Donnerstag, 30. Juni 2011

Gedanken zum Genderismus

Ich bin im Kopf noch einmal den fünften Teil meiner Widerlegung der FES-Broschüre durchgegangen, welcher sich mit der Delegitimierung des Genderismus im Erziehungswesen beschäftigt. Nun sind mir im Nachhinein neben den bisherigen Widerlegungen drei wesentliche Kritikpunkte eingefallen. Christian von AllesEvolution hat gerade eben auch einige Kritikpunkte am Genderismus niedergeschrieben.

Das Versprechen einer falschen Freiheit

Die Freiheit, welche der Genderismus verspricht indem er Rollenkorsette zu "überwinden" versucht, ist eine falsche Freiheit. Denn für diese vermeintliche Freiheit muss erst einmal die allergrösste Mehrheit der Menschen systematisch und gegen ihren Willen umerzogen werden, wobei der Erfolg dieses Versuchs bestenfalls fraglich ist, wie man am gescheiterten Experiment von John Money gesehen hat, welches allerdings von der EMMA unter der Ägide der Alice Schwarzer und in ihrem Buch "Der kleine Unterschied" als einen herausragenden Erfolg deklariert wurde.

Diesbezüglich muss man sich auch immer wieder den Ursprung der genderistischen Ideologie vor Augen führen, welche man an den Bekenntnissen und Selbstbeschreibungen ihrer Anhänger deutlich erkennen kann. Denn viele von ihnen empfanden sich von klein auf als nicht normal und störten sich seit ihrer Bewusstwerdung an den geschlechtlichen Vorstellungen der Mehrheit. Dieser bedrängende, psychische Zustand der sozialen Entrücktheit wollen die Genderisten nun als Erwachsene allen anderen nicht betroffenen Menschen als eine erlösende Freiheit verkaufen, die in Wahrheit somit nur eine falsche sein. Ich schrieb dazu an anderer Stelle*:

"Bei vielen Genderisten drängt sich die Vermutung auf, dass sie selber als Kind nicht in die typischen Geschlechterrollen passten, sich somit nicht als normal empfanden und deshalb bleibende Komplexe davon getragen haben. Heute sublimieren sie diese Komplexe in die genderistische Ideologie, welche in der Praxis wie eine versteckte Rache an den Geschlechtervorstellungen der Mehrheit daherkommt. Dies würde erklären, warum so viele Lesben, Transen und andere Menschen mit von der Norm abweichenden Persönlichkeiten sich zu dieser Ideologie hingezogen fühlen."

Welcher gesunde Mensch begibt sich freiwillig in jenen mentalen Kerker, welche die Genderisten so trefflich als ihre eigene Lebenserfahrung beschrieben haben, die aufgrund ihrer Andersartigkeit resultierte? Eine Andersartigkeit, für dessen Existenz kein anderer Mensch auf diesem Planeten etwas kann - ausser die betroffene Person selbst.

Freiheit kann der Genderismus somit alleine schon aus umsetzungstechnischen Gründen nicht bieten.

Dieses Bild von einer Genderistenveranstaltung fasst das Aussenseitertum und die erzwungene Abnormität wohl gerade deswegen trefflich zusammen, weil sie vor einem ideologischen Publikum gemäss den Erwartungen geschauspielert wurde:


Der postulierte Trichter

Ausserdem beruht der Genderismus auf einen Wahrnehmungsfehler auf Seiten seiner Vertreter, denn sie sehen in den vorherrschenden Geschlechtervorstellungen lediglich einen einengenden, normierenden Trichter und somit eine Art Sieb, welche die Menschen ihrer Meinung nach gnadenlos aussortiere. Allerdings nehmen sie die hinter diesem postulierten Trichter herrschende, erheblich grössere Freiheit der Lebensgestaltung gar nicht wahr.

Diese grössere Freiheit resultiert einerseits dadurch, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen sich mit dem Plenum der vorherrschenden Geschlechtervorstellungen zumindest partiell identifizieren kann (was bei genderistischen Vorstellungen nicht gegeben ist) und sie somit nach Lust und Laune als Ideale und identitäre Fixpunkte (sprich: Optionen der Lebensgestaltung) gebrauchen können, zum anderen weil diese Geschlechtervorstellungen nicht gesetzlich aufgezwungen werden (im Gegensatz zum Gender Mainstreaming) und somit wesentlich mehr Raum lassen als die genderistischen Rollenkorsette (welche niemals eine demokratische Mehrheit finden würden).

Genderisten reduzieren somit natürlich gewachsene Geschlechtlichkeit auf ihre vermeintliche Trichterfunktion und übersehen bewusst die durch sie entstehende Freiheit der Lebensgestaltung, da es sich bei den Mehrheitsvorstellungen von Geschlechtlichkeit lediglich um Ideale und nicht um gesetzlich aufgezwungene Vorgaben handelt und die Natur uns wesentlich mehr Optionen und Handlungsräume bieten kann, als jedes künstlich erstellte ideologische Programm.

Da beklagen sich die Genderisten die ganze Zeit, dass man ihnen unerwünschte Vorstellungen von Geschlechtlichkeit aufzwingen möchte und bei genauerem Nachfragen fällt ihnen keine übergeordnete Instanz ein, welche ihnen jemals richtig die Pistole auf die Brust gesetzt und von ihnen verlangt hätte, sich geschlechtlich zu wandeln. Vielmehr sind sie selber die einzigen Personen, welche mit handfesten Mitteln des Staates, mit Zwang und bereits im Kleinkinderalter versuchen Unschuldige umzuerziehen und ihnen aufgrund ideologischer Intoleranz Rollenvorstellungen aufzuzwingen! Wir haben es hier also mit einer gewaltigen Heuchelei zu tun.

Es spricht von selbst, dass unverbindliche Ideale wesentlich mehr Freiheit zulassen, als jedes staatlich aufgezwungene Umerziehungsprogramm, von dem die Genderisten immer schwärmen.

Der real existierende Trichter

Einerseits werfen die Genderisten den geschlechtlichen Vorstellungen der Mehrheit eine aussiebende Trichterfunktion vor, während umgekehrt jeder, welcher nicht in die genderistische Schablone passt gnadenlos von klein auf umerzogen werden soll. Es ist somit klar, dass ein vermeintlicher, postulierter Trichter hier durch einen real einschränkenden Trichter ersetzt wird. Die Genderisten wollen selber nicht wahrhaben, dass ihre Vorstellungen mindestens genauso einengend, ausschliessend und erstickend sind wie sie es der natürlichen Geschlechtlichkeit gerne vorwerfen, da sie die frei gewachsenen Ansichten in Sachen Geschlecht der Mehrheit rigoros unterdrücken und wegerziehen wollen (Rollenbilder "überwinden").

Genderisten können aufgrund ihrer stark einseitigen, subjektiven und übersimplifizierten Negativbilder von Männlichkeit, wie wir sie bei der letzten Besprechung der FES-Broschüre erkannt haben, gar nicht die real existierende maskuline Vielfalt wahrnehmen. Denn ihr Bild von Männlichkeit ist aus abstrusen, verallgemeinerten Klischees und Vorurteilen zusammen gebastelt. Und wenn sie dann ans Werk schreiten und die Jungen und Männer zu ihrer Vorstellung von Vielfalt umerziehen/neuerziehen wollen, dann zwingen sie ihnen lediglich ihre eigenen, realitätsfremden Klischeevorstellungen von Weiblichkeit auf.

In diesem gesamten Prozess kann es somit gar keine grössere Freiheit geben, da Menschen von den Genderisten immer wieder in dümmliche Klischeevorstellungen hineingezwungen werden, welche die wahre menschliche Vielfalt ersticken.

Im Gegensatz zu seinem postulierten Gegenstück kann es somit hinter dem real existierenden Trichter der genderistischen Vorstellungen keine grössere Freiheit geben, da diese systematisch verpolitisiert und somit ideologisch normiert wurde - durch ihre krampfhafte Ablehnung der Mehrheit aller etablierten Geschlechtervorstellungen. Es entsteht dadurch eine bewusste Einschränkung der Wahlmöglichkeiten in Sachen Geschlecht für das betroffene Individuum, da es sich zwangsweise ausserhalb der als bös deklarierten "Norm" bewegen muss, um nicht aus genderideologischer Sicht als problematisch und reaktionär empfunden zu werden.

Somit kann der Genderismus auch aus rein ideologischen Gründen nicht mehr Freiheit bieten, da er bewusst den grössten Teil der existierenden Freiheit aus existenziellen Gründen ablehnen muss und somit seine Anhänger zum Aussenseitertum und zur verkrampften Abnormität zwingt.

Quintessenz

Diese drei hauptsächlichen Kritikpunkte am Genderismus zeigen klar auf, dass das Versprechen einer vermeintlich grösseren Freiheit durch die "Überwindung von Rollenbildern" in Wahrheit nichts anderes als falsch sein muss.


Ein visueller Eindruck der mentalen Ödnis des Genderismus

* Zeitgenosse hat dazu noch ein sehr gutes Zitat vom Philosophen Nietzsche ausgegraben:

"Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese psychologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen in’s Gewissen zu schieben: so dass diese sich eines Tags ihres Glücks zu schämen begönnen und vielleicht einander sich sagten: „es ist eine Schande, glücklich zu sein! es gibt zu viel Elend!“ ... Aber es könnte gar kein grösseres und verhängnisvolleres Missverständnis geben, als wenn dergestalt die Glücklichen, die Wohlgerathenen, die Mächtigen an Leib und Seele anfingen, an ihrem Recht auf Glück zu zweifeln. Fort mit dieser „verkehrten Welt“! Fort mit dieser schändlichen Verweichlichung des Gefühls! Dass die Kranken nicht die Gesunden krank machen – ... - das Höhere soll sich nicht zum Werkzeug des Niedrigsten herabwürdigen, das Pathos der Distanz soll in alle Ewigkeit auch die Aufgaben aus einander halten! Ihr Recht, da zu sein, das Vorrecht der Glocke mit vollem Klang vor der misstönigen, zersprungenen, ist ja ein tausendfach grösseres: sie allein sind die Bürgen der Zukunft, sie allein sind verpflichtet für die Menschen-Zukunft." (Nietzsche - Genealogie der Moral)

Sonntag, 26. Juni 2011

Kurzbericht zum 2. internationalen Antifeminismustreffen

Erneut haben wir uns allen Drohungen und Anfeindungen zum Trotz aus allen Ecken und Enden Europas zusammengefunden und die Position des Antifeminismus auf der Bühne der Öffentlichkeit Ausdruck verliehen. Dabei war der gesamte Anlass vom freudigen Wiedersehen zahlloser bekannter Gesichter geprägt, so dass dieser Anlass nicht nur dem Austausch von Expertenwissen und unterschiedlichen Ansichten dient, sondern mindestens auch dem regelmässigen Vorwand sich länderübegreifend wieder zusammen zu finden.

Es war erneut ein grosser Erfolg und dieses Mal blieben die Journalisten wesentlich länger als das letzte Mal. Sogar ich wurde von einer jungen Journalistin in der Mittagspause angesprochen, welche mich mit einem halb entsetzten Blick fragte, was ich denn als junger Mann hier zu suchen hätte. Ich erzählte ihr, dass ich Maskulist sei und deshalb sei meine Präsenz nur logisch. Ihr entleerter Blick veranlasste mich anschliessend mehr über den Maskulismus zu erzählen und wie der Feminismus uns in Rollenkorsette zwingen möchte, was sie zu bestreiten versuchte.

Leider musste ich das Gespräch abbrechen, da die Vorträge wieder anfingen. 

Freudiges Wiedersehen

Nicht nur traf ich Christian wieder, welcher mehrere Artikel für Spearhead geschrieben hat und ein regelmässiger Leser meines Blogs ist, sondern auch Max, Nihilator, Krankenschwester, Holger, Savvakis und mehrere andere Freunde aus Deutschland. Selbstverständlich waren auch alle üblichen Verdächtigen der schweizerischen Sektion dabei, so dass ich nach längerer, studiumsbedingter Abwesenheit mich endlich auch wieder mit ajk, manhood, Kuhn, Hans-Ueli, Bruno, Sarina, Alfredo und weiteren Vorstandsmitgliedern der IGAF austauschen konnte. Auch waren Spanier und Italiener der südeuropäischen Männerorganisationen anwesend und einer von ihnen hielt eine Begrüssungsrede.

Es versteht sich von selbst, dass für das freudige Wiedersehen die meiste Zeit neben den Referaten drauf ging. Aber ich lernte auch zahllose neue Persönlichkeiten kennen. Mit einem Israeli zum Beispiel hatte ich eine sehr interessante Diskussion über den Nahostkonflikt und über eine Gruppe von orthodoxen Juden, welche an die Reinkarnation von menschlichen Seelen in Tieren glauben, was uns beide erschütterte.

Leider mussten viele bekannte Gesichter wegen zum Teil langen Anfahrtswegen wieder verfrüht aufbrechen, aber es gibt ja Gott sei Dank bald ein drittes, internationales Antifeminismustreffen.

Linksfaschistische Störaktionen

Gestört wurde der Anlass mehrmals, als etwa acht schwarz vermummte Gestalten vor dem Eingang Randale machten und von den Sicherheitskräften zurechtgewiesen wurden. Viele Vorstandsmitglieder der IGAF und die Sicherheitskräfte hatten bereits die ganze Nacht im Hotel verbracht, um Sprayereien und Vandalismus von Seiten rotfeministischer Kräfe zu unterbinden.

Auch wurde gestern das WC des Hotels verschmiert, weil sich einer der Autonomen in der Nacht zuvor in eben jenem Hotel einquartiert und ein Zimmer gemietet hatte. Mein Vorschlag, dass man zu mehreren doch mal den Typen auf seinem Zimmer einkesseln und zur Rede stellen sollte, wurde leider nicht erhört.

Das hätte definitiv eine interessante Konfrontation gegeben.

Rededuell zwischen Pudel und Maskulist

Dafür gab es eine amüsante Konfrontation anderer Art. Einer der Referenten namens Markus Theunert von männer.ch hat bei Manhood nachgefragt, wer von den Anwesenden denn der Betreiber des Blogs "Die Söhne von Perseus" sei, auf dem seine Organisation und er selber immer wieder in die Kritik geraten waren und von dem er sogar in einem NZZ am Sonntag-Artikel ein gegen Linksfaschisten gerichtetes Zitat gebracht hatte. Urs wies auf seiner Anfrage hin auf einen gross gewachsenen, braunhaarigen Mann hin, welcher mit einem schwarzen T-Shirt mit dem Schriftzug 'Maskulist' drauf rumlief. Wir hatten bereits einige vielsagende Blicke ausgetauscht, als Markus noch nicht wusste, wer ich wirklich war.

Jedenfalls kam Pudel Theunert dann nach dem Abendessen auf mich zu und sprach mich an. Zunächst fragte er mich ob ich wirklich dieser Manifold von "Die Söhne von Perseus" sei. Ich bestätigte und fragte ob er gekommen war um sich zu beschweren. Mit einem etwas verunsicherten Lachen wiegelte er ab und begann so dann eine widersprüchliche Aussage indem er meinen Blog einerseits als polemisch und andererseits auch als differenziert und tiefgehend bezeichnete. Darauf reagierte ich nur kurz angebunden, so dass er nach einer Kunstpause mit intensivem Blickkontakt darauf einging, ob ich nach der Erwähnung und Zitierung meines Blogs in der NZZ am Sonntag mehr Visits hier gehabt hätte und wieviel Traffic ich normalerweise mit meinem Blog erzielen würde. Er meinte dann, dass diese Besucherhäufigkeit höher sei als jene der offiziellen Webpräsenz der schweizerischen Gesundheitsbehörde BAG, bei der er arbeiten würde.

Ich begann nun den NZZ am Sonntag-Artikel von ihm zu besprechen und legte ihm dar, dass die darin erfolgte Darstellung des Antifeminismus als eine Ideologie mit totalitären Zügen und die Gleichsetzung des Antifeminismus mit dem Feminismus wohl der Gipfel der Polemik und Unsachlichkeit sei, im Angesicht einer vierzigjährigen Feminismusgeschichte, welche unter anderem eine Valerie Solanas hervorgebracht hatte. Dies entlockte ihm lediglich ein entlarvendes, ertapptes Lachen und ein beschämter Blick, so dass er nicht weiter darauf einging, weil er genau wusste, dass er sich mit seinem Polemikvorwurf ins eigene Fettnäpfchen gesetzt hatte. Mittlerweile hatten sich rund ein halbes Dutzend Antifeministen um uns versammelt und das Gespräch näherte sich den fundamentalen Diskrepanzen zwischen unseren beiden Weltanschauungen - der Positionierung zur Geschlechterpolitik.

Er begann damit, dass eine eigenständige "Männer-/Väter-/Bubenarbeit" dringend nötig sei, weil es den Männern schlecht ginge und da Männer in die Ernährerrolle "gezwungen" werden würden. Nur durch eine Kompromisshaltung und durch Mitarbeit im Staatsfeminismus sei dies längerfristig zu erreichen und eine Anti-Haltung sei lediglich destruktiv und bringe nichts. Als erstrebenswertes Ziel und grosssen Erfolg stellte der Pudel die Erhöhung des Männeranteils in der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen von einer Person auf drei dar.

Ich führte vor den Augen von mittlerweile einem Dutzend Zuhörern aus, dass es den Männern primär durch das Wirken des institutionalisierten Feminismus schlecht ginge und dass das darüber hinaus gehende Leid gefälligst der Arbeit von spezialisierteren, fachkundigeren Behörden, die sich um die Gesundheit und Bildung kümmern, zu überlassen sei. Ausserdem müsse doch auch er sehen können, dass er und seine Organisation mit einem oberflächlichen Mitspracherecht im Staatsfeminismus lediglich zur Ruhigstellung gezwungen werden würden, was Theunert nicht bestritt.

Auch musste ich ihn regelrecht belehren, dass die Geschlechtszugehörigkeit im Staatsfeminismus überhaupt nichts über die Einstellung einer Person in Sachen Männerrechte sagt, so dass auch eine hundertprozentige Besetzung jener Kommission mit Männern eine reine, feministische Politik hervorbringen könne. Dem widersprach er nicht, dennoch sei diese Erhöhung doch ein toller Erfolg für eine Männerpolitik. Ich wurde deutlicher und sagte ihm klipp und klar, dass die Feministinnen einfach ein paar profeministische Lila Pudel als Legitimitätsfassade ins Boot holen würden, um die Quote zu erfüllen - an der gefahrenen Politik würde sich nichts ändern.

Zusätzlich fragte ich ihn, durch welche handfesten Gesetze Männer denn in die Ernährerrolle gezwungen werden würden - wer sich aus eigenem, freiem Willen heraus gewissen Vorstellungen innerhalb der Gesellschaft fügt, muss als eigenständige Person auch mit den Konsequenzen leben können. Eine Männerpolitik welche solche "Zwänge aufbrechen" soll, sei somit gar nicht nötig, weil es sich dabei gerade nicht um richtige Zwänge, sondern vielmehr um unverbindliche Ideale handelt. Man sah regelrecht die glühende Abneigung in seinem Gesicht heraufspringen, als er sich vehement weigerte, diese simple Tatsache zu akzeptieren.

Als wir auf mehr Teilzeitarbeit für Männer zu sprechen kamen, schaltete sich Bernhard Lassahn in das Gespräch ein und sprach über das Konzept der Hypergamie innerhalb der weiblichen Sexualität, welches dazu führt, dass Frauen Männer auswählen würden, die mehr verdienen als sie selber. Somit werde die Ernährerrolle und die Rollenverteilung durch sexuelle Präferenzen der Frauen begründet und verstärkt. Theunert wollte dies partout nicht akzeptieren und deklarierte dieses weit verbreitete Phänomen als "sozial konstruiert".

Entlarvenderweise ist er felsenfest von der Existenz nicht beweisbarer, handfester Rollenzwänge für Männer überzeugt, obwohl diese wohl viel eher dem Verdacht der sozialen Konstruiertheit unterliegen sollten, als die überall bekannten Eigenheiten des Balzverhaltens der Frauen. Auch bezeichnete Theunert das Volk als "nicht existierend" und als "abstrakte Grösse". Hiermit wird deutlich, dass sich Theunert eines selektiven Relativismus bedient, wie wir ihn schon bei den Vertretern des Genderismus beobachtet haben, und er somit selber auch ein verkappter Genderist ist.

Nun übernahmen Max und Nihilator das Gespräch und ich zog mich etwas zurück, nachdem bereits der halbe Saal gebannt zugeschaut hatte, wie Theunert immer unsicherer von einem Fuss auf den anderen wippte, sich nach hinten lehnte und im Verlaufe des Gesprächs mit diesem Maskulisten immer ruhiger wurde. Später würde Savvakis ihn für seinen Mut achten hier vor uns zu erscheinen, sich jedoch über seine profeministische Sturheit wundern.

Feierabend

Wir liessen den Abend nun noch gemütlich ausklingen, diskutierten dabei den Feminismus im historisch-kulturellen Kontext der letzten 200 Jahre und besprachen einige Ideen, die wir in naher Zukunft umsetzen wollten. Anschliessend bin ich in tiefster Nacht um zwei Uhr mit meinem Motorrad aus Winterthur heimgekehrt und fiel erschöpft ins Bett.

Freitag, 24. Juni 2011

Heureka!

Gerade konnte ich die letzte Phase eines intensiven Programms innerhalb meines Studiums abschliessen, nachdem ich vor ein paar Wochen auch meine Prüfungen absolviert hatte. Deshalb war hier für einige Zeit Sendepause, abgesehen von ein paar intellektuellen Spielereien mit der Friedrich-Ebert-Broschüre als Abwechslung zum Prüfungsstress. Leider habe ich dadurch einige interessante Entwicklungen rund um das morgige, zweite Antifeminismustreffen verpasst, welche ich nachher noch kurz anschneiden werde.

Doch ab jetzt lässt mir mein Studium mehr Zeit und Flexibilität zu, so dass ich endlich wieder regelmässig bloggen kann. Was gibt es da Besseres, als eine erneute Phase reger Aktivität mit Artikeln rund um ein solch freudiges Ereignis wie das kurz bevorstehende, zweite internationale Antifeminismustreffen zu beginnen? Schliesslich werden wir morgen so einige handfeste Kontroversen erleben und genauso wie beim letzten Mal, habe ich mir vorgenommen, ausführlich über dieses Ereignis zu berichten. 

Denn zum einen wird der Pudel Markus Theunert von Männer.ch referieren, welcher Männerdiskriminierung und somit Männerrechte für irrelevant hält und in der NZZ am Sonntag den Antifeminismus sogar als eine "totalitäre Ideologie" bezeichnet hat. Wie ein naiver Narr trällert er darüber hinaus, dass Ideologien im Geschlechterkampf in die Sackgasse führen würden, während er gnädigst Kompromisse und Gespräche mit den Vertretern der staatsfeministischen Ideologie sucht. Auf diesen Schwachsinn haben Antifeministen bereits reagiert.

Zum anderen kommt auch eine abgewählte Gleichstellungsbeauftragte und ehemalige Klischeefeministin (EMMA-Leserin, Latzhosen, feministische Kampfsprüche, Alice Schwarzer als grosse Schwester, ...) namens Monika Ebeling und wird einen Vortrag über die Vorzüge einer "anderen" Geschlechterpolitik halten, doch wir Maskulisten wissen, dass jede Art von Geschlechterpolitik zwangsläufig totalitär ist. Zu ihrer früheren Gesinnung in Sachen Feminismus meint sie:

"Ich bin als junge Frau mit feministischen Kampfsprüchen konfrontiert worden und habe diese übernommen."


Nichtsdestotrotz freue ich mich auf den morgigen Tag und auf die intensiven, lehrreichen Diskussionen mit bekannten und neuen Gesichtern!


Die Feier nach den Prüfungen war ausgeartet

Montag, 13. Juni 2011

"Argumente gegen den Antifeminismus" - ein maskulistischer Kommentar Teil V

Dies ist der fünfte Teil der Widerlegung einer feministischen Broschüre der Friedrich Ebert Stiftung, welche antifeministische Positionen zu entkräften versucht. Siehe Teil I, Teil II, Teil III und Teil IV. Der gute alte Norbert hat selbstverständlich auch zu diesem Teil bereits einige Gegenargumente verfasst.

Dieses Mal beschäftigen wir uns mit feministischen Positionen rund um das Thema Bildung und werden im Folgenden vertiefte Einblicke in die Jungendiskriminierung und deren Relativierung durch den heutigen Feminismus erhalten, der sich tief in das deutsche Bildungssystem hineingefressen hat. Auch werden wir verstehen, wie Genderisten denken und argumentieren, um die Krise der Jungen für ihre eigenen ideologischen Zwecke zu missbrauchen.

Dieses fünfte Kapitel wurde von einer gewissen Melanie Ebenfeld geschrieben, welche sich beruflich mit "geschlechtersensibler Pädagogik" beschäftigt und wie man damit "Entwicklungen ermöglichen kann". Zusammen mit dem Pudel Manfred Köhnen (siehe Teil IV für mehr Informationen zu seiner Person) hat sie diese Broschüre herausgegeben.

Sie besitzt ein Unternehmen namens 'Gender and Education' und ist Trainerin, Dozentin und Beraterin für Gender Mainstreaming in Organisationen und Institutionen, für queere und dekonstruktive Pädagogik, für die Beratung zu "lesbisch/schwulen/trans*" Lebensweisen, für postfeministische Ansätze und so weiter. Sie leitete ein Gender Mainstreaming-Projekt für die Stadt Köln und ihr erklärtes Ziel sei es Gender-Kompetenzen in die pädagogische Ausbildung zu integrieren. Gönnerisch möchte sie die Menschen frei von Stereotypen, Rollenbildern und Machtverhältnissen machen, indem sie ihnen eine "Gender-Brille" aufsetzt. Dass diese Brille mit massivem ideologischen Filter und zahllosen neuen Zwängereien und geschlechtlicher Umerziehung daher kommt, ist dabei wohl unausweichlich, wenn man sich das Wirken der genderistischen Ideologie genauer anschaut.

Man sieht also deutlich, dass auch Melanie Ebenfeld nicht nur ein ideologisches, sondern vorallem auch ein finanzielles (!) Interesse an der Proliferation des Genderismus hat und somit eine berechtigte Angst vor dem wachsenden Antifeminismus hegt.

Hintergrund

Von Antifeministen und Männerrechtlern werden die Bildungssysteme regelmässig kritisiert, da die dort eingenistete feministische Ideologie die Lehrer und Lehrerinnen dazu verleitet, Jungen bewusst zu diskriminieren und sinnlos psychisch zu belasten. Dies hat zu erheblichen Missständen geführt. Dabei geht es nicht um die Geschlechterverteilung im Lehrkörper, sondern um den Raum, welcher dort einer männerfeindlichen Ideologie eingeräumt wird und welche die Lehrkräfte dazu verleitet, Jungen zu beanchteiligen und Mädchen zu bevorzugen. Diese Problematik trifft alle Jungen, jedoch wohl nicht immer im gleichen Ausmass:

"Der Hallenser Bildungsforscher Jürgen Budde kam in dem Bericht zu dem Schluss, dass Jungen in allen Fächern bei gleicher Kompetenz schlechtere Noten kriegen als ihre Mitschülerinnen."

Dies ist nicht eine Einzelmeinung, sondern wurde mehrmals wissenschaftlich bestätigt. So kamen die Forscher der Lau-Studie (aus dem Jahr 1996) zum Ergebnis, dass Jungen weit seltener als Mädchen eine Empfehlung fürs Gymnasium erhielten, obwohl es keine Leistungsunterschiede gab, welche diese Diskrepanz rechtfertigen würden. Die Berliner Element-Studie (aus dem Jahr 2003) hat diese Ergebnisse für die Grundschulen Berlins bestätigt:

"Gleichzeitig waren die Mädchen beim Übergang in die grundständigen Gymnasien bevorzugt worden.“

„Eine vielleicht verständliche, aber gewiss nicht unproblematische Erscheinung ist die in dieser Phase der Übergangsentscheidungen nochmals verstärkte nicht durch reale Leistungsüberlegenheiten gedeckte Bevorzugung von Mädchen.“

Jungen müssen für die gleichen Noten auch mehr leisten als Mädchen, was die IGLU-Studie aus dem Jahr 2006 herausgefunden hat und von einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Jahr 2007 bestätigt wurde.

Dass viele Lehrkräfte aus Prinzip Jungen bewusst benachteiligen, verwundert nicht, wenn man die offiziellen Lehrbücher für die Ausbildung von Erziehern und Pädagogen durchleuchtet. So stösst man zum Beispiel im Buch "Kinder erziehen, bilden und betreuen: Neues Lehrbuch für den sozialen Bereich" aus dem Jahr 2010 (!) auf Zitate, welche Männer als aggressive, frauenunterdrückende "Patriarchen" darstellen und es wird behauptet, dass "Patriarchat" hätte es wirklich gegeben und existiere immer noch (!) (zur Patriarchatslüge siehe hier):

„Seit der Entstehung des Patriarchats zwischen 1200 und 750 v.Chr. schu­fen Män­ner die Vor­stel­lung der su­pe­rio­ren (über­le­ge­nen) Männ­lich­keit und der in­fe­rio­ren (un­ter­le­ge­nen) Frau­lich­keit. Solch ein jahr­tau­sen­de­al­tes Mäd­chen- und Frau­en­ver­ständ­nis wirkt bis heu­te nach.“

„Noch immer gelten weitgehend die alten patriarchalischen, hie­rar­chi­schen Kon­struk­te, wo­nach das Mäd­chen pas­siv, die­nend, pfle­gend, an­pas­send, at­trak­tiv usw. zu sein hat, der Jun­ge da­ge­gen ak­tiv, ag­gres­siv, stark, durch­set­zungs­fä­hig usw….. Die Si­tua­tion der Mäd­chen ist trotz ge­setz­li­cher Gleich­be­rech­ti­gung schlecht.“ 

"Sexuelle Gewalt zeigt sich im grausamen Besitzdenken des Man­nes ge­gen­über dem Kör­per der Mäd­chen…die durch ihn De­mü­ti­gung, Schmer­zen und Ohn­macht er­lei­den."

Dies erstaunt, wenn man bedenkt, dass das "Patriarchat" unter anderem in der Encyclopedia Britannica als eine "hypothetische Gesellschaftsform" bezeichnet wird. Diese Zitate sind also ein klarer Beweis für die tief eingegrabene Präsenz der feministischen Ideologie im deutschen Bildungssystem, welche dort nach dem folgenden, berüchtigten Spruch der Alice Schwarzer operiert:

"Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter mal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen."

Wenn man sich ansieht, mit welchem ideologischen Unsinn angehende deutsche Lehrkräfte indoktriniert werden, wundert sich da jemand ernsthaft noch, dass es eine massive Jungendiskriminierung in deutschen Schulen gibt? Erst durch die Aktivitäten der Männerrechtsbewegung wurde dieses kolossale Problem der Jungendiskriminerung in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt, während es nachwievor von deutschen Staatsfeminismus verschwiegen oder verharmlost wird.

Von manchen Männeraktivisten wird diese Problematik jedoch platt auf eine "Feminisierung" des Schulwesens reduziert und somit suggeriert, dass primär der Frauenanteil in Schulen Ursache der Bildungskrise der Jungen sei. Dies ist jedoch schlichtweg falsch, da es die feministische Ideologie ist, welche Mann und Frau gleichermassen für sich vereinnahmt und zu jungendiskriminierenden Fehlverhalten antreibt - nicht das Geschlecht oder Geschlechterverteilung an sich.

Einfach mehr männliche Erzieher einzusetzen oder die Geschlechterpolitik mit ein bisschen Manndat oder Agens zu würzen, wird somit das Problem nicht lösen, weil auch diese Personen vom feministisch durchseuchten Bildungssystem für sich vereinnahmt werden würden. Vielmehr muss die Schule vom feministischen Einfluss vollständig gesäubert werden - nicht von einem angeblich problematischen Frauenanteil.

"5.1. Die feminisierte Schule benachteiligt Jungen"

Nun kommen wir zu den haarsträubenden Äusserungen der Melanie Ebenfeld zum deutschen Erziehungswesen.

- "Die Jungen" gibt es nicht:

Ebenfeld relativiert die Jungendiskriminierung, indem sie behauptet, dass nicht alle Jungen benachteiligt werden würden und dass solch eine Darstellung die Probleme nur noch verschlimmere und eine "verkürzte Zusammenführung" darstelle. Denn schliesslich seien nicht alle "Kinder mit einem Y-Chromosom" automatisch schlecht in der Schule und Jungen seien auch keine "homogene Gruppe". Aus diesen Gründen scheint die Problematik für Frau Ebenfeld nicht weiter relevant.

Wie bereits oben beschrieben, werden in Wirklichkeit alle Jungen alleine wegen ihrem Geschlecht in Schulen benachteiligt. Es mag immer noch gute männliche Schüler geben, doch auch sie werden wegen ihrem Geschlecht im Schnitt schlechter benotet und behandelt als Mädchen. Ebenfeld tischt uns hier also dreiste Lügen auf.

Diese versuchte Verharmlosung der Zustände erstaunt auch, schliesslich könnte man diese Argumentation bei jedem Frauenproblemchen anwenden, welche die Feministen immer anprangern. Nicht alle Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen, Frauen sind keine homogene Gruppe, kaum eine fühlt sich vom heutigen Feminismus noch vertreten und nicht alle von ihnen wollen Karriere machen oder werden "lohndiskriminiert". Offensichtlich sind die Frauenproblemchen jedoch sehr wohl relevant, obwohl es "die Frauen" nicht gibt und lediglich eine Teilmenge (wenn überhaupt) davon betroffen ist.

Warum dieses ethische Doppelmass? Weshalb wird die Jungendiskriminierung mit der falschen Behauptung bagattelisiert, es träffe sowieso nicht alle Jungen, während Frauenprobleme, die wenn überhaupt nur eine kleine Teilmenge betreffen hochgeschaukelt und zur nationalen Chefsache erklärt werden? Weil der Feminismus eine einseitige und totalitäre Ideologie ist, welche dem Gynozentrismus und dem Männerhass verpflichtet ist und einen selektiven Relativismus auf unliebsame Gruppen anwendet.

Ebenfeld lügt, wenn sie behauptet, dass die Jungendiskriminierung nicht alle Jungen trifft und zeigt damit ihr fehlendes Bekenntnis zur Gleichwertigkeit der Geschlechter und auch ihr ethisches Doppelmass auf, denn Partikularinteressen von Teilmengen der Frauen werden sehr wohl berücksichtigt, obwohl sie nicht das gesamte weibliche Geschlecht betreffen.

- Andere Faktoren sind für den Bildungsmisserfolg der Jungen verantwortlich:

Ebenfeld stellt die Problematik so dar, dass es primär Migrationshintergrund und Prekariat seien, welche die schlechtere Leistung von Jungen in der Schule hervorrufen würden. Auch versucht sie sich dahinter zu verstecken, dass Männer eher intellektuelle Behinderungen aufweisen, als Frauen.

Während sie vorher eine (nicht existente) Verkürzung der Sachlage anprangerte, lässt sie nun selbst bewusst Fakten und Erkenntnisse weg, die klar belegen, dass alle Jungen wegen ihrem Geschlecht in deutschen Schulen diskriminiert werden. Migrationshintergrund oder mentale Behinderungen sind dabei unabhängige und zusätzliche Problemfelder, hinter denen sich nur Ideologen mit bösen Absichten verstecken weil sie die wieder und wieder belegte Wahrheit nicht akzeptieren wollen oder können. Auch Ebenfeld verliert kein einziges Wort über die handfesten, belegbaren und bewussten (man denke da nur an das ideologisch gefärbte Pädagogen-Lehrbuch) Benachteiligungen von Jungen durch deutsche Lehrkräfte.

Auch ignoriert sie fröhlich, dass jeder zehnte Junge ohne Migrationshintergrund in Deutschland die Schule ohne einen Abschluss verlässt, während dies bei Migrantenjungen jeder Vierte ist. Diese Zahlen trügen - gibt es doch nachwievor wesentlich mehr Jungen ohne Migrationshintergrund als Migrantenknaben, so dass dieses Verhältnis wohl mindestens ausgeglichen sein wird und somit der Faktor Migrationshintergrund alleine bei weitem nicht die Bildungsmisserfolge erklären kann. 

Ebenfeld lügt erneut indem sie behauptet, dass vorallem andere Faktoren wie Migrationshintergrund und mentale Behinderungen für die schlechten Leistungen verantwortlich seien und indem sie die mehrfach nachgewiesene und umfangreiche Jungendiskriminierung als Ursache schlichtweg nicht erwähnen will.

- Die "fleissigen, fügsamen Mädchen" sind nunmal besser als die "faulen, unangepassten" Jungen:

Melanie breitet ihre eigenen Klischeevorstellungen von jugendlicher Männlichkeit vor dem lesenden Publikum aus, indem sie der Meinung ist, dass von einem echten Jungen laut "stereotypisierten Erwartungen" verlangt werde, dass er nicht fleissig sei, nicht lernen müsse und keine Hilfe annehmen dürfe. Dies sei das "vorherrschende Männlichkeitsbild", welches konträr zu den schulischen Anforderungen laufe und somit für die Jungenkrise verantwortlich sei. Als Gegenüberstellung zeichnet Ebenfeld das Klischeebild des sanften, konformistischen Mädchens, welches vorbildlich Fleiss und Fügsamkeit in sich vereint.

Es gibt mehr als genügend Jungen, die sehr lerneifrig und ehrgeizig sind und die klassischen, faulen Versager stellen lediglich eine Minderheit unter ihnen. Diesbezüglich haben die Shell-Studien der letzten Jahre einen auf hohem Niveau weiterhin steigenden Trend in Richtung Fleiss, Ehrgeiz und Unabhängigkeit bei deutschen Jungen genauso wie Mädchen in nahezu ähnlichem Ausmass festgestellt (siehe unter 1.7. Wertorientierungen). Das dumme Klischee vom unangepassten, faulen Jungen und dem fleissigen, fügsamen Mädchen wie es Ebenfeld propagiert, ist somit in der Realität bedeutungslos.

Man kann auch nicht einfach die Einstellung einer Randgruppe auf eine völlig konträr denkende und handelnde Mehrheit übertragen und damit ein Problem als erklärt deklarieren, dass alle Jungen betrifft, egal ob sie fleissig oder faul sind. Übrigens, waren es nicht immer die Feministen und auch die Genderisten, welche die Anwendung und Verbreitung von Klischees und Vorurteilen bezüglich den Geschlechtern kritisierten, weil diese so ungerecht seien? Oder gilt das lediglich für die eigenen Klientelgruppen? Erneut werden wir uns der Einseitigkeit der feministischen Ideologie in all ihren Facetten bewusst.

Ebenfelds Klischeevorstellungen von "Männlichkeitsbildern" können nicht für die Jungenbenachteiligung verantwortlich sein, da diese in der Realität bestenfalls eine Randgruppe, jedoch nicht alle von der Bildungsmisere betroffenen Jungen zutreffend beschreiben. 

- Die Jungen sind wegen ihrem mit der Schule inkompatiblen Männlichkeitsbild selber schuld:

Ebenfeld ist davon überzeugt, dass die schlechtere Leistung der Jungen in der Schulen mit ihrem bösen Männlichkeitsverständnis zu tun hat. Sie behauptet, dass dieses "Männlichkeitsbild" von den Jungen verlangt, nicht zu lernen und sich nicht anzupassen und somit gegenüber den fleissigen Mädchen zurückfallen.

Dies zeigt deutlich den selektiven Relativismus auf, wie wir ihm oben schon begegnet sind. Sobald die Genderisten Schuldzuweisungen relativieren und von den wahren Ursachen ablenken müssen, kramen sogar sie wieder subjektive Geschlechterklischees und gruppenbasierte Vorurteile heraus (siehe oben), die bei weitem nicht auf alle Jungen zutreffen, jedoch gnädigst zur Rettung der eigenen Haut allen Jungen, die von Benachteiligung betroffen sind, aufgestempelt werden. Dies erstaunt, denn gerade von Genderisten hört man doch immer, dass das Geschlecht und somit auch das Männlichkeitsbild lediglich eine wechselbare, sozial konstruierte Rolle sei und sonst nichts!

Wie soll denn da ein einziges "Männlichkeitsbild" in ganz Deutschland und sonst überall für die Jungenbenachteiligung und somit für die Bildungskrise der Jungen verantwortlich sein können?

Doch wenn es "die Jungen" nicht gibt, da diese Bezeichnung nicht allgemeingültig sei (siehe oben), dann können auch Klischees und Vorurteile nicht allgemeingültig auf alle Jungen zutreffen und können somit auch nicht von der gleichen Instanz (dem Genderisten) zur Rechtfertigung der eigenen Ideologie herangeführt werden. Ergo kann ein herbeiphantasiertes "Männlichkeitsbild" mit "Erwartungen" von einem Genderisten nicht dazu gebraucht werden, das Versagen von allen betroffenen Jungen zu erklären, da sie seine eigene Argumentation ad absurdum führen, denn er setzt damit die Existenz einer alle benachteiligten Jungen umfassenden Identität voraus, die er gerade vorher selbst geleugnet hat.

Die Ursache muss also logischerweise nicht bei den zahllosen und völlig verschiedenen Männlichkeitsbildern liegen, sondern bei einem alle Jungen erfassenden, externen Agens, dessen unheilige Aura offensichtlich im ganzen Bildungssystem systematisch propagiert und verbreitet wird - das Wirken der feministischen Ideologie als Auslöser macht da wesentlich mehr Sinn, als irgendwelche kruden Männlichkeitsphantasien aus Genderistenköpfen. 

Denn die (feministisch motivierte) Abneigung einer Lehrkraft gegenüber Jungen reduziert die Note eines jeden Jungen relativ zur Durchschnittsnote der Mädchen - davon ist auch der intelligente Sohn einer Akademiker-Familie betroffen, genauso wie der arme Arbeitersohn. Nur so lassen sich die Beobachtungen vom Bildungsforscher Budde und anderen konsistent erklären.

Indem Ebenfeld die Schuld der Bildungsmisere der Jungen bei einem bestimmten "Männlichkeitsbild" sieht, widerspricht sie ihrer eigenen Argumentation, welche eine gemeinsame, männliche Identität von allen betroffenen Jungen leugnet ("Die Jungen" gibt es nicht) und kollidiert mit der Realität, in welcher die grosse Mehrheit der betroffenen Jungen Ebenfelds "Männlichkeitsbild" nicht entspricht, da die meisten Jungen sehr wohl fleissig und ehrgeizig sind (siehe Shell-Studien).

- Jungen haben dennoch keinen Anspruch auf Förderung: 

Obwohl Ebenfeld aufzählt, dass Jungen in Sonderschulen überrepräsentiert sind und in der Lesekompetenz hinter den Mädchen zurückfallen, möchte sie unbedingt klarstellen, dass die Racker nun nicht plötzlich ein Recht auf mehr Aufmerksamkeit und Förderung hätten. Die Förderung der Mädchen solle tunlichst nicht angestastet werden, egal wie schlecht es den Jungen auch geht.

Dies ist erneut ein Paradebeispiel für die Einseitigkeit der feministischen Ideologie, welche Ungerechtigkeit und Leid lediglich dann als bekämpfenswert ansieht, wenn es die eigenen (weiblichen) Klientelgruppen trifft, während der Rest gefälligst still in einer Ecke verrecken soll. Während also die Jungen in allen Bereichen des Bildungswesens mehr und mehr den Anschluss verlieren und absichtlich ganze Generationen von Bildungsverlierern herangezüchtet werden, soll man sich nachwievor auf die schon seit Jahrzehnten begünstigten Mädchen fokussieren.

Braucht jemand noch einen deutlicheren Beweis, dass der Feminismus die Gleichwertigkeit der Geschlechter nicht ernst nimmt? Dass er totalitär und menschenfeindlich ist?

Ebenfeld demonstriert hier die menschenfeindliche Natur des heutigen Feminismus, welcher die Gleichwertigkeit der Geschlechter nicht ernst nimmt, da er das Leid der Betroffenen aufgrund ihres Geschlechts bewertet. 

- Obwohl wir die Jungen handfest benachteiligen, überflügeln sie die Mädchen nachwievor später im Berufsleben:

Ebenfeld findet die gesamte Debatte um die Bildungsbenachteiligung von Jungen überflüssig, da Männer nachwievor mehr Führungspositionen innehaben und mehr als Frauen verdienen. Sie hätten bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Frauen und ihr schlechteres Bildungsniveau führe "immer noch zu besseren Berufs-, Karriere- und Verdienstchancen". Wie eine brave Ideologin schreibt sie:

"Schlechte Schulleistungen von Jungen kann man als kurzzeitige Belastungen sehen, wobei langfristige Privilegien dennoch aufrecht erhalten werden."

Dabei begeht Ebenfeld zahllose peinliche Denkfehler.

Die heutigen Männer in Führungspositionen wurden noch in einem Bildungssystem ausgebildet, welches nicht feministisch verseucht war. Ergo können die negativen Folgen der Jungendiskriminierung nicht mit dem Argument entkräftet werden, dass Männer nachwievor an der Spitze der Gesellschaft stehen und es trotz Benachteiligung schon packen werden, da die jetzt benachteiligten Jungen und die momentan mächtigen Männer nicht die gleiche, ideologisch geprägte Ausbildung aufweisen. Niemand kann abschätzen, wie sich die Jungendiskriminierung auf den späteren Erfolg auswirkt - aber Fakt ist, dass sie an den Betroffenen nicht spurlos vorbeigehen wird. Und dies wird von Feministen wohl bewusst in Kauf genommen.

Ausserdem sind Frauen selber schuld, wenn sie weniger Karriere machen und weniger als Männer verdienen, da sie nunmal nicht den gleichen Eifer und Ehrgeiz an den Tag legen, als ihre gleichaltrigen, männlichen Artgenossen. Männer können auch nichts dafür, dass Frauen schwanger werden können und somit von potentiellen Arbeitgebern als Risiko eingestuft werden. Wie bereits mehrmals ausgeführt, wurde noch keine echte "Lohndiskriminierung" bewiesen und die Existenz gläserner Decken entzieht sich auch dem rational denkenden Verstand. Schliesslich ist eine blosse Geschlechterverteilung alleine noch kein ausreichender Beweis für die Diskriminierung eines Geschlechts, sondern kann durch zahllose natürliche Faktoren entstehen und aufrecht erhalten werden (Präferenzen, Leistungswillen, Gefährlichkeit des Jobs etc.). Man kann also auch nicht die von erwachsenen Frauen selbstverschuldete Gegebenheiten der Arbeitswelt den heutigen, benachteiligten Jungen in die Schuhe schieben und damit die Jungendiskriminierung rechtfertigen.

Ebenfeld begeht auch hier wiederum den ideologischen Widerspruch, dass sie die benachteiligten Jungen und mächtige Männer in einen Topf wirft und ihnen eine kollektive Verantwortung für die schlechtere Stellung von Frauen unterschiebt, welche die Jungen in diesem Topf nun wegen den erfolgreicheren Männern durch Benachteiligung auszugleichen hätten. Doch die Jungen können nichts dafür, wenn Frauen es in der Arbeitswelt nicht auf die Reihe bringen und wenn es "die Jungen" nicht gibt, dann kann es "die Männer" als gesamtes Geschlecht wohl erst recht nicht geben. Somit kann den Jungen auch keine abzutragende Schuld für ihre älteren Geschlechtsgenossen aufgebürdet werden, da sie gerade mal das biologische Geschlecht und sonst nichts gemeinsam haben. Und das biologische Geschlecht soll doch laut Genderisten keine Rolle spielen.

Ebenfeld postuliert hier nicht vorhandene und somit von ihr auch nicht näher definierte "männliche Privilegien", welche sie aufgrund mangelnder Gemeinsamkeiten zwischen den diskriminierten Jungen und den mächtigen Männern alleine am biologischen Geschlecht festmachen müsste. Doch dieser handfeste Widerspruch zur eigenen Ideologie reicht ihr offenbar aus um die gesamte Problematik der Jungendiskriminierung für mittelfristig bedeutungslos zu erklären.

Ebenfeld versucht die feministisch verursachte Jungendiskriminierung durch die überlegene Leistung von in ihrer Schulzeit nicht feministisch indoktrinierten Männern zu rechtfertigen und verstrickt sich dabei in zahllosen ideologischen Widersprüchen und realitätsfremden Behauptungen.

- Männlichkeitsbilder müssen durch Jungenarbeit verändert werden:

Zuerst hat sie die Bildungskrise der Jungen einem hypothetischen, so nicht zutreffenden "Männlichkeitsbild" in die Schuhe geschoben. Nun zieht Ebenfeld den Genderhasen aus dem Hut und nutzt die Gelegenheit ganz pragmatisch zu ihren eigenen ideologischen Gunsten, indem sie verlangt, dass Jungen umerzogen werden:

"Auf der anderen Seite lassen sich durch bestimmte pädagogische Herangehensweisen Männer- und Frauenbilder verändern. Es gibt erprobte Ansätze von Jungenarbeit, in denen mit (pro)feministischen, antisexistischen, patriarchatskritischen Methoden Jungen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet werden."

Dezent stellt sie die Aktivitäten des Vereins Dissens e.V. als gutes Beispiel für Jungenarbeit dar. Diese Gruppe, welche übrigens Mitglied vom Bundesforum Männer ist, redet Jungen ein, dass sie sich nur einbilden würden, ein Junge zu sein und in Wahrheit eine Scheide hätten und deren erklärte Zielsetzung sei "nicht ein anderer Junge, sondern gar kein Junge". In Kindergärten werden Jungen dazu gezwungen sich zu schminken und Mädchenkleidung zu tragen. Jungen werden zu Mädchen umoperiert um die wahnsinnigen Thesen des Genderismus zu beweisen - was dann im Selbstmord der Opfer dieser ideologisch motivierten Menschenexperimente endet. An den Boys' Days (im Rahmen des Programms "Neue Wege für Jungs") wird den Jungen systematisch das Gehirn gewaschen:.

"Angebote im Sinne des Projekts Neue Wege für Jungs | Boys'Day unterstützen Jungen dabei, sich kritisch mit Männlichkeitsmustern auseinanderzusetzen."

Dies sind nur einige wenige Beispiele für den alltäglichen, krankhaften Genderwahnsinn hier in Europa, welcher keinen Respekt vor der Eigenständigkeit des Individuums kennt und den Menschen nur jene Möglichkeiten und Männlichkeitsvorstellungen erlauben will, welche ideologisch sanktioniert ("(pro)feministisch, patriarchatskritisch")  sind. "Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen" ist dabei ein eiskalter Euphemismus und dreiste Schönfärberei für feministische Umerziehung an wehrlosen und leicht beeinflussbaren Kindern mit Methoden, welche wir bei Sekten zurecht kritisieren und ablehnen. Diese Methodik erinnert an totalitäre Regimes, welche die Kinder möglichst früh erfassen und indoktrinieren wollen, damit sie später willige und loyale Untertanen werden.

Ebenfeld versucht hier das Feld für die Ausweitung handfester geschlechtlicher Umerziehung freizumachen, da sie und ihre Ideologie keinen Respekt vor der geschlechtlichen Eigenständigkeit der Menschen haben.

- Die vorherrschenden Männlichkeitsbilder sind ungeeignet:

Ebenfeld masst sich wie so viele andere vor ihr an, den Menschen vorzuschreiben, wie sie ihre Geschlechtlichkeit zu verstehen haben. Sie sieht sich selber als die Autorität, welche die Eigenständigkeit von Menschen ignorieren darf und lässt deshalb Folgendes raus, ohne Beweise dafür vorzulegen, dass ihr herbeiphantasiertes "Männlicheitsbild" tatsächlich jenes der Mehrheit der betroffenen Jungen ist:

"Denn die vorherrschenden Bilder von Männlichkeit eignen sich nicht."

Ein scheinheiliger Satz, welcher klarmacht, dass ihr persönlich gewisse Vorstellungen von Männlichkeit nicht passen, denn wir haben bereits vorher gesehen, dass "Männlichkeitsbilder" in der Jungenbildungskrise keine Rolle spielen. Doch sie hat selber ein Interesse daran, Männlichkeit nach ihren (genderideologischen) Vorstellungen umzuerziehen und benutzt dabei die Jungenkrise als einen willkommenen Vorwand.

Ebenfeld bezeichnet sich selber als eine Anhängerin der dekonstruktiven Pädagogik und deshalb begeht auch sie den klassischen, kolossalen Fehler eines jeden Dekonstruktivisten. Sie verwenden den Relativismus, da sie der Meinung sind, dass es keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern zahllose gleichwertige, bedingte Wahrheiten, deren Inhalt vom Kontext abhängen und somit (wie im Genderismus) beliebig geändert werden können:

"In fact, relativism asserts that a particular instance Y exists only in combination with or as a by-product of a particular framework or viewpoint X, and that no framework or standpoint is uniquely privileged over all others."

Sobald man sich aber dem Werkzeug des Relativismus bedient, werden nicht nur unerwünschte "Männlichkeitsbilder" oder andere unliebsame Ideen relativiert und ihrer Bedeutung und Aussagekraft beraubt (da sie nicht mehr absolut gelten), sondern auch die eigenen Präferenzen und Vorstellungen des Dekonstruktivisten selber werden relativiert und somit bedeutungslos, da ein in sich geschlossenes Weltbild nicht in einem Bereich relativ und in einem anderen absolut sein kann ohne widersprüchlich zu sein.

Es kann somit folglich nicht sein, dass die eine Vorstellung besser oder mehr wert sei ("uniquely privileged over all others") als eine beliebige andere Vorstellung.

Ein Dekonstruktivist kann somit nicht rational eine Präferenz für ein bestimmtes "Männlichkeitsbild" gegenüber anderen Bildern äussern, da die darauf zugrunde liegende Entscheidung und Präferenz auch nur relativ ist und somit über die eigene Person hinaus keine Gültigkeit besitzt. Wer dies dennoch tut, der missbraucht die Philosophie für die eigene ideologische Beliebigkeit, denn er ist in seinem Denken nicht konsequent und hofft, dass das zuhörende Publikum zu dumm ist um den gerade begangenen pseudointellektuellen Frevel zu bemerken. Denn man könnte genauso gut auch ihre eigenen "Männlichkeitsbilder" dekonstruieren, da im Relativismus kein Bild rational gesehen mehr wert sein kann als ein anderes ohne auf eine absolute Wahrheit zurück greifen zu müssen, die es jedoch im Relativismus nicht geben kann.

Von einer relativistischen Position heraus kann man somit nicht politische oder weltanschauliche Präferenzen  ("'ought'-statements") rechtfertigen, wie dies auch in der englischsprachigen Wikipedia beschrieben steht:

"Most philosophers find that this position is incoherent, or at least that it is unclear how meta-ethical relativism can lead to 'ought' statements."

Ebenfeld kann aufgrund ihrer philosophischen Denkbehinderung nicht rational eine Präferenz für ein bestimmtes Männlichkeitsbild formulieren ohne sich selber innerhalb des Dekonstruktivismus zu widersprechen und sich den Vorwurf der Beliebigkeit einzuhandeln.

- Lehrkräfte müssen gender-kompetent sein:

Um sich und ihrer Firma Arbeit zu verschaffen, macht Ebenfeld nun Werbung für Genderismus in der Pädagogik. Gender-kompetente Lehrkräfte wissen "um gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse", könnten Kinder unabhängig von ihrem Geschlecht betreuen und könnten mit Kindern "Rollenbilder" reflektieren.

Man darf sich wohl nicht wundern, dass Ebenfeld den Lehrern dann vorallem die Geschlechterverhältnisse aus ihrer (feministischen) Perspektive darlegen wird und dass vorallem jene "Rollenbilder" reflektiert werden, welche ihr nicht passen. Es handelt sich somit um die Schönwetter-Formulierung von feministischer Indoktrination, welche bereits im deutschen Bildungssystem zur Genüge präsent ist, wie wir oben gesehen haben. Doch Lehrkräfte brauchen keine Ideologie, um ein Kind unabhängig von seinem Geschlecht fair behandeln zu können. Im Gegenteil - Genderismus wird ja gerade dazu gebraucht, um einseitige Förderung für Mädchen und massive Benachteiligung für Jungen im Bildungssystem durchzusetzen. Dies wird dann mit der Ebenfeld'schen Sichtweise auf die "Geschlechterverhältnisse" gerechtfertigt.

Ebenfeld macht hier heimlich Werbung für ihr eigenes Berufsfeld und versucht den Weg für mehr Genderismus und somit für mehr Mädchenförderung und Jungenbenachteiligung und -umerziehung im Bildungswesen zu ebnen. 

- Man soll doch nicht so sehr darauf schauen, wer wo benachteiligt wird:

Da sich die Jungendiskriminierung im Bildungsbereich nicht mehr wegleugnen lässt, gehen die Genderisten einen für den Feminismus äusserst ungewöhnlichen Weg - sie betonen, dass es doch eigentlich gar nicht so wichtig sei, wer wo wie stark diskriminiert werde, sondern es ginge vielmehr um das "ungerechte System". Es gibt auch gewisse Männervereine, die so denken.

Dies ist eine sehr bequeme Ausflucht in einer Zeit, in der die Feministinnen bei jedem Fliegenschiss laut "Diskriminierung!" schreien und immer mehr Frauenfördermittel verlangen, um all den armen, ach so benachteiligten Frauen die Eigenverantwortung abzutrainieren.

Jetzt plötzlich, da sich die Jungendiskriminierung nicht mehr wegleugnen lässt, stellen die Feministinnen lieber die Systemfrage, anstatt die wahren Opfer endlich anzuerkennen und zu berücksichtigen.

"5.2. Geschlechtersensible Pädagogik will geschlechterlose Menschen erschaffen"

Die suggerierte Vielfalt, welche durch geschlechtersensible Pädagogik erschlossen werden soll, ist lediglich ein eng abgesteckter künstlicher Spielplatz der alleine aufgrund des Wohlgefallens des Genderisten existiert - nicht um seiner Selbst wegen. Niemand hat etwas dagegen, dass Möglichkeiten angeboten werden, doch wenn bewusst Möglichkeiten genommen und unterdrückt werden, dann handelt es sich nicht mehr um Befreiung, sondern Versklavung.

Betonen die Genderisten nicht immer wieder, dass man zuerst Männlichkeit "dekonstruieren" und schlechte "Männlickeitsbilder überwinden" müsse? Schreien nicht sie immer nach Umerziehung und nach Männern, welche sich selber kritisch hinterfragen? Was anderes soll denn damit erreicht werden, als Männer in ein ideologisch festgelegtes, mentales Gehege einzupferchen? Wie soll man den Menschen Möglichkeiten geben können, wenn man ihnen erst einmal ihre eigene, selbstständig gewachsene Identität verbietet und abzutrainieren versucht? Ist es nicht gerade ein Zeichen von Unfreiheit, wenn ein entrückter Mensch nur noch zwischen von ideologischen Stellen abgesegneten Möglichkeiten wählen darf?

Zumindest David Reimer, das Opfer der Menschenexperimente des Genderisten Moneys, würde zu dieser verlogenen Behauptung, dass Genderismus Möglichkeiten und Entfaltung eines Menschen erweitern würden, sicherlich so einiges zu sagen haben - wenn er vor lauter psychischen Qualen nicht Selbstmord begangen hätte. 

Bei vielen Genderisten drängt sich die Vermutung auf, dass sie selber als Kind nicht in die typischen Geschlechterrollen passten, sich somit nicht als normal empfanden und deshalb bleibende Komplexe davon getragen haben. Heute sublimieren sie diese Komplexe in die genderistische Ideologie, welche in der Praxis wie eine versteckte Rache an den Geschlechtervorstellungen der Mehrheit daherkommt. Dies würde erklären, warum so viele Lesben, Transen und andere Menschen mit von der Norm abweichenden Persönlichkeiten sich zu dieser Ideologie hingezogen fühlen.

- Geschlechtersensible Pädagogik ist eine Antwort auf Jungen orientierte Jugendarbeit und will sexistische Rollenbilder verändern: 

Ebenfeld beklagt die Einseitigkeit früherer Jugendarbeit (von vor 30 Jahren und mehr), da diese scheinbar früher auf Jungen ausgerichtet gewesen sei. Die heutige Jugendarbeit deklariert sie zwar als auf die Bedürfnisse von Mädchen und Jungen ausgerichtet, aber nicht nur an der Schminke, den Frauenkleidern und der Glorifizierung von als weiblich dargestellten Verhaltensweisen, sondern auch am feministischen Ursprung der heutigen Pädagogik merkt man schnell, dass dem nicht so ist. Vielmehr wird dadurch die Gynozentrik und die einseitige Ausrichtung der Jugendarbeit auf Frauen und Mädchen bei der Bedürfnisformulierung deutlich.

Erneut hat also der Feminismus bewusst früheren Zuständen unterstellte Einseitigkeit mit umgekehrtem Vorzeichen übernommen und durchgesetzt, wie dies auch bei den Frauenquoten oder auch der feministischen Sprachzerstörung praktiziert wird. Quasi als emotionale Rache an einer Generation, die zwar nichts für die Komplexe dieser Ideologen kann, jetzt aber dennoch herhalten muss.

Scheinheilig ist auch die Formulierung "sexistische Rollenbilder verändern". Wohlgemerkt sollen diese nicht abgeschafft werden, denn dann müssten die Genderisten und die feministisch indoktrinierten Lehrkräfte erst einmal mit ihrem eigenen, abartigen Männerbild anfangen, welches die Jungen in den Schulen diskriminiert und ihnen unterstellt, dass sie sozial verkrüppelt seien und somit Umerziehung nötig hätten. Aber vermutlich sollen nur jene "sexistischen Rollenbilder" angegangen werden, welche die eigene (weibliche) Klientelgruppe stören.

Der Feminismus und insbesondere der Feminismus sind somit nicht frei von Klischees und Stereotypen, inbesondere wenn es um Männer geht, wie wir bereits bei Ebenfelds eigenem, lächerlichem "Männlichkeitsbild" gesehen haben, welches wohl gerade mal auf einem Bruchteil aller Jungen und Männer zutreffen dürfte, aber dennoch als "vorherrschend" bezeichnet wird. Jeder Mensch hat Vorurteile, doch der Feminismus und der Genderismus sind besonders auf diese angewiesen, um ihre jeweilige Ideologie zu rechtfertigen. Sie haben somit erst recht keine Berechtigung, andere umzuerziehen und von Vorurteilen zu befreien, da sie selber keinen Deut besser sind - im Gegenteil.

Feministische, geschlechtersensible Pädagogik besitzt keine moralische Rechtfertigung für ihre Existenz, da sie selber sexistisch ist und bewusst gynozentrische Einseitigkeit in die Erziehung bringen möchte.

- Kinder lernen besser in einem Umfeld, in dem sie nicht aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden:

Die Ebenfeld schreibt das ernsthaft in diesem Kapitel, nachdem nun schon seit Jahren bekannt ist, dass Jungen in deutschen Schulen systematisch alleine wegen ihrem Geschlecht diskriminiert werden.

Es ist scheinheilig sich gegen Diskriminierung zu positionieren, während man die schlimmste Form von Diskriminierung im deutschen Schulwesen nicht einmal wahrnehmen will. Offensichtlich gilt auch hier die Einseitigkeit der feministischen Ideologie: Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist nur dann relevant, wenn sie Mädchen und Frauen trifft.

Es ist auch unglaubwürdig, dass diese Menschen sich anmassen, gegen Diskriminierung zu wettern obwohl sie selber am liebsten wehrlose und leicht manipulierbare Kinder umerziehen wollen, nur weil ihnen bestimmte Vorstellungen von Geschlechtlichkeit nicht passen. Auch klingt diese Behauptung aus dem Mund einer Genderistin wie menschenfeindlicher Hohn, wenn man sich vor Augen führt, wie Jungen in deutschen Schulen bewusst zu Bildungsverlierern verzogen werden. Und wenn man sich dem abwertenden Männerbild dieser Ebenfeld und ihrer misandrischen Ideen ansieht, dann würden diese Zustände wohl nur noch schlimmer werden, wenn ihre Vorstellungen einer feministisch geprägten, "geschlechtersensiblen Pädagogik" erst einmal flächendeckend und vollständig umgesetzt werden würden.

Ebenfeld will nur jene Diskriminierungen sehen und auflösen, welche ihr ideologisch in den Kram passen. 

- Eigenschaften und Lebensweisen sollen allen offen stehen und nicht hierarchisiert werden und so eine freie Entwicklung ermöglichen ohne etwas "sein" zu müssen:

Auch diese Behauptung steht im offenen Widerspruch mit der Praxis des Genderismus, in der man bewusst Verhaltensmerkmale bei Jungen und Mädchen unterdrückt und sie jeweils umgekehrt beim jeweils anderen Geschlecht wieder anzutrainieren versucht. Es wird also durch den Genderisten jeweils bewusst eine Hierarchisiserung der Eigenschaften je nach Geschlecht in der Praxis der "geschlechtersensiblen Pädagogik" vorgenommen:

"Die kleinen Mädchen werden im Gender-Kindergarten aufgefordert, »Fußball zu spielen, sich zu wehren, sie erhalten besondere Förderung in den Bereichen Technik, Werken, Computer. [...] Die Jungs lernen hier ebenso früh, sich nicht mehr wie Jungs aufzuführen, sondern weicher, weiblicher zu werden. So heißt es bei dem Lernprogramm der Buben, dass diese Frustrationen ertragen lernen müssten:"

Bei Mädchen werden also "männlich" deklarierte Eigenschaften gegenüber "weiblich" Verhaltensweisen begünstigt, während dies bei Jungen genau umgekehrt ist. Es erfolgt also eine klare und deutliche Hierarchisierung der Eigenschaften in Abhängigkeit des Geschlechts in der geschlechtersensiblen Erziehung.

Wer kann angesichts eines solchen Programms noch ernsthaft von "freier Entwicklung" sprechen? Das ist totalitäre Umerziehung, nichts anderes. Denn hier wird nicht befreit, bestärkt oder ermuntert, sondern geschunden, drangsaliert und eine gesunde, unideologisierte Entwicklung zerstört.

Der Genderist führt in der Praxis sehr wohl eine Hierarchisierung geschlechtlich fixierter Eigenschaften durch und zwar indem er bei der Umerziehung von Jungen mädchenhafte über männliche und bei jener von Mädchen jungenhafte über weibliche Eigenschaften präferiert.

- Geschlechtersensible Pädagogik will nicht Identitäten zerstören, sondern erschafft Entwicklungsmöglichkeiten und Handlungsspielräume:

Ebenfeld ist der Meinung, wenn man Jungen einredet, dass sie keinen Penis hätten und sie dazu zwingt, sich zu schminken und sich Mädchenkleidung anzulegen, sie dadurch neue "Handlungsspielräume" und "Entwicklungsmöglichkeiten" erhalten würden.

Wollen das die Kinder und die Eltern überhaupt? Stellt dies nicht Missbrauch von Autorität, kindlichem Vertrauen und dem Bildungsauftrag dar, wenn man selber Probleme mit einzelnen Klischees hat und diese dann flächendeckend durch die eigenen, ideologischen Klischees ersetzen möchte? Welche Handlungsspielräume und Entwicklungen werden dann noch gnädig gewährt, wenn man den Jungen erst einmal erfolgreich eingeredet hat, dass sie im "unbehandelten Zustand" dysfunktional seien? Ob sich dann noch ein Junge dafür interessiert, mit Puppen spielen zu dürfen, wenn er psychische Schäden davon getragen hat?

Genderisten müssen ja zuerst Identitäten zerstören um Platz für in ihren Augen erwünschtere Identitäten zu machen, denn freiwillig lassen sich Menschen nicht umerziehen, so dass sie zu ihrem "Glück" gezwungen werden müssen.

- Pädagogen sollen Kinder nicht in geschlechts- und sexualspezifische Gruppen unterteilen: 

Auch diese Aussage kollidiert mit der Praxis des Genderismus, denn wie wir bereits vorher gesehen haben, werden Jungen alleine wegen ihrer Geschlechtszugehörigkeit nach einer bestimmten Hierarchisierung erwünschter und unerwünschter Eigenschaften umerzogen, während die Mädchen nur weil sie Mädchen sind jungentypisch umerzogen werden.

Dies kann nur vonstatten gehen, wenn man Kinder bewusst in zwei geschlechtlich fixierte Gruppen einteilt und sie dann anschliessend anhand einer Reihe von biologisch-geschlechtlich fixierten Merkmalen umzuerziehen beginnt. Beide Aspekte der Genderismus-Praxis stehen nicht nur im Widerspruch zu Ebenfelds Aussagen, sondern widersprechen auch dem eigenen ideologischen Dogma, nachdem das biologische Geschlecht doch keine Rolle zu spielen hätte. Doch wenn man Charaktermerkmale wie das Fussball spielen, sich wehren oder "weich" sein geschlechtlich fixiert, obwohl diese im Grunde genommen lediglich persönliche, geschlechterunabhängige Präferenzen sind und diese dann bewusst auf das jeweils andere Geschlecht zu übertragen versucht, dann gibt man unbewusst zu, dass die biologische Dichotomie offenbar doch eine bedeutende Rolle spielt.

Der Genderist versucht also in der Praxis vertauschte Spiegelversionen seiner eigenen, verkürzenden Weiblichkeits- und Männlichkeitsbilder herzustellen und reproduziert somit lediglich ein stereotypisiertes Bild von Geschlechtlichkeit mit umgekehrtem Vorzeichen.

Genderisten unterteilen in der Praxis die Kinder sehr wohl anhand ihrer Geschlechtszugehörigkeit, da sie je nach Geschlecht ein anderes Umerziehungsprogramm parat haben.

- Stereotype Rollenbilder sind keine brauchbaren Regeln, da kein Mensch tatsächlich so lebt:

Ebenfeld hat ein Problem mit den geschlechtlichen Vorstellungen der Mehrheit der Menschen und unterstellt den Kritikern, dass sie lediglich Angst vor "unendlichen Möglichkeiten" hätten. Auch gäbe es keinen Menschen, welcher absolut diesen Vorstellungen entspricht und deshalb handle es sich lediglich um "gesellschaftlich-kulturelle Bilder", die "vor allem in der Werbung existieren".

Doch stereotype Rollenbilder sind vereinfachte und leicht verständliche Angebote zur Orientierung, zu denen niemand gezwungen wird, im Gegensatz zu den genderistischen Rollenkorsetten, welche durch staatlich geförderte Umerziehung den Menschen schon im wehrlosen Kindesalter aufgedrängt werden sollen. Diese Rollenbilder sind historisch gewachsen und entspringen einer sehr langen Erfolgsgeschichte der Menschheit, in dem sie das Überleben der Menschen in früheren Zeiten sicherstellten und zur modernen Zivilisation führten. Sie machen auch evolutionär Sinn, da sie die Komplementarität der Geschlechter berücksichtigen und somit eine möglichst reibungslose Reproduktion und effiziente Arbeitsteilung gewährleisteten und sind somit um einiges naturnaher als alles, was die Genderisten als "natürlich" und "normal" deklarieren.

Ausserdem werden diese Rollenbilder und -erwartungen von den Beuteschematas von Männern und insbesondere der Frauen weiterhin aufrechterhalten - als Paradebeispiel gilt dabei die Hypergamie weiblichen Paarungsverhaltens, welches Männer dazu zwingt, einen möglichst hohen Status zu erreichen, damit sie überhaupt von Frauen als attraktiv empfunden werden. Deshalb finden die heutigen, top ausgebildeten Powerfrauen auch kaum einen (für sie) attraktiven Mann mehr, da die Luft ganz oben in der Statuspyramide dünn ist und die wenigen statushöheren Männer werden von Legionen von willigen Frauen belagert.

Ebenfeld erwähnt die Präsenz dieser Rollenbilder in der Werbung. Dies ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass diese Orientierungsbilder offensichtlich die Bedürfnisse einer Mehrheit der Menschen anspricht, sonst würde nicht damit geworben werden. Auch ist die vorherrschende Stellung männlicher Rollenbilder bei Männern erstaunlich, denn das Erziehungsmonopol unserer Kinder ist nachwievor fest in weiblicher Hand - erziehen Mütter etwa ihren männlichen Nachwuchs dahingehend, dass er dann später wieder weibliche Bedürfnisse befriedigen kann?

Auch das Versprechen "unendlicher Möglichkeiten" ist hohl, wenn man an das kolossal gescheiterte Menschenexperiment des Genderisten Money mit dem dadurch in den Selbstmord getriebenen David Reimer denkt. Wenn man um solche Schandtaten weiss, dann machen einen diese "unendlichen Möglichkeiten" und die unheimliche Determiniertheit, mit welcher Genderisten diese verfolgen, tatsächlich Angst. Genderistische Umerziehungsversuche müssen also zwangsläufig an den Beuteschematas, der Erziehung und der Menschlichkeit scheitern.

"Stereotype Rollenbilder" sind Orientierungshilfen, welche die Bedürfnisse einer Mehrheit der Menschen erfüllen und die (unter anderem) vom Beuteschema der Frauen gestützt und durch die weiblich geprägte Erziehung unserer Kinder verbreitet werden.

"5.3. Frühkindliche Fremdbetreuung ist schädlich"

Wie die sozialistischen Regimes versuchen auch Genderisten möglichst früh an den Nachwuchs heranzukommen, so dass sie frei von elterlicher Störung umerzogen werden können. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass Ebenfeld sogar die kleinkindliche Fremdbetreuung in Schutz nimmt und diese mit verschiedenen Vorwänden wie die Selbstverwirklichung der Mutter befürwortet. Dabei gibt es genügend Experten, welche bestätigen, dass eine frühkindliche Fremdbetreuung schlecht für das Kind ist.

Teil VI kommt bald


Duldet keine Genderisten

Donnerstag, 9. Juni 2011

Die Forderungen der IGAF Schweiz

1. Weg mit dem Feminismus!

Der Feminismus ist eine männerverachtende und totalitäre Ideologie, welche sich tief in die Gesellschaft hinein gefressen hat und mit Demokratie und verfassungsmässigen Rechten unvereinbar ist. Unser Ziel ist daher die vollständige Beseitigung der feministischen Ideologie aus Politik und Öffentlichkeit.

Die von Feministen propagierte Gleichstellung ist nichts weiter als gewöhnliche Machtpolitik auf Kosten der Männer und mit der in der Bundesverfassung festgeschriebenen Gleichberechtigung von Männern und Frauen und dem Diskriminierungsverbot aufgrund des Geschlechts unvereinbar.

Es ist ein gesetzgeberisches Unding, wenn in einem Verfassungsartikel sowohl die Gleichberechtigung als auch die dazu im Widerspruch stehende Gleichstellung vorgeschrieben wird. Wir fordern deshalb die Streichung des Gleichstellungsartikels aus der schweizerischen Bundesverfassung und somit auch die Abschaffung jeglicher Gleichstellungspolitik. Sämtliche Gleichstellungsbüros sind zu schliessen.

Wir fordern eine für Behörden und Justiz bindende und widerspruchsfreie Verfassung mit individuell einklagbaren Rechten, unabhängig vom Geschlecht und somit ein Ende von ideologischen Gruppenrechten, wie sie der Feminismus propagiert. Das Recht auf Gleichbehandlung vor dem Gesetz wurde vom Bundesgericht bezüglich der männlichen Bürger seit dessen Einführung im Jahr 1981 systematisch missachtet. Die sog. „Gleichstellung“ wurde, ebenfalls völlig willkürlich, nur Frauen eingeräumt. Der gegenwärtig existierende Justizapparat hat sich für den Schutz der verfassungsmässigen Rechte aller Bürger als völlig untauglich erwiesen. Wir fordern daher eine radikale Justizreform.

2. Stärkung von Väterrechten!

Kinder gehören gleichberechtigt beiden Eltern. Kinder haben ein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen von Geburt an. Der Vater hat nach feministischer Logik keine Rechte an seinen Kindern, sondern lediglich (finanzielle) Verpflichtungen. Wir akzeptieren die feministische Haltung in Bezug auf Kinder („Mein Bauch gehört mir“) und die daraus entstehende Willkür nicht.

Entweder wird Abtreibung für werdende Mütter vollständig verboten. Oder der Vater erhält ein Mitspracherecht bei einer allfälligen Abtreibung.

Oder er selbst verfügt von Anfang an über das Recht der Vaterschaftsverweigerung. Auch soll ein angeblicher Vater die Möglichkeit erhalten, zu jedem Zeitpunkt ohne Einverständnis der Mutter einen Vaterschaftstest durchführen und von allen Verpflichtungen gegenüber einem ihm untergeschobenen Kind Abstand nehmen zu können.

Kinder brauchen Vater und Mutter im gleichen Ausmass, wenn sie zu gesunden und ausgeglichen Männern und Frauen aufwachsen sollen. Wir fordern das gemeinsame Sorge- und Obhutsrecht auch für unverheiratete und geschiedene Väter und Mütter. Wir fordern die konsequente Bestrafung von Elternentfremdung und der Verweigerung von Besuchsrechten in den Fällen, wo ein Elternteil auf das Sorge- und Obhutsrecht verzichtet und dieses dem anderen Partner freiwillig überlässt.

3. Anerkennung der traditionellen Familie mit Vater, Mutter und Kinder als unabdingbares Fundament der Stabilität und des Fortbestandes unserer Gesellschaft!

Der Feminismus betreibt (nicht zuletzt mit Hilfe staatlicher Monopolgewalt) aktiv die Zerstörung der Familie. Die Folgen sind verheerend: Die Reproduktionsrate der Schweizer Bevölkerung ist unter die Erhaltungsschwelle gesunken und Familien brechen auseinander, weil Scheidungen für Frauen im Gegensatz zu Männern ohne grosse Nachteile bleiben. Wir fordern, dass der Staat nicht mehr aus ideologischen Motiven in das familiäre Geschehen eingreifen darf.

Insbesondere fordern wir die Abschaffung von sog. „Gewaltschutzgesetzen“. Polizeistaatliche Massnahmen, welche auch noch gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe gerichtet sind und die den Rechtsgrundsatz der Unschuldsvermutung über Bord werfen, widersprechen elementarsten rechtsstaatlichen Prinzipien.

4. Ein neues Scheidungsrecht muss her!

Nach heutigem Recht entsteht dadurch, dass sich eine Frau während der Ehe vom Mann versorgen liess, ein weiterer Versorgungsanspruch der Frau gegenüber dem Mann nach der Ehe. Dies ist mindestens so absurd, wie wenn ein Mann, nachdem er die Rolle als Versorger während der Ehe freiwillig übernommen hat, hinterher seine Versorgungsleistungen zurückfordern könnte.

Wir verstehen die Ehe als freiwillige Verbindung zwischen zwei erwachsenen und mündigen Menschen. Die Rollen, auf die sich die Ehepartner im Rahmen ihrer Ehe einigen, sind als Resultat einer freien und selbstgetroffenen Wahl zu betrachten und nicht als „Aufopferung“. Nach der Scheidung hat deshalb grundsätzlich kein Partner mehr etwas vom anderen zugute und beide sollen zurück behalten, was sie eigenhändig während der Ehe erwirtschaftet haben. Männer und Frauen sollen beide nach einer Scheidung wieder für ihr eigenes Auskommen sorgen, wie es sich für moderne, selbstverantwortliche Menschen gehört.

Wer eine Scheidung veranlasst, soll selbstverständlich verursachergerecht auch für die Kosten aufkommen.

5. Weg mit Kinderalimenten!

Kinder sind keine Unbill, sondern eine einmalige Bereicherung! Einigen sich die Ehepartner nach der Trennung bzw. Scheidung aus freien Stücken das alleinige Sorge- und Obhutsrecht eines Partners, soll der sorge- bzw. obhutsrechtsberechtigte Expartner minimale oder auf freiwilliger Basis Kinderalimente erhalten. Durch diese Massnahme wird gleichzeitig dem Missbrauch von Kindern als Geldquelle ein Riegel geschoben.

6. Weg mit den Quotentanten!

Geschlechter-Quoten widersprechen dem Prinzip der individuellen Freiheit und verstossen gegen die Schweizerische Bundesverfassung, welcher die Begünstigung einer Person alleine aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit verbietet. Quoten führen dazu, dass das Leistungsprinzip ausgehebelt wird. Das Kollektivrecht wird mit Quoten vor das Individualrecht gestellt. Die Kompetenz einer Person soll darüber entscheiden, ob sie eine Position einnehmen soll, nicht ihr Geschlecht. Wir fordern deshalb, dass inoffizielle und offizielle Frauenquoten abgeschafft werden.

7. Schluss mit Umerziehungsversuchen an Männern!

Staatliche Umerziehungprogramme und Manipulationsversuche sind mit dem Gedanken eines freiheitlichen Rechtsstaats und souveränen, mündigen Bürgern unvereinbar.

Wir bekämpfen staatliche Umerziehungsversuche zum „Neuen Mann“ wie auch jede andere Art von Geschlechterpolitik. Eine solche Politik ist totalitär.

8. Weg mit der feministischen Ideologie im Bildungswesen!

Buben werden bei der Notengebung, die einseitig auf Mädchen fokussierten Selektionsfaktoren und bei den Empfehlungen fürs Gymnasium durch feministisch beeinflusste Lehrkräfte benachteiligt.

Der Unterricht an unseren Schulen wird Buben nicht gerecht. Zudem erhalten „weiche“ Fächer und Sprachen ein zu grosses Gewicht, während Mathematik, Technik und die Naturwissenschaften vernachlässigt werden. Dies führt zu einem immer grösser werdenden Mangel an Ingenieuren und Fachkräften.

Die Verweiblichung der Schulen hat langfristig und nachhaltig desaströse Auswirkungen auf die Wirtschaft und das innovative Potenzial unseres Landes. Wir fordern daher die Beseitigung der genannten Missstände und die Streichung der Mädchenförderungen an Schulen.

Die völlig unwissenschaftlichen Studiengänge zu Geschlechterfragen (sog.„Gender-Studies“) haben an den Universitäten nichts verloren und sind abzuschaffen. Entsprechende Bachelor-, Master- und Professorentitel sind abzuerkennen, da sie den falschen Anschein einer wissenschaftlichen Ausbildung vermitteln.

9. Kampf dem Genderismus!

Wir lehnen den Genderismus in Form von Gender Mainstreaming und Gender Studies rigoros ab. Wir bekämpfen Gender Mainstreaming, welches Männer und Frauen zu geschlechtslosen Neutren umerziehen will und schleichend auf allen gesellschaftlichen und staatlichen Ebenen eingeführt wird.

Indem Geschlechter lediglich als beliebig veränderbare Konstruktionen betrachtet werden, sollen sie nach ideologischen Vorstellungen umgeformt werden. So soll der Weg zur frühkindlichen Sexualerziehung, zur Legalisierung von Pädophilie, der politischen Homosexualität und zur endgültigen Demontage der traditionellen Familie vorbereitet werden.

Gender Mainstreaming wird von Gleichstellungsbüros auch als Legitimitätsfassade für hemmungslose Frauenförderung benutzt, indem dieses Konzept nach aussen hin so dargestellt wird, als würde es beide Geschlechter gleichermassen berücksichtigen.

Wir wollen, dass der Genderismus in all seinen Facetten verdrängt wird. Insbesondere soll er staatlichen Stellen, Behörden und staatlich finanzierten Institutionen untersagt werden.

10. Gleiche Rechte und Pflichten in Sachen Wehrpflicht!

Wahre Gleichberechtigung besteht darin, dass in allen gesetzlichen Bereichen für beide Geschlechter die gleichen Rechten und Pflichten vorgesehen sind und dass niemand alleine wegen seines Geschlechts vom Staat bevorzugt behandelt wird. Deshalb dürfen Frauen nicht länger von der gesetzlichen Militär- und Zivildienstpflicht ausgeschlossen werden und sollen genauso wie Männer obligatorisch Dienst leisten. Wir fordern deshalb obligatorische Wehrpflicht für Männer und Frauen oder die Freiwilligkeit des Wehrdienstes für alle.

11. Gleichberechtigung bei den Renten für Mann und Frau!

Eine weitere handfeste und damit verfassungswidrige Diskriminierung der Männer alleine aufgrund des Geschlechts ist das ungleiche, staatliche Rentenalter, welches den Pensionseintritt für Frauen ein Jahr früher vorsieht als für Männer, welche eine im Schnitt fünf Jahre kürzere Lebenserwartung haben. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass Frauen sechs Jahre länger die Rente finanziert wird. Wir fordern daher gleiches Rentenalter für Mann und Frau.

12. Schliessung von Frauenhäusern und Ersatz durch ideologiefreie Opferhäuser!

Männer und Frauen sind im gleichen Ausmass von häuslicher Gewalt betroffen, wie Hunderte von seriösen wissenschaftlichen Studien nachweisen.

Frauenhäuser sind weitgehend steuerfinanzierte Orte des institutionalisierten Männerhasses, in denen Frauen von Feministinnen beraten werden, wie sie ihren Mann finanziell ruinieren können und wie sie sich verhalten müssen, um das alleinige Sorgerecht für die Kinder zu erhalten.

Viele Frauen flüchten aus egoistischen Beweggründen ins Frauenhaus und bezichtigen ihre Männer fälschlicherweise der häuslichen Gewalt, um den Umgang des Vaters mit seinen Kindern zu vereiteln und um sich eine bessere Ausgangssituation in Sorgerechts- und Unterhaltsstreitigkeiten zu schaffen. Deshalb fordern wir die Schliessung aller Frauenhäuser.

Für echte Opfer häuslicher Gewalt fordern wir die Schaffung von ideologiefreien Opferhäusern für beide Geschlechter.

13. Weg mit dem schwachsinnigen Sprachfeminismus!

Wie jede andere totalitäre Ideologie, versucht auch der Feminismus die Sprache zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Unter dem Vorwand, einen vermeintlichen, sprachlichen Sexismus zu beseitigen, wird Sexismus bewusst in den Sprachgebrauch eingeführt, in dem maskuline Formen verdrängt und durch feminime Formen oder Neutren ersetzt werden. Dem Genus eines jeden Wortes wird ein nicht vorhandener Zusammenhang mit dem biologischen Geschlecht unterstellt, so dass ein unnötiges Politikum rund um unangebrachte Sensibilitäten einer Minderheit von Frauen entsteht. Nicht nur die Ästhetik leidet, die Anwendbarkeit wird mühsamer und die Sprache verliert die Fähigkeit, gewisse Sachverhalte logisch korrekt darzustellen, wenn jedes Wort im feministischen Sinne biologisch geschlechtlich verstanden wird. Diese Verpolitisierung der Sprache ist genauso wie der Genderismus in seinem Wesen totalitär und gehört somit abgeschafft.

Wir fordern deshalb, dass die staatlichen Organe, die Universitäten und Medien aufhören, die Sprache aus feministischen Motiven heraus zu verschandeln. Stattdessen ist zur ideologiefreien Orthographie zurückkehren.

Juni 2011 – Version 1.0