Samstag, 28. April 2012

"Männer können Diskriminierung nicht nachvollziehen"

Gerade habe ich diesen Kommentar einer Frau auf dem Blog "elite-medium" entdeckt:

"Man könnte fast denken, meine Bravo-Zerpflückungen haben dich inspiriert. Aber ja. Wie immer in meiner Gedankenwelt: Ich verstehe, worauf sie hinaus will, und ich verstehe auch das Konzept der Privilegientheorie. Ich finde nur die Umsetzung nicht zielführend.

Ja, männliche, weiße, heterosexuelle, Cis-Menschen können Diskriminierung nicht wirklich nachvollziehen oder nachfühlen. Muss man sie jetzt deswegen gruppenmäßig bestrafen, im Zweifel mit Liebesentzug? Es gibt doch auch Männer, die unter Rollenklischees leiden. Klar, gibts auch Macker, Machos und Idioten. Aber werden die wohl kaum auf solche Veranstaltungen gehen, und wenn er sowas im Vorfeld hört, wird er es auch nicht tun. 

Sprich: Man reproduziert fröhlich seine Peergroup und die wenigen Männer*, die man erreicht, redet man ein schlechtes Gewissen ein. Voll zielführend."

Obwohl sie wohl versucht auszudrücken, dass man den feministischen Hass auf alles Männliche nicht auf alle Männer ausweiten sollte (so sinnlos wie dies auch klingt), stört mich der fett markierte Satz extrem. Nur schon die Idee, dass "männliche, weisse, heterosexuelle Cis-Menschen" Diskriminierung "nicht wirklich nachvollziehen oder nachfühlen" könnten, ist angesichts der massiven GESETZLICHEN und JURISTISCHEN Benachteiligungen des männlichen Geschlechts eine einzige Frechheit. 

Da sind die eher peinlichen und infantil wirkenden Wohlfühlproblemchen von Lesben, Transen und so weiter doch eher amüsant - schliesslich kann die Gesellschaft nichts dafür, dass diese Leute sich so entsetzlich daran stören, dass sie nicht der Norm entsprechen, sie sich deshalb als "nicht normal" fühlen und daher meinen, sie werden "diskriminiert". Wohingegen sich die Gesellschaft aktiv dazu entschieden hat, Männer nicht an irgendeiner Form von Gleichberechtigung konstruktiv zu beteiligen - ausser als Sündenbock und Täter.

Ich habe deshalb folgenden Kommentar (welcher noch moderiert wird) als Antwort hinterlassen: 

"@ Skye:

Du lebst wohl hinter dem Mond, wenn du ernsthaft meinst, dass “männliche, weiße, heterosexuelle, Cis-Menschen Diskriminierung nicht wirklich nachvollziehen oder nachfühlen” könnten. 

Schon mal was von der einseitigen Wehrpflicht nur für Männer gehört, die nach wie vor in Österreich, Finnland, Russland und der Schweiz existiert und in Deutschland nur temporär ausser Kraft gesetzt, jedoch nicht komplett abgeschafft wurde (und dies auch nur aus finanziellen Gründen …)? 

Schon mal vom ungleichen Rentenalter für Männer und Frauen gehört, welche in Österreich Frauen ganze fünf (!) Jahre früher in Pension gehen lässt, obwohl sie im Schnitt auch noch fünf Jahre länger leben? 

Bist du dir schon dem intensiven Männerhass in Medien und Werbung begegnet, welcher von unserer Gesellschaft als völlig selbstverständlich betrachtet wird? Dass Männer systematisch als halbe Menschen, emotionale Krüppel, degenerierte Aggressoren und potentielle Vergewaltiger porträtiert werden? 

Schon mal von der systematischen Diskriminierung der Männer beim Sorgerecht gehört, welche Mühe haben, ihr Kind auch nur nach der Scheidung regelmässig sehen zu dürfen, obwohl die überwältigende Mehrheit der Väter sich auch dann noch um ihre Kinder kümmern wollen? Stattdessen dürfen sie nur noch den Zahlesel spielen – ich habe deshalb vollstes Verständnis für jeden Unterhaltsflüchtling. 

Schon mal gedacht, wie gestört es ist, dass ein Mann in Deutschland kein Recht darauf hat, ab Geburt zu wissen, ob das Kind, das er gerade in Händen hält, tatsächlich sein eigenes ist? Während die Mutter eine natürliche Sicherheit in diesen Dingen hat, verbietet es die Gesellschaft den Männern, Vaterschaftstests selber durchzuführen und somit die gleiche Gewissheit zu erhalten. 

Dies sind nur einige der zahllosen GESETZLICHEN und JURISTISCHEN und somit HANDFESTEN Benachteiligungen von Männern in Europa – welche im Gegensatz zu den Wohlfühlproblemchen und Lügenparaden wie “zu wenig Frauen in Vorstandsetagen” und die peinliche Lüge der sogenannten “Lohndiskriminierung” (mal ehrlich, wenn Frauen 23 % weniger Lohn für die GLEICHE Arbeit bekämen, wer würde dann noch ernsthaft Männer einstellen?) ein ganz anderes Kaliber aufweisen. Hier eine ausführliche Beschreibung der wichtigsten Benachteiligungen, welche Männer alleine in Deutschland treffen:


Da können diese ach so armen trans-Weiber und andere Randgruppen sich noch so ausheulen – Fakt ist, sie werden nicht annähernd so schwer durch Gesetz und Rechtsprechung diskriminiert wie Männer. Vielmehr trifft genau das Gegenteil zu – Frauen und all deine Randgruppen begreifen nicht einmal ansatzweise, was harte und systematische GESETZLICHE Diskriminierung der Hälfte der Bevölkerung überhaupt ist, geschweige denn, wie es sich anfühlt. 

Dir empfehle ich, dringend deinen Horizont zu erweitern, wenn es um das Thema “Diskriminierung” geht und nicht nur privilegierte Randgruppen ins Auge zu fassen, sondern auch den ganz gewöhnlichen Mann von der Strasse. 

Maskulistische Grüsse,
Manifold

Die Söhne von Perseus"
  
Denn ich konnte den Unsinn dieser Frau nicht einfach unkommentiert stehen lassen.

P.S.: "Adrian" von "Gaywest" ist wieder mal beleidigt, denn er sieht das LGBT-Opfermonopol gefährdert und kritisiert die nüchterne Beobachtung, dass nämlich "Hilfe, die Gesellschaft empfindet mich nicht als normal *rabääh*"-Rufe der LGBT-Leute nunmal wesentlich harmloser sind, als handfeste und systematische Diskriminierungen des männlichen Geschlechts durch Justiz und Gesetz. Nicht nur, weil gesetzliche Männerdiskriminierungen hier in Europa wesentlich mehr Leute treffen, nein, sie sind auch noch wesentlich akzeptierter, als die "Diskriminierungen" von LGBT-Leuten, welche gerade von linker Seite gewaltige Aufmerksamkeit und Lobbyismus geniessen. Aber 40 Jahre Dauerindoktrination, dass alle ausser Männer Opfer sein können, hinterlässt halt bei so manchen Zeitgenossen ihre Spuren, so dass manche Leute gerade dann zu springen beginnen, wenn man die unverblümten Fakten auf den Tisch legt.

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