Montag, 4. Mai 2009

"Medusa schenkt man keine Rosen" - Teil III

Dies ist der dritte und letzte Teil einer Buchbesprechung zum Buch vom Maskulisten Savvakis alias Xenos. Hier sind Teil I und Teil II zu finden.

16. Phasen des Feminismus

Der Feminismus manifestierte sich historisch in drei Phasen. In der ersten Phase (70er Jahre) benutzte er das Argument der Gleichbehandlung als Legitimationsplattform. Erst dann packte er aus. In der zweiten Phase (80er Jahre) verlangte er eine geschlechterspezifische Behandlung, zum einseitigen Wohl von Frauen und Mädchen. In der dritten Phase (90er Jahre) setzten sich die Verachtung gegen Männer und die Besserstellung der Frau ("Frauen sind einfach besser") durch.

Es fällt jedem Laien auf, dass sich diese widersprüchliche Entwicklung mit dem klammheimlichen Wechsel vom Begriff Gleichberechtigung zum sexistischen Konzept der Gleichstellung einherging. Wo doch das eine das andere ausschliesst!

"Noch niemals hatte eine Weltanschauung die Menschheit so plump und ungekonnt hinters Licht geführt wie die feministische [...]"

17. Instrumente des Feminismus

Dabei verwenden die Feministinnen einige zweifelhafte Instrumente, die wir uns etwas genauer anschauen wollen.

Das Cleverste aller Werkzeuge ist wohl die Viktimisierung der Frau. Nichts ist effektiver, als eine komplette Menschengruppe pauschal als Opfer darzustellen und dies gebetsmühlenartig zu wiederholen. Denn das Opfer erhält in unserer Gesellschaft ethische und moralische Überlegenheit und wird geschont und bevorzugt behandelt. Ausserdem bereitet es den Boden für weitere Forderungen vor und führt zu einer rechtlichen Entmachtung des Mannes.

Nichts ist effektiver als freiwillige Selbstzensur, die bereits in den Köpfen aller Bürger beginnt und sie daran hindert, Ungewünschtes zu denken oder gar zu äussern. Die Politische Korrektheit ist genau so eine Form der Selbstzensur, welche zusammen mit dem Konzept der ewigen Opferfrau feministische Anliegen unangreifbar machen.

Die sprachliche Manipulation des Feminismus wird besonders deutlich bei den beiden Begriffen "Sex" und "Gender". Während Sex das biologische Geschlecht meint, dessen Eigenheiten nicht überwindbar sind, stellt Gender das soziologische (anerzogene) Geschlecht dar, dessen Zwänge überwunden werden müssen.

Bei Frauenlast wird sofort der Begriff Gender aus der Tasche gezogen, so dass die Hindernisse "weggegendert" werden können. Es dürfte nicht weiter erstaunen, dass bei Männerlast dann das Wort Sex verwendet wird, um klarzustellen, dass diese Zwänge nicht zu überwinden seien.

Der Staat besitzt wesentlich mehr Macht als alle Männer zusammen. Deshalb ist es nicht erstaunlich, dass sich ein regelrechtes Monstrum namens Staatsfeminismus gebildet hat, welcher die Gesamtheit aller Quoten, Fördermassnahmen, Männerdiskriminierungen, Gleichstellungsbüros und Frauenbeauftragten umfasst.

"Zu den fest etablierten, schätzungsweise mehreren tausend Frauenberufsberatungsstellen und Seminarangeboten weiblicher Berufsberatung kommen rund 1300 kommunale Frauengleichstellungsstellen hinzu (zum Teil mit mehrfacher Besetzung) sowie die vielen Frauenbeauftragten in Behörden und Ämtern. Was so ein Moloch nicht erreicht, das darf nicht mehr ein Ziel heissen."

Dass wir es hier mit einem Staatsfeminismus zu tun haben, wird daran ersichtlich, dass Quoten für Berufe mit Frauenmangel eingeführt werden, doch bei Berufen mit Männermangel nicht im Traum daran gedacht wird eine Männerquote einzuführen.

Eine Spezialform des Staatsfeminismus ist das sogenannte Gender Mainstreaming. Dabei handelt es sich um ein verdecktes, geldverschlingendes Frauenförderungsbündel mit absoluter, ganzheitlicher Kontrollfunktion, welches dem Volk von oben aufgezwungen wird. Statt Gleichbehandlung taucht dabei das Wort "ausgewogene" Geschlechterbehandlung auf. Es verwundert natürlich nicht, dass Feministinnen dieses "ausgewogen" in der Praxis definieren.

"Sollte sich währenddessen beim Leser die Vision einer Schlange einstellen, die durch sämtliche Instanzen schleicht und sich nach Rosinchen für die Weiblichkeit umschaut, ohne dabei zu versäumen, gelegentlich etwas Gift in die Postkörbe der Männer zu verspritzen, dann wäre Gender Mainstreaming gut erkannt."

Auffällig ist auch die feministische Tendenz zur Verweiblichung männlicher Taten. Dabei werden Männerdomänen gestürmt und erobert, am besten noch durch "starke Frauen". Dabei sorgt dies in den Medien zu einer beispiellosen Verflachung, wird dies in der Gesetzgebung zur Gefahr für die Gesetzgebung und im Bildungsbereich zu Pisa-Katastrophen. Dabei spiegelt sich die Unfähigkeit der Feministin, die männliche Tat zu wiederholen, aber sie dennoch besetzen zu wollen. Synonym dafür ist auch die Tatsache, dass männliche Eigenschaften bei Männern geächtet, bei Frauen jedoch gefördert werden.

Um ihre Ziele zu erreichen, verwendet der Feminismus auch viel Energie zur Glorifizierung weiblicher Stärken und der Nivellierung männlicher Leistungen. Dabei werden Frauen künstlich erhöht und Männer zwangsweise herabgezogen. "Männliche" Frauen werden als Vorbilder installiert, die unterschiedlichen Leistungen nivelliert, aber dennoch gleicher Lohn verlangt.

"Hinzu wird der Misserfolg solchen Vorhabens programmatisch gegen den Kompetenteren gewendet, bloss weil sich diese weigern, geringere Kompetenz als ihr Vorbild anzuerkennen; sie sollen deswegen moralisch diskreditiert werden, weil sie nicht etwas tun, was sie objektiv niemals könnten!"

18. Feminismus im akademischen Bereich

Heutzutage werden viele Forschungsbereiche gynozentrisch ausgelegt. Das Bestreben ist dabei eine künstliche Erweiterung der Frau in allen Bereichen der Forschung. Vorallem empirische, freimütig interpretierbare Geisteswissenschaften werden vom Feminismus okkupiert, weniger die abstrakt-theoretischen Naturwissenschaften.

Dabei möchten Feministinnen vorgeben, was in der Wissenschaft korrekt ist und was nicht. Der gesamte Wissensschatz der Menschheit müsse neu geordnet werden, denn "alles ist anders, als die Herren der Schöpfung immer glauben machen wollten", so der Tenor.

Viele männliche Schleimer halfen ihm dabei. Sei dies aus wirtschaftlichem Kalkül, Geltungsbedürfnis oder ideologischem Starrsinn. Systematisch wird dabei unter Verzicht ihres wissenschaftlichen Gewissens das männliche Geschlecht mit sexistischen Schriften traktiert, welche lediglich bis zur ersten leisen Hinterfragung lebensfähig sind.

Feministische Forschung ist Forschung von, für und über Frauen unter Verlust jeglicher Neutralität. Dabei lehnt sie Technik, abstraktes Denken und Logik als destruktive Instrumente des Patriarchats unter dem Label des "Androzentrismus" ab. Viele Forscherinnen fokussieren sich auf ideologische Themen der Geschlechterdebatte im Gegensatz zu den Männern in den jeweiligen Forschungsbereichen.

Dabei wird diese feministische Unterwanderung der Wissenschaften noch eifrig vom Staatsfeminismus in Form von Schmiergeldern für mehr Professorinnen unterstützt. Die Sache hat nur einen Haken: Die wenigsten Frauen wollen überhaupt eine akademische Karriere einschlagen.

"Wie schlau aber ist eine Gesellschaft, die so viel Aufwand betreibt, damit Frauen das tun, was sie nicht wollen [...]?"

19. Wirken des Feminismus

Mit all diesen Mitteln, Methoden und Instrumenten fügte der Feminismus der Gesellschaft viel Schaden zu. Dabei führte der Weg der Gleichberechtigung zur Gleichstellung unweigerlich über die Ungleichbehandlung.

Die Unschuldsvermutung des Mannes wurde bei der Ausübung des Gewaltschutzgesetz aufgehoben, wegen eines einseitigen Täter-Opfer-Denkens. Weniger gut qualifizierte Frauen werden den besser qualifizierten Männern vorgezogen, nur um eine staatsfeministische Quote zu erfüllen.

Xenos meint zu diesen einseitigen Fördermassnahmen: "Der Ursprung dieser Massnahmen ist nicht die Sorge um die Menschen, sondern sind die Ansprüche einer Ideologie, welche die Geschlechter aufeinander spiegelt und die Abweichungen der Spiegelbilder voneinander als gesellschaftliche Fehlsituationen sieht, die noch dazu einseitig in Angriff genommen werden, nämlich nur dort, wo sie vorteilhafte Veränderungen für das weibliche menschliche Potential erhoffen lassen."

Dass dabei männliches Potenzial vernichtet wird und diese Zwangsmassnahmen lächerlich und wirkungslos sind, fasst Xenos folgendermassen zusammen: "Ich spiele schwach wie Du, Du spielst stark wie ich, und so spielen wir beide Gleichsein."

Es sind dies infantile Forderungen nach jener Hälfte des Himmels, die keine Hölle kennen will. Denn nicht nur sind die meisten Topjobs von Männern besetzt, sondern auch die miesesten Berufsbereiche werden von Männern frequentiert.

Es hat sich ein neuer Typ der Kindsfrau entwickelt. Jene feministische Kindsfrau, welche die Unterstützung von Staat und Gesellschaft verlangt und kriegt, damit sie sich "stark" und "unabhängig" fühlen kann.

Dabei nutzt der Feminismus seine verschiedenen Strömungen geschickt aus: Zunächst wird den Frauen mit Hilfe des Gleichheitsfeminismus den Zugang zu allen "Männerbastionen" verschafft, danach übernimmt der Differenzfeminismus, der verlangt, dass Frauen in solchen Bastionen besonders behandelt werden müssen (Quoten, Förderung, ...). Es ist ein beliebiges Wechseln zwischen widersprüchlichen Positionen. Gleichheit wird nur dort angestrebt, wo es für Frauen von Vorteil ist.

Dies alles wird von der Behauptung begleitet, dass die Zukunft weiblich sei. Xenos meint dazu: "Und so erben am Ende ausgerechnet diejenigen alle Zukunft, die über Jahrzehnte hinweg, Jahrzehnte, in welchen Männer die Raumfahrt erprobten, die Biologie revolutionierten und den Planeten mit dem digitalen Abbild ihrer Gedanken umhüllten, einzig ihren Bauch eroberten und mit den Mitteln der Diskriminierung, mit den Krücken der Quoten und teurer Eigenförderung auch einige lukrative Jobs, aber nicht einmal dies ohne Hilfe und Einvernehmen der Männer. Könnte Zukunft wirklich solcher Spezies vorbehalten sein? Wir meinen: nein."

20. Selbstverachtung

Feministinnen hegen eine enorme Selbstverachtung. Sie betrachten ihr Geschlechterwesen als Mangelerscheinung, welche durch Karriere und männliche Taten erweitert werden soll. Daraus folgert sich der Hass auf Mütter und Hausfrauen, die nicht aus ihrer Weiblichkeit "ausbrechen" wollen.

Feministinnen wollen mehr wie Männer sein. Doch mit aller Mühe, mit der sie versuchen, die Männer nachzuäffen, vergrössert sich ihre Selbstverachtung, denn die Frauen sind nur dort tüchtig und erfolgreich, wo Männer schon die dafür nötigen Plattformen geschaffen haben. In der Mitte der Welt mag es bessere Managerinnen geben, doch an der Peripherie der Superlative gibt es so gut wie gar keine Frauen.

Der gestörte Bezug zum Ich - die Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht - schürt die Selbstverachtung, welches eine Identitätskrise auslöst. Dies führt zu einer Blockade im Selbstentfaltungsprozess, so dass Geschlechtlichkeit an sich überall stört, denn sie erinnert die Feministinnen an ihren eigenen, inneren Abgrund. Da Männlichkeit in allen Dingen in unserer Gesellschaft omnipräsent ist und die Feministinnen dieses heimliche Ideal nie für sich beanspruchen werden können, ensteht automatisch der Hass auf alles Männliche.

21. Männerhass

Der Mann ist dabei auf Anhieb schuldig, denn er ist von Natur aus der Stärkere. Viele sind sich dem grassierenden Männerhass gar nicht bewusst, da es zur geläufigen Gepflogenheit geworden ist. Dabei gibt es zwei Arten von Männerhass.

Einerseits der öffentliche / mediale Hass. Davon ist vieles "[...] psychisch ungebundene, emotions- und affektlose Reflexion des Zeitgeistes [...], in dem sich solcher Männerhass gespeichert vorfindet, um von dort aus öffentliche Personen in den Bereichen von Kunst und Medien zu inspirieren oder ganz einfach als seine Vehikel zu gebrauchen."

Andererseits der intime Hass, welcher auf enttäuschter Liebe fusst. Aus Liebe und Affinität zum Männlichen - dem Wunsch, so sein zu wollen - wird Hass, da das Geliebte unerreichbar ist. Männerhass resultiert aus der Spannung zu den Männern als Vobilder. Er ist somit die Umkehrung einer unerfüllbaren Beziehung zum Vorbild.

Daraus entsteht ein regelrechter Abrechnungspathos des Feminismus. Dabei fällt immer wieder die Penisfixiertheit auf. Sei dies bei der Aufrufen zur Verstümmelung des männlichen Glieds oder auch nur bei Angriffen unter die Gürtellinie.

Der Feminismus verletzt das Individuum somit auf zwei Arten. Einerseits indem er seine Präsenz in der Welt, die Ausdrucks- und Wirkungsweise einengt, weil es nur noch extern aufgebürdete Bekenntnisse vetreten darf. Andererseits weil das Individuum seinen Selbstbezug aufgeben muss, um zu einem funktionierenden Teil eines kollektiven Ganzen zu werden. Es werden somit individuelle Impulse unterdrückt.

22. Zukunft

In letzter Zeit kam es zu einem Wandel, bei dem immer mehr Männer aufstehen und Emanzipation der Männer in allen Nuancen forderten. Sie verlangen wahre Gleichberechtigung, nicht nur dort, wo es den Frauen nützt.

In Folge dessen zerbröselt der Feminismus, den die Kritik an ihm nimmt zu und diese Art von Kritik erhält immer mehr Gehör in den Medien. Denn die anmassenden Forderungen des Feminismus verstärken das gesellschaftliche Verständnis für seine Gegner.

Der gerechte Staat braucht keine Geschlechterpolitik und keine Gleichstellungsbeauftragten, denn er setzt das Konzept der Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung konsequent um und respektiert die Natürlichkeit der Geschlechter.

Diese gesellschaftlichen Attribute würden den Tod des Feminismus bedeuten.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Immer wieder schön das zu lesen. :) Cool das Du das so gut zusammengefasst hast.

Jaja.. sie haben nur den Bauch erobert. :)

/ajk