Dienstag, 1. Mai 2012

Kemper kriegt von den Linken verbal den Arsch versohlt

Man erlebt manchmal doch noch Lichtblicke, wenn man es mit Linken zu tun hat, so hat zum Beispiel der Betreiber von Spiegelfechter, Jens Berger, welcher den Artikel "Eckpfeiler einer linken Männerpolitik" von Arne Hoffmann geschaltet hatte, heftigst auf die Verleumdungsattacken des Kempers (Informationen zu seiner Person findet man hier) reagiert und nebenbei auch auf einen Artikel meines "extrem rechten" Blogs verwiesen - hoffentlich hat er sich dadurch jetzt nicht in die Ecke der extremen Rechten gerückt!

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"Sehr witzig. Selbst bei renommierten Wissenschaftlern, wie Dr. Matthias Stiehler vom Vorstand des Dresdner Institut für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft, stellen sich linke Medien doch quer, sobald diese Wissenschaftler sich plötzlich anmaßen wollen, über die Diskriminierung von Männern zu sprechen:

So musste Hoffmann über 80 Verlage abklappern, bevor er endlich “Sind Frauen bessere Menschen?” veröffentlichen konnte (das dann Dutzende Fünf-Sterne-Rezensionen bei Amazon erhielt). Kritik am Glauben an die höherstehende Frau und den minderwertigen Mann war eben noch vor wenigen Jahren tabu – erst recht wenn sie mit Kritik an Aspekten des Feminismus und eigenen männerpolitischen Ansätzen verbunden war.

Nee, nee, lieber Herr Kemper: Polemik fahren Sie, wenn Sie im Jahre 2012 – nachdem die Männerrechtsbewegung trotz all Ihrer Versuche, das zu unterbinden, allmählich mediales Gehör findet – so tun, als sei das vor Jahren auch schon so gewesen. Und selbst im Jahr 2012 tun Sie, was Sie können, um Hoffmann aus dem Diskurs zu drängen. Und auch von vielen anderen Linken gibt es wegen Hoffmanns Artikel beim Spiegelfechter einen Aufstand. Jetzt tun Sie also mal nicht so, als hätten Ihre Gesinnungsgenossen und Sie eine Spur von Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen.

Hoffmann sucht jede Möglichkeit, die er findet, in linken Medien zu veröffentlichen. Sie und Ihre Gesinnungsgenosse versuchen, ihn dabei dermaßen unverschämt anzugehen, dass er, so hoffen Sie, schließlich nur noch in rechten Medien veröffentlichen kann. Damit Sie sich hinstellen und behaupten können: Ich hab’s ja gleich gesagt.

Es fällt allerdings auf, dass Sie Hoffmann wieder als Rechten zu verleumden versuchen, seitdem er für eine linke Männerpolitik wirbt. Noch im März argumentierten Sie bei Ihrem Auftritt an der Uni Bern:

“Allerdings wären nicht alle Männerrechtler im rechten Spektrum anzusiedeln, so distanziere sich zum Beispiel Arne Hoffmann von der Breivik-Bewegung”.

Damals hatten sich so einige irritiert die Augen gerieben: Was ist denn jetzt los? Warum legt Kemper seine jahrelang gepflegte Manie, Hoffmann verfolgen zu müssen, urplötzlich ab? Noch schräger wird es aber jetzt: Nun ist Hoffmann für Sie auf einmal doch wieder rechts, seit er die bisher von ihm betriebene linke Männerpolitik auch explizit als “linke Männerpolitik” kenntlich macht. Ich muss sagen, Sie verfolgen mit Ihren Diffamierungen eine reichlich abenteuerliche Strategie. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.

In diesem Kommentarstrang

macht ein linker Männerrechtler unter dem Pseudonym “Leszek” übrigens deutlich, wie das Vorgehen, das Sie und Ihre Leute hier an den Tag legen, auf Außenstehende wirkt:

“Ja, da toben jetzt ein paar der extremsten ‘stalinistischen Betonköpfe’ die der vorherrschende Feminismus zu bieten hat. Ein solcher Artikel ist für die natürlich ein willkommener Anlass. Das dürften allerdings immmer die gleichen Personen sein. Ich vermute, auch hinter manchen anderen Pseudonymen verbergen sich wohl bekannte Namen.

Aber es ist schon schön zu sehen, wie argumentationsfrei sie agieren.

Sie können in dem Artikel nichts finden, was aus einer linken Perspektive tatsächlich in inhaltlicher Hinsicht kritikwürdig wäre – der Artikel ist wirklich sehr gut und im besten Sinne progressiv und emanzipatorisch – und das kommt bei vulgärfeministischen Fanatikern dann dabei raus, wenn man keine Argumente mehr hat.”"

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Das kann natürlich das Kemperchen nicht auf sich sitzen lassen, so dass er mit gewaltigen und versierten Argumenten rhetorisch und heroisch dagegen hält

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"Lieber Jens Berger,

ich finde es bereits fatal, dass du Arne Hoffmann als Gastautor eingeladen hast, hier zu publizieren.

Es ist allerdings unerträglich, dass dieser Beitrag von Kommentatoren genutzt wird, um zum Teil extrem rechte Seiten wie sonsofperseus zu verlinken."

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Wuusch! Gerade noch rechtzeitig der geschwungenen Keule ausgewichen, sage ich da nur. Aber jetzt wird es erst richtig lustig, denn ein anderer Linker ist doch tatsächlich dem Link zu meinem Blog gefolgt und hat sich den betreffenden Artikel komplett durchgelesen! Aber wie reagiert ein durchschnittlicher Linker, welche meinen Blog liest, auf dem der Kommunismus genauso wie der Nationalsozialismus und rassenbasiertes Denken strikt abgelehnt wird, auf dem Leute, die tatsächlich hässlich sind, auch als hässlich bezeichnet werden und der zu allem Übel noch Frauen aufgrund ihrer ethisch-moralischen Gleichwertigkeit genauso in die Kritik nimmt wie Männer? Er reagiert auf besonders konstruktive und intelligente Art und Weise:

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"Naja. Ich habe diesen Artikel auf dem meiner Meinung nach zwar nicht rechtsextremen, aber gewiss rechten, stockreaktionären und saublöden Blog gelesen. Der Typ hat doch echt nen Schatten. Allein die Tiraden über das Aussehen der Leute (“das Piercing”) und die ganze bemühte Polemik. Also wenn die Maskulisten vorführen wollen, was für Vollidioten bei ihnen das Wort führen, sollten sie diesen und ähnliche Beiträge noch sehr oft verlinken. 

Dass der Typ sehr nahe an faschistoiden Denkweisen und Wertvorstellungen ist, geht aus seinen Texten, vor allem seinen Geifereien gegen Frauen und “Pudel”, aber auch seinen antikommunistischen Hasstiraden, überdeutlich hervor. Es mag ja sein, dass Herr Kemper und andere Profeministen viel Stuss schreiben. Herr Kemper hat ja hier ein paar Proben abgeliefert. Aber er hat sich nicht annähernd so zum Narren und zum Arsch gemacht wie dieser “Manifold”."

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Ich bin also nur ein "Arsch", ein "Narr", "faschistoid" und ein "Vollidiot", aber anscheinend hats für "rechtsextrem" dann doch nicht mehr gereicht - muss ich mir also das nächste Mal mehr Mühe geben. Man beachte auch, dass "Antikommunismus" bei Linken offenbar eine schwere Sünde ist. Das ist verständlich, wie kann man nur eine Ideologie ablehnen, welche über 100 Millionen Menschen alleine im 20. Jahrhundert auf dem Gewissen hat? Was für ein Sakrileg!

Auch ein anderer Linker argumentiert aus linker Ideologie heraus gegen das Kemperchen (rückt mich die Publizierung dieses nun schon vierten linken Kommentars in die linke Ecke???) - man möge mir die Publikation dieses antiwestlichen Geschmiers zu Anschauungszwecken verzeihen: 

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"@andreas kemper

Gute Güte, stelle dich doch bitte einmal der Realität des Jahres 2012: Die pro-feministische Männerbewegung hat noch nicht einmal die 90er Jahre als Bewegung überlebt. Warum ist die Bewegung denn untergegangen, warum ist denn ihr Beitrag zur Fortentwicklung der Debatte annähernd 0 geblieben? Weil sie sich darauf kapriziert hat Männer-bashing zu betreiben und ansonsten Claquere jedes auch noch so blöden feministischen Ansatzes waren.

Wie den z.B. der “patriarchalen Dividende”, die alle Männer kassieren ungeachtet ihr realen sozialen Stellung im Kapitalismus. Empirisch hatte das den Pferdefuß, dass alle Daten wie z.B. Lebenserwartung, Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit, Arbeitsunfälle, Suzidraten, gesundheitliche Lage, Renteneintrittsalter, Wehrpflicht nach Geschlecht dagegen sprachen. Ein männlicher Ausbeuter würde sich jedoch bei all den eben geschilderten Punkten eine *günstige* Lage verschaffen und keine *schlechtere* gegenüber dem weiblichen Geschlecht.

Seit wann geht es dem Kapitalisten schlechter als dem Proletariat?

Du musst doch völlige Realitätsverleugnung und Selbstverleugnung betreiben, um nicht eine Differenz von theoretischer Annahme und den empirischen Fakten zu sehen. Und in meinem Fall hat das bedeutet anzunehmen, dass nur die Theorie falsch sein kann. Es gibt keine Klasse “Mann” und es gibt auch keine Klasse “Frau”. Weiterhin wärst du doch blind nicht zu sehen, dass von einem antikapitalistischen Diskurs im Feminismus seit langem keine Rede mehr ist – um so weniger links die Debatte, desto geifernder jedoch die Angriffe nicht gegen männliche Herrschaft, sondern nur noch gegen Männer.

Und auch die “hegemoniale Männlichkeit” hört sich zwar nach Gramsci an – aber wo ist der Interessengegensatz zwischen den Klassen? Es ist haargenau derselbe Nonsens, es ist nur eleganter formuliert. Im Moment hast du im Vorfeld und mit der Propaganda der Quoten eine mediale Berichterstattung über das “Wesen” der Frau, die den Eindruck macht, als würde ich die übelsten Kapitel einer bürgerlichen Elitetheorie lesen. Und die sich in biologistischen Kategorien und Selbstinszenierungen ergeht, die sich lesen, als schildere sich da eine neue Herrenrasse. Mach dir doch mal den Spaß, wenn wieder so ein Artikel erscheint nicht “die Frau” oder “die Frauen” zu lesen, sondern “der Arier”, “die Arier”.

Zeitgleich mit der Erstürmung der kapitalistischen Kommandohöhen durch eine kleine Klientel Frauen in der beschriebenen Art und Weise kommen jedoch Attacken gegen eine Männerbewegung, die nur noch abartig genannt werden können. Und die selbst dabei noch feige, verlogen und opportunistisch bis an die Schmerzgrenze agieren. Die HBS-Studie ist engagiert, Männern und der Männerbewegung die Schuld an Breivik zu geben. Dabei werden jedoch bei einigen Männern Ausnahmen gemacht: Broder ist nicht dabei, weil man zu feige ist und Angst hat mit Antisemitismus angegangen zu werden, Sarrazin ist nicht dabei, weil man es sich mit den Sozialdemokraten nicht verscherzen will. Gegen Männerrechte? Aber immer! Gegen Rassismus und Islamophobie? Och nö…

Und es wird ein Fakt “übersehen”: 38 Männer waren unter den 77, die Breivik ermordet hat. Daraus kannst du zwei Dinge lernen: 

1.Die Theorie, wonach Breivik Exekutor antifeministischer Vorstellungen war muss falsch sein – die Opfer nach Geschlecht passen nicht.

2. Hinter der Theorie verbirgt sich jedoch die Vorstellung, nur weibliche Opfer seien eigentlich Opfer – Männer sind immer uneigentlich.

Männer haben noch nicht mal Recht Opfer eines Massenmords zu sein – das wäre eine Opferanmaßung. Und der gesamte Schmutz hat nur den Sinn, über die Zuteilung oder Aberkennung von Menschenrechten weiterhin herrschen zu können. Denn genau darum geht es bei Männerrechten – sie sind Bestandteil der universellen Menschenrechte. Was die Schmutzkampagne bezweckt ist, Männern und ihrer Interessenvertretung jedwede moralische Legitimation zur Artikulation und zur Einforderung ihrer Rechte abzusprechen. Es handelt sich also dem Wesen nach um eine reaktionäre Kampagne. 

Gruß, C."

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Alles in allem bin ich mir aber nicht sicher, was die Resonanz von Hoffmanns Artikel bei der linken Leserschaft betrifft. Abgesehen von den gerade publizierten Kommentaren findet man sehr viele negative Bemerkungen betreffend Hoffmann. Und von der Diskursverweigerung offizieller linker Organe zum Thema Männerrechte müssen wir schon gar nicht erst anfangen zu sprechen - zu fest verankert ist das Bild des privilegiert Mannes und der ewigen Opferfrau in der linken Weltanschauung. Deshalb bezweifle ich nach wie vor, dass Hoffmann mit seiner Strategie bei den Linken weit kommen wird.

Aber man sollte schliesslich nie nie sagen, denn einen entscheidenden Vorteil hat der linke Flügel der Männerrechtsbewegung durchaus, den sie mittelfristig vielleicht in politischen Erfolg ummünzen können - sie übernehmen offenbar breitwillig das "Patriarchat"-Märchen der Feministen (schon Wolfgang Wenger hat sich bei Cuncti als Patriarchats-Gläubiger entlarvt, indem er den linken "Maskulismus" als "antipatriarchalisch" deklariert):

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"@Herr Kemper

Bis auf einen rechten Flügel ist die Männerbewegung auch patriarchatskritisch. Daher kam auch der Wunsch nach Abschaffung der Wehrpflicht. Heutzutage sind die Menschen so aufgeklärt – wer läßt sich denn da noch ver*rschen und im Krieg verheizen ?

Ich mit meinem öden sinnlosen Bürojob war auch froh Berufsvater werden zu können. Übrigens fehlt mir hier der Rechtsanspruch auf diese Rolle."

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Das ist jetzt schon der fünfte Kommentar von Linken, den ich hier auf meinem Blog bringe - ich glaube, jetzt habe ich mich definitiv in die linke Ecke gerückt!!

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