Mittwoch, 11. März 2009

Wenn Tote zu feministischer Munition werden ...

Heute lief in Deutschland ein 17-jähriger Mann Amok. Mehr als 15 Personen sind dabei ums Leben gekommen. Wir haben das Thema Amok im Zusammenhang mit jungen Männern schon einmal angeschnitten und mussten dabei einige äusserst unangenehme Schlussfolgerungen ziehen.

Wie im gelben Forum der Männerbewegung schon konkludiert wurde, sind Amokläufe von Männern die Quittung für mehr als 50 Jahre Drangsalierung, Entrechtung und Verdrängung von Männlichkeit aus den Schulen, aus der Politik und aus der Gesellschaft als Ganzes.

Es ist die Abrechnung für die Benachteiligung und Diskriminierung von Jungen in unseren Schulen. Es ist die Konsequenz für all jene hohlen Diskussionen über Gleichberechtigung und Gleichstellung, bei denen die Männer nichts zu sagen hatten. Es ist die Folge der Tatsache, dass sämtliche Privilegien des weiblichen Paradieses auf männlichen Rücken geschaffen wurden.

Doch dies interessiert uns im Moment nur am Rande.

Weit interessanter sind folgende Beobachtungen.

1) Mehr als drei Viertel aller Opfer waren Frauen

Als beim Columbine Highschool Massaker oder beim Amoklauf in Erfurt weit mehr als die Hälfte aller Opfer Männer waren, hat das keine Sau interessiert. Doch jetzt, da die Geschlechter vertauscht sind, fragt man sich plötzlich, ob der Täter gar frauenfeindliche Motive gehabt habe!

Seid doch wenigstens ehrlich und gebt offen zu, dass in euren Augen Frauen mehr wert sind als Männer! Denn es wirkt schlichtweg unglaubwürdig, wenn man einerseits über Gleichberechtigung redet und anderseits ein asymmetrisches Werteverständnis der Geschlechter mit sich herumträgt.

Seid wenigstens so ehrlich und steht dazu, was die gesamte Debatte über Gleichstellung wirklich ist: Eine einzige riesige Frauenförderplattform!

2) Wenn Tote zu feministischer Munition werden ...

Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Amoklaufs eröffnete eine Feministin im gelben Forum einen Thread mit dem Titel "Warum begehen NUR Männer Amokläufe?"

Hier wird das Sterben von über ein Dutzend Menschen dazu missbraucht, um eine männerfeindliche und zutiefst vom Hass getriebene Ideologie namens Feminismus weiter am Leben zu erhalten.

Dass auch Frauen Amokläufe durchführen und als Selbstmordattentäterinnen sich in die Luft sprengen, darf in diesem abartigen, sexistischen Weltbild natürlich nicht vorkommen.

Lieber unterstellt man allen Männern Gewalt- und Amokphantasien und pisst sie mit irrsinnigem Psychogebrabbel von der Seite an.

Wer im Schatten dieses schrecklichen Ereignisses die Gewalt als ein rein männliches Phänomen darzustellen versucht, dem empfehle ich eine kleine Lesetour durch die Blogeinträge mit dem Tag "Weibliche Gewalt":

Entkonditionierungs-Programm zum Thema "Gewalt ist männlich"

Es wird Zeit, dass sich diese gynozentrische Gesellschaft um die Jungen kümmert. Ein guter Anfang dazu wäre sicher einmal, dass die Menschen Arne Hoffmanns neues Buch "Rettet unsere Söhne" lesen, in dem die ganze Problematik junger Männer in unseren Schulen beschrieben wird. Nur wenn ein erhebliches Umdenken stattfindet, werden wir in Zukunft von solchen Schreckensmeldungen verschont bleiben.

Abscheu

Man mag bei solchen Ereignissen für die Täter Abscheu und Verachtung empfinden, doch welcher Abscheu überkommt uns erst, wenn AgitatorInnen diese Schandtat für ihre eigene, abartige Agenda missbrauchen? Was für krankhafte, zutiefst egozentrische Menschen mit abgründigen Persönlichkeitsstörungen versuchen im Schatten solcher Gräuel einem ganzen Geschlecht die Schuld in die Schuhe zu schieben?

Die Antworten auf diese Fragen erhielten wir auch heute wieder schneller als uns allen lieb war.

Wie herzlos muss man sein, um eine solche Tat für Männerfeindlichkeit zu missbrauchen?

P.S.: Heute Abend würde eigentlich eine Sendung über die Jungenkrise in unseren Schulen auf SWR laufen, doch "aus aktuellem Anlass" wird darauf verzichtet! Wie schon Arne Hoffmann auf Genderama vermutet, wollen die staatsfeministischen Kreise lediglich mit grosser Panik verhindern, dass jemand die WAHREN Gründe von Amokläufen anspricht ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mein Beileid an alle Opfer und Angehörige sowie Freunde.

Es ist erschreckend und traurig das so etwas passiert, aber leider ist es passiert.

Das immer irgendwelche Leute davon profitieren wollen ist halt der normale Wahnsinn.

Auch für die Männerrechtsbewegung ist es "material" wobei ich nicht denke das jetzt einfach ein Wutausbruch gegenüber Frauen an sich war. Da ist jemand ziemlich kaputt innerlich und ohne Kraft.

Truarig das ganze, das Leben geht jedoch weiter..

/ajk