Samstag, 4. September 2010

Ausschnitt aus "Dune - der Wüstenplanet"

Als ich fünfzehn Jahre alt war, las ich das Buch "Dune - der Wüstenplanet" von Frank Herbert aus dem Jahre 1965 zum ersten Mal und war von Anfang an fasziniert. Es ist ein SF-Roman von ausserordentlicher Komplexität, die es locker mit derjenigen vom "Herr der Ringe"-Universum aufnehmen kann.

Im Wesentlichen geht es um eine ferne Zukunft, in der die Menschheit in einem neofeudalistischen und galaxisweiten Imperium lebt, in der interstellare Raumfahrt und somit die Aufrechterhaltung der Zivilisation vom mysteriösen Gewürz namens Spice abhängt. Dieses Spice gibt es nur auf dem lebensfeindlichen Wüstenplaneten Arrakis, welcher durch permanentem Wassermangel, gewaltigen Sandwürmern und tödlichen Stürmen gezeichnet ist und kann nicht synthetisch hergestellt werden - so dass um diesen unwirtlichen Planeten erbitterte Machtkämpfe und Intrigen entbrennen.

Der Autor lässt sehr viel Philosophisches hineinfliessen und benutzt araboislamische Begriffe um Arrakis, die dortigen Einheimischen namens Fremen und ihre Gebräuche zu verfremden.

Dabei hat mich ein (hier gekürzt wiedergegebener) Abschnitt aus dem Buch besonders fasziniert, welcher eigentlich nicht direkt zur Geschichte gehört, sondern mehr den Hintergrund des Universums ausleuchten soll. Es geht dabei um einen imperialen und ambitiösen Ökologen namens Kynes, der zu den Fremen aufbricht und dem versteckt lebenden Wüstenvolk die Terraformierung der lebensfeindlichen Landschaft von Arrakis schmackhaft machen möchte. Doch die Fremen haben es nicht so mit Fremden und sind mehr an dem wertvollen Wasser seines Körpers interessiert - bis die Begegnung eine schicksalshafte Wende für den ganzen Planeten und die Zukunft der Fremen erfährt.

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Zwei Tage spätr betrat Kynes einen Sietch, der auf einen Windpass hinausführte. Er unterhielt sich mit den Fremen über Wasserprobleme, über die Dünen, die sich mit etwas Bewuchs verankern liessen, über Oasen und Dattelpalmen und offene Quanats, die einmal durch die Wüste fliessen sollten. Er redete und redete und redete.

Währenddessen fand um ihn herum eine heimliche Debatte statt, von der Kynes nicht das Geringste bemerkte. Was sollte man mit diesem Verrückten anfangen? Und jetzt kannte er auch noch den Standort des Sietch. Was war zu tun? Und was sollte sein hanebüchenes Geschwätz über ein zukünftiges Paradies auf Arrakis?

Natürlich war der Ausgang der Debatte bereits vier Stunden vor ihrem Ende festgelegt. Ein erfahrener Kämpfer wurde ausgewählt, erhielt ein geweihtes Messer und ging auf Kynes zu, während zwei Wassermänner ihm folgten. Ihre Aufgabe war es, Kynes' Körper das Wasser zu entnehmen. Eine brutale Notwendigkeit.

Es ist zweifelhaft, ob Kynes seinen designierten Henker je bewusst bemerkte. Er sprach gerade zu einer ihn umlagernden Gruppe von Männern, die einen gewissen Sicherheitsabstand einhielten, und bewegte sich dabei so, wie er redete: unstet, gestikulierend, hin und her gehend. "Offenes Wasser", erklärte er. "Und wir brauchen dann keine Destillanzüge mehr. Stellt euch Seen vor, in denen man schwimmen kann! Und Portyguls!"

Der Henker baute sich vor ihm auf.

"Aus dem Weg", sagte Kynes kurz und geistesabwesend und redete weiter über seine mysteriösen Windfallen. Er überging seinen Henker einfach, ignorierte ihn und drehte ihm statt dessen für den zeremoniellen Stoss den Rücken zu.

Was in diesem Augenblick im Kopf des Henkers vorging, konnte niemand erraten. Hatte er Kynes zugehört und seinen Worten schliesslich doch Glauben geschenkt? Wer weiss? Aber seine Reaktion und sein Schicksal sind überliefert. Er ging drei Schritte zurück, stolperte und stürzte in sein eigenes Messer.

Hatter er sich Kynes' Anweisung gemäss damit 'aus dem Weg' geschafft? War es Selbstmord? Viele glaubten, Shai-Hulud habe ihn gelenkt. Für die anderen war sein Schicksal ein Omen.

Von diesem Tag an brauchte Kynes nur noch die Hand auszustrecken und zu sagen: "Geht dorthin." Und ganze Fremenstämme gingen. Auch wenn die Männer, Frauen und Kinder unterwegs starben - sie gingen.

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Es folgt die Beschreibung eines Jahrhunderte dauernden Projektes zur Begrünung von Arrakis, die zur Zeit der Hauptgeschichte schon an gewissen Stellen des Planeten erste Erfolge zeigte und - falls einmal komplett abgeschlossen - das Ende der Existenz des Spice und der Sandwürmer bedeuten würde. Denn das Wasser ist hochgiftig für die spice-produzierenden Sandwürmer, so dass eine Terraformierung das Todesurteil nicht nur für sie, sondern für die ganze bisherige Kultur der Fremen (die um die Wüste, die Sandwürmer und das Spice aufgebaut ist) mit sich bringen würde.

Wer sich näher mit dem Dune-Universum beschäftigen möchte, der kann dies hier auf Wikipedia tun, wo alle Komponenten und Zusammenhänge systematisch und ausführlich beschrieben werden. Oder - was ich noch mehr empfehlen kann - man kann dieses gewaltige Epos, welches mehrmals verfilmt wurde, selber lesen.

24 Kommentare:

Christian hat gesagt…

Den ersten Teil habe ich auch gelesen und fand ihn sehr gut. Kannst du was über die weitren Bände sagen? ich hatte gehört sie werden eher schlechter?

Manifold hat gesagt…

Nur so unter uns. Ich habe mit Children of Dune angefangen (die darauffolgende Trilogie) und habe nach 200 Seiten aufgehört, weil es mir zu abstrakt, zu philosophisch und zu abgehoben wurde. Aber gut - das war vor etwa 6 Jahren.

Anonym hat gesagt…

Manifold ich hätte da mal eine Frage. Ich halte die Thesen des Feminismus auch für falsch, bin jedoch der tiefen Überzeugung, dass es in der Wissenschaft um Wahrheit geht, darum habe ich auch immer noch das leise Gefühl im Hinterkopf, dass diese Wissenschafterinnen, darunter auch helle Köpfe, doch nicht allesamt einer Illusion verfallen sein können. Versteh mich nicht falsch, ich lehne GenderMainstreaming ab und finde auch, dass dadurch Werte, Familien und die Gesellschaft zerstört wird, trotzdem schießt mir das immer wieder in den Hinterkopf.

Wie ist deine Meinung?

Zeitraffer hat gesagt…

Unter den sogenannten Wissenschaftlern tummeln sich aber recht viele Personen die sich ihren eigenen Interessen widmen, fragwüdigen Motiven folgen. "Forschung" ist für sie ein Fremdwort.
Gerade Feministinnen machen exzessiv von einschlägigen Professoren und zweifelhaften Studien Gebrauch um ihre sogenannten Argumente zu untermauern, gegen jegliche Hinterfragungen abzusichern.

Viele Feministinnen geben immer wieder besserwisserisch zum Besten dass Frauen jahrtausendelang unterdrückt worden seien ungeachtet dessen dass kaum eine Frau wirklich die Geschichte gründlich analysiert.

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Professor Untat. Was faul ist hinter den Hochschulkulissen

Zeitraffer hat gesagt…

Manifold, wann bekommen wir endlich ein von dir verfasstes Buch in die Hände ?
Du hast gewiss das Zeug zu einem tüchtigen Autor, im Prinzip bist du ja schon ein Schriftsteller, hast wahrscheinlich schon Hunderte oder gar Tausende lesenswerte und verständliche Texte ins Reine geschrieben.
Oder hast du schon eigene Manuskripte ausgearbeitet und die wurden aus uns bekannten Gründen abgelehnt..?

Ich formuliere es mal vorsichtig, wenn halbgebildete Stückeschreiberinnen wie Elisabeth von Thurn (fromm!) und Taxis und Helene Hegemann (Axolotl Roadkill ) mit ihren absolut "bahnrechenden" und "wegweisenden" Broschüren auf einer großen Bühne für jeden sichtbar sind und ambitionierte und originelle Verfechter von bedeutsamen Wahrheiten wie Manifold in einem bescheidenen Blog große Energie-Kapazitäten für die ständige Rechtfertigung draufgehen lassen müssen dann erhält das Informationsbedürfnis des Volkes nicht mal Anzeichen von Wertschätzung.

Freundliche Grüße

Zeitraffer hat gesagt…

Das korrumpierte System der BRD mit besonderem Augenmerk auf ihre skandalöse Stadt HH ist für Männer wie mich vergleichbar lebensbedrohlich wie der Wüstenplanet Dune.
Aber vielleicht birgt diese öde Welt auch für uns einen ungeheuren Reichtum, wenn nur hier das „Spice“ gewonnen werden kann.

Den Fortschritt verdanken wir den Unzufriedenen. Fortschritt ist nichts als der Sieg des Lachens über ein Dogma.

Beste Grüße

Anonym hat gesagt…

Was ist in HH?

Anonym hat gesagt…

Ich stehe ein wenig auf dem Schlauch. Was genau möchtest du uns mit der Dune-Geschichte den nun sagen?

Anonym hat gesagt…

>>>>

Schwarz-Grün in Hamburg: männerfeindlich und rückständig?
Stuttgart, 28.04.2008: MANNdat hat den Hamburger Koalitionsvertrag von Schwarz-Grün gelesen und eine durchgängige Tendenz zur Vernachlässigung von Männerthemen festgestellt. Frauenförderung findet sich dagegen an einer ganzen Reihe von Stellen. Und dabei hat man sich doch in Zeiten des Gender Mainstreaming das Ziel auf die Fahnen geschrieben, alle relevanten Politikfelder aus der Sichtweise und unter Berücksichtigung der Interessen beider Geschlechter zu betrachten.


Nicht so offenbar in Hamburg. Die erste schwarz-grüne Koalition auf Länderebene weist damit eine frappante Rückständigkeit auf.

Fazit: In Hamburg bleibt Geschlechterpolitik eine Sanktionierungs- und Verliererpolitik für Jungen und Männer.

Zeitraffer hat gesagt…

Verfolgt Ihr auch die Berichterstattung über die durch ein Minenunglück in Chile verschütteten 33 Bergarbeiter ?
Schön dass die ganze Welt mal sieht, wie man(n) unter Tage lebt.
"Mittlerweile werden "die 33", wie die chilenischen Medien die Männer nennen, als Helden verehrt." Zu Recht, wie Ich meine.
Mit der Rettung dieser hart schuftenden Männer (Stichwort: Vernichtung durch Arbeit)lassen sich sie sich allerdings Zeit.
Der Rettungsschacht könnte im besten Falle Anfang November fertig sein.

Ob sie sich auch soviel Zeit gelassen hätten, wenn eine junge Blondine dort unten ausharren müsste ?

Glück auf!

Anonym hat gesagt…

Wollt ihr die Feministinnen auf den Wüstenplanet schicken!?

Zeitraffer hat gesagt…

Haha
Das muss nicht sein.
Ich persönlich möchte zunächst einmal dass eingesehen wird dass Maskulisten nicht ignoriert, nicht zwangsbekehrt und nicht ganz einfach überfallen und vernichtet werden können.

Anonym hat gesagt…

Da hält Gesundheitsminister Philipp Rösler (37, FDP) seine erste launige Rede – und schon fliegt sie ihm um die Ohren. Böse Schelte statt Gelächter und Applaus.
Der BRD-Gesundheitsminister Phillip Rösler hat zu Recht den "Zickenkrieg" der männerfeindlichen CDU-Diven Kristina S. und Ursula von der L. angeprangert und sich ein wenig über Superfrauenpower-Kanzlerin Angela Merkel lustig gemacht. Merkel gebe es jetzt als Barbie-Puppe, spottete er. "Die kostet 300Euro. Das heißt die Puppe kostet nur 20 Euro, aber teuer werden die 40 Hosenanzüge."
Daraufhin schlägt Ihm von allen Seiten ein eiskalter Wind entgegen.

Das ist also deren Verständnis von Meinungsfreiheit.Wenn der rechtsradikale Terrorist Thilo S. jahrelang seine Machtstrukturen in perverser Weise missbraucht um auf Minderheiten einzuprügeln dann kooperieren Medien, Politiker und viele Leute aus der Basis komplizenhaft mit Ihm und verbreiten seine Hetzschriften rasend schnell wie ein Lauffeuer, halten die Meinungsfreiheit paranoid-hysterisch hoch.

Wenn einer aber den Terrorismus, die Gewalttätigkeit, die kriegerischen Züge, die Kriminalität, die Inkompetenz und Korruption von radikalen Feministinnen nur ansatzweise andeutet stößt er landauf landab bestenfalls auf schiefe Blicke.

Anonym hat gesagt…

Staatlich geförderter Linksfaschismus eben :)

Anonym hat gesagt…

Die CDU und die FDP sind die Nachfolge-Organisationen von der NSDAP. Und auch die SPD ist nicht wirklich links. Thilo Sarrazin ist zum Beispiel ein rechtsextremistischer Terrorist.
Die SPD beherbegt sehr viele engstirnige, ewiggestrige Vollidioten.
Der rechte Flügel der SPD ist ziemlich groß.

Man müsste eine maskulistische Widerstandsorganisation aufbauen die den ganzen heuchlerischen Mösenkriecher-Parteien Denkzettel verpasst.

Anonym hat gesagt…

Die CDU und die FDP sind die Nachfolge-Organisationen von der NSDAP. Und auch die SPD ist nicht wirklich links. Thilo Sarrazin ist zum Beispiel ein rechtsextremistischer Terrorist.
Die SPD beherbegt sehr viele engstirnige, ewiggestrige Vollidioten.
Der rechte Flügel der SPD ist ziemlich groß.

Man müsste eine maskulistische Widerstandsorganisation aufbauen die den ganzen heuchlerischen Mösenkriecher-Parteien Denkzettel verpasst.

Anonym hat gesagt…

Jeder weiss: Angela Merkel, Ursula von der Leyen und Kristina Schröder sind kriminelle Prostituierte die das Volk belügen und betrügen.

So, endlich mal bisschen Dampf abgelassen.Immer wieder gerne.
Danke vielmals.

Anonym hat gesagt…

Ich plädiere für den Einsatz von vehementen Mitteln zur Eindämmung der radikal-feministischen Verbrechen. Gewalttätige, kriminelle und terroristische Frauen müssen strafrechtlich belangt werden.Schluss mit der geschlechtsspezifischen Apartheid.

Zeitraffer hat gesagt…

Ich bekomme jetzt gleich Besuch von einer reizenden jungen Dame. Sie möchte einige Tage bei mir verweifeln. Es wird ganz bestimmt eine schöne Zeit. Frauenfeindlich sind Maskulisten also gar nicht. Eher ergänzend, wir füllen die Lücken und kitten die Risse.

Brüderliche Grüße

Zeitraffer hat gesagt…

Meine sogenannte "Freundin" weist alle nervtötenden Wesenseigenschaften auf die Maskulisten bei Feministinnen zu Recht anprangern. Es ist wie ein schlechter Witz, sie leidet ganz eindeutig am Prinzessinnen-Effekt und wirft mir impulsiv vor Ich sei "kein Gentleman", und ist schnell eingeschnappt sobald sie nicht den Ton angeben kann. Der Sex mit ihr ist reizlos. Ich soll sie überall hinfahren, sie möchte "Außergewöhnliches" probieren und viel erleben und unternehmen. Mir platzt der Kragen, Ich mache das nicht mehr länger mit. Ich bin doch kein "Gentleman" der ihr buckelnd seine Dienerschaft erweist. Da kann sie noch so hübsch ausschauen.

Einmal mehr merke Ich dass Manifolds aufklärerische und konzentrierte Arbeit von großer Bedeutung und essentiell ist.

Manifold hat gesagt…

@4. September 2010 20:31:

"[...] Wie ist deine Meinung?"

Deine Bedenken sind wichtig und ich versuche, sie ausführlich und angemessen zu beantworten. Bitte weise mich darauf hin, wenn dir anschliessend noch etwas unklar ist.

Wissenschaft setzt sich zum Ziel, bestimmte Fragen zu behandeln, deren Antworten uns neue Erkenntnisse über die Wirklichkeit und uns Selbst liefern sollen.

Dazu verpflichten sich Wissenschaftler mehr oder weniger zu gewissen Standards, so dass ihre Aussagen auch wirklich aussagekräftig werden. Dazu gehören Objektivität, Neutralität, Beweisbarkeit und Seriosität.

Nun ist es jedoch so, dass gewisse Wissenschaften nicht im Labor mit Experimenten und unverrücklichen Beweisen arbeiten können, wie dies in den Naturwissenschaften zum Beispiel meistens möglich ist.

Solche Geisteswissenschaften sind zu einem grösseren Masse auf einen breiten Interpretationsspielraum angewiesen - da es keine einfach durchführbare und deutlich aussagekräftige Experimente gibt und falsche Grundannahmen nicht sofort im Experiment an der Realität zerschellen.

Dies verleitet jedoch viele Wissenschaftler dazu, die anfänglich gestellten Fragen mit bestimmten eigenen Vorstellungen zu verknüpfen, so dass ihre Objektivität und Neutralität darunter leidet.

Dies führt auch dazu, dass die gesammelten Fakten ideologisch intepretiert werden, da gerade geisteswissenschaftliche Ergebnisse enorm weiträumig interpretierbar sind.

Dies ist das grundlegende Problem der Gender Studies und der feministisch infizierten Soziologie. Dass auch kluge Geisteswissenschaftler gefärbte Fragen stellen und deren Antworten "gedehnt" beantworten (müssen) - eine Einladung für den Feminismus.

Ich habe diesen Sachverhalt ausführlicher hier beschrieben:

Der Genderismus

http://sonsofperseus.blogspot.com/2010/07/der-genderismus.html

Die kritische "Männerforschung"

http://sonsofperseus.blogspot.com/2009/02/die-kritische-mannerforschung.html

Ein Professortitel oder das Etikett der Wissenschaftlichkeit sagt in vielen Fällen (leider) wenig über die Richtigkeit oder den Wahrheitsgehalt einer Bemerkung aus.

Anonym hat gesagt…

Hallo Manifold,
das Problem geht doch weiter, die Genderisten versuchen jetzt doch schon die Naturwissenschaften zu dekonstruieren - siehe Alan Sokol.

Das Problem fängt schon mit dem sogenannten Poststrukturalismus, mit Derrida aber auch Foucault, früher noch mit den Existenzialisten, Heidegger und der Frankfurter Schule und noch früher mit Nietzsche an. Die raum-zeitlich materielle Absolutsetzung einer "différance" hat ihriges dazu beigetragen. Und was seit den 70ern des vorigen Jhs aus der Psychologie wurde, wissen wir. Eine der ersten, den Naturwissenschaften nahestehende Wissenschaft die genderisiert wurde "Political correc-tisiert". Ich empfehle die Werke von Jeffrey B. Satinover.

Manifold hat gesagt…

Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie bei den Naturwissenschaften im gleichen Ausmass Erfolg haben werden - denn dort ist vernünftige Forschung nur ideologiefrei möglich, weil man sonst regelrecht an der Realität zerschellt.

Wobei ich mir mehr Sorgen mache, ist dass zwar die Forschung einigermassen intakt bleibt, doch die Ergebnisse gendergerecht interpretiert und umgesetzt werden.

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr,
ein kluger, bekannter Theologe hat einmal gesagt: Die größte Gefahr für die Evolutionstheorie sind nicht die evangelikalen Christen, und das "Intelligent Design" sondern die gendergerechte Uminterpretation der Evolutionstheorie; erst dadurch wird sie angreifbar.

Vollkommen richtig. Die gender, politisch korrekte Uminterpretation führt heute schon dazu, dass homosexuelle Theoretiker, in der "vererbten" Homosexualität - wie hier naturwissenschaftlich eine genetische Weitergabe gerechtfertigt werden kann, ist mir schleierhaft - eine Art systemstabilisierende Funktion (auf die Kinder aufpassen, drittes Geschlecht, ...) sehen.