Samstag, 14. Februar 2009

Die weiche "Männerbewegung"

Ist es euch schon mal aufgefallen, dass die am lautesten schreienden Befürworter des Feminismus Männer sind? Die keine Gelegenheit auslassen, um ihr eigenes Geschlecht niederzumachen und der Lächerlichkeit preiszugeben? Sogenannte lila Pudel, welche sich für ihr Geschlecht entschuldigen und sich für andere Männer fremdschämen? Solche Manginas, welche jedem Frauenfurz, auch wenn er noch so albern ist, hinterher hecheln? Diese Profeministen und bewegten Männer, die wie Sittenwächter unter ihren Geschlechtsgenossen auf eine politisch (feministisch) korrekte Meinung achten?

Der Pakt mit dem Teufel

Angefangen hat der ganze Schwachsinn mit der zweiten Welle des Feminismus, welche die Männer dazu zwang, sich mit ihrer Männlichkeit im Sinne des Feminismus "auseinanderzusetzen". Feministinnen forderten die Männer auf, sich gemeinsam untereinander mit dem "Geschwür der Männlichkeit" auf eine kritische Weise in Männergruppen zu beschäftigen.

Aus diesen frauenhörigen Männern, welche sich selber als fehlerhaft und verbesserungswürdig betrachteten, entwickelte sich dann die offizielle profeministische, antisexistische und antipatriarchale Form der Männerbewegung, mit dem Ziel Männlichkeit zu demontieren und Frauen in ihren Eroberungen zu unterstützen. Die weiche Männerbewegung war geboren.

Von peinlichen, pseudointellektuellen Ausbrüchen wie "Der Mann ist sexuell und kulturell ein Idiot" bis hin zur organisierten Verzerrung des wissenschaftlichen Betriebs in Form der kritischen Männerforschung reichen dabei die Aktionen dieser Geschlechterschande.

Auch in der Schweiz griff das Phänomen um sich. Mit Sprüchen wie "Seien Sie ein Mann - Arbeiten Sie an sich selbst" oder "Legen Sie eine Sinnpause ein - im Sinne einer gesunden und ausgewogenen Männlichkeit" wirft auch hier die männerbewegte Szene um sich. Männerbüros spriessen aus dem Boden und boten Therapien, Umerziehung und Kurse für eine moderne, weiche Männlichkeit und gegen die als alleinig männlich empfundene Gewalt an.

Mit dem Finger in die Wunde

Es gibt drei grundlegende Anklagepunkte gegen diese "Männerbewegung".

- Männlichkeit wird a priori als schlecht und verbesserungswürdig wahrgenommen

Es bereitet einem Maskulisten grossen Schmerz zu sehen, wie hier einzelne Männer sämtliche positiven Aspekte von Männlichkeit ausklammern um alleinig die negativen Dinge überzubetonen. Und das auch noch ganz im Sinne von männerfeindlichen, feministischen Kreisen, deren Ansinnen alles andere als gerecht oder gar als neutral objektiv bezeichnet werden kann. Diese Männer lassen sich von Frauen einreden, dass ihr Geschlecht mangelhaft sei. Dass es an der Zeit wäre, weibliche und schwule Teile ihrer Persönlichkeit zu berücksichtigen und zu fördern. Und dass sie nur durch Umerziehung und Anpassung als vollwertige Menschen akzeptiert werden würden.

Wir kennen diese krankhafte Einstellung auch schon in Form der genderistischen Umerziehung, welche beide Geschlechter von vornherein als korrekturbedürftig betrachtet.

- Ausklammerung sämtlicher Entrechtungen und Diskriminierungen von Männern in der heutigen Gesellschaft

Habt ihr je schon mal einen dieser bewegten Männer gesehen, welcher gegen die einseitige Wehrpflicht nur für Männer vorgeht? Gegen das höhere Pensionierungsalter und die schlechtere Vorsorge für Männer? Gegen die schlechtere gesundheitliche Versorgung? Gegen die wildwuchernde Männerfeindlichkeit in den Medien? Gegen die systematische Benachteiligung von Jungen in unseren Schulen?

Nein?

Dann versteht ihr mein grösstes Problem mit diesen Heuchlern. Sie sagen von sich, dass sie die Interessen und Anliegen der Männer berücksichtigen würden, doch aus Angst vor den Frauen, dem feministischen Staat und dem Verlust von öffentlichen Fördermitteln (!) (Seite 4, zweiter Abschnitt) wagen sie es nicht, sich mit den wirklich gravierenden Problemen von Männern zu beschäftigen!

- Allianz mit männerfeindlichen, feministischen Kreisen

Diese weiche "Männerbewegung" kann nicht nur aus ideologischen Gründen nicht die Probleme der Männer angehen. Auch von staatsfeministischer Seite gibt es so einige Hindernisse, welche eine männergerechte Arbeit massiv erschweren.

"Männerarbeit erhält dann Zuspruch und (finanzielle!) Unterstützung, wenn sie Täterarbeit ist. So laufen die Männerbüros Gefahr, auf Männergewaltbüros reduziert zu werden und sich selber also solche zu verstehen. Der Verteilkampf um öffentliche Gelder verleitet dazu, Männerarbeit als Täterarbeit zu vermarkten." hier (Seite 4, zweiter Abschnitt)

Dazu passt schön dieses Zitat, das besagt unter welchen Umständen die Existenz von Männerarbeit und männliche Mitwirkung im Gleichstellungsprozess zu tolerieren sei:

"Diese Projekte sollen, wo das möglich ist, von den Ressourcen her nicht
die laufende Frauen- und Genderforschung konkurrenzieren und gegebenenfalls andere
Quellen als Gleichstellungsgelder nutzen."
hier (Seite 10, zweitunterster Punkt)

Auch wenn sie wollten, könnten sie aus staatsfeministischen Gründen sich nicht für die Anliegen der Männer stark machen. Denn sie dürfen nur jene Sachen durchführen, welche ihren feministischen Schirmherrinnen auch gefallen.

Die Anklage

Ob fehlender Mut, Identitätsprobleme, mangelndes Rückgrat und nicht vorhandene, mentale Eigenständigkeit die offizielle Männerarbeit in die Frauenhörigkeit trieben, sollen die betroffenen Herren selber beantworten.
Seit mehr als zwanzig Jahren befinden sich diese bewegten Männer unter uns und weigerten sich jedoch behaglich und konsequent über Männerrechte und Männerdiskriminierungen zu diskutieren. Seit all dieser Zeit setzen sich diese Männer mit ihrer Männlichkeit und ihrem Platz in der Gesellschaft auseinander und ihnen soll in dieser ganzen Zeit keine einzige Ungerechtigkeit gegenüber Männern aufgefallen sein? Das ist doch Schwachsinn.

Diese Männer scheuen den konfrontativen Diskurs und wehren sich nicht gegen das wachsenden Unrecht, sondern suchen das Problem nur bei sich selber und einem feministischen Konstrukt des Patriarchats.

Man kann nicht einfach seine Männlichkeit betrachten und dabei die politisch-rechtliche Situation des Mannes ausknipsen, als gehöre sie nicht dazu!

Konklusion

Bisher hat die weiche "Männerbewegung" die Anliegen und Probleme der Männer nicht ernst genommen. Es wurde nur über jene Themen diskutiert, welche die Feministinnen nicht wütend machen würden. Ob neuere Projekte in der Schweiz wie männer.ch und die schweizerische Männerpartei den bisher vor sich rum dümpelnden Strukturen dieser Konformisten durchrütteln und neue Impulse geben werden, wird sich in Zukunft zeigen müssen.

Doch bisher können diese Bewegten nicht als ernsthafte, sich selbst respektierende Männerbewegung angesehen werden, sondern lediglich als männliches Anhängsel der Frauenbewegung. Natürlich werden solche Ja-Sager schnell zu einer separaten Männerbewegung hochgejubelt, um den eigenen, feministischen Standpunkt zu untermauern.

Zu einer Männerbewegung gehört auch eine gesunde Kritik des anderen Geschlechts und eine längst überfällige Diskussion über Männerrechte und Männerdiskriminierung. Und eine unpathologisierende Beziehung zu seiner eigenen Männlichkeit!


Nicht alle Männergruppen sind konstruktiv

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Einen schönen guten Abend.
Es ist wirklich ein Grauen, wenn man solche Gruppierungen betrachtet. Selbstverläumderisch sorgen solche Individuen für eine Negativierung des männlichen Geschlechts. Wärend die Frauen immer mehr an Macht und Einfluss gewinnen schwächen solche Elemente das wirkliche Bild des Mannes. Ein wirksamer Schutz scheint mir allenfalls die Ignoranz schlechthin gegenüber solchen "Männern" die ihr eigenes Geschlecht verläugnen. Gut das es solche Blogs wie den Vorliegenden gibt und somit eine wichtige Stimme/ein wichtiges Gegenstück existiert. Mögen die Sklaven Liliths kein Gehör für ihr absurdes Geschwätz finden.
Ich halte es für wichtig jedes Geschlecht kritisch zu beäugen aber eine Selbstverläumdung ist definitiv der falsche Weg und selbst die meisten Feministinnen verlangen ja:"Gleiches Recht für alle!"
-lone wolf-

Anonym hat gesagt…

Hab hier gerade noch was interesanntes gesichtet:
"...Besonders beliebt bei Männern, die unter Liebeskummer leiden, ist das Stalking."
Ist das wirklich "besonders bei Männerne" der Fall oder haben Frauen nicht auch ihren Anteil am Stalking?
Wäre schön dazu in diesem Blog mehr zu erfahren!
-lone wolf-

Anonym hat gesagt…

Stalking ist meines Wissens ein Frauenproblem. Das machen mehr Frauen als Männer. Quellen dafür habe ich nicht, weiss nichtmehr woher ich das habe.

In übrigen ist dieses Stalking "pervers". Und zwar das man so tut als wäre das normal und oft, das es so auftritt.

Meistens ist es nämlich ganz normales Anmachverhalten, wie wenn das Mädel halt in die Disko geht wo der Kerl auf den sie steht auch hingeht. Technisch gesehen ist das "stalking". Und trägt nur dazu bei, das unser Flirt und Anmachverhalten gestört wird.

Richtiges Stalking ist selten, genauso wie Sexuelle Belästigung.

/ajk

Anonym hat gesagt…

Das ist jetzt aber lediglich eine kleine Bestandesaufnahme! Interessant wäre aber auch die Ursachenforschung! Ich plädiere für über die Hälfte genetisch bedingt und für weniger als die Hälfte zeitgeist- bzw. ideologiebedingt! Aber da gibt es unterschiedliche Ansichten! Wichtig erscheint mir die Untersuchung von Konvertiten! Das heisst, Vollkonvertiten scheint es nicht oder kaum zu geben. Das würde sich auch mit meiner Gen-These nicht decken. Aber der zitierte Walter Hollstein z.B. ist sicherlich ein Teilkonvertit. So wie 1997 schreibt und spricht er heute nicht mehr - Gott sei Dank!

Die grössten Persönlichkeitsentwicklungen scheint es zu geben, wenn Männer das "Scheidungsvollprogramm" erleben (Vorwürfe betr. Kindsmissbrauch, Vergewaltigung in der Ehe, Vorwurf der häuslichen Gewalt).

Grüsse

Urs

Anonym hat gesagt…

".........und selbst die meisten Feministinnen verlangen ja:"Gleiches Recht für alle!""

Nein!!! Die wissen lediglich, dass sie die Lila Pudel mit diesem billigen Spruch voll in der Hand haben! Verlangen tun die das auf gar keinen Fall. Sie verlangen das Gegenteil!

Grüsse

Urs

Anonym hat gesagt…

Nabend Allerseits,
also ich wollte hier das Stalking nicht verharmlosen! Die Verbindung zu "Anmachverhalten" sehe ich hier weniger. Der Rest ist interessanter:
Stalking; ein Frauenproblem. Jetzt noch empirische Belge dafür, dass Frauen mehr Stalking betreiben als Männer und das dann den Feministinnen und Feministen(lila Pudel) um die Ohren hauen. Gut geeignet um den weichen "Männerbewegungen" den Wind etwas aus den Segeln zu nehmen. Denn sie tollerieren ja diese Art der Gewalt gegen das männliche Geschlecht. Darüber sollten diese wirklich mal nachdenken.
-lone wolf-

Anonym hat gesagt…

"Jetzt noch empirische Belge dafür, dass Frauen mehr Stalking betreiben als Männer und das dann den Feministinnen und Feministen(lila Pudel) um die Ohren hauen. Gut geeignet um den weichen "Männerbewegungen" den Wind etwas aus den Segeln zu nehmen."

Bist du sicher? Wie kommst du denn auf diese Idee? Das feministische Weltbild ist absolut faktenresistent!

Grüsse

Urs

Anonym hat gesagt…

Hallöchen,
das feministische Weltbild mag zwar faktenresistent sein. Die Menschen die es vertreten jedoch nicht. Biologisch sind die "lila Pudel" ja immer noch männlich, also widerstrebt der Feminismus ihnen auf grundlegender Ebene. Nicht umsonst zeigt der vorhandene Text über die weiche Männerbewegung das fehlende Rückrad, den fehlenden Mut, etc auf. Diese bedauernswerten Geschöpfe sind aus meiner Sicht noch nicht völlig verloren, was Einsicht und Weltbildveränderungen betrifft. Im geiste der Brüderlichkeit sollten wir nicht vor einer "Re-Umerziehung" solcher Individuen zurückschrecken.
Anfangs war ich noch der Meinung solchen Individuen nur mit Ignoranz zu begegnen; mitlerweile ist noch oben erwähnte Ansicht hinzugekommen.
Desweiteren werden solche und andere empirische Fakten den Zulauf in solche Bewegungen deutlich bremsen und das ist ein wichtigier Schritt für unsere Bewegung!
Abschließend möchte ich nochmal auf das (fakten)resistente feministische Weltbild zu sprechen kommen und mit einer sehr berühmten Weißheit schließen: "Alles, was der Mensch erschafft, kann er auch wieder vernichten!"

Grüsse

-lone wolf-

Anonym hat gesagt…

Sehe ich auch so. Für mich gibt es zwei Sorten Pudel, Überzeugungstäter und Opportunisten. Den Überzeugungstätern hat man ein tiefes Schuldgefühl implantiert, man kann sie auf einer persönlichen Ebene in einer sehr sachlichen Diskussion zum Nachdenken bewegen (man wird sie kaum voll überzeugen, aber sobald sie einmal anfangen zu Denken gibt es oft kein Halten mehr)
Die Opportunisten kann man nicht überzeugen, am besten stellt man ihre Unfähigkeit zur eigenen Meinung vor Frauen bloß.
Das ist Sissyphusarbeit ohne sichtbare Erfolgserlebnisse, aber man merkt wie die Stimmung in der Gesellschaft langsam kippt.

Feminismus ohne männliche Unterstützung ist hoffnungslos verloren!