Sonntag, 7. März 2010

Düstere Zeiten

Eigentlich wollte ich heute wieder über die "Lohndiskriminierung" schreiben. Ich wollte berichten, dass zwar immer noch viel Unsinn dazu in den Medien kursiert, aber wenigstens müssen sie jetzt zugeben, dass Frauen selber schuld daran sind, wenn sie weniger Lohn erhalten als Männer. Auch wenn nachwievor von ominösen 38 % unerklärbarer Lohndifferenz geschwafelt wird, welche nicht durch Qualifikation und anderem begründet werden könne. Dass diese Zahl relativ willkürlich gesetzt wird, haben wir schon früher gesehen.

Es wundert darum auch nicht, dass es immer das Eidgenössische Büro für Gleichstellung ist, welche solche Studien in Auftrag gibt. Dass damit das Resultat quasi schon vorgegeben ist, leuchtet jedem ein. Denn wie sonst sollen sie ihre "Arbeit" legtimieren können?

Doch mich bedrückt etwas viel Schlimmeres, als diese peinlichen feministischen Verrenkungen in unserer Gesellschaft. Gerade eben ist mir ein Bericht über die demographischen Probleme der EU in die Hände gefallen und was ich dort lesen musste, lässt mir keine Ruhe mehr.

Abtreibung ist die häufigste Todesursache im EU27-Raum

Offizielle Zahlen sprechen von 1.2 Millionen Abtreibungen im Jahre 2007 im EU27-Raum. Damit wird im offiziellen Bericht "Evolution of the Family in Europe 2009" geschlussfolgert, dass die häufigste Todesursache hier in Europa die Abtreibung ist (siehe slide 29). Somit fordern Abtreibungen mehr europäische Todesopfer als Krebs und Herzkrankheiten.

Doch ich stehe diesen Zahlen skeptisch gegenüber.

Nicht weil sie zu hoch sein könnten, im Gegenteil, ich glaube, dass diese Zahl sogar noch zu niedrig ist. Denn in manchen Ländern wie zum Beispiel Österreich wird die Anzahl Abtreibungen nicht einmal gezählt, so dass sie geschätzt werden muss. Und wie ich Brüssel kenne, mischen bei solchen Angelegenheiten die gleichen verkappten, sozialistischen Volksumerzieher mit, die auch voller Freude den Genderismus an die Mannsfrau bringen wollen.

Wohlgemerkt gelten diese Zahlen lediglich für die EU im Jahre 2007. Die Zahlen der Schweiz, von mehreren osteuropäischen Ländern, von Finnland und jene von den eurorussischen Gebieten westlich des Urals sind dort nicht einmal dabei.

Deshalb hege ich ernsthaft die Befürchtung, dass die Anzahl Abtreibungen wesentlich höher ist, als offiziell angegeben.

Zwar sind auch diese Quellen nicht verlässlich, da sie ideologisch gefärbt sind, doch die Piusbruderschaft und das christliche Institut für Ethik und Moral sprechen gar von 2.86 Millionen Abtreibungen im Jahre 2008 im EU27-Raum und berufen sich dabei auf einen Bericht aus Brüssel vom letzten Mittwoch. Diesen Bericht konnte ich jedoch bisher nicht finden.

Schreckliche Konsequenzen

Nach meiner persönlichen Schätzung könnte es sich also durchaus um mehr als 1.5 Millionen Abtreibungen pro Jahr in ganz Europa handeln - wenn nicht sogar noch mehr. Dies ist besonders schmerzhaft, wenn man bedenkt, dass die indigene europäische Bevölkerung viel zu wenig Kinder in die Welt setzt um die Vergreisung und den Verlust zu stoppen.

Das hat profunde Konsequenzen, denn daraus schlussfolgern viele europäische Regierungen und natürlich auch Brüssel, dass man das Problem mit Massenimmigration aus geburtenstarken, nichteuropäischen Gegenden lösen könne. Und nehmen dabei geflissentlich die massiven Schwierigkeiten, die damit einhergehen, in Kauf. Dazu gehören nicht nur die voranschreitende Islamisierung, welche ein paar dümmliche Qualitätsjournalisten und Multikulti-Gläubige immer noch nicht wahrhaben wollen und natürlich die schrittweise Ersetzung der Europäer mit Nichteuropäern, welche zu massiven kulturellen Inkompatibilitäten führt.

Denn eine strikte Integrationspolitik und eine Anpassung an die Leitkultur des Gastgeberlandes findet aufgrund linker Befindlichkeiten nicht statt, so dass all jene Gründe, welche in den nichteuropäischen, nichtwestlichen Gegenden desaströse Katalysatoren für die Massenemigration sind, sich langsam auch bei uns breitmachen.

Dass man das Problem mit einem simplen Verbot der Abtreibung lösen könnte, kommt zwar vielen in den Sinn, doch sie wagen diesen (für unseren heutigen Zeitgeist) fast schon revolutionären Gedanken nicht auszusprechen. Denn wer stellt schon gerne weibliche Tötungsprivilegien in einer gynozentrischen Gesellschaft in Frage? Lieber nimmt man die entsetzlichen Konsequenzen für unseren Kontinent und für unsere Kultur nach guter alter Alt-68er-Tradition in Kauf.

Schliesslich geht es hier um das individuelle Wohl der Frau - da muss das gesamteuropäische Wohl natürlich hinten anstehen.

Schlussfolgerungen

Man muss deshalb nicht konservativ oder ein Pro-Life-Aktivist sein um einzusehen, dass dieser Wahnsinn gestoppt werden muss. Es genügt schon eine gewisse Wertschätzung für seine eigene Kultur und für seinen Kontinent um zu verstehen, dass gewisse Freiheiten und Rechte zwar ganz gut gemeint sein können, jedoch schwere Konsequenzen haben, wenn sie allzu freizügig verteilt und ausgenutzt werden.

Denn Geburten sind eine Voraussetzung für Arbeitsnehmer, welche wiederum über ihre Steuern den Sozialstaat und somit die Stabilität unserer Gesellschaft finanzieren (*hust* und nebenbei die Wahlstimmen für die linken Parteien Europas *hust*). Denn was meint ihr wird passieren, wenn der Sozialstaat aufgrund von Geldmangel gestrichen wird? Das würde zu einem gesellschaftlichen Zusammenbruch führen. Denn wir sind darauf angewiesen, dass wir die nicht arbeitenden Massen mit Staatsgeld ruhig halten wie damals im alten Rom.

Bei einem europaweiten Verbot würde natürlich die Anzahl illegaler Abtreibungen ansteigen. Vielleicht käme es sogar zu einem regelrechten Abtreibungstourismus in Gebiete, wo die Abtreibung noch legal ist. Deshalb kann ein Verbot alleine noch keine effektive Antwort sein, denn es braucht einen grundlegenden Wertewandel einerseits (der Abtreibung ächtet) und eine funktionierende Politik, die Familien und Elternsein massiv begünstigt gegenüber Nichteltern und Singles andererseits.

Der Gedanke eines Verbots der Abtreibung wäre nicht einmal ein Widerspruch zum Maskulismus, denn in der heutigen Gesellschaft hat der Mann kein Mitbestimmungsrecht wenn es um die Schwangerschaft geht. Warum sollten dann Mütter über das Leben des Fötus entscheiden dürfen? Dies widerspricht doch jeglichem Gedanken gleicher Rechte und Pflichten für Männer und Frauen.

Schliesslich hört die Freiheit des Einzelnen dort auf, wo die Freiheit des anderen anfängt - auch wenn dieser Andere ein stiller Fötus ist.

So sehr es uns auch schmerzt, der effizienteste Weg die demographische Katastrophe Europas mit allen ihren negativen Auswirkungen und Folgeerscheinungen abzuwenden ist ein Verbot der Abtreibung.

Wo liegt unsere Loyalität?

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

".......und eine funktionierende Politik, die Familien und Elternsein massiv begünstigt gegenüber Nichteltern und Singles andererseits."

Nein, es braucht nicht eine andere, sondern es braucht keine Politik! Seit Jahrmillionen vermehren sich Menschen ohne Politik! Politik ist das Problem!

Grüsse

Manhood

Unknown hat gesagt…

Verbot von Abtreibung ist ein Symptomverbot.
Was nützen Kinder die geistig gestörten, egoistischen, infantilen und narzisstischen Müttern aufgezwungen werden?
Das wird seinen Lauf nehmen und kein einzelner kann es aufhalten.
Das hält natürlich keinen (Politiker) davon ab dieses Elend noch für sich auszubeuten.
Der Einzelne der nicht mit dem Kollektiv untergehen will kann sich nur bestmöglich davon abschirmen oder davor flüchten.

Anonym hat gesagt…

Untergangsprophet hat Recht, denn
eigentlich kann es nur darum gehen
einen Weg zu finden, dass werdende
Mütter überhaup gar nicht erst das
Bedürfnis haben abzutreiben.

Ein generelles verbot, würde dazu
führen, dass viele Frauen ein Kind bekämen, ohne es zu wollen.Und wenn
sie doch mal eines bekommen, dann
wollen sie keine Mütter sein, denn
Muttersein bedeutet ja, ganz nach
der feministischen Heilslehre, Knechtschaft.So sollen es ja in Zukunft die Gender-Papis sein, die, die Mutterrolle übernehemen.
Ganz dem Ruf,nach dem "neue Mann"

Da ist es besser, man lässt das Kinder bekommen gleich ganz, denn
psychisch gestörte Gender- Mädchenjungenmädchen, mit ner Mutter die keine sein will und
einem Vater, der nur durch grosses
Glück nich geschieden und dadurch
abwesend ist, braucht auch keiner.

Anonym hat gesagt…

@Manifold

Den Staat und seine Bürger zu erhalten, hat so manche Emanze gar nicht im Sinn, nein, der demographische Wandel wird sogar "begrüsst", mit den abstrusesten Begründungen.

Über die Folgen, die eine vergreiste Gesellschaft mit sich bringt, Folgen, die wie ein Boomerang auch sie und vor allem den sperlich gesäten Nachwuchs treffen wird, ist kein Wort zu hören.

Mit einem Satz:
"SIE SCHEISSEN AUF DEN STAAT"

Der Feminismus hat eine Generation
egoistischer, verantwortungsloser
MenschINNEN geschaffen.

Aber sieh selbst:
http://emanzenblog.blogspot.com/2006/09/gebrstreik-und-arterhaltung.html

mfg Mas

Anonym hat gesagt…

@Manifold

Nachtrag:

Solltest Du den verlinkten Text lesen, dann beachte doch bitte diese kranke Rhetorik."Femina" sapiens....usw.

Hier ein Auszug aus dem Text dieser Femanze:

Ja sind wir denn homo und "femina" sapiens sapiens........

und weiter,

....zerstört die Art "homo"(!!aber nicht femina!!) sapiens sapiens ihre eigene Lebensgrundlagen.

Misandrie pur!

mfg Mas