Ich habe auf meinem Blog schon einmal über die ausartenden Forderungen heutiger Frauen und dem dahinter schlummernden Zweifel berichtet und möchte dies heute noch mit einigen persönlichen Erlebnissen ergänzen.
Alle Vorfälle haben eines gemeinsam: Sie beruhen darauf, dass Forderungen wie selbstverständlich in den Raum gestellt werden und zu erfüllen seien, einzig und allein weil die fordernde Person eine Frau ist.
Erlebnis Nr. 1:
Wer kennt das nicht? Die Warteschlange ist lang und die Geduld nahezu am Ende. Doch Männer wie du und ich akzeptieren ihr Los, zu spät gekommen zu sein und stellen sich hinten an. Nicht so die heutigen jungen Frauen! Die marschieren fröhlich an allen wartenden Personen vorbei und lächeln einen beliebigen Mann im vorderen Drittel der Schlange an. Sie bleiben sogar noch demonstrativ für ein paar Sekunden neben ihm stehen, während sie ihre Manipulationswaffe auf ihn einwirken lassen.
Doch einen Sohn des Perseus kann man nicht mit den Gelüsten des Fleisches missbrauchen. Ich wies sie an, sich gefälligst hinten anzustellen, wie jeder andere halbwegs gut erzogene Mensch es tut. Natürlich war die junge Dame darüber ganz und gar nicht glücklich und fauchte und spuckte wie wild. Schliesslich war die Schlange während ihrer vergeblichen Charmeoffensive noch einmal kräftig gewachsen ...
Was hätte ich denn auch all den hinter mir wartenden Männern sagen sollen, wenn ich eine Frau bereitwillig vor mir in die Schlange lasse? Dass ich auf so einen Schwachsinn wie das lockende Fleisch hereinfalle und ernsthaft annehme, dass mir diese "gute" Tat irgendetwas anderes als ein verächtliches Getuschel hinter meinem Rücken und eine herablassende Behandlung ihrerseits einbringt?
Erlebnis Nr 2:
Geld ist ein leidiges Thema. Wenige haben viel und viele haben wenig davon. Doch es gibt viele Personen da draussen, die mit wenig Geld herumlaufen (und deshalb auch knausrig bei anderen sind), aber dennoch erwarten, dass man viel für sie springen lässt. Je nachdem welcher feministische Härtegrad die jeweilige Frau gerade in ihrem Hirn herumträgt, kommt das erste Date mit einer neuen Frau immer wieder einem russischen Roulette gleich.
Wenn du ihr anbietest, für beide zu zahlen, läuft sie rot an und schleudert dir eine Ladung Emanzipation (oder zumindest, das was sie dafür hält, siehe dazu auch hier) entgegen. Wenn du aber das nächste Mal bei einer anderen Frau einfach schön nur für dich selbst bezahlst, giltst du bei ihr nun als Geizhals, der eine Frau nicht (finanziell) "angemessen zu würdigen und zu behandeln" weiss.
So oder so ist der Abend nach einem derartigen Vorfall meistens so gut wie gelaufen. Wer hat da noch überhaupt Lust, sich diese Last überhaupt auf die Schultern zu nehmen? Denn es laufen wirklich Frauen durch die Gegend, die sich emanzipiert, unabhängig und irgendwie als Alphamädchen verstehen, aber dennoch mit so einer verzogenen Anspruchshaltung herumlaufen.
Erlebnis Nr. 3:
Zürich lebt von seinen Trams (Strassenbahn, für unsere deutschen und österreichischen Leser). Sie sind überpünktlich, schnell und billig. Abgesehen von einer nicht unendlichen Anzahl Sitzplätzen, worüber ich noch in Erlebnis Nr. 4 berichten werde, weisen die Trams der älteren Generation noch einige eklatante Mängel auf. Zu denen gehört zum Beispiel, dass die Tramtüre dreissig Zentimeter über dem Trottoir (Bürgersteig) aufgeht und somit einige zu überwindende Stufen aufweist.
Da ist man natürlich als Mutter (oder als Vater) mit einem Kinderwagen ziemlich aufgeschmissen (die neueren Trams verfügen deswegen über Türen auf Trottoirhöhe). Meistens fragt die betroffene Person dann höflich eine daneben stehende Person um Hilfe.
Doch manchmal vergisst man ob all der weiblichen Erhabenheit und der eigenen egozentrischen Natur häufig das Wort höflich. Da wird dann der minderwertige männliche Diener auf der Strasse regelrecht angeschnauzt, sich gefälligst zu bücken und zu helfen. Dass man mit der richtigen Technik auch ohne Hilfe in die Trams der älteren Generation einsteigen kann (wie es unzählige findige Väter uns regelmässig vormachen), darauf kommt eine Mutter selten.
Offensichtlich lieben Frauen es, Männer für ihre viel zu schweren Koffer (mit garantiert zur Hälfte überflüssigem Zeug) oder für ihre eigene Ungeschicklichkeit im Umgang mit dem Kinderwagen einzuspannen.
Kleiner Tipp: Wenn das Wegrennen unpraktisch ist und Ignorieren nicht hilft, verstellt euch als einen beliebigen Ausländer, der des Deutschen nicht mächtig ist. Oder täuscht Rückenschmerzen vor. Frauen machen das mit Orgasmen schliesslich auch.
Erlebnis Nr. 4:
Ist man dann schliesslich im Tram und hat dank wohl geplanter Einstiegstechnik und dem richtigen Abpassen der Tramtüre einen der begehrten Sitzplätze erwischt, darf man sich nicht zu früh freuen! Wie oft fielen schon die bösesten Frauenblicke auf einen jungen Mann wie mich, als wieder einmal eine Frau im besten Alter mit einem Koffer neben mir stand oder eine rüstige Jungseniorin (ja das Wort gibt's!) einfach aus Frauenprinzip heraus einen Platz verlangt.
Dass neben mir ein halbes Dutzend junge Mädchen sitzen, die locker auch ihren Platz freigeben könnten, wird natürlich tunlichst ignoriert. Schliesslich soll sich ja der Mann für die Frau opfern, nicht umgekehrt! Denn was auf dem Schlachtfeld funktioniert, sollte ja schliesslich im Tram auch klappen, oder?
Nicht mit mir.
Wenn eine Frau noch stolz auf beiden Beinen und ohne Gehstock stehen und gehen kann und sogar noch die Kraft hat, einen vollgepackten Koffer herumzutragen, dann werde ich mich hüten meinen Platz freizugeben, nur weil sie älter als ich oder eine Frau ist. Was würde ich den anderen jungen Männern für ein Signal geben?
Dass man natürlich einer hochbetagten oder behinderten Person, der das Gehen schwerfällt, den Platz anbietet, ist natürlich selbstverständlich.
Das waren jetzt nur ein paar der aktuelleren Erlebnisse dieser Art. Erst seitdem ich mich intensiver mit dem Feminismus und seiner hässlichen Fratze beschäftige, wird mir klar, dass wir Männer hier systematisch und alle zusammen über den Tisch gezogen werden.
Und das fängt bereits morgens um halb acht im Tram an ...
1 Kommentar:
Hallo Sohn des Perseus!
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Kampf dem Gender-Faschismus!
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