauenrechte haben nun dazu geführt, dass Männer in verschiedensten Bereichen diskriminiert werden. Bei Scheidungsangelegenheiten zieht der Mann meist den Kürzeren und wird finanziell ausgenommen. Nicht umsonst werden 80% der Scheidungen von Frauen eingereicht, weil sie finanziell nicht so viel zu verlieren haben, wie die Männer. Tausende von Vätern kämpfen um ihre Kinder, welche sie nicht sehen dürfen, weil sie auf den

Goodwill der Frau angewiesen sind, sie sind zu reinen Zahlvätern degradiert worden. Wenn man schon von Gleichberechtigung spricht, dann gibt es auch keinen einzigen Grund, warum Frauen nicht ins Militär müssen und in der Schweiz früher die Pension erhalten. Wir kämpfen überhaupt nicht gegen Frauen und auch nicht gegen eine Gleichberechtigung.

Wir wollen nur, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte und Pflichten besitzen und nicht wie es eben der Feminismus anstrebt, die Frauen privilegiert und die Männer diskriminiert.

Monika Ebeling:

Sie scheinen ja den Männern aus der Seele zu sprechen. Der Zulauf ist wirklich erstaunlich. Ist es Ihre Strategie zu polarisieren und mit überzogenen Aussagen Mitglieder zu machen? Gibt es auch Frauen in der IGAF? Und wenn, was sind das für Frauen, die gegen den Feminismus sind? Man möchte doch meinen, Frauen und Feminismus seien eigentlich untrennbar.

René Kuhn:

Natürlich freuen wir uns sehr, dass es uns gelungen ist, innerhalb von wenigen Monaten soviele Mitglieder zu gewinnen. Das hätten wir nicht im Traum erhofft und dahinter stand auch keine Planung, da wir bei der Gründung im April 2009 von maximal 100 Mitgliedern ausgegangen sind. Unser enormer Mitgliederzuwachs hat sich automatisch ergeben, vor allem natürlich durch die sehr vielen Medienberichte, Männer und Frauen wurden auf uns aufmerksam. Dies beweist uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und sehr viele Männer und Frauen vom Feminismus genug haben und einsehen, dass der Feminismus nur Nachteile bringt, die Familie zerstört und Frauen und Männer auseinander bringen will.

Von unseren Mitgliedern sind rund 18% Frauen, das heisst bei uns sind fast 700 Frauen dabei. Diese Zahl hat mich selber sehr überrascht und deshalb haben wir eine Umfrage bei unseren Frauen gemacht, warum sie Antifeministinnen seien. Die Antworten waren fast immer die gleichen. Die Frauen sagten, dass sie es satt haben, dass Familienmütter und Hausfrauen staatlich benachteiligt werden und ihre Leistungen vom Staat nicht anerkennt werden. Sie stören sich daran, dass Frauen welche sich für das traditionelle Rollenbild entscheiden ausgelacht und nicht für voll genommen werden und Kinder haben nahezu eine Schande ist. Sie haben es ebenfalls satt, dass die Feministinnen ihnen ein Rollenbild einreden wollen (Frauen in die Chefetagen, Frauen müssen Karriere machen, Kinder in die Krippe), welches die Frauen gar nicht wollen. Frauen wollen auch keine Quoten, sie wollen anhand ihrer Leistungen gemessen werden und nicht anhand ihres Geschlechts. Was mich persönlich am meisten gefreut hat ist, dass sehr viele Frauen angegeben haben, dass durch den Feminismus „feminisierte Softies“ herangezogen werden, welche die Frauen gar nicht wollen, denn sie wollen ein Gegenüber, mit welchem sie sich auseinandersetzen können. Genau das, was die Feministinnen, Lesben und Männerhasserinnen eben gerade nicht wollen.

Monika Ebeling:

Sie wollen „echte“ Gleichberechtigung. Was ist denn an der derzeitigen Gleichberechtigung „unecht“, dass Sie sich so echauffieren müssen? Starke und emanzipierte Frauen machen Ihnen Angst?

René Kuhn:

Was ist denn eine starke Frau? Heute ist es doch ganz selbstverständlich, dass eine Frau emanzipiert ist. Die Gleichberechtigung hat sich jedoch zu einer Überbevorteilung der Frauen entwickelt. Frauen haben heute vor der Justiz einen Frauenbonus, Frauen können anhand von Falschaussagen Lügen verbreiten und die Männer aus Rache wirtschaftlich, gesellschaftlich und beruflich ruinieren und es passiert den Lügnerinnen nichts.

Dauernd hören wir von den gewalttätigen Männern, welche ihren Frauen Gewalt antun. Umgekehrt hören wir fast nichts, obwohl die häusliche Gewalt kein Geschlechterproblem ist, da zu 50% von Frauen und 50% von Männern Gewalt ausgeht. Jahrzehntelang wurde durch die Medien verbreitet, der Mann verkörpert das Böse und die Frau ist immer das arme Opfer. Wendet sich ein Mann an die Polizei oder an Sozialstellen wird er belächelt, weil er sich nicht einmal gegen eine Frau zur Wehr setzen kann. Würde er sich jedoch zur Wehr setzen, dann haben wir genau den Mann, welchen sich die Feministinnen wünschen, welchen sie dann als Gewalttäter hinstellen könnten.

Wird eine Frau von einem Mann auf die Strasse gestellt, dann wird sie vom Staat mit offenen Armen empfangen und jegliche Beratung und Dienstleistung wird ihr angeboten. Wird jedoch ein Mann von einer Frau auf die Strasse gestellt, dann kann er selber schauen, nicht einmal die kleinste Hilfeleistung kann er vom Staat erwarten. Eine Frau kann heute mit den Kindern grundlos in ein Frauenhaus „flüchten“ und irgendwelche Märchen erzählen. Die Kinder sind somit dem Vater entzogen und dieser weiss über Wochen oder Monate nicht einmal, wo sich seine Kinder aufhalten. Jahrzehntelang wurde nur Frauenpolitik gemacht, jegliche Mädchen- und Frauenanliegen fanden Mehrheiten und Milliarden von öffentlichen Geldern gesprochen, Knaben- und Männerpolitik wurde vernachlässigt und belächelt. Für Frauen wird alles gemacht, der Mann kann selber schauen wie er zurecht kommt, er muss sich keine Hoffnungen machen, dass er vom Sozialstaat Hilfe bekommt oder dass er vor der Justiz die gleichen Rechte besitzt.

Monika Ebeling:

Herr Kuhn, wie sieht eine Gesellschaft aus, wenn Sie mit Ihren Aktivitäten Erfolg haben? Wollen Sie Frauen wieder zurück an den Herd schicken? Gönnen Sie den Frauen ihren Erfolg nicht? Das riecht doch nach Geschlechterkampf, nur andersrum.

René Kuhn:

Niemand wünscht sich die Frauen zurück an den Herd. Was hätten denn die Männer davon? Frauen an den Herd, Männer in die Fabrik! Ich gönne jeder Frau ihren Erfolg und wenn sie mit einer Karriere glücklich ist, dann soll sie dies machen. Die Frau soll aber selber entscheiden dürfen, ob Sie Erfolg und Karriere machen will oder nicht und die Feministinnen haben den Frauen, welche sich für das traditionelle Rollenbild entscheiden nicht einzureden, dass dies falsch sei und sie Karriere machen müssen.

Ich will das Ende eines Zeitgeistes, der Frauen heiligspricht und Männer dämonisiert. Ich will das Ende einer Politik, die Frauen fördert und Männer diszipliniert. Ich fordere deshalb, dass Männern dieselbe Menschlichkeit, dasselbe Mitgefühl und dieselbe Unterstützung entgegengebracht werden wie den Frauen.

Unsere Feinde sind nicht die Frauen. Wir kämpfen nicht gegen die Frauen, sondern gegen den Feminismus, welcher heute mit Frauen in etwa so viel zu tun hat wie die Sozialistische Partei mit der Arbeiterschaft. Der Aufschrei einiger linksextremer Spätpupertierender, wonach die Antifeministen das Rad zurückdrehen und den Frauen ihre Emanzipation streitig machen wollten, ist völlig daneben.

Monika Ebeling:

Vielen Dank für Ihre Antworten. Zum Schluss noch eine persönliche Frage. Sie wissen ja, ich arbeite auch als Gleichstellungsbeauftragte. Was würden Sie mir im Sinne Ihrer Bewegung mit auf den Weg geben wollen? Was sollten Gleichstellungsbeauftragte in Ihrem Sinne bedenken oder beachten? Haben Sie Wünsche an Fachleute, die sich für Gleichberechtigung einsetzen?

René Kuhn:

Von den Gleichstellungsbeauftragten erwarte ich, dass sich diese nicht nur einseitig mit Frauenthemen auseinandersetzen. So wie es heute läuft, sind diese Posten meistens durch Männerhasserinnen besetzt und in Kommissionen haben die Frauen die grosse Mehrheit. In der Schweiz beispielsweise gibt es das Eidgenössische Büro

für die Gleichstellung von Frau und Mann. In diesem Büro arbeiten 16 Personen, davon 15 Frauen. Was hat dies nun mit Gleichberechtigung zu tun, wenn dieses staatlich finanzierte Büro von 94% Frauen beherrscht wird? Was kann dort dieser eine Mann erreichen? Dort werden nur Frauenförderungsmassnahmen beschlossen und Männeranliegen werden zur Kenntnis genommen.

Die Beauftragten sollen endlich zur Kenntnis nehmen, dass es Frauen und Männer gibt und diese nicht gleichgemacht werden können. Ebenso sollen diese endlich damit aufhören, das männliche Geschlecht schlecht zu machen, indem immer dieselben Lügen verbreitet werden, wie beispielsweise, dass Gewalt immer vom Mann ausgeht oder dass Frauen weniger verdienen als Männer (Lohnlüge).

Eigentlich wären diese Personen überflüssig. In den Verfassungen der Länder ist die Gleichberechtigung definiert. Die Gerichte und der Staat müssten sich nur noch an die Gesetze halten und dann gäbe es keine Unterschiede in rechtlicher Hinsicht. Doch daran hat niemand Interesse, da die Frauenförderung zu einer Industrie herangewachsen ist und von unserem aufgeblähten Sozialstaat genüsslich profitiert.

Monika Ebeling:

Es war mir eine Freude mit Ihnen via Internet zu kommunizieren. Sie haben mich neugierig gemacht. Laden Sie mich doch bitte zu Ihrem nächsten Antifeministentreffen ein. Wann und wo wird das sein?

René Kuhn:

Ihr Platz als Referentin für unser 2. Internationales Antifeminismus-Treffen ist reserviert und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mit einem interessanten Referat zu einem weiteren Erfolg beitragen würden. Zurzeit sind wir noch an der Planung für das Treffen im Juni. Bei der Auswahl unserer Referenten haben wir bereits beim 1. Treffen nicht darauf geschaut, welche Ansichten vertreten werden. Schliesslich soll ein solches Treffen zu Diskussionen führen und Informationen vermitteln.

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Teil 2

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Rene Kuhn:

Als Gleichstellungsbeauftragte werden Sie sich vermutlich mehrheitlich mit Frauenanliegen auseinander setzen. Für welche Männeranliegen setzen Sie sich ein?

Monika Ebeling:

Ich bemühe mich um Parität in der Sache. Gerade weil die Zuschreibung an die ehemals „Frauenbeauftragten“, heute heißen sie in meinem Bundesland Gleichstellungsbeauftragte, so sehr in Richtung der Frauen geht. Mir ist diese Exklusivität zu einseitig. Ich sehe mich da d´accord mit der Abteilung Gleichstellung im Bundesministerium und kann deren Abteilungsleitung zitieren: die Zeiten der „männerblinden“ Gleichstellungspolitik sind längst vorbei“.

Weder bin ich die Hausemanze meiner Kommune, noch stehe ich als Projektionsfläche für „den Feminismus“ zur Verfügung. Eine Gleichstellungsbeauftragte muss Gleichstellungsarbeit für Frauen u n d Männer machen und möglichst viele davon „mitnehmen“. Alles andere ist von gestern.

Herr Kuhn:

Wo ist Ihrer Meinung nach die Gleichberechtigung von Mann und Frau noch nicht erreicht? Wo setzen Sie sich aktiv ein, damit Mann und Frau gleichberechtigt sind?

Monika Ebeling:

Die Schwerpunkte setzen die Menschen, die sich mit ihren Anliegen an mich wenden. Es macht keinen Sinn sich gleichstellungspolitisch jahrzehntelang auf die immer gleichen Dinge zu beziehen. Aber es ist sehr sinnvoll ein offenes Ohr für die aktuellen Gleichstellungsbedürfnisse von Frauen u n d Männern zu haben.

Frauen sprechen mich z.B. an, weil es schwierig für sie ist Familie und Beruf zu vereinbaren. Sie arbeiten, weil das Familieneinkommen sonst nicht reichen würde und überlasten sich damit Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Männer sprechen mich an, weil sie im Falle einer Trennung oft Probleme haben die Kinder zu sehen. Sie haben Probleme bei den Behörden und Gerichten und führen diese auf die exklusive Gleichstellungspolitik im Sinne der Fraueninteressen zurück.

Oft fühlen sie sich bei diesen öffentlichen Stellen schlecht behandelt, nicht ernstgenommen, abgewertet und ausgenutzt.

Rene Kuhn:

Ein Kind braucht Vater und Mutter und Streitereien sollten nicht auf dem Buckel der Kinder ausgetragen werden. Doch leider missbrauchen sehr viele Frauen die Kinder als Druckmittel um mehr Vorteile zu erhalten. Finden Sie es richtig, dass Frauen die Kinder ihrem Vater entziehen und den Kontakt zum Vater abbrechen können?

Monika Ebeling:

Nein. Selbstverständlich nicht! Hier muss eine gesetzliche Regelung her, die es dem Kind garantiert seine Familiengemeinschaft mit beiden Seiten leben zu können. Alles andere bringt doch nur Nachteile. Erwiesenermaßen sind alleinerziehende Frauen arm dran. Finanziell belastet betreiben sie Raubbau an ihren eigenen Ressourcen. Die Kinder können sich in so einem belasteten Milieu nicht ausreichend gut entwickeln. Statistiken weisen aus, dass überproportional viele dieser Kinder Probleme haben, etwa in der Schule und mit dem Gesetz. Den Vätern geht es nicht weniger schlecht. Sie vegetieren am Existenzminimum oder arbeiten in mehreren Jobs, um Kind und Ex-Ehefrau zu finanzieren und noch einigermaßen Reserven für ein neues Leben zu haben.

Aus meiner Sicht wird in diesem Kontext viel zu sehr auf die Rechte, die Pflichten und das Monetäre fokussiert. Man verliert das Eigentliche aus den Augen. Da ist eine Familie. Auch wenn die Ehe oder die Beziehung zerbrochen ist. Es bleibt eine Familie.

Die sollte so souverän und autonom wie nur irgend möglich ihre ureigenen Belange miteinander klären. Das sollte die Regel werden und nicht die Ausnahme. Wenn sich nur einer der Beteiligten an Behörden oder Gerichte wendet, dann gibt man damit die familiäre Autonomie und Privatheit auf. Ich sehe daran nichts Gutes.

Mir würde es nicht gefallen, mir von einer Mitarbeiterin des Jugendamtes oder einem Richter vorschreiben zu lassen, wie ich meine Familienangelegenheiten zu regeln habe. Das ist in erster Linie Privatsache. Es ist ein Armutszeugnis, dass so viele Frauen und Männer meinen, sich an Dritte wenden zu müssen. Das kostet womöglich mehr Geld und Einsatz, als wenn man sich respektvoll und wertschätzende miteinander einigen würde.

René Kuhn

Was halten Sie von den dauernden Forderungen von Quoten? Ich habe festgestellt, dass Frauen gar keine Quoten wollen, denn Frauen wollen auch anhand ihrer Leistungen gemessen werden. Frauen, welche Quoten fordern sind doch alles Versagerinnen!

Monika Ebeling

Versager ist ein starkes Wort. Ich würde eher sagen, da ist nicht konsequent nachund weitergedacht worden. Das kann auch ein „versagen“ sein. Erstaunlicherweise wird ja dort eine Frauenquote gefordert, wo es um viel Macht und Geld geht. Als Gleichstellungsbeauftragte muss ich mich nicht für sehr gut ausgebildete

Akademikerinnen einsetzen, die nach einer entsprechenden Berufskarriere nicht in der Lage sind ihre Gehaltsvorstellungen durchzusetzen. Da gibt es wahrlich dringenderen Gleichstellungsbedarf an anderer Stelle. Ich halte nichts von Quoten in keinem Bereich. Stellen Sie sich einmal vor, wir würden die Quote durch die gesamte Wirtschaft durch deklinieren. 30 % Müllwerkerinnen, 30 % Malerinnen usw. auf der einen und 30 % Arzthelfer, 30 % Sekretäre usw. auf der anderen Seite. Da würde wohl mancher Arbeitsplatz unbesetzt bleiben. Nein, ich denke wer einen speziellen Berufswunsch hat, die entsprechende Bildung mitbringt und persönliche Fähigkeiten vorweist, die er in diesem Job braucht, der wird auch einen Arbeitgeber finden.

René Kuhn:

An den Schulen gibt es fast nur noch Pädagoginnen. Im schlimmsten Fall ist ein Knabe von Geburt an bis zum Ende der Schulzeit nur von Frauen umgeben. Warum wurde Ihrer Meinung nach seit Jahren nur immer Mädchen- und Frauenförderung betrieben und die Knaben- und Männer sind völlig vernachlässigt worden?

Monika Ebeling:

Die Frauenbewegung und der Feminismus sind in den letzten Jahrzehnten „laut“ aufgetreten und mit staatlicher Hilfe institutionalisiert worden. Es sind Steuergelder locker gemacht worden, aus denen sich eine ganze Armada von Frauen bedient. Ein Berufszweig exklusiv von und für Frauen.

Mit dem § 218 sind Frauen zum „Herren“ über Leben und Tod geworden. Bei so viel Selbstermächtigung kann einem ganz schwindelig werden. Frühgeborene Kinder hat man noch bis vor wenige Jahrzehnte ohne Narkose „operiert“, weil man glaubte sie spüren nichts. Es gibt kaum noch Kinder mit Down Syndrom, weil diese abgetrieben werden. Neulich las ich, Fische würden Schmerz spüren, wenn sie am Angelhaken hängen. Tierschutz funktioniert gut, da finden sich gleich Aktivisten. Für Kinder geht so schnell keiner auf die Straße.

Mir kommt es so vor, als wenn eine nicht unerhebliche Zahl von Frauen ihr Herz erkalten ließ. Es mangelt an Empathie für das andere Geschlecht und nicht selten auch fürs Kind. Sonst würden nicht so viele Frauen alleinerziehend sein wollen.

Männer sind im letzten Jahrhundert zum Schweigen gebracht worden. Nach den Erfahrungen von zwei weltweiten „Soldatenschlachten“, der Verunsicherung durch ein sich auflösendes Patriarchat und dem Dazutun der Frauenbewegung eigentlich kein Wunder. Es braucht eine Selbstermächtigung des Mannes nach dem Niedergang des Patriarchats. Ähnlich wie bei der Frauenbewegung braucht es männliche und vielleicht auch einige weibliche Akteure, die den Weg für ein schwaches Geschlecht ebnen. Jetzt kommt mir doch glatt Moses in den Sinn, der sein Volk aus der Sklaverei führte.

Da ist wohl insgesamt etwas aus dem Ruder gelaufen und muss womöglich korrigiert werden.

Rene Kuhn:

Ich stelle immer wieder fest, dass Männer einsam vor sich her leiden, weil sie keine Unterstützung bekommen. Für Frauen gibt es unendliche Angebote in Krisensituationen, sie bekommt jegliche erdenkliche Beratung und Hilfe. Ein Mann hingegen muss selber schauen, wie er zu Recht kommt. Würde es nicht noch einige privat finanzierte Beratungsstellen für Männer geben, dann wären sie völlig auf sich alleine gestellt. Meinen Sie nicht, dass es Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten wäre, sich auch für die Anliegen der Männer einzusetzen?

Monika Ebeling:

Ganz eindeutig Ja! Und nicht nur die! Unsere kulturelle und politische Prägung gebietet es, sich für schwächere einzusetzen und das ohne Ansehen der Person, des Geschlechtes. Sonst kann ich dieses öffentliche Amt nicht ausüben.

Das Leid der Väter scheint mir der beste Ansatzpunkt dafür Öffentlichkeit für die Gleichstellungsbedürfnisse von Männern zu erlangen. Der männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund hat das katholische Mädchen vom Lande abgelöst. Also auch das Schicksal unserer Jungs kann Emotionen wecken, die es braucht um die Öffentlichkeit aufzuwecken und vielleicht sogar eine Männerbewegung in Gang zu bringen.

Männer sind in einem doppelten Dilemma. Sie müssen sich offenbaren, um der Welt klar zu machen, welchen Nachteilen sie ausgesetzt sind. Doch, wer tut das schon, wenn er sich keiner Hilfe sicher sein kann. Es braucht sehr mutige Männer, die diesem ersten Schritte auf einem unsicheren Terrain machen. Und dann sind da noch die Kinder, meist in staatlich protegierter Obhut der Mutter. Ein Mann kann alles verlieren, eine Frau wird weitgehend aufgefangen. Da ist gleichstellungspolitischer Handlungsbedarf. Ich bin mir noch nicht so sicher, welche Forderung sich letztendlich durchsetzen wird. Entweder wird konsequent ein ebenso staatlich gefördertes Netz für Männer aufgebaut, wie es für Frauen bereits selbstverständlich ist, oder wir geben die Fokussierung auf das Geschlecht grundsätzlich auf. Entweder wir investieren Millionen, wenn nicht gar Milliarden Steuermittel auch in die Gleichstellungsbedürfnisse von Männer oder wir sparen Millionen, wenn nicht gar Milliarden Steuermittel und überlassen es den Individuen ihr Glück zu suchen. Gleichstellungspolitik muss demokratischer werden und die Inhalte müssen mit Frauen und Männer abgestimmt werden, wenn sie an Gerechtigkeit gewinnen will.

Hier ist Bürgerbeteiligung, damit meine ich die Beteiligung von Frauen u n d Männern, viele Jahre viel zu kurz gekommen. Das sollte sich schnellstmöglich ändern!

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