Neustes Beispiel für diesen Trend ist die Nahrungsindustrie, welche nun Gender-Produkte anpreist, die spezifisch auf ein Geschlecht zugeschnitten sind. Zum Beispiel das Bier Eve, welches speziell für Frauen designt wurde. Oder das Getränk "Emminent" von Emmi, dass aus schlaffen Männern Machos machen soll.
Als Gründe für diese neue, absurde Entwicklung führen Autoren von der Fachhochschule Wädenswil für Lebensmitteltechnologie folgende an: "Single-Haushalte, zunehmende Individualisierung und Feminisierung des Konsums sowie die Verunsicherung der Männerwelt durch die Emanzipation."
Aja ...
Ich kann mir nicht vorstellen, warum Singles jetzt urplötzlich anfangen sollen, nur Männerbrot (mit extra viel Isoflavonoiden und Vitaminen) oder Frauenbrot (mit Antioxidantien, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) zu kaufen, aber wenn es irgendso eine Gendertussi sagt, warum nicht?!
Müsste eine zunehmende Feminisierung des Konsums nicht lediglich nur zu speziell für Frauen designten Produkten führen? So wie das Gender-Mainstreaming bisher nur für Frauen Vorteile brachte? Warum sollte eine Verweiblichung zu spezifisch männlichen Produkten führen?
Aber der Oberhammer ist natürlich wieder die klassische "Verunsicherung der Männerwelt durch die Emanzipation". Das steht überall dort drin, wenn man die Mechanismen nicht so ganz versteht und im Zweifelsfall einfach mal den Männern eine reinhauen will.
Es ist sowieso abwegig was viele Frauen unter Emanzipation verstehen. So abwegig, dass es mich nicht verunsichert, sondern viel mehr belustigt. Denn wer die ganze Zeit nach immer mehr Sonderbehandlung und Staatsleistungen (Quoten, Förderung, Gleichstellungsbeauftragte und so weiter) schreit und dabei jede Pflicht laut von sich weist, der ist nicht emanzipiert, sondern abhängig und egozentrisch. Der ganze Staatsfeminismus ist temporär und künstlich erzeugt, deshalb muss er mit Gesetzen und Zwängen verankert werden. Denn alle feministischen Errungenschaften entspringen nicht aus eigener Leistung sondern aus Abmachungen und Knebelungen des männlichen Geschlechts.
Es ist wieder einmal ein einziger Schwachsinn, der lediglich dazu dient, einen völlig ausgelutschten und weltfremden Begriff namens Gender vor dem Versinken in die absolute Bedeutungslosigkeit zu bewahren.
Oberflächlichkeit und Materialismus für alle - trinkt Eve!
6 Kommentare:
Scheiße, denen ist wirklich nichts zu dämlich.
http://www.britlauati.blogspot.com/
lies mal...
Und ja.. Eve Bier .. Frauen stehen nun mal auf Litschi und Rosa. :)
/ajk
@ajk:
Sehr interessant. Eine Frau, welche sich kritisch mit den feministischen Einflüssen in ihrem Leben auseinandersetzt.
Da sieht man schön, dass nicht die Frau, sondern die Feministin die Feindin der Männer ist. Denn schlussendlich sind bis zu einem gewissen Grad beide Opfer des Feminismus.
Freilich haben es Frauen heutzutage um einiges besser als Männer.
Gruss,
Manifold
Das hatten Frauen schon immer. Weil die Männer dafür gesorgt haben. Und es immer noch tun.
Denn Frauen sind zarter, verletzlicher und müssen beschützt werden mit aller Kraft und Liebe die man als Mann hat.
ABER nur die, welche das Verdient haben. Muschi hinhalten gilt nicht als Grund. Und genau das hat sich geändert.
/ajk
Der Artikel ist mir auch schon aufgefallen. Das Mangelwesen Mann muss nun angeblich mit Genderfood aufgepäppelt werden. Nun sind Frauen also auch die besseren Esserinnen. Nur eine Frage der Zeit, bis man lesen darf, dass Frauen auch besser scheissen!
Grüsse
Urs
Frauen können scheissen???
Für mich bricht eine Welt zusammen... ;(
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