Donnerstag, 30. April 2009

Kritik am Maskulismus

Dass wir da draussen nicht nur Freunde haben, dürfte uns wohl allen bekannt sein. Deshalb wollen wir uns heute einmal jenen zuwenden, welche nichts unversucht lassen, um uns zu dämonisieren und mundtot zu machen. Wir wollen hören, was sie so über uns sagen und uns ihre Meinungen genauer anschauen.

Schon andere haben versucht, Kritik am Maskulismus richtigzustellen und Missverständnisse aufzuklären.

Damit wir den Überblick zwischen all den Anschuldigungen und Vorwürfen nicht verlieren, werde ich die einzelnen Kritikpunkte gliedern und einen nach dem anderen abhandeln.

Haltet schon mal Kotzkübel und Desinfektionsspray bereit, denn jetzt wird es ernst.

Grundlegende, strukturelle Kritik

- Der Maskulismus besitzt keine Rechtfertigung, keine Legitimität und seine Klagen sind übertrieben und nichtig hier; hier (zu unterst)

Häufig kommt der Vorwurf, dass Männer kein Recht hätten, sich über ihre Diskriminierung und Entrechtung zu beschweren oder gar dagegen vorzugehen. Doch wie ich schon vor Kurzem ausgeführt habe, brauchen wir nicht die Zustimmung von Genderisten und anderen Soziologisten, wenn offensichtliches Unrecht bekämpft werden muss. Denn welches Geschlecht leistet Wehrpflicht? Welches Geschlecht kriegt erst ein Jahr später das Anrecht auf Rente? Welches Geschlecht wird in der Werbung und Medien auf abscheuliche Weise dargestellt?

Der Maskulismus besitzt Legitimität. Nämliche jene, welche durch das männerfeindliche Unrecht entsteht.

- Der Maskulismus und die Männerrechtsbewegung gehören nicht zur Männerbewegung, da diese ursprünglich ein feministisches Projekt war hier; hier

Die ursprüngliche, weiche "Männerbewegung" war tatsächlich ein feministisches Projekt. Doch ist dieses männliche Anhängsel der Frauenbewegung nicht als eigenständige Männerbewegung zu betrachten, da sie vom Feminismus beeinflusst wurde.

Erst die feminismuskritischen Strömungen der letzten zwei Dekaden bilden in sich eine eigenständige und unbeeinflusste echte Männerbewegung. Und zu der gehören definitiv der Maskulismus und die Männerrechtsbewegung.

- Der Maskulismus ist eine Ideologie

Das ist der Maskulismus gerade nicht, denn im Gegensatz zum Feminismus verlangt er von Männern und Frauen nicht, dass sie sich zu ändern und anzupassen hätten. Im Mittelpunkt steht gerade ja der Kampf gegen solche genderistischen Umerziehungsversuche. Er ist somit mehr eine Widerstandsbewegung gegen bestehendes Unrecht.

Kritik ad hominem

-Maskulisten sind frauenfeindlich hier; hier; hier

Sobald eine Gedankenwelt sich nicht explizit der Förderung des weiblichen Wohls verpflichtet und feministische Ziele bis zum Endsieg mittragen, sind, ja müssen sie frauenfeindlich sein! Denn sie sind den (scheinbaren) Interessen der Frauenmehrheit feindlich eingestellt.

Dabei verwechseln sie Antifeminismus mit Gynophobie. Nur weil gewisse Auswüchse des Feminismus schlecht sind und beseitigt gehören, heisst das nicht, dass die Frauen als Ganzes eine Schuld daran tragen würden. Dieser Widerspruch entsteht aus der völlig abwegigen Idee, dass Feministinnen für Frauen kämpfen würden. Dabei vergessen zu viele Menschen, dass Frauen für den Feminismus genauso Feinde (unter Waffe 4) wie die Männer sind.

Man denke da nur an Eva Herman, Esther Vilar und unzählige andere Frauen, welche unter feministischem Terror zu leiden hatten.

- Maskulisten drohen, beleidigen, hassen, sind anachronistisch und haben persönliche Probleme hier

Ich bezweifle, dass die Autorin dieser Website jeden einzelnen Maskulisten kennt, aber abgesehen davon sind dies lediglich Zeichen für mangelnde Gegenargumente. Und die Maskulistenzitate, welche auf der Website auftauchen, haben bequemerweise weder einen Link, noch eine Quellenangabe, so dass ihre Echtheit nicht überprüft werden kann.

- Maskulisten sind rechtskonservativ, wollen die Zeit zurückdrehen und Frauen zurück an den Herd stellen hier

Die Männerbewegung ist politisch genauso heterogen wie die Vielzahl ihrer Strömungen. Zwar gibt es die sogenannten Traditionalisten, welche die alte Rollenverteilung bevorzugen, doch hat dies nichts mit dem Maskulismus zu tun. Denn der Maskulismus tritt für eine konsequente Gleichberechtigung UND Gleichverpflichtung ein.

Wie kann da die eine Hälfte der Gesellschaft auf den Herd beschränkt bleiben?

- Maskulisten hätten Probleme mit Frauen hier

Was hat das Privatleben eines Maskulisten mit der Diskriminierung und Entrechtung des Mannes in unserer Gesellschaft zu tun? Genau, nichts. Damit wollen Leute missliebige Diskussionen beenden, da man bei ihnen einen wunden Punkt getroffen hat.

Auf Lügen basierende Kritik

- Maskulisten würden Zwangsdienste für Frauen und Männerparkplätze forden, seien für Pädophilie, erfreuten sich am weiblichem Leid und meinen, dass häusliche Gewalt nur von Frauen ausginge hier; hier

Quelle? Ich persönlich kenne keinen Maskulisten, der sich je derartig geäussert hätte. Häusliche Gewalt geht gleich häufig von beiden Geschlechtern aus und gehört in allen Fällen bestraft. Doch heutzutage wird die weibliche Seite des Problems schlichtweg ausgeknippst. Darauf weisen Maskulisten hin.

Die Wehrpflicht für Frauen käme im Sinne der Gleichverpflichtung zwar in Frage, doch die meisten Maskulisten (mich eingeschlossen) würden eher die Abschaffung der Wehrpflicht für Männer bevorzugen.

Die Lächerlichmachung von maskulistischen Forderungen

- Der Maskulismus und seine Forderung sind eine Lachnummer und entsprechen einer Realsatire hier

Dies ist der verzweifelte Versuch, dem Maskulismus vielleicht doch noch mit Lächerlichmachung mangels Argumenten beizukommen. Nicht weiter erwähnenswert.

Der Ursprung der Kritik

Doch aus welcher Einstellung entspringt denn die feministische Kritik am Maskulismus? Dazu möchte ich diese Anekdote (zu unterst) einer überzeugten Feministin zur Erklärung vorlegen:

"... ich schreibe heute in diesem Forum, weil ich gestern eine unheimliche, ja ich kann sagen sehr bedrückende Begegnung der dritten Art hatte.

Ich saß am Bahnhof und wartete auf meinen Zug, dabei las ich die neue Emma. Ein Kollege [...] setzte sich neben mich auf die Bank sah die Emma und meinte, dass er die nicht so gut fände, er hätte gehört was da so drin steht und das fände er nicht gut... [...]


Doch dann legte er los, fing an mit Newton, kam mit Sprüchen wie Frauen und Kinder zuerst, was das soll, wenn wir doch gleichberechtigt sein wollen, die Bundeswehrsache, Babyklappen (wir Frauen könnten so unsere Kinder loswerden, die Männer aber müssten zahlen etc., etc. Dazwischen fiel immer wieder das Wort "Maskulismus" Ich war völlig vor den Kopf geschlagen, ja fast sprachlos und es war mir auch ziemlich unangenehm, was er da so loslies. [...] ich saß da, starrte aus dem Fenster und wusste gar nicht wie mir gerade geschehen war...

[...]"

Dieser verzweifelter Aufschrei entstammt aus einer realitätsfernen Gedankenwelt, in der auferstehende Amazonenheere von Norden und Süden und alte, mächtige Matriarchate eine entscheidende Rolle spielen (!).

Schlussfolgerung

Es ist nackte Angst. Die Furcht vor etwas Unkontrollierbarem, welches sich hinter ihrem Horizont aufbäumt. Das Grauen zu wissen, dass ihr männerfeindliches Wirken vielleicht doch nicht von Dauer sein könnte. Die Ohnmacht zu spüren, dass ihre fette Dekadenz nun auf einen Widerstand stösst, denn sie nicht einfach so totschweigen, auslachen oder bekämpfen können. Denn sie wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis sie im Reiche Oblivions versinken.

Der Maskulismus ist der Fels

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