Mittwoch, 28. Januar 2009

Die stille Wut

In einem Frauenforum habe ich diese kleine Schilderung einer Beziehungskrise gefunden. Es ging darum, dass das Paar die Wohnung putzte und der Mann das Putzen des WCs als Frauenarbeit bezeichnete. Dies ist der Frau wohl so dermassen in den falschen Hals bekommen, dass sie ihn weggeschubst hat (!). Daraufhin knallt der Mann die Faust gegen den Türrahmen, worauf seine Partnerin ihm eine schallende Ohrfeige gab.

Es sei schon öfter zu solchen Situationen gekommen, erzählt sie weiter, in der er zwar nicht gegenüber ihr handgreiflich wurde, nachdem sie ihn wieder physisch misshandelt hatte, aber gegenüber irgendwelchen Gegenständen. Natürlich stellt sich unser armes Mädchen hier als das Opfer dar und lamentiert, dass sie doch eigentlich keine Schlägerfrau und dass sie der unglücklichste Mensch auf der ganzen Welt sei. Freilich darf die Mannesschuld nicht fehlen und deshalb wünscht sie sich, dass sie ihn niemals kennen gelernt hätte.

Was fällt uns auf den ersten Blick auf? Sicher einmal das massive Machtungleichgewicht zwischen Mann und Frau. Gleich danach das typisch weibliche Verhalten der Schuldverlagerung und der Verantwortungsverschiebung. Dabei wette ich mich euch, dass sich diese Frau sicher als emanzipiert bezeichnet. Jedoch ohne die wahre Bedeutung des Wortes zu verstehen.

Abgesehen davon, dass Frauen schamlos die überholte Prämisse "Frauen schlägt man nicht" einfordern, jedoch absolut keine gleichwertige Rücksicht gegenüber dem anderen Geschlecht für nötig halten oder an den Tag legen, zeigt diese Geschichte exemplarisch den unglaublichen Machtmissbrauch heutiger Frauen auf.

Dabei haben wir es hier mit einem viel grösseren Phänomen zu tun, welches sich auf die komplette Gesellschaft ausgedehnt hat.

Während Frauen beliebig zwischen "patriarchalen" Forderungen ("Frauen und Kinder zuerst", Mann zahlt für die Frau, ...) und feministischer Begünstigung (Frauenförderung, Gender Mainstreaming, einseitige Rechtsauslegung) hin und her wechseln können, sind die Männer in einem atavistischen Korsett von Erwartungen und Restriktionen gefangen.

Frauen werden vor Gericht nicht nur für gleiche Taten milder bestraft als Männer und erhalten eher das Sorgerecht und die Kinder. Nicht nur geniessen sie einen überprivilegierten Rechtsstatus ohne gesetzliche Pflichten. Nein! Sie werden überall auch noch zusätzlich gefördert und per Quote auf Posten gehieft, welche sie aus eigener Kraft niemals erreichen würden. Männer werden überall künstlich zurückgehalten und nieder gemacht um es den Frauen leichter zu machen.

Und wenn dann noch die Partnerin innerhalb einer Beziehung zuschlagen darf, ohne mit Gegenwehr rechnen zu müssen, verursacht dies alles in vielen Männern eine gewaltige innere Wut.

Es sind nicht nur die auf den ersten Blick belanglosen Probleme innerhalb einer Partnerschaft oder das kindische, nimmer erwachsen werdende Mädchen, welche diese männliche Aggression so eskalieren lassen. Es sind vorallem auch die unmissverständlichen Signale aus allen Teilen der Gesellschaft, welche den Mann sich machtlos und gefesselt fühlen lässt.

Wenn auf all diese Dekaden der Überprivilegierung von Frauen ohne Gegenverpflichtung und ohne die gleichwertige Berücksichtigung von männlichen Belangen noch physischer Missbrauch von Seiten der Frau oben drauf kommen, dann sind die Männer endgültig davor, durchzudrehen.

Denn nichts ist für einen Mann erniedrigender, als von einer körperlich schwächeren Kreatur geschlagen zu werden und sich nicht wehren zu dürfen. Nichts ist verhöhnender, als jahrelangem physischen und psychischen Missbrauch ausgesetzt zu sein und bei der ersten Abwehr von Aussenstehenden verprügelt zu werden. Nichts ist verheerender, als in einer Gesellschaft zu leben, welche es den Männern nicht erlaubt, wegen diesen Seelenqualen laut aufzuschreien.

Denn ein Indianer kennt schliesslich keinen Schmerz, oder? Welcher Mann möchte schon über diese Situation offen reden, wenn als krönender Abschluss auch noch seine Männlichkeit dafür in Frage gestellt wird?

Nichts ist brutaler als eine Gemeinschaft, welche den vernachlässigten Opfern jegliches Recht sich zu wehren nimmt.

Immerhin möchte der Mann dieser Psychofrau aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen und sie verlassen. Ein Anfang wäre damit sicher schon einmal gemacht.


"Das geht doch nicht!"

Das leider schon ...


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

er sollte sie sofort aus der Wohnung schmeissen.

1. Wer arbeitet mehr, er oder sie?
2. Wer bezahlt mehr, er oder sie?
3. Wenn er nicht das Klo putzen will, muss er nicht.
4. Sie hat Gewalt gegen ihn angewendet. Sie hat sich zu entschuldigen.

/ajk

私のブログ (My Blog) hat gesagt…

Einführung, mein Name Indra.
Ich kam aus Palembang, Indonesien Land.
Ich hoffe, wir können Ihr Freund,
was sagen?
Ich freue mich, zum Lesen des Blogs.
Danke

William von Baskerville hat gesagt…

Schöne Bilder - lach. Die ganze Palette wird abgespielt. Die hunderttausenden Gequälten! Vor allem anmutend die Verbrüderung mit den - aus radikal feministischer Sicht - "minderwertigen Männern (Homosexuelle) und Transsexuelle." Ist ja verständlich, 40.000.000 Männer zu entmündigen, demütigen etc. ist ok, bei geschätzten 1334 Transsexuellen in der Bevölkerung (Quelle: Bosinski, H. A. [2006]: Sexualsstörungen: Geschlechtsidentitätsstörungen. In: Förstl, H., Hauzinger, M. Roth, G. [Hrsg.] Neurobiologie psychischer Störungen, Heidelberg: Springer, S. 808-826 ) muss man darauf bedacht sein, den Minderheitenstatus für eigene Zwecke zu missbrauchen. Ich stelle mir nur die Frage, wann Pädophile dazustoßen. Ob man da dann noch von einer Minderheit sprechen kann - wer weiß; die Frauen würden jedenfalls schon 'mal einen Prozentsatz von mindestens 20% bei den Überführten beisteuern können