Sonntag, 14. November 2010

Die Sage des Pygmalion

Die abendländische Mythologie ist unglaublich reichhaltig an tausenden Jahren alte Sagen und Geschichten, mit denen unsere Vorfahren früher ihr Leben ordneten und ihre Gedankenwelt zu strukturieren versuchten. Es gibt dazu einen guten Sammelband namens "Lexikon der abendländischen Mythologie" von Otto Holzapfel, der alle Bereiche der Mythologie von der Antike über das Mittelalter bis in die frühe Neuzeit abdeckt und der literarische Verarbeitung beschreibt.

Die abendländische Mythologie liefert uns unzählige Ansatzpunkte, um Sachverhalte anschaulicher zu erklären. Anhand der folgenden Sage werde ich einige Gedanken zum Thema des Frauenhassvorwurfs ausformulieren. 

Pygmalion


Eine besondere und passende Geschichte liefert uns die mythologische Figur des Pygmalion. Nach einer griechischen Sage war er Bildhauer, der aufgrund von schlechter Erfahrung mit den Propoetiden (Prostituierten des Altertums, die der Sage nach jedes Schamgefühl verloren hatten) zum Frauenverachter geworden war. Er entschloss sich, nur noch für die Bildhauerei zu leben.

Eines Tages erschuf er ohne bewusst an Frauen zu denken eine lebendig aussehende Elfenbeinstatue, die exakt der Frau seiner Träume entsprach. Er war so hingeriessen von diesem Zeugnis seines Schaffens, dass er die Statue mehr und mehr wie einen echten Menschen zu behandeln begann und sich schlussendlich in sie verliebte.

Eines Tages flehte er Aphrodite, die Göttin der Liebe, an und bat sie, dass seine künftige Frau doch genauso wie seine Statue aussehen möge. Als er heimkehrte und wie üblich die Statue zu liebkosen begann, erwachte diese nach und nach zum Leben und die beiden zeugten ein Kind.

Pygmalions Abneigung gegenüber Frauen entspringt schlechten Erfahrungen und Enttäuschungen. Emotionale Aufruhr steht hinter seiner Misogynie. Er erfuhr eine negative Prägung, übertrug diese auf alle andere Frauen und schloss innerlich mit ihnen ab, indem er sich in seine Arbeit vertiefte. Dabei perfektionierte er seine Talente dermassen, dass sein Erzeugnis den Göttern gefiel und sie sein Werk zum Leben erweckten.

Durch die glückliche Wende am Schluss und gerade durch das unabsichtliche Erschaffen einer perfekten Frauenstatue wird uns klar, dass Pygmalions Gedanken sich unbewusst dennoch um Frauen kreisen, obwohl er sich ihnen entsagt hatte. Er versucht sie also zu verdrängen, bleibt aber immer noch emotional auf sie fixiert.

Pygmalion und wir Maskulisten

Nun gibt es da draussen Leute, die uns Maskulisten sagen, dass die Motivation hinter unserem Handeln lediglich Frauenhass wegen schlechten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sei. Sie unterstellen uns ein zerrüttertes Verhältnis zu Frauen, wie wir es bei Pygmalion vorfinden. Mal abgesehen von den Mitstreitern, die verheiratet oder sonstigerweise liiert sind, trifft dies auch nicht auf den Rest zu, wie wir im Folgenden sehen werden. 

Es ist sicherlich wahr, dass wir alle unterschiedlichste Erfahrungen mit Frauen gemacht haben und dass diese bis zu einem gewissen Grad prägen. Daraus kann sich auch durchaus die Erkenntnis ergeben, dass man lieber einen Bogen um Frauen macht (siehe dazu MGTOW). Unsere Kultur wäre nicht die Gleiche, wenn alle Männer sich nur mit Frauen beschäftigt hätten und es ist das Recht eines jeden Mannes sich mit Frauen zu beschäftigen oder ihnen zu entsagen (umso mehr Frauen für den Rest von uns!).

Es ist auch wahr, dass es Missstände bei vielen heutigen westlichen Frauen gibt, entstanden durch den Gynozentrismus und den grassierenden Feminismus der letzten Jahrzehnte, die in eine völlig übersteigerte narzisstische Arroganz verbunden mit Misandrie und in eine völlig übertriebene Anspruchshaltung gegenüber Gesellschaft, Staat und Männern mündete.

Nicht delegitimierbare Kritik

Die Zustände die wir beschreiben und anprangern, hängen nur minimal von der eigenen Prägung ab und manifestieren sich losgelöst von Emotionen und eigenen Entscheidungen. Die Prägung mag die Wahrnehmung von Missständen schärfen, kann diese jedoch nicht aus dem Nichts generieren. Somit mögen manche unserer Kritiker die Anklage gegen vom Feminismus verleitetes weibliches Fehlverhalten auf schlechte Erfahrungen mit Frauen zurückführen (was in Anbetracht des Auftretens mancher Frauen in der Öffentlichkeit sogar stimmen kann), doch sie läuft dann ins Leere, wenn daraus ein emotionaler Zwang zur Misogynie konstruiert wird.

Vereinfacht gesagt kann die Kritik an den Gebaren moderner Frauen nicht einfach durch einen unterstellten Frauenhass entkräftet werden. Kritik an Frauen kann nur delegitimiert werden, wenn man bei Frauen einen völlig anderen, laxeren Massstab ansetzt. So wie der Richter Vultejus mit seinem Frauenbonus oder wie jetzt neuerdings in England.

Und gerade dies ist ein weiterer sexistischer Aspekt eines feministischen Zeitgeistes, der Kritik an Frauen mit Hilfe verschiedener moralischer Massstäbe delegitimieren und zum Schweigen bringen will - und das auch noch unter dem Vorwand Sexismus zu bekämpfen. Dies trifft man auch häufig bei Pudeln und weissen Hobbyrittern an, die unser Werk mit Argusaugen betrachten, jedoch den grössten Dreck von Frauen in Schutz nehmen und verharmlosen und nicht mit der gleichen Vehemenz Fehltritte anprangern, so lang diese von Frauen begangen werden.

Solche Männer sind Träger eines femisexistischen Zeitgeistes, der die sich wehrenden Männer mit einem übertriebenen Moralismus zum Schweigen zu verdammen versucht, während er sich schützend vor die steinewerfenden und provozierenden Täterinnen stellt.

Wir Maskulisten tun gut daran, das gynozentrische Geplapper solcher Pudel und Hobbyritter nicht ernst zu nehmen. 


Pygmalion und seine erwachte Statue

7 Kommentare:

Christian hat gesagt…

"Er erfuhr eine negative Prägung, übertrug diese auf alle andere Frauen und schloss innerlich mit ihnen ab, indem er sich in seine Arbeit vertiefte. Dabei perfektionierte er seine Talente dermassen, dass sein Erzeugnis den Göttern gefiel und sie sein Werk zum Leben erweckten."

Die Gemeinsamkeiten werden mir hier noch nicht ganz deutlich. Weil die Propoetiden sich prostituierten will Pygmalion mit Frauen nichts mehr zu tun haben.
Da müsste er ja eigentlich mit Propoetiden nichts mehr zu tun haben wollen und nicht mit Frauen, aber sei es drum.

Was ist denn jetzt bei den Maskulisten die zum Leben erweckte Statue? Das ist ja das eigentlich Inhalt der Geschichte?

Oder geht es darum, dass man sich im Gegensatz zu ihm von dem Gedanken an Frauen frei machen soll?

Soweit ersichtlich war Pygmalion mit seiner neu geschaffenen Frau ja auch glücklich.

Zeitraffer hat gesagt…

Ich habe die Nase wirklich gestrichen voll von solchen diskreditierenden Brandmarkungen.

Liest doch mal einer das Sachbuch "Psychologie sozialer Beziehungen", es ist völlig normal dass Menschen so reagieren wenn sie enttäuscht, gedemütigt und fertig gemacht werden. Das ist keine perverse, obszöne oder abnormale Reaktion sondern die Natur des Menschen. So ist es auch richtig, nur durch diesen Prozess kann es wieder besser werden. Wir sollten uns nicht schämen oder schuldbewußt und verlegen zu Boden blicken.
Es sind die Feministinnen und ihre oppurtunistischen Komplizen die wie einer großen Fabrik durch ihre Aktionen in Akkordarbeit frauenverachtende Reaktionen provozieren.
Das alles fällt nicht aus heiterem Himmel herunter.

Zeitraffer hat gesagt…

Wenn Ich von aggressiven und kriminellen Frauen angegriffen werde, wenn sie mir undankbar in den Rücken fallen, wenn sie mich verraten und verkaufen und mir den Boden unter die Füßen weg reißen, so habe Ich doch einen gerechten Grund für eine Selbstverteidigung.

Ich sehe keinen Sinn darin in Clubs am Kaminfeuer ewig zu diskutieren wenn die Feministinnen diese inszenierten Diskussionen für ihre Hinhaltetaktik missbrauchen und nur zu kosmetischen Änderungen bereit sind.

Anonym hat gesagt…

Interessant, wenn Gleichstellungsbeauftragtinnen (hier Frau Marion Cz.), offizielle Staatsorgane, Frau Schwarzer huldigen, nachzulesen auf ihrem Blog - wir wissen doch alle, was wir von diesen Damen erwarten können, Unparteilichkeit imho sicher nicht.

http://www.aliceschwarzer.de/gaestebuch/gaestebuch-start/

Manifold hat gesagt…

@ Anonym, 15. November 2010 21:05:

Sehr gut, danke! Das ist doch mal ein sehr nützlicher Kommentar - einer der wenigen ihrer Art.

Anonym hat gesagt…

Ich habe gerade erfahren, wie Blondinchen hübsch und ein blondierter lila Pudel versucht haben sich auf Sendung über Dr. Maus und unsere Anliegen lustig zu machen. Süffisantes Lachen dieses Pudels, ich könnte kotzen!

Da habt ihr euch die falschen ausgesucht, mit uns nicht mehr!!

Man redet über Männerrechte und fordert Frauenquoten. Ich spucke auf diesen Sender!

Zeitraffer hat gesagt…

Um welchen Sender handelt es sich denn? Und um welche beiden Personen handelt es sich genau ?

Wenn sie sich zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, könnten sie folglich bald weg vom Fenster sein.