Sonntag, 27. September 2009

Darf man zurückschlagen?

In einem Frauenforum fragte ein männlicher User, ob die anwesenden Frauen schon mal ihren Männern eine gescheuert hätten und wie diese darauf reagiert haben. Anschliessend führt er seine Position aus und sagt, dass er zurückschlagen würde. Denn eine Frau, welche "mit den konservativen Waffen eines Mannes" kämpfen wolle, müsse auch "mit einer konservativen Reaktion rechnen".

Einseitige Gewalt

Wir alle kennen diese scheinheiligen Rittersprüche von wegen "Frauen schlägt man nicht". Warum dies nicht auch für Männer gilt, fragt sich natürlich sofort jeder normal denkende Mensch, der Gleichberechtigung nicht als eine moralische Einbahnstrasse empfindet.

Frauen sind halt körperlich schwächer und deshalb dürfe man als Mann nicht zurückschlagen. Schliesslich müsse der Mann Rücksicht nehmen auf diese schützenswerten, zarten Gestalten. Ausserdem haben Frauen ja ihre Gründe, wenn sie Männer schlagen und so. Und Rache ist sowieso verwerflich, denn die Welt wird nicht besser, wenn alle immer zurückschlagen. Da muss man halt als Mann deeskalieren und sich züruckziehen oder halt nachgeben. *g*

Ich glaube ich kotz' gleich.

Viele Frauen haben heutzutage das Gefühl, dass es ihr Recht sei, einen Mann zu schlagen, wenn er ihr blöd kommt. Dazu gibt es interessante Untersuchungen über das angeblich sanftere und friedlichere Geschlecht. Sehr aufschlussreich in der Hinsicht sind auch die Antworten der Frauen auf die Frage des Mannes.

Stabilität und Ordnung


Wenn Personen in einem Diskurs Gewalt anwenden - egal ob es sich dabei um Männer oder Frauen handelt - dann ist es das oberste Interesse einer Gemeinschaft, diese Individuen zurechtzuweisen und dafür zu bestrafen. Denn sobald Gewalt in der Mitte der Gesellschaft neben dem staatlichen Gewaltmonopol geduldet wird, steigert sich ihr Gebrauch schnell ins Unermessliche - erst recht, wenn keine negativen Konsequenzen zu erwarten sind.

Eine Gesellschaft mit Millionen Individuen funktioniert nur, wenn Gewaltausbrüche minimiert und bekämpft werden. Dies wird im Wesentlichen schon in der Erziehung gewährleistet - zumindest bei Männern, denn Frauen macht man ja heutzutage glauben, dass sie etwas Bessseres und Höheres seien. Und dass sie hier auf Erden eine Art Kontroll- und Erziehungsfunktion gegenüber dem Männeraffen auszuüben hätten.

Doch wie soll man mit Individuen umgehen, welche sich einerseits für moralisch befugt halten Gewalt anzuwenden und andererseits noch von der Gesellschaft in ihrer Gewaltausübung bestärkt werden?

Die Antwort


Gewaltausbrüche können nicht toleriert werden. Da auf längerer Sicht zumindest vorerst auch nicht auf gesellschaftlicher Ebene dieses Problem effektiv angegangen wird, muss nach dem Konzept der gleich langen Spiesse selber dafür gesorgt werden, dass Lernprozesse beginnen.

Dass dies mit Schmerzen für die Täterin verbunden ist, die aus freier Entscheidung heraus einen Disput in tätliche Gewalt eskalieren lässt, ist ihre eigene Schuld. Es muss den schlagenden Frauen signalisiert werden, dass Demütigung und körperliche Gewalt gegen Männer nicht geduldet wird. Genauso wie Gewalt von Männern gegen Frauen nicht geduldet wird. Denn wie sollen wir das Konzept der Gleichwertigkeit der Geschlechter ernst nehmen können, wenn wir den einen Gewaltprivilegien zugestehen und den anderen nicht?

Wie können wir von uns behaupten, für gleiche Rechte und Pflichten zu sein, wenn wir im Privaten Schläge ohne Widerrede und ohne Widerstand tolerieren?

Dies führt uns auch zur Antwort der obigen Frage. Soll ein Mann zurückschlagen, wenn eine Frau ihn angreift? Wenn die Gewalt nicht zu eskalieren droht und somit mit einem überraschenden Gegenschlag gleicher Härte beendet werden kann, dann ja. Wenn eine Eskalation droht, ist es besser sich den Weg frei zu schlagen und dann die Flucht anzutreten.

Nicht aus Furcht, sondern zur Vermeidung unnötiger Verletzungen auf beiden Seiten. Und natürlich gilt als oberstes Gebot: Eine Frau die einmal geschlagen hat, wird sofort verlassen. Denn das wird sie garantiert dazu bewegen, ihr Verhalten zu überdenken.

Mittwoch, 23. September 2009

Eine Ära geht zu Ende

Gerade entdecke ich, dass Arne Hoffmann beschlossen hat, nach 5 Jahren die Arbeit an seinem Genderama-Blog einzustellen.

Damit endet eine Ära der deutschsprachigen Männerrechtsbewegung. Denn Arne Hoffmann hat nicht nur äussert gute Bücher zu unserem Thema geschrieben, sondern auch über lange Zeit die Bewegung mit Neuigkeiten und Informationen zu allen Aspekten unserer Anliegen beliefert und sie auf seinem Blog kommentiert.

Und das täglich und oft sogar mehrmals pro Tag!

Es braucht einen enormen Eifer und eine feste Überzeugung, so viel Zeit und Energie in einen Blog zu investieren, dessen Schwerpunkt weder gesellschaftlich gross bekannt, noch irgendwelchen Ruhm verspricht. Es braucht ein Rückgrat aus Stahl, mit seinem echten Namen im Internet männerrechtlerische Positionen zu vertreten und als Lokomotive den Männerrechtlern einen Namen, ein Gesicht und einen Fixpunkt zu geben.

Und das war wahrlich keine leichte Bürde, die er zu tragen hatte.

Denn wer sich so exponiert und so offen die Wahrheit ausspricht, macht sich in gewissen Kreisen enorm unbeliebt. Mehrmals war Arne Hoffmann die Zielscheibe von feministischen Angriffen auf seine Person. Unzählige Male wurde er als politisch fragwürdig bezeichnet, weil er keinen politisch korrekten Bogen um Zeitschriften machte, die es wagten eine eigene Meinung neben dem feministischen Mainstream zu haben.

Auch ich habe Arne Hoffmann viel zu verdanken.

Sein Blog war zusammen mit dem gelben Forum und auch der Homepage des Maskulisten einer der ersten Anlaufstellen im Netz, bei denen vor Jahren meine damals noch zarten Zweifel an der feministischen Gynozentrik und der verachtenswerten Männerfeindlichkeit offen und unverblümt aufgedeckt und angeprangert wurden. Er war einer der wesentlichen Agitatoren, die es vollbrachten, die feministische Konditionierung und Programmierung (nicht nur) in meinem Gehirn auszuhebeln und auszulöschen. Zusammen mit Michail A. Savvakis war Arne Hoffmann derjenige, welcher uns zeigte, dass Gleichberechtigung beileibe keine Einbahnstrasse vom Mann zur Frau ist!

Das mag heute trivial klingen, doch wenn man vom Maskulismus, von Männerrechten und von ihrer Legitimität und Dringlichkeit noch keine Ahnung hat, ist das ein bahnbrechender, revolutionärer, ja fast schon obszöner Gedanke!

Es ist immer hart wenn so eine gewichtige Person beschliesst ihre Tätigkeiten zu verlagern. Zwar kehrt Arne Hoffmann dem Thema nicht den Rücken zu - im Gegenteil, er hat sogar ein neues Buch angekündigt! - aber sein lesenswerter Blog wird dennoch schmerzlich vermisst werden.

Doch im Wissen, dass zahllose maskulistische Autoren und Blogger der Zukunft schon in den Startlöchern bereit stehen, wollen wir hier nicht einen Verlust beklagen, sondern im Gegenteil unseren Dank aussprechen und Arne Hoffmann auch weiterhin für sein Leben und seine wertvolle Arbeit alles Gute wünschen!

Samstag, 19. September 2009

Die Strategie des Maskulismus

Neulich dachte ich über unsere Situation nach. Über unsere Ziele, unsere Mittel und wie nahe wir ihnen bereits gekommen sind. Ich überlegte mir, wo wir stehen, welche Möglichkeiten wir haben und wie wir am besten unsere Absichten umsetzen können.

Das Ergebnis davon ist ein Entwurf einer möglichen Strategie, welche ich nicht nur für umsetzbar, sondern auch für wirksam halte. Dieser Vorschlag wird für manche vielleicht eine Enttäuschung sein, denn er zeichnet sich durch Langfristigkeit, Zähigkeit, Mühseligkeit und durch kleine Schritte aus.

Der Vorschlag wird sicher nicht der grosse Wurf sein, welcher alles umkrempelt. Aber er zeigt ein möglicher Weg zum Erfolg auf.

Ich unterteile das Kommende in drei chronologische Phasen (beginnend im Jahre 2000, als Savvakis seine Homepage online schaltete), die aufgrund des langfristigen Charakters der Strategie verschiedene aufeinander folgende Stadien im Kampf gegen den Feminismus darstellen. Einzelne Punkte wurden bereits in jüngster Zeit umgesetzt. Bei einzelnen Themen der Männerrechtsbewegung sind wir deshalb schon weiter als bei anderen.

Dabei sind die Abläufe im Grunde genommen immer die Gleichen. Egal ob es sich um die Überzeugung eines einzelnen Individuums handelt oder der ganzen Gesellschaft.

Phase 1: Zweifel und Ideale (2000 - 2020)

Wenn einige Wenige erkannt haben, was in einer Gesellschaft schief läuft, dann werden ihre warnenden Worte schnell verhallen, wenn die Massen sich mit den Zuständen arrangiert haben und sie akzeptieren.

Deshalb muss es einer der ersten Ziele einer jeden Bewegung sein, Zweifel an der bestehenden Ordnung zu hegen und die vorherrschenden Strukturen immer wieder in Frage zu stellen.

Wer jedoch nur kritisiert und Schuld zuweist, wird schnell einmal als blinder Opportunist verschrien. Deshalb muss man nicht nur Zweifel säen, sondern auch Lösungsansätze und Verbesserungsvorschläge in überzeugender, gut verständlicher und leicht verbreitbarer Form bereit halten.

Damit präsentiert man den zweifelnden Massen neue Ideale, neue Ziele, die erstrebenswert und gerechter erscheinen als die Phrasen, denen sie bisher hinterher getrottet sind.

Der Zweifel öffnet ihre Geister und die neuen Ideale konkretisiert Unzufriedenheit und erregen Handlungsbedarf. Denn wir alle leben in einem permanenten Vergleich zwischen der Umwelt (dem Ist) und unseren Ansprüchen und Idealvorstellungen (dem Soll). Wenn sich diese Ideale mit der Zeit ändern, so wird für viele der Vergleich plötzlich nicht mehr ein befriedigendes Ergebnis aufliefern und es breitet sich Unmut aus.

Konkret heisst das für die Männerrechtsbewegung: Wir müssen Widersprüche, Einseitigkeiten, Ungerechtigkeit und Verlogenheit im Feminismus und in der aktuellen Geschlechterpolitik aufzeigen, die aufs empfindlichste mit den Erwartungen der Massen kollidieren. Indem man den Menschen aufzeigt, dass ihr Gerechtigkeitsempfinden und die Gleichberechtigung von denen mit Füssen getreten wird, sät man Zweifel, ob die Feministinnen und ihre Handlanger die Richtigen für jene Verantwortung sind.

Dies wird längerfristig zur gesellschaftlichen Isolation des Feminismus und somit zu seinem Bedeutungsverlust führen.

Die Männerrechtsbewegung muss nicht nur aufklären und somit Zweifel am Feminismus säen, sondern auch konkrete Verbesserungsvorschläge und Handlungsalternativen anbieten. Sie muss neue, gerechtere Ideale bereit halten - wie zum Beispiel die wahre Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung oder die allumfassende, obligatorische Mitsprache der Männer in der Geschlechterpolitik - welche möglichst viele Bürger erreichen müssen und welche von diesen verstanden, als gut befunden und als dringend nötig angesehen werden.

Sie kann dabei mit der Unsicherheit und dem Unmut vieler mit der aktuellen Geschlechterpolitik und dem Feminismus Unzufriedenen rechnen.

Phase 2: Fundament und Diskrepanzen (2020 - 2030)

Durch die gesäten Zweifel wird der Gegner öffentlich isoliert und verliert seine Unterstützung und Zustimmung. Durch die neuen Ideale empfinden viele ihr Werk als anstössig und gar als moralisch fragwürdig.

In dieser Phase kann die Männerrechtsbewegung auf ein solides Fundament an gut informierten, unzufriedenen und handlungsbereiten Menschen in der ganzen Gesellschaft aufbauen, welche nicht mehr länger von der Politik ignoriert werden kann. Die öffentliche Meinung ist bereit breitflächig und unvoreingenommen Männerrechte und -diskriminierungen zu besprechen und ihre Umsetzung zu fordern.

Denn durch die gesäten Zweifel verschwand das Deutungsmonopol des Feminismus und seine Dominierung der Geschlechterfragen. Durch die neuen Ideale merken grosse Bevölkerungsschichten und somit auch die Medien, dass grundlegende Diskrepanzen vorliegen. Diese werden nun immer mehr und immer häufiger in die Öffentlichkeit getragen und werden dort als handlungsbedürftig empfunden.

Die Männerrechtsbewegung wird nicht mehr in den Medien verschwiegen, da Zweifel und neue Ideale nach genügend Zeit immer mehr Menschen, die bisher keine alternativen Denkangebote hatten, überzeugen und für sich gewinnen. Sie bekommt die Möglichkeit, alle ihre Anliegen uneingeschränkt öffentlich vorzutragen und ins Rampenlicht zu stellen. Von hier aus ist der letzte Sprung zur politischen Umsetzung ihrer Anliegen nicht mehr weit.

Phase 3: Durchsetzung (2030 - 2050)

Da der Druck über die Medien und durch die Bevölkerung immer weiter wächst und nicht mehr länger abgetan werden kann, müssen sich Politiker aus Angst vor Wählerverlust den neuen Anliegen beugen. Unzählige politische Initiativen und Forderungen nach Wandel aus der Bevölkerung erzwingen die Revidierung von Gesetzen und die Einführung von Beschlüssen, welche den Staatsfeminismus abschaffen und Männerdiskriminierung aufheben.

Nun kommen auch immer mehr Männer an die Macht, welche mit dem Maskulismus aufwuchsen und seine Positionen verinnerlicht haben, während jene Leute, die den Feminismus in die Sessel der Macht verhalfen und ihn am Leben halten, aus der Politik ausscheiden oder schon seit längerem tot sind.

Schlussfolgerung

Wir sehen, dass es sich um einen langfristigen Prozess handelt, der bei weitem nicht so auswegslos aussieht, wie man am Anfang meinen mag. Zum einen werden einige unserer Anliegen gerade jetzt in den öffentlichen Medien diskutiert und zum anderen haben wir zwei entscheidende Vorteile auf unserer Seite. Einerseits die Fakten und somit die Gerechtigkeit und zum anderen den längeren Atem. Denn schon heute zeigt der Feminismus und mit ihm die politische Korrektheit überall Brüche und Risse. Sie sind beide schwer an Altersschwäche erkrankt.

Denn welche Jugend interessiert sich noch für Denkverbote und dogmatischer Ideologie? Welche jungen Männer und Frauen möchten den vermeintlichen Geschlechterkampf einiger Kampflesben des letzten Jahrhunderts noch weiterführen?

Die erste Phase befindet sich schon in voller Fahrt. Denn das ist es gerade, was wir permanent machen. Wir säen Zweifel unter jenen, die bisher nicht zu zweifeln wagten. Wir bestärken jene in ihrem Gerechtigkeitsempfinden, welche bisher Unrecht hinnahmen und geben jene eine Perspektive, die bis vor kurzem nichts anderes als feministische Egozentrik kannten. Wir attackieren und isolieren den Erzfeind, wo wir nur können.

Dies fängt schon im Kleinen an! Denn jeden Mann, den ihr in eurem Umfeld auch nur von einem Bruchteil der maskulistischen Positionen überzeugen könnt, ist schon ein wichtiger Schritt vorwärts. Denn wer mit einem Aspekt einer Sichtweise sich anfreunden konnte, wird mit der Zeit dem Ganzen nicht mehr grundsätzlich abweisend gegenüber stehen.

Je intensiver, verständlicher und organisierter wir diese Tätigkeiten angehen, desto mehr Erfolg und desto mehr Druck bauen wir auf, bis schlussendlich im Verlauf der Dekaden der Erzfeind endgültig von der Bildfläche verschwunden sein wird.

Denn die Zukunft braucht keinen feministischen Geschlechterrassismus.

Maskulismus - Für eine Zukunft ohne Geschlechterkampf

Montag, 14. September 2009

Die steigende mediale Präsenz der Männerrechtsbewegung

Jahrelang verschwieg man den Massen unsere Existenz. Durch Zensur und Lächerlichmachung, durch das Streuen von Negativaussagen und durch einen lauten Frauenopferkult versuchte man zu verhindern, dass die Fakten und somit wir ins Licht der medialen Öffentlichkeit geraten.

Doch das hat alles nichts genützt. Es fing mit den Berichten über die Jungendiskriminierung vor einigen Jahren an, ging damit weiter, dass wir als legitime Bürgerrechtsbewegung wahrgenommen werden, verschärfte sich im Männeraufschrei wegen der inzwischen eingestellten Serie "Eine für alle - Frauen können es besser" und gipfelt nun aktuell in einer detaillierten Auflistung zahlreicher Diskriminierungen und Entrechtungen von Männern im Focus und eine hitzige Debatte im P.T.-Magazin zum Hoffmann-Buch "Rettet unsere Söhne".

Auch die Debatte um häusliche Gewalt wird nun endlich in den Medien auch mit Frauen als Täterinnen geführt. Dies führt teilweise zu erschreckenden Erkenntnissen. Die öffentlich geäusserte Forderung, Frauenhäuser zu schliessen, erreichte die Massen - und mit ihr unsere Argumente.

Immer häufiger wird in der Öffentlichkeit die feministische Fratze bloss gelegt.

Und das gerade mal knappe 10 Jahre nachdem der grosse Maskulist Michail A. Savvakis seine Homepage auf die Beine stellte und unzählige Männer zum Widerstand rekrutierte. Gerade mal 9 Jahre, nachdem das männerrechtlerische Urgestein Arne Hoffmann "Sind Frauen bessere Menschen?" veröffentlichte. Gerade mal 6 Jahre, nachdem er seinen berühmten Blog Genderama eröffnete und fortan regelmässig wichtige Nachrichten zum Thema Männerrechte verbreitete.

Gemeinsam mit unzähligen anderen Aktivisten, Autoren, Sympathisanten und Interessierten hat sich in den letzten 10 Jahren eine Bewegung gebildet, deren harte Fleissarbeit des Faktensammelns, der Entblössung feministischer Lügen und die Bekanntmachung von Männerdiskriminierung nun langsam Früchte zu tragen beginnt.

Die steigende mediale Präsenz unseres Tuns ist ein Beweis dafür, dass wir alle Einfluss auf die Gesellschaft nehmen können, wenn wir uns zusammen tun und gemeinsame Interessen vertreten.

Michel vom Blog Freiheit und Optimismus hat dazu passend ein gutes Stück Musik gefunden. Es ist ein irisches Volkslied namens "The Rights of Man":

Donnerstag, 10. September 2009

Wenn die Ladies fehlen

Als ich neulich mit Familie und Bekannten speisen ging, fiel mir ein interessanter Flyer in die Hand. Dabei handelte es sich um ein Werbeprospekt einer Gruppe von schweizerischen Köchen die sich "Gilde" nennen. Diese verpflichteten sich auf eine kreative Küche und dem Charme eines motivierten Gastgebers, denn die Köche mussten gleichzeitig auch Inhaber des Lokals sein.

Ich überflog den Flyer und da stiess ich plötzlich auf die Aktion "Gilde-Dinner for 2", welche besonders junge Menschen um die zwanzig Jahre ins Auge fasst. Sie versprechen erstklassiges Essen mit VIP-Service mit allem drum und dran für ein junges Pärchen. Daran ist an und für sich nichts auszusetzen, bis ich die Verhaltensvorschriften für Männer fand und jene für Frauen vergeblich suchte.

Und was nun kam, machte mich wütend.

10 Tipps für junge Kavaliere

Nun folgten detaillierte Vorschriften, wie sich der Mann gefälligst für seine Frau zum Narren, zum erniedrigten Nutztier und zum hilfsbereiten Idioten machen müsse, damit es dem Rahmen des Anlasses entsprechend sei. Das Auftreten des Mannes soll so wie jenes eines Gentlemans sein. Doch ein Gentleman ist nur, wenn eine wahre Lady anwesend ist. Doch es gab im ganzen Flyer kein einziges Fitzelchen irgendeiner Vorschrift für Frauen wie sich eine Lady zu benehmen habe.

Warum werden Männer in das Korsett des Gentlemans der alten Rollenverteilung gezwungen, während Frauen sich verhalten dürfen, wie sie wollen? Welcher sexistische, frauenfixierte Idiot hat diesen Schwachsinn zu verantworten?

Doch hören wir uns zunächst einmal an, wie sich denn ein Gentleman in Anwesenheit einer dieser ... modernen, emanzipierten, selbstständigen, unabhängigen und willensstarken Frauen zu verhalten hätte.

1) Du bist deiner Begleitung beim Aussteigen aus dem Auto behilflich und hältst ihr auch beim Einsteigen die Beifahrertür auf.

2) Du öffnest für deine Begleitung die Tür des Restaurants und lässt sie eintreten.

3) Du hilfst deiner Begleitung aus dem Mantel.

4) Du begleitest deine Begleitung zu ihrem Platz am reservierten Tisch und rückst ihr den Stuhl zurecht.

Würde sie das Gleiche für mich machen? Oder würde sie dann meine Männlichkeit in Frage stellen, wenn ich das von ihr verlange oder benötigte? Kann das denn eine moderne, starke Alphafrau nicht selber? Ich als Mann habe Besseres zu tun, als eingebildeten Weibern die Wagentüre aufzuhalten und sie aus ihrem (wahrscheinlich nicht mal selber bezahlten) Mantel zu helfen. Oder bin ich etwa ihr Butler?

Sind Frauen irgendwie wertvoller, dass ich sie zuerst durchlassen soll? Bin ich als Mann weniger wert, so dass ich es nicht verdient hätte, mit gleichem Anspruch zuerst das Gebäude zu betreten?

Aber es kommt noch besser.

5) Das Handy schaltest du auf lautlos, um bei interessanten Gesprächen mit deiner Begleitung nicht gestört zu werden.

Das ich nicht lache. 'Interessante Gespräche mit deiner Begleitung', wann hatte ich die letzte interessante Diskussion mit einer Frau über Philosophie, Politik, europäische Geschichte und Naturwissenschaften, in der Frauen nicht einfach irgendeinen Schwachsinn nachgeplappert und genormte Denkmuster benutzt hätten? Bei denen wirklich genuine, eigene Gedanken und Ideen präsentiert und auf die Waagschale gelegt wurden? Wo sachlich und argumentativ das Für und Wider durchleuchtet werden ohne dass Emotionen und niedere Absichten das Gespräch zu dominieren begannen?

Genau. Noch nie.

Und das will was heissen, denn ich bewege mich in einem Umfeld, dass sogenannt die "weibliche Hoffnung" der akademischen Welt hervorbringen soll.

Und warum müssen eigentlich nicht parallel die Frauen ihre Handys abschalten? Dadurch könnten sie doch bei interessanten Gesprächen mit mir gestört werden! Vermutlich sind Gespräche zwischen Männer und Frauen für viele Frauen nicht so interessant, als dass sie nachhaltig durch einen Handyanruf gestört werden könnten. Gut zu wissen.

6) Du gibst deiner Begleitung Feuer, wenn sie rauchen will.

Beisst sich das nicht mit dem allgemeinen Rauchverbot in diversen gastronomischen Lokalen der Schweiz? Will ich denn eine Frau, die raucht? Geschweige denn eine, die nicht einmal sich die eigene Zigarette anzünden könnte? Vermutlich nicht mal Feuer dabei hätte?

Wer will sich denn mit so komischen Frauen überhaupt abgeben? Denen man wirklich jeden Dreck abnehmen muss?

7) Du rufst den Kellner für deine Begleitung, wenn sie einen Wunsch hat.

Dümmer geht's wohl nicht mehr. Jetzt soll ich auch noch ihre Wünsche weiterleiten, weil sie sich wohl zu fein für den Umgang mit der Bedienung ist. Im Restaurant wird das sicher von den Frauen noch goutiert, aber wehe du wagst es dann zu Hause oder vor den Bekannten stellvertretend ihre Meinung oder ihre Absichten und Wünschen kundzutun. Dann kotzt sie dich sofort mit auswendig gelernten Emanzensprüchen voll, während sie sich schon einmal im Kopf auflistet, was sie von deinem Geld beim nächsten Shoppingtrip kauft.

Seit fünfzig Jahren kämpfen Frauen darum endlich mal etwas sagen zu dürfen, bei dem auch die oberen 10'000 Männer der Gesellschaft mal ernsthaft zuhören sollen, ohne zu lachen und dann sowas. Schadet das nicht so einer Frauenbewegung oder der Frauensache oder was?

8) Du bestellst entweder zuerst für deine Begleitung, dann für dich selbst. Oder du lässt deine Begleitung zuerst für sich selbst bestellen.

Natürlich, das klassische "Ladies First". Das hat übrigens auch auf der Titanic wunderbar funktioniert. Ein Grossteil der Frauen hat überlebt, ein Grossteil der Männer nicht. Faszinierend, dass wir das hier im Kleinen nochmals im Geiste nachleben dürfen. Man hätte ja weniger Probleme mit diesem Relikt, wenn es heutzutage noch Ladies gäbe und nicht die arroganten, egomanischen und eingebildeten Mannsweiber dominieren würden.

9) Du verlangst die Rechnung und bezahlst diese vollständig. (Pärchen, welche die Rechnung teilen wollen, regeln dies später.)

Soll ich lachen oder heulen? Ich soll das Essen meiner Partnerin bezahlen? Die vermutlich studiert hat und ganz gut nebenher verdient? Nur weil ich der Mann bin? Ja leben wir denn im Patriarchat oder was?! Frauenunterdrückung der übelsten Sorte sag' ich da nur. Das ist doch nur wieder so eine phallokratisch-ökonomische Machdemonstration des pöhsen Patriarchats über die armen, unterdrückten Opferfrauen. Ich ruf' gleich mal die SP Frauen (oder die Emma) an. Die sollen schon mal die modernen Scheiterhaufen des Rufmordes vorbereiten für diese Frauenfeinde! Die haben alle einen kleinen Pimmel, sag ich da nur! Alle! Und wohnen noch bei Mutti.

10) Du bedienst deine Begleitung (zum Beispiel Mineralwasser nachgiessen), wenn gerade kein Personal in der Nähe ist.

Soll ich ihr auch noch das Essen in den Mund löffeln? Eins für Mami und eins für Papi? Nur weil der Staat dir grosszügig Geld gibt, heisst das nicht, dass jeder Mann das auch noch machen muss. Frauen werden in unserer Gesellschaft so dermassen gepampert und verwöhnt, dass es schon jenseits aller Lächerlichkeit ist. Und der Höhepunkt ist dann auch noch, dass das Frauen auch noch für selbstverständlich halten und nicht einmal mehr wahrnehmen. Und sich dann auch noch für furchtbar modern und emanzipiert halten.

Sperrstunde

Wenn man schon die alte Rollenverteilung nachstellen möchte, dann wenigstens vollständig und für beide Geschlechter geltend. Doch hier werden nur den Männern Vorschriften gemacht, während die Frauen pflichtbefreit (wie bei der einseitigen Wehrpflicht) sich selber spielen dürfen. Doch Gentlemen können nicht ohne Ladies auftreten. Ladies gibt es nicht ohne Gentlemen. Man kann nicht ein Geschlecht in ein Korsett zwingen und das andere wie ein Kuchen ohne Form aufgehen lassen, wenn man die alten Verhaltensregeln nachleben möchte.

Denn dann handelt es sich um nichts mehr als billiger Sexismus, der auf Mannes Kosten ausgelebt wird. Denn wehe einer würde solche Vorschriften für das weibliche Geschlecht aufstellen. Dann würden Handtäschchen fliegen!

Mittwoch, 9. September 2009

Die Biologie der Geschlechter

Da der Genderismus behauptet, dass das biologische Geschlecht keinen Einfluss auf uns Menschen hätte, sondern nur das soziale Geschlecht (= Gender), wenden wir uns heute der Biologie der Geschlechter zu. Wir werden sehen, wie Geschlechter entstehen, werden verstehen, wie es zu geschlechtlichen Abnormitäten kommen kann und erkennen, dass auch noch im 21. Jahrhundert die Gestalt eines Menschen von kleinsten, egoistischen Genen geprägt wird.

Wir werden uns erst die Geschlechterentstehung beim Menschen anschauen und anschliessend sehen, wie andere Arten ihr Geschlechterwesen organisieren.

Allgemeine Grundlagen

Eine der Spermien des Mannes befruchtet die Eizelle der Frau, welche sich dann in einen Embryo weiterentwickelt. Dabei sind die Spermien und die Eizelle haploid. Dass heisst, statt dass sie zwei Chromosomensätze (Verband der Träger der Erbinformation) tragen, weisen sie nur einen - und somit nur 23 Chromosomen - auf. Der Mensch ist normalerweise diploid. Er verfügt somit über 46 Chromosomen, die ausnahmslos in jeder Körperzelle (ausser in den Keimzellen, die Vorläufer der Spermien und Eizellen) vorliegen.

Ein Chromosomensatz besteht wie bereits gesagt aus 23 Chromosomen. 22 von diesen Chromosomen tragen grundlegende physiologische Baupläne für Proteine und ihr Zusammenspiel, Genkoordination und somit Strukturpläne für den menschlichen Körper. Dies sind die sogenannten Autosomen, die bei Mann und Frau abgsehen von individuellen Abweichungen im Grunde gleich sind. Das 23. Chromosom ist das sogenannte Geschlechtschromosom. Es bestimmt das Geschlecht und ändert den grundlegenden Bauplan in Richtung Mann oder Frau ab. Diese sind als X und Y bekannt. Wobei bei zwei Chromosomensätzen ein XX eine Frau ergibt und XY einen Mann zeugt.

Der Mann bestimmt durch das befruchtende Spermium das Geschlecht des Kindes. Denn das haploide Spermium (nur 22 Autosomen und 1 Geschlechtschromosom) trägt als Geschlechtschromosom entweder Y oder X. Die Eizelle wiederum hat immer ein X (da die Mutter ja kein Y vererben kann - sie hat ja nur XX). So wird ein Junge gezeugt, wenn dass Spermium ein Y zum X der Eizelle bringt. Oder ein Mädchen, wenn das Spermium ein X zur Eizelle trägt.

Genetische Grundlagen

Wir haben nun gesehen, dass das Spermium durch sein Sexchromosom bestimmt, welches Geschlecht das Kind haben wird.

Das ist nur die halbe Wahrheit.

Denn im Endeffekt bestimmt nicht die Präsenz eines Geschlechtschromosoms das Geschlecht, sondern ein einziges (!) Gen auf dem Y-Chromosom. Dies ist das SRY-Gen (Sex determining region of Y), welches durch sein Genprodukt, den Hoden-determinierenden Faktor (TDF), die Entwicklung von Hoden im anfänglich asexuellen Menschen initiiert. Hoden enthalten Leydig-zellen. Das sind kraftvolle Fabriken der Männlichkeit, welche das so lebenswichtige Testosteron für die Entwicklung des Mannes bereitstellen.

Ohne das SRY-Gen würde sich der anfänglich asexuelle Mensch in eine Frau entwickeln. Denn dann wird das immerpräsente X-Chromosom (XX, XY) die Östrogenproduktion initiieren. Dieses kleine SRY-Gen ist somit alleinverantwortlich dafür, dass es überhaupt uns Männer gibt.

Normalität und Abnormität

Wir kennen also nun die normalen Fälle, bei denen entweder XX und somit ein Mädchen sich entwickelt oder XY mit einem intakten und aktiven SRY-Gen vorliegt und somit ein Junge entsteht.

Doch was passiert, wenn das SRY-Gen fehlerhaft, inaktiv oder schlichtweg nicht da ist? Was wenn es abgehauen ist?

Das hört sich jetzt nach einem schlechten Witz an, doch die Anwesenheit eines Y-Chromosoms alleine macht noch keinen Mann. Es muss wie bereits gesagt ein funktionierendes SRY-Gen vorhanden sein. Doch wenn das SRY-Gen durch Mutation inaktiviert wird oder gar zerstückelt wurde, dann kann es seine Funktion nicht wahrnehmen. Es kann auch passieren, dass es sich gar nicht mehr auf dem Y-Chromosom befindet, da es durch Deletion aus der DNA herausgeschnitten wurde.

Oder es wechselte das Chromosom und befindet sich nun plötzlich auf einem X-Chromosom! Dieser Vorgang wird dann als Translokation bezeichnet. Dies führt zu geschlechtlichen Abnormitäten, welche wir im allgemeinen Sprachgebrauch als Zwitter oder als Hermaphroditen bezeichnen.

XX-Männer und XY-Frauen

Wenn XX vorliegt, doch das eine X des Spermiums bekam während der Herstellung ein SRY-Gen verpasst (Translokation), dann wird der Mensch genetisch zwar weiblich sein, doch hormonell wird er einem Mann entsprechen. Dies führt dann je nach Aktivität des SRY-Gens auf dem X-Chromosom zu verschiedensten Vermischungen anatomisch typisch weiblicher und typisch männlicher Eigenschaften. Es entsteht somit ein XX-Mann.

Wenn XY vorliegt, doch das anwesende Y-Chromosm hat kein funktionierendes SRY-Gen, werden sich zwar gewisse männliche Körpermerkmale ausbilden (da die restlichen Y-Gene ja noch vorhanden sind), es steht jedoch kein Testosteron zur Verfügung, so dass Östrogen die Oberhand gewinnen wird und es zu einer neuen Mischform kommt: XY-Frauen.

Diese biologischen Abnormitäten sind steril, also nicht zeugungsfähig. Diese Fälle sind höchst selten und häufig kommt es vor, dass sie von der Natur noch vor der Geburt aussortiert werden. Denn die Natur hat eine enorme Exaktheit und gnadenlose Konsequenz bei der Entwicklung und Prüfung des Lebens. Aber im Angesicht der enormen Komplexität der Fortpflanzung unterlaufen sogar ihr Fehler.

Wie regeln andere Arten ihre Geschlechter?


Manche Schnecken und die meisten Pflanzenarten tragen beide Geschlechterorgane gleichzeitig. Dieses Phänomen wird als Hermaphroditismus (Zwitter) bezeichnet und erlaubt die Selbstbefruchtung.

Andere Tierarten wie die Anemonenfische oder die Anneliden gehören je nach Alter oder Körpergrösse einem anderen Geschlecht an.

Bienen und Ameisten zeichnen sich dadurch aus, dass nur die Weibchen diploid sind und die Männchen lediglich haploid. Dies wird dann als Haplodiploidie bezeichnet.

Konsequenzen


Man mag zwar sagen, dass die Natur bei bestimmten Arten mehr als zwei Geschlechter oder andere Formen von Geschlechtern kennt. Aber wollen wir uns wirklich mit Schnecken und Würmern vergleichen?

Es ist klar, dass es beim Menschen nur zwei Geschlechter gibt. Es mag Abweichungen vom Grundplan geben, doch diese entstehen durch unbeabsichtigte Fehler der Natur und sind deshalb auch nicht fertil und treten äusserst selten auf. Daraus abzuleiten, dass die Menschen unzählige Geschlechter kennen, ist von der Biologie her absoluter Unsinn.

Und auch das zentrale Dogma des Genderismus, dass nämlich die Natur keinen Einfluss auf unser Geschlecht hätte, ist nun auch nicht mehr haltbar. Denn wenn schon ein einziges Gen bestimmt, ob aus dir später ein Zahlesel oder eine Unterhaltshure, ein Wehrpflichtiger oder ein privilegiertes Opfer wird, dann kann man dieses Dogma getrost in die Tonne treten.

Denn wenn dies schon in der Macht eines einziges Genes liegt, über welche ungeahnten Möglichkeiten verfügen dann erst die restlichen 30'000 Gene eines menschlichen Individuums?

Somit ist die genderistische Behauptung, dass das Geschlecht lediglich gesellschaftlich konstruiert sei Unsinn. Die Genderlehre ist somit vom naturwissenschaftlichen Hintergrund aus nicht vertretbar.

Montag, 7. September 2009

Weibliche Manipulation am Werk

Dass Frauen Meisterinnen im Manipulieren und im Intrigieren sind, ist nichts Neues. Doch auf welcher Ebene und mit welcher Finesse dies mittlerweile betrieben wird, erstaunt einen uneingeweihten Mann immer wieder.

Dass eine Frau sich das Privileg herausnimmt, auf Nachrichten nicht zu antworten oder wenn überhaupt, dann erst nach ein paar Tagen bis Wochen (!), ist eine Erfahrung, welche viele Männer miteinander teilen. Dass manche Frauen ihre Männer auch mal ein Anstands-Viertelstündchen am vereinbarten Treffpunkt warten lassen, überrascht auch kaum einen. Abgebrochene Blickkontakte, welcher der Mann wiederherstellen muss und provokatives Verhalten um das eigene weibliche Ego auf des Mannes Kosten aufzupushen sind einige weitere solcher "Perlen".

Weibliche Raffinesse

Diese endlos weiterführbare Liste von Manipulationshandwerk könnte man als harmlose Phänomena weiblichen Balzverhaltens abtun. Schliesslich haben auch Männer ihre Makel. Und Kritik an weiblichem Paarungsverhalten ist in unserer Gesellschaft so oder so ein heiliges Tabu.

Doch angesichts der massiven Verbreitung und der Verschlimmerung, so dass sogar die Naivsten in Sachen Frauen unter uns Männern in einer ruhigeren Stunde einem ihre Klagen in der Hinsicht zuflüstern, dann kann man nicht mehr einfach darüber hinwegsehen.

Dies wird deutlich, wenn man sieht, dass regelrechte Zusammenstellungen von Tipps auftauchen, die einer Frau Anregungen geben sollen, wie sie jeden Mann nach ihrer Pfeife tanzen lässt. Oder wenn sich Frauen im Internet sich zusammenrotten und sich gegenseitig ihre Beziehungen durch aufgestachelten Argwohn und Eifersucht kaputtreden. Auch werden immer wieder gerne Durchhalteparolen geschrieben, damit die Herdenmitgliederinnen sich auch ja nicht bei ihren Männern melden.

Denn der Verlust der eigenen Würde und des eigenen Stolzes ist für Frauen nicht hinnehmbar. Deshalb wird dieser Schmerz von den Männern abverlangt. Er soll sich gefälligst melden. Er soll sich gefälligst vor ihr verneigen und entblössen, so dass sie sich weiderum in einer Machtposition befindet, in der sie sich das nimmt, was sie für ihr Ego braucht - oder für ihren "Lebensstandard".

Dass das Verbiegen der Männer nach den Wünschen die Frauen auch nicht unbedingt glücklich macht, kriegen so manche Frauen zu spüren. Nicht wenigen ist dies auch bewusst, so dass sie die Männer in zwei Gruppen einteilen: Die nützlichen Hampelmänner und die "echten Männer".

Versuchte Entkräftung

Nun mögen einzelne sagen, dass das Balzverhalten der Menschen allgemein ein Feuerwerk der Manipulation, der Täuschung und der Illusion sei. Aber auch wenn man in solchen Situationen gerne behauptet "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt", sind doch viele Menschen plötzlich ganz froh, dass es die Genfer Konvention und ein gewisser Rest von ethischen Standards gibt, wenn sie selber davon betroffen sind. Logischerweise fällt dieser Spruch somit auch nur, wenn man sich gerade selber auf der Siegerstrasse wähnt.

Andere mögen mit dem Finger auf mich zeigen und mir den Mund verbieten, denn ich sei doch derjenige, welcher 'Pick-Up-Artist'-Gedankengut nützlich findet. Doch wenn man den männlichen Versuch der Manipulation des anderen Geschlechts in Reaktion auf die fast schon angeborenen Meisterhaftigkeiten der Manipulationskünste der Frauen betrachtet, so löst sich auch dieser Vorwurf schnell in Luft auf.

Warum auch kein PUA? Man sagte uns schliesslich immer, wir Männer könnten noch viel von Frauen lernen. Warum dann nicht auch ein paar der gemeineren Eigenschaften und Techniken übernehmen und sie dann anschliessend gegen die Erfinderinnen anwenden?

Denn die Frauen mögen vielleicht die besseren Manipulatorinnen sein, doch die Adaptions- und Lernfähigkeiten der Männer sind dagegen unübertroffen.

Donnerstag, 3. September 2009

Der moderne Adel

Was war das früher für ein schönes Leben. Da war man nur durch die richtige Geburt in die richtige Familie zum richtigen Zeitpunkt schon so unendlich viel mehr wert als der dreckige Pöbel auf der Strasse. Man hatte die meisten Rechte und genoss Privilegien, von denen die normalen Menschen nur träumen konnten. Zwar hatte man auch einige lästige Pflichten und einen Kodex für korrektes Benehmen und ehrenhaftes Handeln - doch darum scherte man sich im Alltag wenig. Es ging dabei doch nur um Fassade und Erscheinung.

Die Wurzeln der Aristokratie

Das Konzept der Aristokratie geht auf die früheuropäischen Barbarenhorden zurück, in denen sich besonders tapfere und kampfstarke Individuen hervorgetan hatten und Land, Besitz und Macht aneigneten. Aufgrund ihres Erfolges sprach man ihnen eine gewisse (hoffentlich auch erblich übertragbare) Kompetenz zu, welcher der normale Mann nicht oder nur in geringerem Masse aufwies. Denn dieser war ja nicht zu Macht und Einfluss gelangt, der Protoadelige hingegen schon. Was für einen eindrücklicheren Beweis konnte es noch geben?

Zwar wurde der Adel in Europa obsolet, als starke bürgerliche und staatliche Strukturen (Zünfte, freie Städte, Sozialstaat, ...) auftraten, welche die Schutz- und Verwaltungsaufgaben des Adels im vorhergehenden Feudalismus übernahmen und effizienter ausführten. Doch gewisse Aspekte des Adels sind auch heute noch in der Gesellschaft in anderer Form vorhanden.

Der Vaginenadel

So sehen sich die meisten Frauen nachwievor am liebsten als Prinzessin, welche von einem weissen Ritter gerettet werden möchte. So schreien sie lauthals und heiser "Frauen und Kinder zuerst", als gelte für sie ein vornehmes, adeliges Geburtenrecht, welches ihre Rettung als prioritär erscheinen lässt. So lehnen sie sich über dem Wohlfahrtsstaat auf den Schultern der arbeitstätigen Männermassen ab und lassen für sich schuften.

Sie besitzen weit mehr Rechte und keine Pflichten, im Gegensatz zum gemeinen Pöbel - auch Männer genannt. Ihre Rechte und ihren privilegierten Status beanspruchen sie durch ihre Geburt. Genauso wie die Diskriminierungen und Entrechtungen des Mannes ihm durch seine Geburt anheimfallen.

Auch das adelige Heilsversprechen und die zentrale Begründung (Rechtfertigung) für die Existenz des Blaublütertums (Schutz und Verwaltung) findet sich in abgewandelter Form bei den Frauen wieder. Denn über die entsetzlichen Gebärschmerzen fordern sie nicht selten eine Sonderportion an Respekt und Besserbehandlung. Wo ihr wehleidiges Gebaren doch schlussendlich lediglich darauf abzielt, widerstrebende Männer in die Knechtschaft für sie zu moralisieren. Denn es musste wohl jeder Mann sich mindestens einmal im Leben vorhalten lassen, wie entsetzlich die Niederkunft für Mütter sei und wie unendlich folglich der Dank der niederen Männerschaft für diese aufopferungsvolle Heldentat an der Gebärfront sein müsse.

Dass Gelüste und Instinkte, biologische Programmierung und selbstbezogene Mutterschaftswünsche sie dazu trieben, mit einem Mann ein Kind zu zeugen und es ihr die höchste aller Gefühle hier auf Erden bescherte - das würde bei der Verknechtung des Mannes nur peinlich und egoistisch wirken. Deshalb wird es bei der weiblichen Dankerzwingung bei den Männern auch weggelassen.

Entmachtung des Adels

Denn dann würden die Knechte in spe merken, dass Frauen genauso gleichwertige Menschen sind wie sie. Nicht besser oder schlechter. Und deshalb keinen Anspruch qua Geburt auf gesellschaftliche Besserbehandlung verdient haben. Denn genauso, wie die Intelligenz und Güte sich nicht im Adel Europas sammelt (wie dies über Jahrhunderte behauptet wurde), so kulminiert menschlicher Wert auch nicht einzig allein in den heutigen Frauen wie uns dies unzählige "Frauen sind die besseren ..."-Artikel glauben machen wollen.

Wenn Männer ihre Frauen wie Königinnen behandeln wollen, so sollen sie dies tun. Denn es ist ihre eigene Wahl. Doch wenn Frauen auf die gesellschaftliche Bühne treten und nur wegen ihrem Frausein eine Besserstellung und Sonderbehandlung fordern, so ist dies genauso schlimm wie die ganze aufgeblasene Noblesse, die sich durch Geburt (und nicht durch handfeste Leistung) als etwas Besseres versteht.

Doch wenn ich mir heute das Gebaren so mancher öffentlicher Frau ansehe, so befallen mich ernsthafte Zweifel, ob wir den Feudalismus in Europa je überwunden haben.


Blaues Blut schützt nicht vor posthumen Lachern auf des Adels Kosten (man beachte die Frauenschuhe)