Mittwoch, 4. Februar 2009

Die kritische Männerforschung

Schon relativ früh erkannten die Feministinnen, dass ihre Lügen umso eher aufgenommen und akzeptiert wurden, wenn sie sie in einen Hauch von Wissenschaft und mit Halbwissen bestückt präsentierten. Um die Überhöhung der Frau auf Kosten des Mannes noch aggressiver vorantreiben zu können, entwickelte sich aus dieser Sachlage heraus die feministische Wissenschaft in einer Zeit, in der schon lange gesetzliche Gleichberechtigung in grossen Teilen Europas herrschte.

Doch Gleichberechtigung war nie der Sinn des Feminismus. Deshalb wechselten ihre Agitatorinnen auch schnell auf das neue Pferd namens Gleichstellung um, als sie merkten, dass die breiten Massen langsam ihre hohlen Phrasen bezüglich Gleichberechtigung durchschauten. Denn für die Feministinnen ist Gleichberechtigung immer nur bei Frauenanliegen interessant, jedoch niemals, wenn Männer betroffen sind.

Die Verdammten

Zu Pass kamen ihnen dabei einige männliche Speichellecker, welche schon eifrig in der weichen "Männerbewegung" den Mann sozial und sexuell als einen Idioten verstanden. Mit alles andere als sachlicher Neutralität und einer Ausgeglichenheit der eigenen, männlichen Identität machten sich diese frauenhörigen Männer daran eine pseudowissenschaftliche Ideologie mit dem Namen "kritische Männerforschung" zu zimmern.

Durchgehend und zutiefst profeministisch, antisexistisch und antipatriarchal eingestellt (2. Abschnitt), unterwerfen sich diese Geschlechtsdemontierer willig den Feministinnen, in denen sie männliche Täterschaft betonten und männliches Leid ausklammerten. Ersichtlich wird diese devote Geisteshaltung in der Tatsache, dass Männerforscher gefälligst die Autonomie der Frauenforschung zu akzeptieren hätten, diese jedoch umgekehrt nicht einfordern dürften (1. Punkt).

Tarnung einer Ideologie als "Wissenschaft"

Dabei wird - unter der Behauptung "Androzentrismus" zu überwinden - bewusst Ideologie in den wehrlosen, wissenschaftlichen Betrieb reingepackt, so dass eine sachliche, neutrale und objektive Sichtweise von Anfang an abgeklemmt wird. Da verwechseln gewisse Kreise wohl (männliche) Sachbezogenheit der Problemlösung mit emotionaler, egozentrischer (weiblicher) Problemverschiebung. Oder wie sonst erklärt ihr euch die Tatsache, dass in der Geschlechterforschung das komplette männliche Geschlecht als Problemfeld angesehen (unter "Bezugspunkte und Impulse von Männerforschung" 1. Abschnitt) wird?

Beispielhaft für die lustige Verquickung von Ideologie und Pseudowissenschaft ist die effekthascherische Absicht (unter "Die Themenvielfalt der Männerforschung" 3. Abschnitt), die Verknüpfung zwischen Männlichkeit und Faschismus zu erforschen. Als ob es keine Frauen in der rechtsextremen Szene gäbe! Frauen waren am Faschismus auch nicht so unschuldig, wie viele meinen.

Und das alles unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit!

Wissenschaftliche Inkompetenz

Alleine schon die Tatsache, dass man Menschen, die offensichtlich ein Problem mit ihrer eigenen Männlichkeit haben, Männerforschung betreiben lässt, macht schon stutzig. Doch dass diese dann in Form von Raewyn Connell (früher Robert Connell) dann auch noch die Marschrichtung vorgeben, lässt einem schon sehr zweifeln. Diese Transsexuelle wird als die führende Grösse auf dem Gebiet der kritischen Männerforschung gesehen, weil sie das Konzept "hegemonialer Männlichkeit" in die ideologistischen Debattierveranstaltungen einbrachte.

Völlig unverständlich ist mir die Tatsache, dass diese "Wissenschaftler" nicht bemerkt haben, dass nur ein enorm kleiner Teil der Männer wirklich Macht hat und dass Männer am oberen aber auch am unteren (!) Ende der Gesellschaft dominieren. Da etwas von "hegemonialer" Männlichkeit zu quasseln, hat etwas sehr phantasiereiches.

Eigentlich wollte ich mich mit Zitaten zurückhalten, aber auf so einen männerfeindlichen, zutiefst krankhaften und gestörten Schwachsinn wie diese Connell-Transe rauslässt, kann ich nicht einfach nur verweisen:

"Die neue Unternehmer-Männlichkeit will ihren Anteil am wachsenden internationalen Sexhandel, hat mit der globalen Zerstörung der Wälder zu tun und führt einen Kampf gegen den Wohlfahrtsstaat im Namen internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Eine modernisierte Unternehmer-Männlichkeit kann sich auf gleiche Einstellungschancen für qualifizierte Frauen bereitwillig einlassen, während sie riesige Profite durch die Ausbeutung von Fabrikarbeiterinnen und durch den Absatz von Fast Food macht. Nicht alle Modernisierungen von Männlichkeit sind progressiv" (Connell 1995a:81; 1998). hier (Ende erstes Drittel)

Das muss man in Ruhe zweimal durchlesen um wirklich akzeptieren zu können, dass ein Professor(in?) an einer Universität so etwas von sich geben kann. Nicht nur werden grob globale Zusammenhänge und Sachverhalte wild durcheinander vermischt, nein, sie werden auch noch alle geschlechtlich fixiert! Wie wahnsinnig wird links-alternatives Gedankengut mit Männerhass verknüpft. Werden Gesundheitsprobleme mit Waldzerstörung in Verbindung gebracht.

Dieses katastrophale, unlogische Gebrabbel und grobe Vereinfachungen von komplexen Zusammenhängen lässt die Ausmasse der Inkompetenz dieser Pseudowissenschaftler nur erahnen.

Entlarvend wird dann auch noch die Aussage (unter "Die Themenvielfalt der Männerforschung" 7. Abschnitt), dass nur selten repräsentative Untersuchungen über Männer durchgeführt und die wenigen dann auch noch weitgehend interpretiert werden.

Somit kann gar kein wissenschaftlicher Betrieb stattfinden, wenn einerseits kaum Rohdaten zur Verfügung stehen und andererseits diese auch noch grosszügig und kapriolenschlagend zum eigenen (ideologischen) Vorteil ausgelegt werden!

Von diesem Hintergrund aus betrachtet ist folgende Aussage im gleichen (!) Artikel einfach nur lachhaft:

"Eine patriarchale Wissenschaft versteckt sich im Elfenbeinturm, Männerforschung sollte mitten im Alltag stehen." hier (unter "Kritische Männerforschung als Blickwinkel" 1. Abschnitt)

Wie war das nochmal mit den repräsentativen Untersuchungen über Männer und der weitgehenden Auslegung der kaum vorhandenen Daten?

Schlussfolgerung

Charakterisierend für die Männerforschung ist die Tatsache, dass Männlichkeit und Männer als Sündenbock für alle möglichen Probleme von Frauen und Minderheiten herhalten müssen. Doch wenn die Antwort auf alle "geschlechterkritischen" Fragen so oder so schon klar ist, warum wird dann überhaupt geforscht? Warum ist man nicht einfach ehrlich genug und bezeichnet die Tätigkeit als feministischen Ideologiebetrieb?

Schamlos werden die ideologischen Absichten zugegeben:

"Vor diesem Hintergrund heißt aus der Sicht kritischer Männerforschung Geschlechterdemokratie und Chancengleichheit allgemein nicht nur Ablösung der Männer [...], sondern vor allem Ablösung von Männlichkeit ..." hier (in der Mitte des Dokuments)

Man impliziert damit, dass man nur mit einem Angriff auf die Männlichkeit und deren Verdrängung eine Gesellschaft mit gleichen Rechten und Pflichten für Männer und Frauen herbeiführen könne.

Wobei das eigene Lager alles in Form von Frauenförderung und Männerbenachteiligung daran setzt, eine wachsende gynozentrische Asymmetrie zwischen den Geschlechtern zu fördern. Wir haben uns schon einmal mit den verstörenden Aspekten der genderistischen Umerziehung beschäftigt und festgestellt, dass all diese Anstrengungen (und somit auch die kritische Männerforschung) darauf abzielen, die Geschlechter zu zertrümmern und mit einer Leere aus Bedeutungslosigkeit und Entrücktheit zu ersetzen.

Diese "Geschlechterkenner" übersehen, dass viele Frauen gerne ihre Männer bei schwierigen, mühseligen oder anstrengenden Tätigkeiten vorschieben und sich gerne von ihnen aushalten und bedienen lassen. Sie übersehen, dass Frauen durch ihr Verhalten die sogenannte "hegemoniale Männlichkeit" nicht nur fördern, sondern zementieren.

Sie sind allesamt blind vor der Komplementarität der Geschlechter, dem Wechselspiel und der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Männer und Frauen. Und somit auch vor der gemeinsamen Verantwortung der Entwicklung und dem Zustand der Gesellschaft.

Mögen einzelne Männerforscher wie Walter Hollstein oder Gerhard Amendt objektivere und unvoreingenommenere Standpunkte vertreten, so sind sie leider viel zu oft in der Minderheit.

Zweifelhafte Motivation

Warum investieren Menschen so viel Energie darin, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie ihr Geschlecht verstehen und leben sollten? Wieso wollen sie mit aller Kraft ihr egozentrisches Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit der Allgemeinheit aufzwingen? Weshalb massen sie es sich an, die Kompetenz zu haben, ganze Geschlechter umzuerziehen?

Ich bin der Meinung, dass diese Leute Mühe damit haben, dass ihre eigenen, persönlichen Vorstellungen von Geschlechtlichkeit nicht von der Allgemeinheit geteilt werden. Um diesen Umstand zu korrigieren, versuchen sie anderen ihre geschlechtliche Identität aufzudrängen. Sie versuchen ihr exotisches, unnatürliches Verständnis der Geschlechter als das Normale zu etablieren.

Transsexualität, Metrosexualität oder irgendein anderes künstliches Konstrukt von Geschlechtlichkeit kann nicht der Gesellschaft verordnet werden. Wenn einzelne Personen diese Formen leben möchten, ist das ihr Recht. Es ist jedoch nicht ihr Recht, dies anderen aufzuzwingen.

Genderideologie erzeugt keine Bauarbeiterinnen

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das deckt sich mit meiner Meinung zur kritischen Männerforschung.

Was bringt es den Frauen und Männern wenn es parallel zur Frauenforschung die kritische Männerforschung existiert, die die Männerthemen aus der Frauenforschung behandelt? Aus Gleichberechtigungsaspekten muss auch eine kritische Frauenforschung existieren die die Frauenthemen aus der Männerforschung behandelt. Das Konstrukt Frauenforschung und kritische Männerforschung alleine ergibt ansonsten keinen Sinn. Ähnlich wie Frauen- und Geschlechterforschung ohne Männerfroschung oder Frauenforschung und Gender Mainstreaming ohne Männerforschung keinen Sinn ergibt. Aber ich denke ganz besonders an der kritischen Frauenforschung hapert es gewaltig, denn Frauen sind sich dafür wohl zu gut.

Anonym hat gesagt…

".........Wenn einzelne Personen diese Formen leben möchten, ist das ihr Recht."

Nein!!!

So habe ich früher auch gedacht. Heute weiss ich: Die sind gefährlich und müssen bekämpft werden! Und es macht durchaus Sinn, dass solche Sachen früher nicht geduldet wurden. Heute kennen wir den Grund!

Anonym hat gesagt…

Inzwischen drängt sich mir ein ähnliches Bild auf, wie dem letzten Anonymen Kommentator.

Wenn menschen mit einem Unnatürlichen Geschlechtsbild in Machtpositionen kommen, überträgt sich ihre Art und Weise auf die Machtausübung, und die Gesetzgebung.

Was weiß eine Seltsamsexuelle von der Liebe des Mannes zu einer Frau (oder der Liebe des Mannes zu sich selber) oder die Liebe des Mannes zu einen Manne OHNE das es Homosexuell ist?

Diese Wahrnehmungskategorien existieren ja gar nicht in ihrem denken, das sieht man ja auch bei extremen Lesbierinnen, die von "Schwanzficken" als etwas unnatürliches reden und Frauen sagen was sie geil finden dürfen.

Zumindest sollten solche Menschen nicht in der Familienpolitik tätig sein..

/ajk

Anonym hat gesagt…

@ajk
Guck die aktuelle Laienministerin an, die ist brav mit einem Mann verheiratet und hat Kinder, was auch für dich nicht "seltsamsexuell" sein dürfte, trotzdem macht sie die Politik, die sie macht.

Ich kenne genug Lesben oder Heterosexuelle mit ausgefalleneren Geschmäckern, die kein solches Sendungsbewustsein haben, dass sie ihre Sexualität der ganzen Welt aufdrücken wollen.

Generell scheint mir dieses Sendungsbewustsein keine Frage der Sexualität, sondern eine Frage des Fehlens derselben zu sein. Wer keinen Sex hat, will als Kompensation es wenigstens den anderen auch verbieten, ob man das nun über die Christliche Sünde oder Männlichkeitshass tut ist da kein Unterschied.

Ich glaube, für eine vernünftige Politik in dem Bereich würde es völlig reichen, wenn die Politik sich endlich mal konsequent aus den Schlafzimmern raushält, und das kann man mit jeder sexuellen Präferenz befürworten.

Flo hat gesagt…

das ist ja wohl mit die dümmste seite,die ich je gesehen habe! meine güte hat da jemand angst vor (starken)frauen,das ist echt peinlich,aber dank internet hat ja jeder trottel ein plattform um sich und seine kruden ideen in die welt zu scheissen.
ich habe viele feministische freundinnen und fühle mich weder bedroht,noch sonst irgendwas und bin ein ganz "normaler" hetero.
also willkommen in der zukunft. al bundy war in den 90ern und schon damals nicht lustig.

Manifold hat gesagt…

@ Flo:

Du hast es wohl nicht so mit anderen Meinungen, was?

Es geht hier um die Diskussion und Bekämpfung profunder Missstände in der westlichen Gesellschaft (einseitige Interpretation der Gleichberechtigung, Männerdiskriminierung und -hass, etc.), die unabhängig von irgendwelchen "starken Frauen" existieren.

Wenn du das wegen deiner Hörigkeit zu deinen "feministischen Freundinnen" nicht aushalten kannst, dass Männer über ihre Rechte und ihre Würde diskutieren, dann advisiere ich dir, einen anderen Blog zu lesen.

Anonym hat gesagt…

@ flo
Etepetete Flo. Deine Aussage ist ein klassisches Beispiel verqueerer Psychologie. Manifold äußert Kritik, deine Entgegnung ad personam, er fühle sich wohl bedroht. Das wiederum insinuiert, dass er schwach ist, denn von Frauen bedroht fühlen sich doch nur schwache Männer. Das wiederum insinuiert, dass Männer in Realität stärker sind als Frauen und eo ipso wärst eigentlich du der, der ganz unbewußt antifeministische Botschaften transportiert, wenn du implizit davon ausgehst, dass Frauen das schwache Geschlecht sind und wohl "beschützt werden müssen". Qed.

Anonym hat gesagt…

".........Wenn einzelne Personen diese Formen leben möchten, ist das ihr Recht."

Nicht Nein, ja natürlich ist es ihr Recht, warum sollten sie nicht dürfen, es geht ja nicht darum das etwas gezwungen ist sondern es aus freien Stücken kommt. Ich bin selber transsexuell, deswegen aber nicht männerfeindlich oder ultra-feministisch veranlagt, das sind Einzelpersonen und ausnahmen, man kann nicht pauschalisieren.
Anja