Mittwoch, 22. Oktober 2008

CH: Väter konzentrieren sich lieber auf "die spassigen Sachen"

In den 20 Minuten von gestern wurde wieder einmal männerfeindlicher Schwachsinn geschrieben, den es richtig zu stellen gilt. Dieses Mal geht es um den Beitrag von Vätern zur Familie und die Betreuung des Nachwuchs.

Da kommen dann so lustige Sachen wie zum Beispiel, dass Männer täglich nur sechs Minuten mit den Kindern verbringen und dass sie noch traditionell denken würden. Und wenn dann die Männer doch mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden, dann würde dies nur im Rahmen von Freizeitaktivitäten innerhalb der Familie geschehen.

Natürlich darf ein wilder Kreuzvergleich nicht fehlen, so dass natürlich auch Dänemark, Italien und die USA auftauchen. Ausser in den skandivanischen Ländern, scheint es so ziemlich überall nicht gerade weit gekommen zu sein mit der modernen Rollenverteilung.

Doch der feministische Ungeist verrät sich am Schluss sogar noch selbst und entblösst die Ursache für dieses ganze Dilemma:

"Besonders fortschrittlich schnitt wie erwartet das skandinavische Land ab: Dort arbeiten laut der Studie in fast 65 Prozent der Haushalte beide Eltern, in Australien sind dies nur 18,5 Prozent."

Wie kann ein Vater in Gottes Namen mehr Zeit mit seinem Nachwuchs verbringen, wenn er die ganze Kohle für die immer fordernde Frau und den Kindern herbei schaffen muss? Wie soll er sein Fleisch und Blut den Tag durch sehen können, wenn er in den Fabriken Schichtarbeit oder in den Büros nervtötende Dokumente durchrackert?

Und kommt er dann abends todmüde, aber mit dem Stolz, mit seiner Arbeit seine Familie ernähren zu können, nach Hause, wird er gleich vollgemotzt von wegen, er kümmere sich zu wenig um seine Kinder!

Was ist das für eine krankhafte Anspruchshaltung, die von Männern einen 48-Stunden-Tag abverlangt, damit er sich auch wirklich um jeden kleinen Furz kümmern kann, so dass die Frau sich selbst verwirklichen mag?

Warum schätzt man nicht die finanzielle Versorgung der Familie durch den Vater und weist immer noch mit dem Finger auf Bagatellen? Wie würden Mütter sich um ihre Kinder kümmern, wenn sie den gleichen Anteil des Bruttosozialprodukts stemmen, wie die Männer? Dürften wir dann auch über ihre Vernachlässigung der Kinder klagen? Wieviel Zeit investieren wohl Singlemütter in die Betreuung ihrer verwahrlosten Kinder?`

Nein, denn dann hören wir das peinliche Märchen der weiblichen Doppelbelastung und das gefälligst überall Kinderbetreuungsstätten aus dem Boden spriessen sollen.

Es ist schon länger offiziell bekannt, dass Frauen die grossen Profiteurinnen von der männlichen Arbeitskraft sind, doch sie sind dennoch nie zufrieden. Lieber fordern sie noch mehr und übersehen selber ihre kümmerliche Beteiligung.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie man bei der Analyse der letzten 40 Jahren gesellschaftlicher Entwicklung leicht feststellen kann, ist dieses Vorgehen wohl schäbig, stellt aber eine äusserst erfolgreiche und clevere Strategie dar! Auch diese Schmähung und Abwertung werden die meisten Männer gerne und unterwürfig zu belohnen wissen! Schliesslich konnte sich die "Nörglerinstrategie" nicht umsonst erfolgreich in der Evolution durchsetzen!

Anonym hat gesagt…

Habe mal beim Amt für Statistik nachgeschaut, und upppps:


http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/22/publ.Document.103461.pdf

Seite 26:

Ohne Ausnahme lasst sich hingegen feststellen, dass
die Ungleichverteilung von bezahlter und unbezahlter
Arbeit zwischen Frauen und Männern in allen Ländern
nach demselben Muster besteht: Männer investieren
mehr Zeit in bezahlte, Frauen mehr in unbezahlte Arbeit.
In der Schweiz wendeten Frauen im Jahr 20049 im
Durchschnitt 15 und Männer 30 Stunden pro Woche für
die Erwerbsarbeit auf. Für unbezahlte Arbeit investieren
Männer nur 19, Frauen 32 Stunden pro Woche.

Wieso heisst es bei der unbezahlten Arbeit: „Männer NUR 19 Stunden, bei der bezahlten Arbeit aber Frauen ... im Durchschnitt 15 Stunden! Korrekt wäre ja, wenn es heissen würde: Frauen … im Durchschnitt NUR die Hälfte!“

Ich halte fest:
Männer arbeiten total: 49 Stunden!
Frauen arbeiten total: 47 Stunden!!!!! (Davon 32 Stunden ohne wirtschaftlichen und zeitlichen Druck!)


http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/22/publ.Document.109074.pdf

Seite 19

Für beide Geschlechter besteht kein grosser Unterschied
in der Wahrscheinlichkeit, Working Poor zu sein, wobei
das Risiko bei den Männern etwas ausgeprägter ist
(4,8% gegenüber 4%). Frauen im Erwerbsalter weisen
dagegen eine höhere Armutsquote (Erwerbs- und Nichterwerbsarmut)
auf als Männer der gleichen Altersklasse
(10,7% bzw. 7,6%, bei einer Gesamtarmutsquote von
9%). Bekannt ist auch, dass die Mehrheit der Arbeitskräfte
im Tieflohnbereich Frauen sind. Dieses unlogisch
scheinende Ergebnis erklärt sich wie folgt: In Haushalten
mit dem Äquivalent einer Vollzeitstelle, in denen eine
Frau erwerbstätig ist, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit
auch ein (häufig vollzeitlich) beruflich aktiver Partner zu
finden, was umgekehrt weniger der Fall ist. In Kapitel 3
wird darauf noch eingegangen. Die Mehrzahl der Working
Poor sind Männer (64,9%).

Seite 27

Sehr interessant ist zunächst die Feststellung, dass
Frauen zwar stärker gefährdet sind, einen Tieflohn
zu erzielen, dass sich die Working-Poor-Betroffenheit
der Geschlechter aber nicht nennenswert unterscheidet.
Im Gegenteil: Die Männer weisen sogar eine höhere
Working-Poor-Quote auf. Der Grund dafür ist
folgender: Dort, wo Frauen im Tieflohnbereich tätig
sind, ist mehrheitlich auch ein berufstätiger Partner
zu finden, was bei den Männern mit tiefem Verdienst
weniger der Fall ist. Dies deckt sich mit einer bereits
in anderen Ländern gemachten Feststellung, wonach
das Erwerbseinkommen der Frauen viel häufiger ein
«Zusatzverdienst» des Haushaltes darstellt als jenes
der Männer. Was wiederum die Frage nach der wirtschaftlichen
Unabhängigkeit der Frauen im Allgemeinen
und im Falle einer Trennung im Besonderen aufwirft
(s. Welzmüller (1990)).

Bei einer Trennung kriegt Frau ja auch nichts vom Mann, oder! Man(n) könnte bei diesem Text wirklich fast meinen, dass für den Mann bei eine Scheidung keine finanzielle Belastung entsteht!

Schlussfolgerung Seite 28:

Frauen und junge Erwachsene
(20–29-Jährige) weisen ein höheres Tieflohnrisiko
auf, sind aber weniger häufig Working Poor. Im
Falle der Frauen hängt dies damit zusammen, dass in der
Regel ein ebenfalls berufstätiger Partner vorhanden ist,
während die jungen Erwachsenen noch keine familiären
Verpflichtungen haben, da der Zeitpunkt der Familiengründung
immer weiter aufgeschoben wird.

Auch hier fasse ich zusammen: Frauen weisen ein höheres Tieflohnrisiko auf, sind aber weniger häufiger Working Poor!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und noch ein wichtiger Punkt:

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/22/publ.Document.69577.pdf

Seite 5

Weiter stellt sich die Frage, ob einzelne Bevölkerungsgruppen ihre Familienarbeit
generell eher unter- oder überschätzen. Die Unterschiede der ausgewiesenen Durchschnittswerte
haben zwar eine gewisse Plausibilität, dennoch erstaunt, dass allein erziehende
Väter durchschnittlich 18,9 Stunden Hausarbeit verrichten, allein erziehende
Mütter jedoch beinahe das Doppelte mit 35,1 Stunden. Auch fällt der Aufwand von
hauptamtlichen Familienfrauen mit 48,9 Stunden und hauptamtlichen Familienmännern
mit 20,8 Stunden angesichts der strukturell vergleichbaren Lage zu unterschiedlich aus.
Leider fehlen hier Vergleichswerte zu einer weiteren Prüfung. Das mögliche unterschiedliche
Rapportierungsverhalten soll aber im folgenden ebenfalls beachtet werden, indem
einerseits gemessene Unterschiede kritisch hinterfragt werden, wie weit sie der Realität
standhalten, und andererseits nicht so sehr der Umfang der Familienarbeit (absolute
Stundenzahl) als die Relation zwischen einzelnen Lebensformen im Zentrum steht.

Man(n) könnte auch festhalten, dass Männer effizienter sind, oder dass Hausarbeiten dehnbar sind.

Seite 18

Die Gesamtbelastung durch Erwerbs- und Familienarbeit zwischen Männern und
Frauen unterscheidet sich in unabhängigen Haushaltformen nur geringfügig voneinander
und ist insgesamt wenig belastend. Die höchste Gesamtbelastung haben Konsensual-
und Ehepaare mit Kindern, wobei Geschlechterunterschiede bei diesen Lebensformen
und bei den Alleinerziehenden am deutlichsten hervorstechen. In solchen Partnerschaften
lastet die Arbeit einseitig auf den Frauen. Sogar allein erziehende Männer
können sich offensichtlich weit besser entlasten als allein erziehende Mütter.

Eine klare Diskriminierung: Sogar allein erziehende Männer
können sich offensichtlich weit besser entlasten als allein erziehende Mütter.

Gruss
KdN

Manifold hat gesagt…

@KdN:

Danke für die Informationen! Hast du noch mehr Material? Könntest du mir die via Mail zuschicken?

htmanifold@gmail.com

Gruss,
Manifold