Sonntag, 25. Juli 2010

Die Zukunft ist weiblich - oder?

In der letzten Zeit findet ein feministisches Thema wieder vermehrt zurück auf die Bühne, welches eigentlich niemand so richtig vermisst hat. Die Zukunft soll weiblich gemacht werden sein und wir Männer könnten schon mal alle einpacken. Denn das 21. Jahrhundert bräuchte keine Männer, sondern vorallem Frauen. Sie würden die obersten Schichten der gesellschaftlichen Stratosphäre erreichen und von dort mit ihrer spezifisch weiblichen Art uns alle ins Paradies befördern.

Wir werden uns heute diese Behauptung näher anschauen und unsere Schlüsse ziehen.

Denn wer weiss? Wenn Frauen es wirklich mal bis nach ganz oben geschafft haben, dann müssen wir Männer sie vielleicht nicht mehr kollektiv über den Staat aushalten.

Aber das wird wohl nur ein Traum bleiben.

Die Zukunft ist weiblich 

In der NZZ erschien ein Artikel mit dem Titel "Das Zeitalter der Frauen", in dem berichtet wird, dass Frauen erstmals mehr Arbeitsplätze inne hätten, als Männer und sie immer mehr Spitzenpositionen erobern würden. - selbstverständlich mit glänzenden weiblichen Vorbildern (von denen liefere ich euch gleich auch noch ein paar!).  Sie übernähmen das Zepter - im Regierungswesen und in der Bildung - und nebenbei erziehen sie die Kinder im Alleingang. Die Mehrheit der Studienplätze werde von Frauen okkupiert und sie treffen über 80 % aller Kaufentscheide. Und aufgrund ihres zeitgeistkonformen Männerbildes wünschen sie sich lieber ein Mädchen als ein Junge.

Generell seien nun Frauen die besseren Versorger. Sie würden nicht nur eine Mehrheit der Hausarbeit erledigen, sondern auch das Geld verdienen. Sie werden weniger von Entlassungen aufgrund der Rezession getroffen und bei den Entwicklungshilfeprojekten in der dritten Welt geben die Genderisten der Entwicklungshilfe Mikrokredite nur an Frauen.

Das alles führt natürlich dazu, dass wir Männer jetzt von Frauen abhängig sind. Mütter in der Unterschicht würden Männern diktieren, was sie zu tun hätten und würden auch generell alle Alltagsentscheidungen treffen, so die amerikanische Soziologin Kathryn Edin. Frauen können per Befehl veranlassen, dass Männer die Wohnung zu verlassen hätten und Unterhalt blechen sollen.

Alleinerziehende Mütter seien Vorbilder einer "autonomen, auf ganzheitliche Erfüllung ausgerichteten Lebensgestaltung", von denen Männer in ihren Büro-Tretmühlen nur träumen könnten. Und in der Schweiz stellen linke Parteien nur noch Frauen zur Wahl auf - damit erstmals mehr Frauen als Männer in der Regierung sitzen.

Sogar die ETH Zürich wird von einer Frau geleitet - die mir abends beim Hinausgehen nicht einmal zurückgrüsst.

In Kultur- und Geschmacksfragen gäben Frauen schon länger den Ton an. Dabei führt der Autor Beispiele wie Lady Gaga auf (kein Witz) und Chefredakteusen von Frauenzeitschriften wie Anna Wintour dirigieren die Modewelt. Und seitdem Rwanda mehr Frauen im Parlament hat, geht es dort wirtschaftlich natürlich steil nach oben. Generell würden Frauen die Firmen profitabler machen.

Männer sind da letzte Mohikaner, die "an den Sesseln kleben" und Frauen reiche die halbe Kraft um mit Männern im Job mitzuhalten.

Selbstverständlich wird die Frau am Schluss des Artikels dennoch als das ewige Opfer dargestellt, dass immer noch bedürftig Hilfe braucht, obwohl ihr die Zukunft gehört. Selten habe ich so viel männerfeindliche Scheisse und erniedrigende Frauenhörigkeit auf einmal gelesen.

Dazu passt gut, dass manche Genetiker das Y-Chromosom für verkrüppelt halten und Männer deshalb bald einfach aussterben werden. Sogar die Welt meint, dass der Patriarchatsdampfer sinkt und Frauen dabei stetig das Ruder übernehmen. Sinkt der Dampfer vielleicht deshalb?

Schon schielen manche auf die "alten, mächtigen Matriarchate" oder nehmen sich die Mosuo zum Vorbild.

Zukunft auf Krücken

Schauen wir uns doch einmal die ernüchternden Fakten an.

- Frauen arbeiten vor allem in staatsnahen oder staatlich getragen Institutionen:

Die produktiven und innovativen Bereiche der Wirtschaft sind nachwievor von Männern dominiert. Dies wird deutlich wenn man sieht, mit wieviel Eifer der Staatsfeminismus der Privatwirtschaft mit Gesetzen und Zwang die Frauen aufbinden möchte. Zwar gibt es durchaus Frauen, die in der Privatwirtschaft Erfolg haben, doch dies beruht nicht selten darauf, dass ihnen einerseits der Weg erleichtert wird und sie andererseits bis zum Umfallen gefördert werden.

Vorallem im öffentlichen Sektor arbeiten viele Frauen. Doch dieser wird von der männerdominierten Privatwirtschaft über Steuern und Zwangsabgaben am Leben gehalten. Sobald der Staat sparen muss, werden dort die ersten Stellen gestrichen.

- Frauenquoten, Frauenförderung und Männerbehinderung:

Wie bereits erwähnt, beruht diese ganze Geschichte darauf, dass man Frauen mit allen Kräften versucht in die richtige Richtung zu stossen, denn aus eigener Kraft würden sie es wohl kaum so weit bringen. Denn wenn dem nicht so wäre, warum investiert man denn so sehr in Frauen? Wenn sie es von sich aus auch könnten? Warum gründen Frauen nicht Firmen wie Google, Microsoft oder entwickeln iPhones, Doodle und Youtube, trotz all dieser Förderung?

Weil es Frauen vielleicht einfach nicht gebacken kriegen, aber dennoch ums Verrecken als Siegerinnen dargestellt werden müssen?

Warum haben es Parteien nötig, Männer prinzipiell von der Kandidatenliste auszuschliessen? Was signalisiert das uns? Dass Frauen es wohl ohne Behinderung der Männer nicht schaffen würden. Offensichtlich haben sogar Feministinnen und Sympathisanten selber so wenig Vertrauen in die Frauen, dass sie andere durch Zwang und Behinderung zurückhalten und die eigene Klientel mit allen möglichen Krücken zum Ziel hieven müssen.

Wird so einer Gruppe von Menschen wirklich die Zukunft gehören? Sicherlich nicht, wenn sie nicht lernt, auf eigenen Füssen zu stehen.

- Frauen studieren vermehrt unwichtige Fächer:

Soziologie, Germanistik und Kunst sind nunmal keine zukunftsträchtigen Fächer. Auch Medienwissenschaften sind wohl beim freien Fall der heutigen Qualitätsmedien wohl eher eine brotlose Wahl. Zwar studieren immer mehr Frauen Naturwissenschaften. Doch unter welchen Umständen?

Das feministische Umerziehungsinstrument namens Girl's Day hat die Vorlieben von Frauen in beruflicher Hinsicht nicht geändert.  Zum anderen werden Quoten und Schmiergelder zu Gunsten von Frauen eingesetzt, damit sie doch endlich auch Erfolg in technischen Disziplinen haben mögen.

Es gibt zweifellos Frauen, die sich für Naturwissenschaften interessieren und darin auch äusserst kompetent sind. Ich selber kenne viele davon. Doch einerseits dominieren sie die eher weichen naturwissenschaftlichen Fächer wie zum Beispiel Biologie, während ein Maschinenbau-Student von der ETH schon Zuckungen zwischen den Beinen kriegt, wenn er in der Mittagspause eine Frau in der Mensa sieht - denn dort sind, genauso wie in der Physik und Mathematik - Frauen nachwievor Mangelware.

Ausserdem sind Frauen in den Naturwissenschaften nicht gerade dafür bekannt, auf Karriere erpicht zu sein (was im Artikel sogar zugegeben wird). Dies geht sogar so weit, dass man Quoten und Schmiergelder für Professorinnen bereitstellt und die Wirtschaft Männer behindert und Frauen mit allen Mitteln unterstützt - in der Hoffnung den geringen Frauenanteil etwas zu erhöhen. Frauen die davon direkt oder indirekt betroffen sind, reden sich diese entehrende Schande schön, indem sie sich selber einen weiblichen Mehrwert andichten.

Ich als Mann kann im Stehen pinkeln - kann ich das einer Firma als männlichen Mehrwert verkaufen? 

- Nachwievor ist der Mann der Haupternährer:

In einer erst kürzlich erschienenen Pressemitteilung wird stolz betont, dass schon heute in knapp 20 % aller Mehrpersonenhaushalte in Deutschland die Frau die Hauptverdienerin ist. Doch betrachten wir die Zahlen von einem nüchternen Standpunkt, müssen wir feststellen, dass nachwievor 80 % aller Mehrpersonenhaushalte wesentlich von männlicher Arbeitskraft getragen werden.

Eine etwas magere Bilanz, wenn man bedenkt, dass die weibliche Emanzipation schon seit mehr als 30 Jahre angekündigt wird. Kommt noch dazu, dass diese Zahl stagnieren oder gar sinken wird, denn neue Unterhaltsgesetze in der Anglosphäre zwingen sogar unverheiratete Männer dazu, für Frauen Unterhalt zu zahlen, sobald sie für eine bestimmte Zeit mit ihnen zusammenleben. Mit der steigenden Zahl von Konkubinatspaaren wird sich dies auch bald im Rest der westlichen Welt etablieren.

Zusammen mit den sinkenden Geburtenraten wird es so etwas wie Mehrpersonenhaushalte in Zukunft kaum noch geben.

- Männerfeindliche Gesetze im Familienwesen:

Im Artikel wird von der Macht der Frauen geredet, die ihre Männer zu Unterhalt und Wohnungsaufgabe zwingen können. Nüchtern betrachtet, ist dies jedoch eine Macht, die ihnen vom Staatsfeminismus übergeben wurde. Sie ist somit politisch gewollt und entspringt nicht einer allfälligen weiblichen Überlegenheit.

Dies ist lediglich ein weiteres männerfeindliches Phänomen des gynozentrischen Zeitgeistes. Dies ist nicht nur in Amerika der Fall, auch in Europa verfährt man mit Männern wie Vieh, wenn es Fraueninteressen entgegen kommt.

Ich hoffe doch wirklich, dass eine allfällige weibliche Zukunft mehr zu bieten hat, als nur geliehene Überlegenheitsgefühle auf Kosten von männlichen Mitmenschen.

- Glorifizierung von weiblichem Egoismus:

Bin ich wirklich der einzige Mann, der beinahe kotzen muss, wenn man das Geschleime über Singlemütter hört? Dabei weiss doch mittlerweile jeder, das ein Kind nicht nur beide Eltern braucht um als Erwachsener anschliessend ein gesundes Verhältnis zum anderen Geschlecht zu entwickeln, sondern auch auf seinen biologischen (!) Vater angewiesen ist. Auch haben Kinder, die ohne Vater aufwachsen und von einer Singlemutter erzogen wurden, ein viel höheres Risiko kriminell oder psychisch krank zu werden.

Ich weiss, für eine Frau ist das nicht so wichtig, wer jetzt der biologische Vater ist, denn Vaterschaft ist für eine Frau wie Männlichkeit generell nur eine weitere Kategorie der Nützlichkeit - oder wie erklärt ihr es euch, dass Frauen gerne mal den Vater auswechseln, wenn ihnen der Alte nicht mehr passt? Dass die biologische Vaterschaft vor dem Gesetz lediglich eine Formailität und ein Pflichtenmagnet, jedoch kein Anrecht auf Kindssorge beinhaltet?

Wenn unsere Zukunft wirklich aus einer Horde alleinerziehender Mütter besteht, dann gute Nacht Europa.

- Verdrehung wissenschaftlicher Fakten:

Dass mit dem verkrüppelten Y-Chromosom und dass alle Männer deswegen aussterben würden, hat schon so einen alten Hut, dass ich hier lediglich auf die Widerlegung hinweise.

Für alle Realitätsverweigerer unter den Journalisten und Feministinnen. Wenn Männer aussterben, dann gehen auch die Frauen vor die Hunde. Nein, da hilft es auch nicht, dass ihr euch aus euren Knochen Sperma züchten könnt.

Denn wer garantiert euch, dass dieses Sperma genetisch stabil und sicher in der Anwendung ist? Ausserdem, Selbstbefruchtung und vegetative Fortpflanzung findet man in der Natur nur bei niederen Tieren und Pflanzen. Ihr wollt doch nicht ernsthaft das ohnehin schon grosse Frauenwitz-Repertoir dahingehend erweitern, oder? Kommt noch dazu, wen wollt ihr dann auf Unterhalt verklagen? Ich bezweifle nämlich stark, dass euer Schlüsselbein liquider ist, als ihr es selber seid.

Die ganze feministische Hysterie um das Y-Chromosom entspringt der Tatsache, dass das Y-Chromosom sich sehr schnell wandelt (dies erklärt die höhere Varianz bei Männer in allen Eigenschaften im Vergleich zu Frauen) und der Motor der menschlichen Evolution ist. Das kann natürlich eine Feministin nicht auf sich sitzen lassen.

- Matriarchats-Phantasie:

Feministinnen und ihre Sympathisanten sehen im Matriarchat die Erlösung für all ihre Probleme und das Paradies auf Erden. Denn im Matriarchat sei alles besser als im "Patriarchat".

Unheimlicherweise hat es nie diese überlegenen Matriarchate gegeben. Das Gesellschaftsmodell, das anscheinend der männlichen Herrschaft so überlegen sei, konnte sich nirgends durchsetzen. Sogar bei den Mosuo wird mürrisch zugegeben, dass die wesentlichen Entscheidungen von Männern getroffen werden:

"Die "ganz großen" Entscheidungen, also etwa eine Maschine oder ein Haus zu kaufen oder eine Kuh zu verkaufen, die treffen die Männer."

Mit Matriarchaten werde ich mich definitiv noch ein anderes Mal beschäftigen.

- Überlegene "Soft Skills" und "weibliche Führungsqualität":

Häufig werden gesonderte Massnahmen zur Frauenförderung damit gerechtfertigt, dass Frauen besser führen würden und auch sonst überlegene, weibliche Qualitäten mitbringen. Dies wird dann häufig sogar mit vermehrtem wirtschaftlichen Erfolg der betroffenen Firmen und Länder in Verbinderung gesetzt.

Doch dass sich Frauen - wenn sie einmal an der Spitze angekommen sind - mindestens genauso brutal, inkompetent, verlogen, egoistisch, korrupt, verschwenderisch und tyrannisch wie Männer sein können, darüber schweigt man lieber. Auch die Tatsache, dass der weibliche Mehrwert und der dadurch postulierte wirtschaftliche Gewinn weder bewiesen (in der McKinsey-Studie wird lediglich von "may perfom better" gesprochen) noch wirklich logisch ist (Erfolg mit teuren Förderkrücken?), mutet man dem Umerziehungsobjekt lieber nicht zu. Vorallem solche Sätze lassen einen dann schon wundern:

"Dennoch reicht ihnen die halbe Kraft, um im Job mit den Männern mitzuhalten." Quelle

Wenn ich einen ganzen Staatsfeminismus hinter mehr und dutzende Männer um mich herum hätte, die mir unter die Arme greifen würden, damit ich Teilzeit arbeiten könnte, dann würde das auch auf mich zutreffen. Solche Sätze sind schlichtweg eine Beleidigung für den gebildeten männlichen Leser.

- Degeneration der Kunst, Kultur und des guten Geschmacks:

Wenigstens ist man so ehrlich und gibt zu, wer für den Verfall der Medienqualität, des sinnbefreiten und bezugslosen modernen Kunstbetriebs und der allgemeinen Geschmackslosigkeit innerhalb unserer Kultur verantwortlich ist:

"In Kultur- und Geschmacksfragen geben Frauen schon lange den Ton an."

Ich bezweifle, dass sich der Autor der Dimension dieses Eingeständnisses bewusst war, als er ihn in seiner geistigen Umnachtung niederschrieb. Man sieht sich Lieder von Rihanna, Lady Gaga oder andere moderne Frauen im Rampenlicht an, wie sie eine Kultur des hemmungslosen Schlampentums für junge Frauen als erstrebenswert darstellen.

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten - aber über Huren und Schlampen als neue Rollenmodelle für Frauen nicht.

Wundert es da noch, dass der Niedergang der westlichen Kultur so gerne von Frauen besungen wird, die sich im "Kultur- und Medienbetrieb" festgesaugt haben?

Denn während männliche Kulturschaffer früher den Bezug zum eigenen Ich zu überwinden versuchten, um so Monumente wie die Sixtinische Kapelle, den Koloss von Rhodos oder die Pyramiden zu erschaffen, produziert unsere heutige Vaginenkultur egozentrische und selbstbeschränkte Werke, die für die Massen und die Geschichte bedeutungslos sind und lediglich den Verlust zur Realität und unsere Dekadenz dokumentieren.

Schlussfolgerungen

In Anbetracht all dieser Fakten kann man die Behauptung, dass die Zukunft weiblich sei, getrost in die Tonne treten. 

Denn die Zukunft gehört den Tüchtigen, die bereit sind, Opfer zu bringen und auch in harten Zeiten unermüdlich weiter über sich hinauswachsen. Menschen, die mit wenig Hilfe aus fast nichts etwas völlig Neues und Grösseres aufbauen können.

Die Zukunft gehört sicherlich nicht egozentrischen Figuren, welche gerne gewisse Menschengruppen innerhalb der westlichen Gesellschaft mit allen Mitteln über andere hieven wollen um damit ihre ideologischen Bedürfnisse befriedigen zu können.

Nur weil in der heutigen Gesellschaft die Fehler und Mängel von Frauen vertuscht und ihre Stärken und Talente übertrieben hervorgehoben werden, heisst dies nicht, dass die Zukunft sich nach solchen verzerrten feministischen Vorstellungen entwickelt.

Man wird den Eindruck nicht los, dass hier bar jeglichen Realitätsbezuges das Ego von Frauen mit allen Mitteln geschmeichelt und dass den Männern möglichst häufig eine reingehauen werden soll. Anleihen bei bestimmten Herrenrassenideologien - hier dummdreist auf Frauen umgepolt - sind dabei natürlich rein zufällig.

Es soll hier wohl das drohende Scheitern der Frauen am Ideal der Emanzipation in der Privatwirtschaft und in der Gesellschaft schlechthin schön geredet und vertuscht werden - denn der gebildete männliche Leser erkennt hinter der Fassade den maroden Bau einer weiblichen "Zukunft".

Wird die Zukunft wirklich einer Menschengruppe gehören, die es trotz Milliarden von Fördermitteln, Sonderbehandlung, Kinderkrippen, Gleichstellungsbeauftragten, Behinderung, Entwertung und Dämonisierung von anderen nur knapp schaffen, sich in der freien Wirtschaft zu halten? Die lieber im Staatssektor auf Kosten des Steuerzahlers arbeiten?

Ernsthafte Zweifel sind da durchaus angebracht, wenn man sich die Fakten genau anschaut.


Wir schauen genau hin

Dienstag, 13. Juli 2010

Was ich so toll an Frauen finde

"Vielleicht solltest du mal was positives über Frauen schreiben um deutlich zu machen, dass du ein normales Verhältnis zu Frauen hast und zu betonen, dass du dich gegen Feministinnen wendest und nicht gegen Frauen. Welche Sorgen von Frauen erkennst du an und was findest du gut an ihnen?" - weisser Hobbyritter

Was ich toll an Frauen finde:

Sie haben Brüste eine bemerkenswerte Fähigkeit, einerseits einen Mann nachhaltig zu faszinieren und andererseits ihm an auf den Sack zu gehen.

Welche Sorge von Frauen ich anerkenne: 

Die Sorge, mir niemals zu begegnen.

Ihr seht, ich habe ein normales Verhältnis zu Frauen.

Nee, jetzt mal ernst. Dieser Blog dreht sich um Maskulismus. Und zu jedem Antifeminismus gehört nunmal auch sachliche Kritik an Frauen. Es tut mir Leid, dass ich euch damit konfrontieren muss - aber Frauen sind auch nur Menschen und ganz sicher nicht besser als Männer. Und wenn man bedenkt, was unsere Gesellschaft so von Männern denkt, kommen Frauen noch sehr gut weg auf diesem Blog.

Frauen wird in unserer ganzen Gesellschaft der Bauch gepinselt, da werden die paar kritischen Töne wohl kaum die schmeichelnde Illusion Harmonie gross stören.

Schliesslich ist unsere Meinung von Frauen nicht triebgesteuert - allerdings kann ich nur für mich sprechen.

Um euch mein positives Frauenbild zu demonstrieren, zeige ich euch einige gute Beispiele von Frauenbildern. Das sollte alle Missverständnisse aus dem Weg räumen.


Doutzen Kroes - Holländerin :-)


Miranda Kerr


Vanessa Hessler


Bar Refaeli


Megan Fox


Maskulisten haben nicht nur ein gutes Frauenbild

P.S.: Seit zwei Jahren habe ich auf einen Vorwand gewartet, endlich mal ein paar geile Frauenbilder zu posten.

Sonntag, 11. Juli 2010

Ist der Maskulismus ein Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen?

Es kommt nicht selten vor, dass Kritiker des Feminismus sich zwar für Männerrechte stark machen, sich jedoch davor hüten, sich zum Maskulismus zu bekennen. Sie argumentieren wie Maskulisten, lesen Websites von Maskulisten und werden als Maskulisten wahrgenommen, doch sie wollen sich explizit nicht als Maskulisten bezeichnen.

Ausserhalb des Dunstkreises der Männerrechtsbewegung gibt es nicht wenige Männer, die die feministischen Auswüchse ablehnen und kritisieren, sich jedoch aus diesen und jenen Gründen auch nicht unter dem Banner des Perseus sammeln möchten.

Wenn man mit solchen Personen konversiert, hört man häufig den Einwand, dass ein Bekenntnis zum Maskulismus nicht erfolgen könne, denn dieser sei "ein Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen" oder könnte sich in diese Richtung entwickeln.

Auch kichernde Profiteusen vom feministischen System lehnen den Maskulismus dreist ab, da schliesslich ein Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen keine Lösung ihrer der aktuellen Geschechterprobleme sei.

Wir werden uns heute diese Aussage genauer ansehen und herausfinden, ob sie rechtfertigbar ist.

Der Hintergrund des Einwands

Viele Menschen sind sich dem Ausmass der negativen Folgen des Feminismus bewusst geworden. Obwohl die wenigstens wirklich den Finger auf die wunde Stelle legen und die Wirkungsmechanismen des Feminismus vollständig nachvollziehen können, wissen sie um die verheerenden Folgeerscheinungen.

Zwar trösten sich die meisten Menschen darüber hinweg, in dem sie sagen, dass man halt ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen und vieles durchaus irgendwie gerechtfertigt gewesen sei, doch man möchte um Gottes Willen das Gleiche nicht noch einmal mit umgekehrtem Vorzeichen durchmachen und womöglich dieses Mal am eigenen Leib erleben müssen.

Schliesslich seien wir jetzt alle einen Schritt weiter und der Feminismus sei durch seine Institutionalisierung entschärft und besänftigt worden. Man müsse jetzt lediglich da und dort ein bisschen nachhelfen in Sachen Männerrechte und dann ist das Thema gegessen. Lieber den mühseligen Status Quo als ein neues Kapitel im Geschlechterkrieg, in dem man womöglich schlechtere Karten haben könnte oder sich gründlich mit seinem eigenen Weltbild auseinandersetzen müsste.

Frauen


Gerade bei Frauen, die diesen Einwand vorbringen, schlummert die Angst, dass jetzt böse Geschlechterkrieger mit ihnen das Gleiche abziehen, was die Feministinnen in den letzten vierzig Jahren mit den Männern gemacht haben. Frau weiss, dass es schlimm war und obwohl man zu häufig den Mund gehalten hat, wenn man es hätte verhindern können, will man jetzt natürlich nicht selber Opfer gleicher Untaten werden.

Erst genüsslich davon profitieren und bei Gelegenheit selbstgerecht nachtreten, doch da sich das Blatt nun wendet, fürchtet so manche Frau nun, dass sich Männer auf das gleiche primitive Niveau herablassen könnten.

Frauen mögen dem Feminismus genauso kritisch gegenüber stehen, wie dem Maskulismus, doch was bringt uns das? Sie profitieren passiv von den Errungenschaften des Staatsfeminismus, der Frauenförderung, des Gynozentrismus und sogar noch von den Überresten der alten Rollenverteilung, wenn es ihnen auskommt, sogar wenn sie dafür dem Feminismus jetzt abschwören.

Umgekehrt möchten sie jedoch den Männern keine Befreiungsbewegung gönnen, während deren Probleme noch nicht einmal angegangen wurden. Spätestens hier sollte jedem der Egoismus dieser Einstellung glasklar zu tage treten. Frauen, die beide Weltbilder ablehnen, sind nicht in besonderem Masse aufgeklärt oder intelligent, nein, sie sind lediglich mit dem jetztigen Status quo mehr als zufrieden und wenn sie klagen, dann allenfalls darüber, dass man ihnen den Zieleinlauf gefälligst garantieren soll (Frauenquoten, gleicher Lohn).

Wir haben es hier somit nicht mit genereller Skepsis gegenüber einem weiteren -ismus zu tun, sondern mit einem nüchtern abgewogenen Egoismus, der einem vor ausgleichender Gerechtigkeit schützen soll.

Denn es ist leicht, als Frau den Maskulismus und den Feminismus in einem Atemzug abzulehnen. Denn die Frau hat ihre Schäfchen schon im Trocknen, während der Mann noch nicht einmal öffentlich auf seine Rechte pochen durfte. Sie kann es sich leisten, dem Feminismus abzuschwören, denn dadurch geht ihr nichts verloren, während eine allfällige Akzeptanz des Maskulismus ihr wohl nur mehr Mühsal bereiten wird.

Männer

Wenn sich Männerrechtler nicht als Maskulisten bezeichnen möchten, dann liegt dies weniger daran, dass sie mit den Gedanken des Masklismus generell ein Problem hätten, sondern nicht als männliche Gegenstücke zu Feministinnen wahrgenommen werden möchten. Sie wollen den Trugschluss beim Publikum vermeiden, dass sie einen Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen vertreten.

Da dies lediglich aus strategischen Gründen passiert, um die Wirksamkeit der eigenen Arbeit zu verstärken, sie jedoch maskulistische Gedankengänge anwenden, ist dies hier nicht weiter relevant für uns.

Ausserdem befürchten sie, dass sich aus dem Maskulismus ein Monstrum entwickeln könne, dass den Feminismus in gleicher Form mit einem männlichen Anstrich ablösen könnte.

Dies ist unwahrscheinlich.

Denn der Maskulismus ist vom Wesen her grundlegend anders als der Feminismus. Wie wir weiter unten sehen werden, würde eine Institutionalisierung und eine massive Einseitigkeit wie im Feminismus so dermassen im Widerspruch zum Maskulismus stehen, dass er aufgrund von internen Verwerfungen niemals eine derartige Wirkmächtigkeit bis hin zur feministischen Verschanzung im Staat erreichen könnte - ohne seine eigenen Prinzipien grundlegend zu verraten.

Dies werden wir im Folgenden ausführen.

Unterschiede zwischen Maskulismus und Feminismus

Der Feminismus ist heutzutage institutionalisiert im Staat (Staatsfeminismus), an den Hochschulen (Genderismus) und in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen. Er ist geprägt durch ein infantiles Verständnis von Emanzipation, einem einseitigen, gynozentrischen Bild der Gleichberechtigung ("Gleichstellung"), einer subtilen oder offen zutage tretenden Misandrie und einer totalitären Grundeinstellung, welche offensichtlich wird in der Pathologisierung des anderen Geschlechts. Seine Legitimität ist mehr als fraglich und die Folgen des feministischen Egoismus für unsere Gesellschaft sind zahllos und erschreckend. Feministinnen und Genderisten schrecken zum Erreichen ihrer Ziele auch nicht vor Gewalt und Diffamierung gegen Andersdenkende zurück. Auch predigt der Feminismus ein neues Menschenbild, zu dem die Massen umerzogen werden müssen.

Der Maskulismus ist nicht institutionalisiert und erhält keine staatlichen Förderung. Auch wehrt sich der Maskulismus gegen jegliche Art von staatlicher Geschlechterumerziehung, so dass er eine Institutionalisierung erst gar nicht als Möglichkeit in Betracht zieht. Dadurch verliert der Maskulismus auch den Status einer Ideologie, da er kein neues, totalitäres Menschenideal vertritt, zu dem die Massen hingeführt werden müssten.

An Hochschulen ist der Maskulismus lediglich als Feindbild ein Thema. Es gibt männerrechtliche Nichtregierungsorganisationen wie zum Beispiel Manndat und andere, diese haben jedoch bei weitem nicht den politischen Einfluss, wie grosse feministische Organisationen wie zum Beispiel NOW.

Der Maskulismus begreift Emanzipation als einen Befreiungsakt aus eigener Kraft - ohne staatliche Hilfe und Behinderung von Mitmenschen. Gleichberechtigung wird niemals losgelöst von Gleichverpflichtung und Gleichwertigkeit betrachtet, denn diese drei hängen im Maskulismus untrennbar zusammen. Welche Feministin kann dies von ihrem totalitären und einseitigen Weltbild schon sagen?

Der Hass auf das andere Geschlecht ist keine integrale Komponente des Maskulismus im Gegensatz zum Feminismus, der seine Aktionen damit rechtfertigt, dass alle Männer durch das "Patriarchat" Frauen unterdrücken würden. Während der Maskulismus sich auf konkrete, fassbare Gesetze berufen kann, die eindeutig Männer diskriminieren und nicht Opfergruppen und Täterwahn konstruieren muss. Dies wiederum zeigt, dass der Maskulismus wesentlich legitimer als der Feminismus ist. 

Aufgrund der enormen Unterschiede im Wesen des Maskulismus im Vergleich zum Feminismus, kann man beide nicht lediglich aufgrund des Vorzeichens unterscheiden. Die Voraussetzungen für die Mutation des Maskulismus in eine feminismusähnliche Horrorgestalt sind somit schon von Anfang an nicht gegeben.

Schlussfolgerung

Wir haben nun die Beweggründe von verschiedenen Gruppen gesehen, welche sich einerseits nicht als Maskulisten bezeichnen möchten obschon sie ihm nahe stehen und andererseits von Leuten, die Maskulismus und Feminismus aus unterschiedlichen Motiven heraus als gleichartig mit umgekehrtem Vorzeichen betrachten.

Wie ich bereits ausgeführt habe, ist der Vorwurf, dass der Maskulismus ein Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen sei, völlig unangebracht. Auch die Befürchtung, dass er sich in ein feminimsusähnliches Monstrum verwandeln könnte, ist nicht realistisch.

Bei solchen Aussagen geht es deshalb nicht um den Wahrheitsgehalt, sondern um die befürchtete Wirkung auf Aussenstehende, die noch nicht eingeweiht wurden und ihre schlechten Erfahrungen mit dem Feminismus nicht wiederholt sehen möchten. Intensive Aufklärung wird diesem Problem ein Ende bereiten und dafür sorgen, dass man sich mit Stolz mit dem Wort Maskulismus assoziiert.

Dann werden sich auch vormals kritische Männerrechtler nicht mehr gezwungen sehen, sich vom Maskulismus abzusetzen. Bis dahin sollte uns dies nicht beleidigen - im Gegenteil, es sollte ein Anreiz für uns sein, die kapitalen Fehler des Feminismus nicht einmal im Ansatz zu wiederholen.


Maskulismus liefert das Rüstzeug für jeden Antifeministen
("Die Nachtwache der Walküre" von Edward Robert Hughes)

Samstag, 3. Juli 2010

Mamablog: "Ist der Mann die neue Frau?"

Vor einigen Tagen wurde ich auf einen Blogpost des Mamablogs aufmerksam gemacht, in der eine Journalistin sich zum Maskulismus äussert. Obwohl auch sie den infantilen, süffisant-weiblichen Unterton miteinfliessen lässt, steht sie dem Maskulismus aufgeschlossener gegenüber, als man von ihrer Sorte normalerweise gewohnt ist.

Zwar musste man auch dieser Redakteurin mangels Recherche erst einmal darauf hinweisen, dass es Maskulismus und nicht MaskuliNIsmus heisst, aber es hat natürlich seine Gründe, warum die modernen Printmedien in den Bankrott schlittern - da kann man als Redakteuse nichts machen.

Sie korrigierte schliesslich diesen peinlichen Lapsus grösstenteils, wobei sie gegen Schluss hin wohl die Lust auf gründliche Arbeit verloren hat und noch zweimal "MaskuliNIsmus" stehen liess. Tja, seitdem sich nun herausgestellt hat, dass das vielbeschworene Frauentalent Multitasking ein moderner Mythos ist, kann frau sich damit entschuldigen.

Schauen wir uns einmal an, was sie zum Maskulismus zu sagen hat.

"Ist der Mann die neue Frau?"

Da nur Frauen ein Recht darauf haben, ihre Probleme in die Öffentlichkeit zu tragen, assoziiert man Männer, die sich für ihre Rechte einsetzen natürlich mit Frauen. Hoch lebe die subtile Misandrie! Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn man das Wort Gleichwertigkeit ernst zu nehmen hätte und man die steinzeitlichen Rollenerwartungen gegenüber Männern nicht nur dort anprangert, wo es den Frauen nützt, sondern auch dort, wo es Männern etwas bringen würde.

Nein, da kann frau natürlich nicht zustimmen, denn dann könnten sie nicht mehr wie im bisherigen Ausmass von Männern profitieren. Denkt über eure Rolle und eure Männlichkeit nach, aber nur dort, wo ihr gefälligst den Frauen den Weg freizumachen habt. 

"In häuslichen und familiären Belangen werden Männer oft tatsächlich diskriminiert. Ist es Zeit für den neuen Maskulismus?"

Jahrzehnte lang haben wir versucht, die Wahrheit unter den Teppich zu kehren und jeden, der sie ausspricht, fertigzumachen. Jetzt, da wir es nicht mehr schaffen, den wütenden Mob aus dem feministisch okkupierten Schloss Versailles rauszuhalten, geben wir es endlich zu. Wir schreiben sogar ein "tatsächlich" um damit anzudeuten, dass der Sinneswandel unfreiwillig stattfand. Als würde es uns überraschen, dass auch Männer diskriminiert werden können. Sind Männer etwa auch Menschen? Ja wie konnten wir das denn wissen? Der Feminismus, dem wir alle hinterher rannten, hat uns das schliesslich nicht vermittelt.

"Eigentlich sollte das männliche Geschlecht sich ja im Hoch befinden – Fussballweltmeisterschaft, Bier à gogo, sommerliche Temperaturen und entsprechend leicht gewandete Frauen auf den Strassen. Aber jüngst wurde ich beim Durchblättern eines Magazins mit der erschütternden Tatsache konfrontiert, dass dieser Schein trügt. Es geht dem Mann im Allgemeinen, also dem Mann an sich, nicht gut. Um nicht zu sagen: ganz schlecht."

Natürlich. Männer denken nur an Titten, Fussball und Bier. Und Frauen denken nur an Schuhe, Geld und Hengsten im Bett. Die Welt ist so einfach, wenn man andern Stereotypen und Sexismus verbietet, sie aber selber frivol benutzt mangels Befähigung, ein so ernstes Thema auf eine angemessenere Art einzuleiten als ein primitives, weibliches Männerbild zu zelebrieren.

"Denn im Schatten der Frauenemanzipation ist eine ganz neue Blume herangewachsen. Sie heisst Männerdiskriminierung und treibt überall ihre Blüten. Aber zum Glück ist der Mann an sich ja nicht allein. Er hat sich organisiert und eine Bewegung gegründet, die sich stolz mit dem Namen Maskulisten schmückt. Den Maskulismus, so musste ich bei einer kleinen Recherche feststellen, gibt es schon länger, auch wenn ihn die Schweizer Presse bislang weitgehend mit Nichtbeachtung gestraft hat. Ganze drei Artikel finden sich in der Schweizer Mediendatenbank, die das Wort Maskulist enthalten – aber kein einziger macht die Bewegung wirklich zum Thema."

Verständlich, denn unbequeme Erkenntnisse tun weh. Vorallem jene Erkenntisse, dass das eigene, gynozentrische Weltbild nicht nur obsolet, sondern extrem schädigend und der eigene Job mehr als überflüssig ist, schmerzen am meisten.

"Das tut dafür das aktuelle Neon Magazin. Jakob Schrenk hat eine Maskulisten-Versammlung in Heidelberg besucht und mit Eugen Maus gesprochen, einem Gründungsmitglied der Männerrechtsgruppe Manndat, die sich gerade mit dem Thema Männerbeschneidung umtreibt. Alle redeten immer nur von den Frauenbeschneidungen, sagt Maus. Dabei würden auch Millionen von Männern beschnitten. «Der Penis des Jungen darf kein Selbstbedienungsladen für die Kulturen dieser Welt bleiben», so wird Maus zitiert."

Das kann natürlich eine moderne, emanzipierte Frau nicht auf sich sitzen lassen. Männer die darauf hinweisen, dass nicht nur Frauen Opfer sind? Dass man ein einseitiges Weltbild hat? Dass man männliches Leid ausklammert um den Opferstatus zu monopolisieren? Nene, da muss ein bisschen Relativierung und Männerfeindlichkeit ran.

"Männerbeschneidung mit der weiblichen Genitalverstümmelung vergleichen? Ich bitte Sie. ich habe in meinem Leben schon einige beschnittene Glieder getroffen und keines davon wirkte sonderlich traumatisiert. Das ist natürlich Kalkül des Journalisten, der die Maskulisten als im Wirtshaus bei einem Glas Wasser ohne Kohlensäure palavernden Männerversteher porträtiert, die am liebsten das Rad der Zeit zurückdrehen und die Feministinnen auf den Mond schiessen möchten, denn wer die Frauen als permanent diskriminiert darstellt, diskriminiert damit automatisch die Männer."

Ein Paradebeispiel weiblicher Empathie. Schnell reduziert sie das Problem auf die sexuelle Ebene und konstatiert aus ihrer breiten Erfahrung mit unzähligen nackten, beschnittenen Penissen, an die sie wohl abends in der warmen Badewanne bei Kerzenschein gerne zurückdenkt, dass daraus keine Traumatisierung abzuleiten ist. Dann sind wir ja beruhigt, wenn das eine Frau für alle beschnittenen Männern auf diesem Planeten so fachfrauisch beurteilen kann! Ich fasse ihr Einfühlungsvermögen und ihre Achtung vor dem männlichen Geschlecht zusammen:

Männerrechtler: "Beschneidung betrifft nicht nur Frauen."
Sie: "Er konnte mich ja damit befriedigen, wo ist also das Problem?" *g*

"Das ist einigermassen skurril."

Wem sagst du das, Schätzchen ...

Selbst wenn ich als Maskulist das Rad der Zeit zurückdrehen wollte, dann sicher nicht mit diesen Frauen. Die sollen auf einer tropischen Insel verbannt werden und dort ihr Matriarchat leben. Nachher müsste ich noch so eine Männerhasserin durchfüttern. Ne, ohne mich. Die sollen schön gleichberechtigt und gleichverpflichtet mit uns leben und krüppeln, bis sie genauso wie wir jungen Männer mit 75 in Rente gehen.

"Schon klar, dass der Mann im Würgegriff der fortschreitenden Feminisierung unserer Kultur ins Schwitzen kommt. Aber dass er sich aus allen möglichen Rollen ausgerechnet diejenige des Opfers aussuchen muss? In dieselbe Kerbe schlägt ein Artikel aus der taz, der die sexuelle Belästigung von Frauen gegen Männer thematisiert. Es wird berichtet von einem Klettertrainer, der sich über die saublöden Sprüche nervt, die Kursteilnehmerinnen über seine beeindruckende Physis fallen lassen, von  Softwareingenieuren, die sich beim fachlichen Gespräch mit einer Untergebenen plötzlich von ihrem provozierenden Ton bedrängt fühlen. Ja, die Sexualität ist ein Minenfeld, aber wenn die Maskulisten sich ins Gefecht werfen, droht uns der totale Krieg."

Ja, jetzt da die Männer auf den Geschlechterkampf antworten und sich für ihre Rechte stark machen, droht uns natürlich der totale Krieg. Kein Problem. Ich habe ihn nicht angefangen und wenn ihr schon wegen ein paar Maskulisten ins Schwitzen kommt, was wird dann erst passieren, wenn jeder zweite Mann auf der Strasse genauso denkt und handelt? Da lacht ihr jetzt noch um eure Angst zu kaschieren, aber die Zeit wird kommen. Dafür werden wir sorgen. 

"Ich sollte nicht spotten, zumal ich als Frau nie diskriminiert wurde und auch keine Probleme habe, mich gegen das, was man gemeinhein sexuelle Belästigung nennt, zu wehren. Und es gibt durchaus Felder, in denen Männer vielleicht nicht systematisch, aber doch regelmässig diskriminiert werden – insbesondere im familiären Bereich. Die rechtliche Schlechterstellung von Vätern und geschiedenen Männern ist ein Skandal, ebenso, dass Männer und Frauen in der Frage häuslicher Gewalt vom Recht oft nicht gleich behandelt werden. Und natürlich gibt es auch sexistische Werbung gegen Männer. Aber ist der Mann deswegen nun die neue Frau? Mann, du bist wirklich arm dran."

Vielleicht nicht systematisch, aber doch regelmässig. Ja, was denn jetzt? Nicht immer, aber immer öfters? Wie wäre es mit der einseitigen Wehrpflicht nur für Männer? Ist die auch nicht systematisch, sondern nur regelmässig? Was ist mit allen männerfeindlichen Gesetzen? Sind die auch nicht systematisch, sondern nur regelmässig? Was ist mit ihrem Weltbild? Ist das auch nicht systematisch männerfeindlich, sondern nur regelmässig?

Immerhin hat sie erkannt, dass Frauen bei weitem nicht die arme Opfer sind, als die sie immer dargestellt werden. Das halte ich ihr zugute. Vielleicht muss sie doch nicht in den Pazifik auswandern.

"Ich bin unbedingt für Gendermainstreaming, wenn man darunter das ehrgeizige Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau auf einer gesellschaftlichen Ebene versteht. Aber die Lösung kann ja wohl nicht heissen, dass die Männer nun einen auf Feminismus mit umgekehrten Vorzeichen machen. In der institutionellen Umsetzung des Gendermainstreaming wird ja gerade von Männerseite immer wieder kritisiert, dass entsprechenden Organisationen ihre Existenzberechtigung darauf beziehen, dass sie immer neue Probleme schaffen, wo vielleicht gar keine sind."

Ich korrigiere meine Nachsicht. Jemand, der das Gefühl hat, dass Gender Mainstreaming eine tolle Sache sei und Gleichstellung sowieso, der hat nicht begriffen, dass Gleichstellung und genderistische Umerziehung NICHTS mit wahrer Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung zu tun hat. Im Gegenteil, denn die Massnahmen der Gleichstellung und des Genderismus laufen den gleichen Rechten und Pflichten zuwider, wie man am Beispiel der Frauenquote gut sieht.

Aber die Lösung kann kein Feminismus mit umgekehrten Vorzeichen sein. Gähn. Die hat wohl echt nicht recherchiert, bevor sie das rausgelassen hat. Ich werde später einmal einen Artikel dazu schreiben, der detailliert die Unterschiede zwischen Maskulismus und Feminismus aufzählt. Dann sollte es jedem klar werden, dass diese Aussage Blödsinn ist.

Nur so viel. Der Maskulismus leistet sich kein neues Menschenideal, zu dem das Volk hin erzogen werden muss. Er nimmt gleiche Rechte und Pflichten für beide Geschlechter ernst und zwar ohne Ausnahmen. Er lehnt jegliche Art von staatlicher Einmischung in die Geschlechtlichkeit ab und widersetzt sich einer institutionalisierten Geschlechterpolitik. Kann das der Feminismus von sich sagen, nach all dem, was er in den letzten Jahrzehnten verbrochen hat?

Wie ich bereits sagte, mangelhafte Recherche und drohender Zeitungsbankrott.

"Maskulinismus? Vielleicht sollten die Männer einfach wieder ein bisschen mehr Fussball schauen."

Vielleicht solltest du einfach den Mund halten.

"Was finden Sie? Ist dieser Text sexistisch? Werden Männer systematisch diskriminiert? Und wenn ja, wie muss man sich den neuen Maskulinismus vorstellen?"

Ich hoffe, dass diese Frau mit etwas mehr Recherche und nach einer Entideologisierung fähig sein wird, diese Fragen aus eigener Geisteskraft zu beantworten.

Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Schliesslich können die Autorinnen des Mamablog auch ernsthafter und fundierter schreiben, auch wenn sich dies vorallem auf weibliche Probleme beschränkt.


"Werden Männer systematisch diskriminiert?"

Donnerstag, 1. Juli 2010

Der Genderismus

Schon länger wollte ich mich tiefgehend mit dem Genderismus beschäftigen um deren faule Natur mit ihren schrecklichen Konsequenzen für uns alle aufzuzeigen.

Obwohl ich schon mehrfach darauf eingegangen bin, kratzte ich doch lediglich an der Oberfläche. Deshalb werden wir uns heute die genauen Mechanismen dieser verkappten feministischen Ideologie anschauen und sie mit der Wirklichkeit und dem Verstand konfrontieren.

Ich bin nicht der Erste, der gegen den Genderismus schreibt. Volker Zastrow tat dies schon eindrücklich in seinem Buch. Auch im Spiegel und in der FAZ erschienen Artikel gegen Gender Mainstreaming. Diese äusserst lehrreiche Homepage, welche sich auf die Widerlegung des Genderismus auf Prozessebene spezialisiert hat, kann ich jedem nur empfehlen. Der Blog "Geschlechterverwirrung" konzentriert sich auf die Widerlegung genderistischer Positionen. Der Blog "Alles Evolution" widmet sich einem kritischen Dialog mit Genderisten und Feministinnen.

Generell ist Gender unter unseres Gleichen ein Begriff, doch was genau dahinter steht und vorallem, wie man es argumentativ auseinandernimmt, möchte ich heute schriftlich niederlegen. 

Definition

Zuerst möchte ich den Begriff Genderismus genauer beschreiben.

Genderismus ist ein staatlich oder staatsnahe getragenes, linksideologisches, pseudowissenschaftliches Bündel aus Dogmen, Programmen und Massnahmen, die alle darauf abzielen, die Geschlechtlichkeit von Menschen durch Pathologisierung, Umerziehung und Zwang zu relativieren ("dekonstruieren"), deren Auswirkungen mit künstlichen Eingriffen nicht zur Geltung kommen zu lassen und das dem Gleichstellungsfeminismus einerseits als Legitimationsquelle und andererseits als politisch wirksames Instrument dient.

Auffallend am Genderismus ist, dass er einerseits nicht dem politischen Willen des normalen Bürgers entspringt - die meisten Menschen auf der Strasse wüssten nichts mit den Begriffen Gender Studies, Gender Mainstreaming oder Doing Gender anzufangen - sondern er wird von Universitäten, feministischen Organisationen und staatlichen Institutionen von oben herab dem Volk aufgedrängt.

Die Zusammenhänge mit unter anderem auch linken Ideologien werden wir später fundierter betrachten. Die Verwandtschaft beruht im Wesentlichen auf der Tatsache, dass totalitäre Gleichheit mittels Umerziehung zum neuen Menschenideal angestrebt und dazu eine Opfergruppe mit Forderung auf Ausgleich konstruiert wird. 

Die pseudowissenschaftliche Natur dieser Ideologie werden wir weiter unten noch genauer beleuchten. Bezeichnend ist hier, dass Fakten und die Realität nicht wertneurtal gehandhabt werden, sondern überdehnt und verzerrt auf die eigenen Absichten hin missbraucht werden. Echte Wissenschaftlichkeit ist somit bei den Gender Studies nicht gegeben.

Zwang und Umerziehung ergeben sich aus der Tatsache, dass sich Genderisten vorallem auf Kinder (Genderpädagogik) und Jugendliche stürzen, die wesentlich leichter zu manipulieren sind, als erwachsene Menschen. Der Zwang verweist auf den leidenschaftlichen Missbrauch staatlicher Macht und Vollzugsinstrumente, um genderistische Anliegen durchzusetzen - ohne dass der Bürger dazu etwas zu sagen hätte.

Dabei werden individuelle Beschränkungen und Mängel nicht aus eigener Kraft überwunden (was wahrer Emanzipation entspräche), sondern mittels staatlichen Hilfsgriffen zugunsten von Klientelgruppen umgangen. Dabei fällt die zwanghafte Pathologisierung des Natürlichen zur Rechtfertigung solcher Eingriffe auf.

Der Genderismus wird vom Feminismus forciert (Frauenkongress 1995 in Peking) und einseitig zu Gunsten von Frauen und auf Kosten der Männer durchgeführt - dies bestätigt sogar der Genderist und Musterpudel Thomas Gesterkamp in seiner "Expertise":

"Dass Frauenpolitik manchmal einfach nur mit dem Wort "Gender" neu etikettiert wird, ist auch nicht völlig falsch."
 
Da die Wörter Feminismus und Gleichstellung schon jetzt überall Misstrauen und Argwohn hervorrufen, das Wort Gender jedoch noch frisch, unbelastet und unverbraucht daher kommt, wechseln immer mehr Feministinnen zum Genderismus.

Positionen und Forderungen

Doch was vertritt der Genderismus eigentlich genau? Dazu schauen wir uns das sogenannte "Gender-Manifest" des Politbüro Moskaus Genderbüro Berlins etwas genauer an. Übrigens wird auch dort bereits schon auf der ersten Seite der feministische Ursprung des Gender Mainstreamings betont.

Der Genderismus stellt die "Norm der heterosexuellen Zweigeschlechtlichkeit" und deren "Reproduktion" in Frage und möchte eine langfristige Lösung für deren Überwindung erarbeiten. Dabei behauptet er, dass das biologische Geschlecht ("Sex") nicht das soziokulturelle Geschlecht ("Gender") beeinflussen würde und es stattdessen unzählig viele verschiedene soziale Geschlechter gäbe.

Daraus leiten Genderisten ab, dass das biologische Geschlecht und somit die Zweigeschlechtlichkeit und deren Unterschiede sozial konstruiert seien und nicht biologisch veranlagt. Es werden gesellschaftlich konstruierte, ungerechte Geschlechterhierarchien postuliert. Die aktuelle Gesellschafts- und Geschlechterordnung wird als ungerecht und als zu überwinden betrachtet.

Deshalb fordern die Genderisten, dass diese geschlechtlichen Hierarchien und die aktuelle Geschlechterordnung mitsamt deren Wirkungen überwunden werden. Geschlechtliche Privilegstrukturen müssten verändert werden und das Geschlecht müsste aufgelöst ("dekonstruiert") werden, damit "Spielräume für vielfältige geschlechtliche Existenz- und Lebensweisen" eröffnet werden könnten.

Sie unterstreichen dies mit der Forderung nach Frauenquoten, neuen Gleichstellungsprogrammen, Umerziehungsmassnahmen ("Genderkompetenz-Training") und sie schrecken auch nicht vor Menschenversuchen zurück. Dabei fällt bei manchen von ihnen das gestörte Verhältnis zum eigenen Geschlecht auf. Die einseitige Natur des Genderismus fällt dadurch auf, dass zum Beispiel Quoten nur für Frauen und nur in Topjobs gefordert werden. Dies tritt kombiniert mit einem gestörten Verhältnis von Gleichberechtigung auf, welches mehr Wert legt auf Prozente dort wo es den Frauen passt, als auf gleiche Rechte und Pflichten, welche lediglich gleiche Chancen, jedoch nicht gleichen Zieleinlauf zu garantieren hat.

Diese Standpunkte und Absichten widerspiegeln sich deutlich in einem anderen Text, den ich hier unter den Comments gefunden habe und der von einer Genderistin stammt:

"Soweit ich da Einblick habe, ist Evolutionsbiologie vor allem eine Theorie, die versucht menschliches Verhalten in der Gegenwart als Ergebnis evolutionärer Prozesse zu erklären und das Geschlechterverhältnis auf diese Weise enthistorisiert. Als Historikerin und Feministin bin ich davon einfach nicht zu überzeugen. Und zwar nicht nur wegen meiner intellektuellen Verortung, sondern auch aus strategischen Gründen:

Wenn die ‘Natur’ oder ‘Evolution’ für die Geschlechterdifferenz verantwortlich gemacht wird, bleibt für gesellschaftliche Veränderungen kein Raum. Den braucht es aber dringend, denn so wie es ist, ist nichts gut. Es geht nie darum, die Geschlechterdifferenz und ihre Wirkungsmacht abzustreiten, sondern um eine Analyse und Unterwanderung der Verhältnisse in unserer Gesellschaft. Da sind Konstruktivismus und Dekonstruktivismus mE die besseren Grundlagen für feministische Interventionen.

PS: Zeitmanagement – ich lese kein Buch, über das ich mich eh nur aufrege und das mich auf meinen eigenen Baustellen nicht weiter bringt. Evolutionsbiologie gehört gerade nicht dazu, falls sich das ändert, gebe ich dir Bescheid."


Dieser Text enthält alle Elemente, die wir bisher mit Genderismus identifiziert haben und lässt tief blicken.

Den Genderismus kann man auf zwei Ebenen entkräften und delegitimieren. Einerseits auf der Sachebene, indem man diesem verqueren Weltbild die gewaltige Fülle biologischer Fakten entgegensetzt und andererseits auf der Prozessebene, indem man die unzähligen Logikfehler und Widersprüche - die typisch sind für feministische Ideologien - angreift.

Widerlegung auf Sachebene

Da Genderisten behaupten, dass das biologische Geschlecht und Geschlechterdifferenzen nur "konstruiert" seien, verweise ich hier erst einmal einerseits auf ein riesiges Kompendium an wissenschaftlich fundiertem Material bezüglich Geschlechterunterschiede und andererseits auf eine spezielle Artikelreihe von Nature, die sich nur um das Y-Chromosom dreht. Auch die Natur und Entstehung der Zweigeschlechtlichkeit und deren Abweichungen haben wir auf diesem Blog schon intensiv behandelt.

Diese zahllosen Fakten decken sich mit unserer alltäglichen Erfahrung und Beobachtung, dass es einerseits nur zwei verschiedene Geschlechter gibt und diese sich grundlegend voneinander unterscheiden. Dabei wird deutlich, dass sich die Geschlechter komplementär zueinander ausgeprägt haben, um gemeinsam das Überleben zu sichern.

Auch Genderisten haben dies erkannt und damit begonnen, all den zehntausenden von Wissenschaftlern der letzten dreihundert Jahre Androzentrismus, Heteronormativität, Sexismus, Rückschrittlichkeit und Voreingenommenheit zu unterstellen. Sie werfen den Wissenschaftlern gerade das vor, was sie selber machen, nämlich mit einer wertenden Einstellung (Biologie böse, Genderismus gut) und einem festen ideologischen Programm (Überwindung der Zweigeschlechtlichkeit) an das Geschlechterverhältnis heranzugehen.

Diese Art von Vorwürfen fällt dann unter dem Stichwort "Biologismus" und einer "Rebiologisierung der Geschlechterdebatte". Dabei unterstellt man dem ernsthaften wissenschaftlichen Betrieb mit dem Kürzel "-ismus", dass es genauso wie die Gender Studies politische Absichten verfolgen würde. Doch es ist nicht die Biologie, welche die Geschlechter umerziehen möchte, sondern der Genderismus. Denn eine Wissenschaft kann nicht Menschen umerziehen - nur politische Programme (wie sie der Genderismus massenweise lanciert hat) können das indem sie wissenschaftilche Erkenntnisse verzerren und missbrauchen.

Dazu liefere ich gerne ein konkretes Beispiel wie kognitiv simpel die Genderisten dabei vorgehen. Sie lesen ein Biologiebuch und erfahren dabei, dass Regenwürmer und gewisse Fischarten entweder Zwitter sind oder ihr Geschlecht wechseln können. Man kann jedoch nicht von der Geschlechtlichkeit eines Regenwurms auf die Geschlechtlichkeit eines Säugetiers schliessen.

Auch die Trennung zwischen "sex" und "gender" ist unsinnig. Denn warum sollten unsere Gene, unsere Umwelt und die Evolution menschliche Körper so dermassen prägen, dass man von blossem Auge Unterschiede erkennen kann, jedoch unser Gehirn und somit unser Bewusstsein (= Gender) völlig unberührt lassen? Das ist unrealistisch. Ein Mensch hat somit nur ein Geschlecht und das umfasst einerseits biologische, als auch mentale Komponenten. Dieses aufzutrennen macht schlichtweg keinen Sinn.

Es stellt sich allgemein die Frage, ob es aus Sicht der Evolution sinnvoll wäre, dass der Mensch unendlich viele Geschlechter entwickelt. Denn zusätzliche Geschlechter würden nur zu einem evolutionären Nachteil führen, da diese zusätzlichen Invididuen eine unnötige Mehrbelastung an Ressourcen mit sich bringen würden, so dass der Mensch aussterben würde. Ein einziges Geschlecht hingegen würde dazu führen, dass sich der Mensch aufgrund langer Generationsdauer (Dauer bis zur Geschlechtsreife) sich zu langsam an seine Umwelt anpassen könnte.

Eher peinlich ist wohl auch das beharrliche Schweigen der Genderisten zur menschlichen Reproduktion, welche einzig und alleine den Frauen obliegt und somit ein unverrückbarer Beweis für die Unterschiedlichkeit der Geschlechter darstellt. Das wirkt auch extrem unplausibel, denn viele Genderisten bezeichnen sich grossmäulig als Geschlechterforscher - dabei gehen sie dem Elementarsten beschämt aus dem Weg.

Es zeigt sich anhand all dieser Fakten deutlich, wie sehr der Genderismus den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat.

Widerlegung auf Prozessebene

Der Genderismus steckt voller interner Widersprüche, Unwissenschaftlichkeit und krasser Unlogik.

- Normativität:

Indem die Genderisten wertend und voreingenommen an die Geschlechterordnung herangehen, verzerren sie das Resultat zu ihren Gunsten. Die Grundlage jeder wissenschaftlichen Arbeit ist jedoch eine rein deskriptive (unvoreingenommene) Einstellung. Gerade bei Geisteswissenschaften ist die Gefahr gross, dass eine normative (voreingenommene) Position die Resultate stark verfälscht - denn deren Resultate basieren nur eingeschränkt auf vollwertige Experimente.

Dazu ein konkretes Beispiel. Wenn eine Person es für enorm wichtig und toll erachtet, dass die Sonne um die Erde kreist und davon ihr ganzes Weltbild abhängig macht, dann wird sie ungeeignet sein um den Aufbau des Sonnensystems vorurteilsfrei zu erforschen, denn das Resultat steht für diese Person schon von vornherein fest.

Genauso ist es mit den Genderisten. Indem sie von vornherein wollen, dass es keine Geschlechterunterschiede gibt, weil sie befürchten, dass diese benutzt werden um Frauen auszugrenzen, wird die Geschlechterforschung in eine für sie günstige Richtung gelenkt und das "Resultat" bestätigt ihre Ansprüche. Doch ihre politische Voreingenommenheit lässt sie nicht neutral sein, wenn es um die Beschreibung von Geschlechterverhältnissen geht.

Selbst merken sie nicht, dass der Vorwurf der Normativität, den sie immer den Biologen, der Geschlechterordnung und ihren anderen Gegnern machen, viel mehr auf sie selbst und ihrer unwissenschaftlichen Voreingenommenheit zutrifft, als auf andere. Ihr selektives Weltbild filtert alle störenden Fakten.

- Überbewertung von subjektiven Beobachtungen:

Im Gender-Manifest findet man folgendes:

"Diese fusst auf der Beobachtung, dass eine Vielzahl sozialer Geschlechter sowie verschiedenste Begehrensweisen unterschieden werden können und auch das "biologische Geschlecht" Produkt sozio-kultureller Konstruktionen ist."

Ganze Dogmenkonstrukte ruhen auf subjektiven, empirischen Beobachtungen voreingenommener Personen, die nicht mit harten Fakten (Beweisen) unterlegt werden, sondern im Gegenteil im Widerspruch zu allen anderen Fakten stehen. Dabei werden noch so kleine deskriptive Indizien, die dem politischen Ziel der Überwindung der Geschlechtlichkeit dienen könnten, zu zwingenden Argumenten hochgejubelt (siehe Regenwurm-Affäre oben).

Doch die Beobachtung, dass "sex" nicht "gender" beeinflusst ist nicht wahrer oder bedeutender als die Beobachtung, dass die Geschlechter sich massiv unterscheiden. Nur weil man der einen Beobachtung ein politisches Gewicht beimisst und die andere Beobachtung dämonisiert heisst dies nicht, dass diese richtiger sein kann als die andere.

Der fehlenden Zusammenhang zwischen "sex" und "gender" müsste erst einmal gründlich und fundiert bewiesen und nicht nur mit voreingenommenen "Beobachtungen" und verzerrt gebrauchten Indizien gerechtfertigt werden, bevor man damit politische Programme legitimiert. Denn Beobachtungen sind keine Beweise.

- Zirkuläre Logik:

Wenn ein Evangelikaler sagt, dass die Erschaffung des Menschen wie in der Bibel beschrieben stattfand, weil in der Bibel steht, dass dies die Wahrheit ist, dann spricht man von zirkulärer Logik. Wenn man sich auf ein selbst geschaffenes System von Dogmen bezieht, die nicht in Frage gestellt werden dürfen und somit für die Betroffenen Richtigkeit aufweisen, dann muss alles andere falsch sein.

Man wird niemals einen Genderisten dabei erwischen, dass er die Grundsätze seines Glaubenssystems kritisch hinterfragt und auch die Frage zulassen würde, ob die Biologie nicht doch Einfluss auf das Geschlecht haben könnte. Denn wenn er dies täte, wäre er kein Genderist mehr. 

Wer zu viele Annahmen als nicht hinterfragbar deklariert wird schnell unwissenschaftlich und läuft damit Gefahr, nicht die Realität, sondern seine eigenen Wunschvorstellungen zu beschreiben. 

- Selektive Berücksichtigung von Fakten:

Wir haben bereits angedeutet, wie Genderisten die richtige Wissenschaft und deren Ergebnisse denunzieren. Doch wenn man alle Fakten, die gegen ein Weltbild sprechen, für ungültig erklärt, wie kann man dann ernsthaft auf die Gültigkeit befürwortender Fakten pochen? Wie kann man den Fakten, die einem nicht passen Bedeutung absprechen, während man sie den genehmen Fakten willkürlich zuteilt? Dies ist mit keiner Logik rechtferrtigbar.

Es läuft auf eine selektive, politisch gesteuerte Beliebigkeit von seiten der Genderisten bezüglich den berücksichtigten Fakten hinaus..

- Sonstige Widersprüche:

Wenn man den Genderisten Glauben schenken würde, dass "sex" das "gender" nicht beeinflusst, warurm müssen dann biologische Unterschiede überhaupt überwunden werden? Offenbar hat das biologische Geschlecht doch Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf die Individuen, weil sonst müssten sie ja nicht korrigiert, überwunden und ausgeglichen werden. Das könnte doch den Genderisten am Allerwerstesten vorbei gehen, ob es nun biologische Unterschiede gibt oder nicht, wenn diese doch so oder so keinen Einfluss auf das "gender" hätten.

Ihre korrigierende politische Aktivität (Gleichstellung, Gender Mainstreaming, ...) deutet indirekt auf die Existenz von biologischem Einfluss auf das Geschlecht hin, welche sie so eifrig in einem ihrer wichtigsten Glaubenssätze leugnen.

Konklusion

Wir haben nun gesehen, dass der Genderismus nicht nur von den Fakten, sondern auch von seinen inneren Mechanismen her inkonsistent ist. Aufgrund des fehlenden Bezugs zur Realität und der ideologisch gefärbten Ansichten ist jegliche Legitimität für eine Geschlechterpolitik basierend auf Genderismus strikt abzulehnen. 

Dies deckt sich mit der Erfahrung, dass sich Genderisten als fanatische Erlöser sehen, welche einen Kampf zwischen Gut und Böse austragen. Dabei weisen sie eine Gehirnwäsche wie in Sekten und Diktaturen auf, indem sie Kritiker und Andersdenkende verleumden, auf die normative Ebene ziehen, sie als Frauenfeinde und Rückständige deklarieren und nicht auf sachliche Argumente eingehen. Sie rechtfertigen dieses unangemessene Vorgehen mit der Meinung, dass sie selbst konstruierte Ungerechtigkeit beseitigen wollen.

Dabei übersehen sie, dass sie neue Ungerechtigkeit am Laufband erschaffen. Denn Frauenquoten führen zu Ungleichbehandlung aufgrund von Geschlecht. Etwas, was sie ja gerade immer dem "Patriarchat" vorwerfen.

Sie sind vom Wahn befallen, dass biologische Unterschiede automatisch eine repressive Gesellschaftsstruktur zuungunsten von Frauen hervorrufen würde. Durch diese Furcht und der daraus abgeleiteten Forderung, diese Unterschiede zu vernichten, lassen sie harmlose Zusammenhänge zu bedrohlichen Szenarien heranwachsen, die der Realität nicht gerecht werden.

Deshalb wehren Feministinnen, welche den Genderismus als Präsentierplakette benutzen, Fragen nach biologischen Geschlechtsunterschieden so entschieden ab, da sie dazu dienen könnten, Frauen auszugrenzen. Doch dadurch glauben sie indirekt selbst an einer rechtfertigbaren Niederstellung der Frau unter dem Mann, welche in einer modernen Welt nicht gegeben ist.

Indem sie den Genderismus propagieren, zweifeln sie unbewusst selber an der Gleichwertigkeit der Geschlechter - und dies ist die wahre Quelle von Sexismus.


Perseus' Feinde erstarren als er ihnen das Medusenhaupt zeigt