Sonntag, 23. November 2008

"Medusa schenkt man keine Rosen" - Teil I

Schon seit langem wollte ich dieses wichtige Buch von Michail A. Xenos nicht nur lesen sondern auch auf meinem Blog besprechen. Denn jedes einzelne Wort ist einerseits eine regelrechte maskulistische Offenbarung und andererseits ein Stoss mit dem Rammbock gegen den männerfeindlichen Feminismus. Der Autor hat jene maskulistische Homepage ins Leben gerufen, welche nicht nur mir sondern auch vielen anderen Männern da draussen die Augen geöffnet hat. Sein Prestige ist so gross, dass er von unsereins nur ehrfürchtig "Der Maskulist" genannt wird. Nicht nur ist seine Bildung und seine messerscharfe Intelligenz von gewaltigem Ausmass, sondern auch seine Wortkraft und die Fähigkeit, die Dinge exakt und logisch zu beschreiben suchen Ihresgleichen.

Diese Buchbesprechung wird aus drei Teilen bestehen (Teil II, Teil III), in denen ich jeweils die wichtigsten Punkte des Buches herausnehmen und darlegen werde. Eigene Bemerkungen und Gedanken meinerseits zu bestimmten Themen werden als solche gekennzeichnet. Ich werde nicht die Einteilung und Chronologie des Buches übernehmen, sondern aus Gründen der Übersichtlichkeit und der drohenden Länge des Eintrages eine kapitelartige Zusammenstellung der zentralen Punkte und deren Beschreibungen erstellen.

1. Exposition:

Zu Anfang beschreibt Xenos die desolate Lage der Gesellschaft, die sich mit dem feministischen Ungeist infiziert hat. Das Schweigen der Männer zu dieser ernsten Lage und zum Feminismus wurde den Männern durch eiserne Zensur bloss angedichtet. Männlichkeit wird in allen Bereichen der Gesellschaft systematisch attackiert und demontiert, während den Frauen ein flexibles Wechseln der Rollen erlaubt wird. Je nach Forderungen und Sachlage, stellt sich die Frau als armes, schützenswertes Opfer dar oder als beinharte Karrierefrau, welche die Männer mit Links kastriert. Dabei wird jede Pflichtanmahnung oder gar Zurückhaltung zurückgewiesen und als unterdrückend beklagt. Es findet eine Verknüpfung veralteter, patriarchaler Klischees (Frauen und Kinder zuerst) mit neuen Geschlechterbildern statt, je nach Belieben. "Frauen müssen in die Armee dürfen, dürfen aber dahin niemals müssen." So fasst Xenos nicht nur die Situation der einseitigen Wehrpflicht sondern auch die perverse Asymmetrie von Rechten und Pflichten zwischen den Geschlechtern zusammenfassen.

Systematisch wird die Diskriminierung des Mannes geleugnet, schön geredet oder gerechtfertigt. Zum Beispiel wenn im Rahmen der Gleichberechtigung den einseitigen Zwang des Mannes an die Waffe beklagt wird, so habe dies nichts mit Unterdrückung und Entrechtung zu tun. Es findet eine Verdrängung des Mannes als Opfer statt (dazu später mehr).

Dabei hat Xenos die Erfahrung gemacht, dass das direkte Ansprechen der Misandristinnen auf ihr krankes Männerbild im Bekanntenkreis am ehesten Erfolg bringt. Denn nur wenn Männer aufstehen und die Lethargie von sich abschütteln, kann die Misandrie bekämpft werden. Dabei enttarnt Xenos jene willigen, männlichen Helfer des Feminismus, welche Ihresgleichen mit inbrünstigem Eifer degradieren und niedermachen als Masochisten mit einem fetischartigen Gefallen an Selbsterniedrigung.

2. Misandrie - Sexismus gegen Männer:

Frauenkrimis, in denen Männer brutal ermordet werden. Der Mann als ein genetisch defektes und missratenes Individuum. Junge, welche als doof dargestellt werden. Männliches Leid, dass von Feministinnen lustvoll gefeiert wird. Forderungen nach Ausrottung der Männer. Der Penis als entsetzliche Giftspritze. Wild wuchernder Männerhass und der Mann als Naturkrüppel. Dies sind nur einige wenige Stichtworte, welche die Misandrie der letzten vierzig Jahre mehr schlecht als recht zu erfassen mögen. Männliches Leid gilt als selbstverständlich in unserer Gesellschaft und wird nicht nur akzeptiert, sondern häufig auch noch als gerechtfertigt und notwendig angesehen. Dies widerspiegelt sich nicht nur in der archaischen Forderung sich für Frauen und Kinder zu opfern (Titanic-Prinzip, siehe unten), sondern auch im Gesetz zur Wehrpflicht.

"Zwar wird gelegentlich auch Positives über Männer vermittelt, das bezieht sich aber stets auf einzelne männliche Individuen, die [...] auf anerkennungswürdige Weise gewirkt haben. Dabei aber geht die Anerkennung, die ihnen zuteil wird, niemals auf das gemeinsame Konto der Männer [...]. Auf dieses Konto wird generell nur Negatives verbucht. Als Allgemein-Männliches oder "wieder mal typisch männlich" gilt in aller Regel nur Verwerfliches; ...".

3. Radikalfeminismus - Herkunft und Wesen:

Der Feminismus wurzelt in der 68er-Bewegung. Radikalität lag in der Zeit nach dem Studentenaufstand, aus dem gewagte Utopien und blinder Fanatismus in das gesellschaftliche Bewusstsein eindrangen. Die Gier nach Neuem und den Drang, Altes leichtfertig wegzuwerfen, ohne die vermeintliche Richtigkeit des Ersatzes zu überprüfen, prägt diese und die darauf folgende Zeit. Geschlechtliche Eigenschaften werden als zu überwindende Rollen ausgelegt, in denen Menschen nicht als Mann oder Frau geboren werden, sondern ausschliesslich durch Erziehung dazu gemacht werden (Gender-Theorie, Gender-Mainstreaming).

(Ich möchte hier hinzufügen, dass diese ganze Genderei-Geschichte auf ein abscheuliches Menschenexperiment, welches als der John/Joan-Fall bekannt wurde, beruht und schon damals zeigte, dass Mann und Frau biologische Konzepte und nicht reine Sozialisierungspakete sind.)

Immer mehr wurde der Feminismus von Kampflesben vereinnahmt, die vermeintlich im Namen aller Frauen sprechen, ihren Stempel der Heterophobie der damals noch jungen Bewegung aufzwangen. Alles Heterosexuelle wurde nun als schlecht angesehen. "Jede Penetration ist eine Vergewaltigung" war eine der Slogans aus der damaligen Zeit. Doch noch heute herrscht diese Heterophobie vor, was man bei dieser Homepage des Kampflesben-Club Deutschlands noch schön sehen kann: "Heterosexuell? Da gibts doch was von Ratiopharm dagegen."

Dabei kam dem Radikalfeminismus der Generationenkonflikt der Männer zur damaligen Zeit sehr gelegen. Söhne rebellierten gegen ihre Väter wegen dem zweiten Weltkrieg und versuchten sich mit allen Mitteln von ihnen zu distanzieren. Auch wenn dies hiess, ihre eigene Männlichkeit anzugreifen und zu verkrüppeln. Xenos pointiert diesen tragischen Sachverhalt mit den folgenden Zeilen, welche er einmal einer prominenten Feministin erster Stunde schrieb: "Sie hatten das Glück, einer Epoche anzugehören, deren geistiger Ursprung in der Rache der Söhne gegen die Väter bestand. Diese Söhne waren es, die den Laufsteg aufbauten, auf welchem Sie und Ihre Artgenossen Ihre Mode vorführen sollten ...".

Die männliche Körperkraft irritiert die Feministinnen erheblich. Sie schafft bei allen Frauen, die das erste Mal mit ihr konfrontiert werden, Unbehagen. Deshalb wird sie so stark kritisiert und als latente Gewalt dargestellt. Eine omnipräsente männliche Kraft, die sich in allen Errungenschaften unserer Zivilisation widerspiegelt, wird jedoch von heterophoben und mannsfremden Frauen als bedrohlich empfunden. Diese Angst erzeugt einen tiefsitzenden Hass.

Xenos filtriert aus diesen Erkenntnissen die drei Eckpfeiler des Radikalfeminismus:

- Leugnung der Geschlechterwirklichkeit

- Separatismus, Alleingang und Heterophobie in allen Lebensbereichen

- Hass als den emotionalen Faktor

Diese Unwahrheit, die Spaltung der Geschlechter und der Hass als Gift für den Sozialkörper enthüllen die wahrlich destruktive Natur des Radikalfeminismus.

Meine Meinung dazu ist folgende. Der Radikalfeminismus war und ist die Speerspitze, welche in die Männlichkeit getrieben wurde. Andere, vielleicht gemässigtere Feministinnen, setzten mit Forderungen und Anschuldigungen nach und drangen dankbar in die eingeschlagene Bresche ein. Obwohl sie sich (nicht selten entrüstet) von den Ansichten des Radikalfeminismus distanzieren, profitieren sie von dessen Wirken schamlos. Deshalb tragen auch sie eine Mitschuld an den heutigen Zuständen.

4. Wirken des Feminismus:

Eines der Ziele des Feminismus ist die Verweiblichung des menschlichen Leids und des Anspruches auf Entschädigung. Obwohl Männer nicht selten blutig und auf grausame Weise sterben, werden die überlebenden Frauen als die Hauptopfer dargestellt. Es wird ein feministisches Leidesmonopol angestrebt. Kein Wunder ist der weibliche Einfluss in Institutionen, welche sich mit der Verbesserung der Lebensumstände beschäftigen, sehr gross.

Feministinnen versuchen mit Hilfe der Sprache die gesellschaftliche Wirklichkeit umzudiktieren und so die öffentlichen Diskussionen in die gewünschte Richtungen zu lenken. Dabei weist Xenos auf das Paradoxon hin, dass sich Feministinnen jede Freiheit leisten, denn Mann schlecht zu reden und dies jeder Frau aufzwingen, die als emanzipiert gelten möchte. Doch dies bedarf keinen Mut, den es dominiert die medialen Auseinandersetzungen und somit den Zeitgeist.

Prägend für jede feministische Diskussion, die sich mit Männern befasst, ist, dass Unrecht gegen Männer legitim ist, sofern dieses Unrecht den Frauen dient. Dieser Sachverhalt wird dann auch schönfärberisch als "positive Diskriminierung" (neuerdings "affirmative action" genannt) bezeichnet. Wenn wundert es da noch, dass Feministinnen die einseitig männliche Wehrpflicht als eine ideale Hürde sehen, die Männern hindern soll, damit Frauen aufholen können (von Frau Prof. Däubler-Gmelin, ehemalige Justizministerin Deutschlands)?

Alle Freiheiten fordern, jedoch keine Pflichten oder gar Konsistenz erbringen zu müssen, ist eine weiterer Wesenszug der heutigen Frauenbewegung. Beispielhaft dafür ist jene Frau Kreils, welche in Deutschland im Jahre 2000 gegen die Bundeswehr klagte, weil diese keine Frauen aufnahm, und vor Gericht Recht bekam. Doch als ihr alle Tore für eine militärische Laufbahn offen standen, entschied sich die Frau um und trat nicht in die Armee ein. Ich denke, dass das vielleicht auch besser ist, wenn ich mir dieses Video über Frauen beim Bund so anschaue.

5. Sprachvergewaltigung durch Feministinnen:

Auch vor der Sprache macht der Einfluss des Feminismus nicht halt. Im Gegenteil, im Laufe der Dekaden hat sich mehr und mehr gezeigt, mit wieviel Elan und Skrupellosigkeit die "patriarchale" Sprache attackiert, feminisiert und aufgeweicht wurde und wird. Ein Beispiel dafür ist uns schon begegnet. Wird ein Mann diskriminiert, so heisst dies positive Diskriminierung, wenn eine Frau ein Opfer ist, dann schlicht und einfach Diskriminierung. Weibliche Vorurteile werden in "Fernbilder" umgewandelt. Lebt eine Frau alleine ist sie selbstständig und wenn dies ein Mann tut, dann ist er beziehungsunfähig. Aber auch so Schwachsinn wie zum Beispiel "siekennen" und "siehaben" für erkennen und erhaben, kamen aus der feministischen Ecke.

Der traurige Höhepunkt für diese Entwicklung ist die sogenannte "Bibel in gerechter Sprache", welche von mehreren evangelischen Feministinnen herausgegeben wurde. Die Jünger zum Beispiel werden zu Jüngerinnen und systematisch wird alles Männliche ausradiert. Ausser der Teufel, der bleibt natürlich männlich.

Das Denken wird von einer geeigneten Auswahl von Begriffen beeinflusst. Negatives wird nur dem Mann zugeschrieben, während Positives nur der Frau zugute kommt. Da wird zum Beispiel der männliche Teil beim Sex nicht mehr als den aktiven, sondern als den aggressiven Teil bezeichnet. Dadurch kann man die Behauptung, dass alle Männer Vergewaltiger seien, natürlich umso besser stützen.

Schon früh tauchte die Forderung nach einer frauengerechten Sprache auf. Denn die sexusbezogene Grammatik sei patriarchale Sprachunterdrückung. Feministinnen versuchen dies zu rächen, indem Männliches aus der Sprache gedrängt wird. Dies wird ersichtlich bei Wörtern, die eigentlich Männliches meinen, aber dann umgeschrieben wurden. Zum Beispiel werden Feuerwehrmänner zu Feuerwehrleuten. Nur noch Negatives wird mit dem Maskulinum verbunden. "Alle Männer sind ..." leitet dadurch automatisch einen Vorwurf ein. "Alle Frauen ..." wird automatisch mit Lob assoziiert.

Dass Sprache Macht bedeutet, war den Feministinnen offensichtlich schon sehr früh klar. Denn Sprache erzeugt Ideen und Ideen führen zu Prozessen in der Wirklichkeit.

Xenos fasst die Sprachvergewaltigung durch den Feminismus in drei Stufen zusammen. An diesen Stufen wird auch schön die allgemeine Vorgehensweise der Feministinnen in jeder Angelegenheit ersichtlich.

- Stufe 1: "Patriarchale" Sprache (Beispiel: Liebe Studenten)
Der Feminismus tritt hier als Klageweib auf und prangert das linguistische Unrecht und Unterdrückung an. Die leidende Frau steht im Vordergrund, alles andere soll uns egal sein.

- Stufe 2: Geschlechtsneutrale Sprache (Beispiel: Liebe Studierende)
Hier wird nun Gleichstellung vorgetäuscht. Es wird schon versucht mit vermeintlichen Errungenschaften zu imponieren um zu zeigen, was alles erreicht worden wäre, wenn dass "Patriarchat" die Frauen nicht daran gehindert hätte. Es gibt hier kein Heulen, sondern es tritt die starke Karrierefrau auf, der viel angedichtet wird und bei der Männer blass vor Neid würden.

- Stufe 3: Gerechte Frauensprache (Beispiele: Liebe Studentinnen; Liebe StudentInnen; Liebe Studentinnen und Studenten)
Das Maskulinum wird an zweiter Stelle noch nach dem Neutrum (sofern vorhanden) genannt. Oder es kommt gar zu einer vollständigen Eliminierung des Männlichen aus der Sprache. Eine Feministin meinte dazu mal: "Während geschlechtsneutrale Sprache beide männlichen und weiblichen Formen berücksichtigt, [...] legt 'gerechte' Sprache noch mehr Betonung auf das Femininum, das explizit aufgeführt wird." Auf dieses "Titanic-Prinzip" gehen wir später noch ein.

6. Beim Schälen der Zwiebel - Das "Patriarchat":

Das Belustigende ist die Tatsache, dass das Titanic-Prinzip der gerechten Frauensprache aus dem Patriarchat stammt! Denn es bezieht sich darauf, dass Frauen und Kinder beim Unfall der Titanic als erstes gerettet wurden. Doch dieser Widerspruch zwischen dem feministischem Anliegen und der Wurzel des Begriffs fallen den Feministinnen nicht auf.

Ist die "patriarchale" Sprache wirklich so diskriminierend, wie Feministinnen immer meinen?

Xenos meint dazu folgendes: "Nicht eine Sprache, die das Maskuline betont, gestaltete die Welt, in welcher das Maskuline primär agiert, sondern in einer Welt, in welcher das Maskuline primär agiert, gestaltete sich eine Sprache, die das Maskuline betont." Die Sprache wurde also aus kausalen Gründen "männlich", da die Männer sie durch ihr Handeln und ihre Errungenschaften prägten. Die "patriarchale" Sprache beruht somit auf Wirklichkeit, auf Tat!

Zum "Patriarchat" und zur rechtlichen Lage der Frau in desselben, sagt Xenos, dass die Schwangerschaften und Geburten, die sich damals sehr früh im Leben einer Frau ereigneten und ein sehr begrenztes Fertilitätsfenster die wesentlichen Gründe sind, dass die Frau im "Patriarchat" nicht aktiver an der Gesellschaft teilnehmen konnte. Es ist somit nicht die Schuld irgendeines "chauvinistischen" Patriarchats. Erst mit modernen Verhütungsmethoden, anderen wirtschaftlichen Gegebenheiten und der Inkaufnahme eines erheblichen Bevölkerungsrückgangs ist dies wirklich möglich.

Ich bin der Meinung, dass die weibliche Bürde des Kinderkriegens, der Kinderbetreuung und sogar der Menstruation mit den männlichen Errungenschaften der Technologie und der Erschaffung der modernen Zivilisation mehr als ausgeglichen ist. Schliesslich setzt sich die Frau bequem und selbstherrlich in das von Männern gebaute Nest (ausgestattet mit Geschirrspüler, Heizung, Computer, ...) und beklagt, dass sie immer noch Arbeit habe. Doch all jene Anklagen und Anschuldigungen verpuffen in der Luft, wenn man bedenkt, was Männer damals und heute alles geleistet und für die Menschheit getan haben.

Zum zweiten Teil


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das Buch kann ich jedem nur empfehlen!

Anonym hat gesagt…

Interessantes Buch, würde gerne eine Buchbesprechung _hören_, gibt es irgendwo eine Gruppierung von Männern die das tun wollen?

Wenn nicht - gründe ich eine!


/ajk