Was hört man nicht alles über die Väter von heute? Dass sie zu wenig Verantwortung übernehmen würden! Dabei werden einen Grossteil der Familien vom Schweiss und von der Aufopferung von Männern ernährt. Dass sie sich zu wenig um ihre Kinder kümmern würden! Wie auch, wenn sie keine Rechte an ihren Kindern haben, sondern nur das Recht zu zahlen? Dass sie zu wenig Arbeit im Haushalt erledigen würden! Wie auch, wenn sie fünfzig Stunden in der Woche arbeiten um die Familie über Wasser zu halten?
Dabei geht häufig unter, dass Mütter genauso ihre Mängel und Fehler haben.
Wahrlich, man lässt kein gutes Haar an den Vätern. Bei jeder Gelegenheit beklagen sich Journalistinnen, Mütter und Genderfaschisten über die Väter, denn diese würden noch zu stark in alten Rollenmustern verharren und hinderten so die Frauen an ihrer uneingeschränkten Selbstentfaltung. Man kriegt den Eindruck, als sei ein Vater ein minderwertiger Zahlesel und Arbeitssklave, den man mit der Peitsche zu immer mehr Leistung anspornen muss! Und wehe, er wagt es die weibliche Überlegenheit und moralische Instanz, welche ihn in dieses elende Dasein getrieben hat, anzuzweifeln oder gar zu kritisieren! Dann kommt nämlich die Scheidung, Kindsentzug und so dermassen happige Unterhaltsforderungen (von wegen unabhängiger Selbstentfaltung der Frauen ...), dass ein Mann den Tag bereut an dem er geboren wurde.
Es ist längst bekannt, wie meisterhaft Frauen die Kunst der Manipulation beherrschen. Auch, dass sie das komplette Rechtssystem auf ihrer Seite (gleiche Tat, ungleiche Bestrafung) haben, was häusliche Gewalt, Familien- und Sorgerecht anbelangt.
Obwohl also die Väter in eine elende Ecke der Gesellschaft gedrängt und dort unter die Wasseroberfläche gedrückt werden, schickt es sich für viele Journalistinnen immer noch, Väter schamlos anzugreifen, lächerlich zu machen und die feministische Meute auf sie zu hetzen. Wie zum Beispiel hier im Spiegel.
Nur wenig tut sich, um die realen Gegebenheiten und nicht die feministischen Ansichten ins Licht zu rücken. Nur selten liest man deshalb solche Artikel, in denen erstmals angesprochen wird, dass es den Männern erheblich erschwert wird, Vater zu werden. Aber auch in solchen Artikeln wird noch längst nicht erwähnt, was die wahren Gründe für die ausbleibende Vaterschaft vieler Männer sind: Dass sie keine Rechte in der Ehe und an ihrem Nachwuchs haben und von der Gesellschaft als entbehrliche Vollidioten behandelt werden.
Wer wundert sich da noch, dass die Ehe so gut wie tot ist? Dass zwei Drittel aller Ehen geschieden werden? Dass immer weniger Kinder gezeugt werden?
Zwar protestieren Väterrechtler und Männergruppen schon seit längerem gegen diese Zustände. Doch ändern wird sich kaum etwas, so lange der Feminismus die Deutungshoheit in Bereichen Ehe, Familie und Erziehung hat.
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