Dienstag, 26. Juli 2011

Gedanken zum Osloer Anschlag

Das schreckliche Ereignis vom letzten Freitag hält immer noch halb Europa in Atem (die andere Hälfte ist damit beschäftigt, gegen "Rechtspopulisten" zu hetzen). Mein aufrichtiges Beileid haben die Angehörigen, die Einsatzkräfte vor Ort, sowie die Regierungsmitglieder, Beamten und Passanten, welche von der Wirkung der Autobombe betroffen sind. In dieser Stunde müssen wir unseren nordeuropäischen Brüdern und Schwestern beistehen.

Der Täter wurde gefasst und ist geständig. Auch hatte er vor einigen Tagen ein mehr als 1500-seitiges Manifest veröffentlicht, welches offenbar detailliert seine politische Gesinnung beschreibt. Gemäss seinen eigenen Angaben wollte er Norwegen und ganz Europa vor der Islamisierung und den Missständen der multikulturalistischen Ideologie warnen, indem er mit einer Bluttat die Aufmerksamkeit der Menschen auf diese Gefahren lenkt. Wachrütteln wollte er uns Europäer und explizit adressierte er andere rechte Kräfte, die sich seinen Widerstandsvisionen anschliessen sollten.

Doch ist politischer Widerstand es wirklich wert, dass wir Europäer uns wieder gegenseitig umbringen?

Die Frage nach der erweiterten Schuld

Doch mich quälen neben den entsetzlichen Impressionen seiner Taten einige unangenehme Fragen.

Wie erstickend muss das politisch korrekte Klima in Norwegen gewesen sein, dass ein anscheinend intelligenter Mann und Unternehmer keinen anderen Weg sah, als mit solch' einer verachtenswerten Verzweiflungstat seiner politischen Perspektive Gehör zu verschaffen? Hätte dieses schändliche Verbrechen verhindert werden können, wenn ideologische Zensur, Gesinnungsterror und politische Zwangskonformität in Europa nicht eine Diskussion der Gefahren der Islamisierung und des Mültikülti jahrzehntelang verzögert, ja häufig sogar verunmöglicht hätten? Wären die Opfer noch am Leben, wenn gewisse Kreise die Begriffe 'Toleranz' und 'Meinungsfreiheit' auch für Andersdenkende ernstgenommen hätten? Hätte Breivik nicht den Weg in die sinnlose Radikalität antreten müssen, wenn die politischen Eliten und Meinungsmacher ihm und den Klagen des Volkes zugehört hätten?

Wir werden es leider nie erfahren.

Um so geschmackloser und abartiger ist nun die politische Instrumentalisierung dieser Gräuel durch jene Kreise, welche nicht einmal zuerst ihre Solidarität mit den Angehörigen und den Opfern bekunden, sondern sofort mit der Kollektivierung der Schuld und der ideologischen Verfolgung Andersdenkender beginnen. Gleichgültig ist der Verlust an Leben, ja fast schon eine Bagatelle im Vergleich zur heiligen Pflicht dieser geifernden Moralisten, welche auch noch die grössten Schreckensereignisse sofort und umgehend benutzen um Andersdenkende zu diffamieren. An diesem sabbernden, oberlehrerhaften Pharisäertum erkennt man die Opfer eines Moralrelativismus, welche seelenruhig den millionenfachen Massenmord an ungeborenem Leben gutheissen, Menschen rechtlich mit Tieren gleichsetzen wollen und das Ausleben entmenschlichender Perversionen frönen - eigentlich erstaunlich wie diese sich dann urplötzlich doch noch irgendwie zum christlichen Wert der Heiligkeit und der Unantastbarkeit des Lebens durchringen können, wenn es plötzlich ihresgleichen trifft.

Haben solche uneinfühlsamen, identitär entrückten Menschen, die unschuldige Tote umgehend als Munition zur Diffamierung unbequemer Andersdenkender missbrauchen, keine Moral, keinen Anstand, keine Werte? Kein Schamgefühl?

Keinen Respekt vor dem Leiden anderer?

Rechte brauchen keine Gewalt

Viele junge Rechte teilen mit einigen Abweichungen die Ansichten Breiviks - allerdings sehen die allermeisten von ihnen weder die Zukunft so schwarz noch ihre (politischen) Möglichkeiten so begrenzt, als dass man zu Gewalt greifen müsste. Schliesslich erlaubt zum Beispiel die direkte Demokratie der Schweiz, dass dem Willen des Volkes relativ leicht Gehör verschafft werden kann, was man an der angenommenen Minarett-Initiative und der erfolgreichen Ausschaffungsinitiative schön sehen kann. Aber auch in anderen politischen Systemen hier in Europa erlaubt das Internet, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, sich zu organisieren und somit im Gegensatz zu anderen Kreisen die Sorgen und Ängste der Europäer ernstzunehmen. Als ausserkontinentales Beispiel sei dazu die Entstehung der Tea Party Movement zu nennen, bei der auch das Internet eine massgebliche Rolle spielte und welche nun einen erheblichen politischen Einfluss in den USA aufweist. Als europäisches Beispiel sei das Erstarken des organisierten Antifeminismus in letzter Zeit beizufügen.

Es gibt also unzählige friedliche Mittel und Möglichkeiten, wie Rechte in der westlichen Gesellschaft ihre Anliegen in der Politik einbringen können. 

Rechte haben es somit nicht nötig auf Gewalt zurückzugreifen, denn sie besitzen die Argumente, die Sympathien des Volkes und die Willenskraft friedlich eine Veränderung herbeiführen. PI News ist stolz darauf, dass Grundgesetz hochzuhalten. Geert Wilders hat sich energisch von den Gewaltakten dieses wildgewordenen Ariers distanziert. Henryk Broder, der bewunderswerte jüdische Intellektuelle wehrt sich mit Satire und schwarzem Humor gegen das antiwestliche Moralistengesindel. Und auch ich habe mich angesichts der abstossenden politischen Gewalt in der Geschichte (über 120 Millionen im 20. Jh. durch rote, braune, nationale und internationale Sozialismen) und in der Gegenwart (man denke an die Anschläge auf die SVP, die Randalen gegen die Antifeminismustreffen) immer wieder gegen Gewalt ausgesprochen.

Angesichts dessen kann ich als junger Rechter die Taten von Breivik nicht nachvollziehen. 

Konsequenz

Wir Europäer sollten diese Bluttat als einen verzweifelten Hinweis verstehen uns endlich vollumfänglich und ernsthaft mit der Problematik der Islamisierung und des Multikulturalismus zu beschäftigen - ohne ideologische und politische Scheuklappen.

Wir müssen endlich ehrlich mit den Problemen der zügellosen Massenimmigration und vorallem der gescheiterten, verweigerten Integration bestimmter Bevölkerungsteile beschäftigen.

Wir müssen die schwerwiegende Kollision und Inkompatibilität zwischen westlichen und nichtwestlichen Werten ernstnehmen und entsprechend handeln. Wir müssen akzeptieren, dass es Missstände gibt - No Go-Areas, Bildungsdefizite, Integrationsverweigerung, grassierende Gewalt, Verslumung etc. - nicht weil der Ausländer oder der Muslim oder der Immigrant an sich schlecht seien, sondern weil es unter ihnen schwarze Schafe gibt, welche die Naivität und die Identitätskrise Europas zu ihrem Vorteil und auf Kosten anderer ausnutzen.

Das hat weder etwas mit "Rassen", noch mit "Nationalitäten" zu tun - es ist schlichtweg eine kulturalistische, gesamteuropäische Tatsache, die jahrzehntelang von vielen politischen Beteiligten mutwillig ignoriert wurde. Aus diesen Gründen plädiere ich auch dafür, die Verhandlungen im Fall Breivik öffentlich abzuhalten, denn nur so kann ein Bewussstseinswandel in Europa stattfinden, welcher in Zukunft verhindert, dass Menschen wie Breivik für sich den blutigen und sinnlosen Weg des Fanatismus und der Radikalität wählen.

Wir schulden Europa und uns selber, dass wir die Büchse der Pandora, welche wir durch unsere Ignoranz und durch unser Schweigen geöffnet haben, wieder schliessen.


Die Büchse der Pandora

Freitag, 15. Juli 2011

Der ideologische Bauchnabel von Andreas Kemper Teil II

Vorbemerkung: Im ersten Teil dieser Miniserie haben wir uns ausführlich mit der totalitär angehauchten, feministisch inspirierten Ideologie des Andreas Kemper alias 'das Kemperchen' beschäftigt, welcher schon seit Jahren versucht, uns zu diffamieren. Um die Sache gütlich abzurunden, werden wir uns heute ein Interview mit ihm auf dem feministischen Schmierportal namens diestandard.at genauer ansehen, dessen Titel "Männerrechtler sehen sich als Opfer" lautet.

Das Kemperchen befindet sich auf ideologischer Mission in feindlichen Gewässern und berichtet wie ein tapferer Politsoldat von der antifeministischen Front im feministischen Schmierblatt DieStandard. Wollen wir mal sehen, was das Kemperchen im Politbüro Femistan so raus lässt.

"Männerrechtler sehen sich als Opfer"

In seinem Buch weist der Soziologe Andreas Kemper die rechten Tendenzen ihrer Internetforen nach. Auch die Piratenpartei und Wikipedia bleiben nicht vor ihnen verschont"

Immer wieder amüsant wie die Vertreter der Feminismus sich über andere aufregen, während sie sämtliche Regierungen, Universitäten, Schulen und Medien unterwandert haben. Gerade die Wikipedia ist für die Dominanz der feministischen Ideologie und die dadurch verloren gegangene Neutralität berüchtigt und die Piratenpartei ist durchsetzt von Genderpiraten, Politfeministen und Pudeln.

"Die Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum kennt ein klares Feindbild: Den Feminismus und alle, die sich für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzen. So weit, so abstrus."

"Gleichberechtigung für Frauen". Gemeint ist vielmehr die einseitige Privilegierung der Frauen auf Kosten der Männer und der restlichen Gesellschaft. Jedes Kind hat mittlerweile gemerkt, dass die Benutzung des Begriffs 'Gleichberechtigung' im Zusammenhang mit der Frauenpamperung lediglich ein peinlicher Hohn ist. Nur Feminazis haben dies noch nicht gemerkt und glauben immer noch, dass man die Leute mit dieser Masche verscheissern kann. 

Und wenn hier irgendjemand ein klares Feindbild hat, dann ist es wohl das Kemperchen und alle anderen Feministen, welche jeden, der sich im Rahmen einer wahren Gleichberechtigung für Männerrechte einsetzt, als rechtsextrem diffamieren. 

"In seinem Buch "(r)echte Kerle. Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung" hat der Soziologe Andreas Kemper nun erstmals herausgearbeitet, wie die einschlägigen Internetforen der Männerrechtler über den Kampf gegen Frauen hinaus ideologisch positioniert sind und wie sie arbeiten. Konkret weist er die rechtsradikalen Tendenzen eines der aktivsten Männerrechtsforen "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?" (WGvdL) nach. Mit dieStandard.at sprach der Forscher und Wikipedia-Aktivist über die neuesten Strategien der Männerrechtler, die nun auch im realen Leben angekommen zu sein scheinen:"

Wir haben bereits gesehen, dass das Ammenmärchen rechtsradikaler Tendenzen innerhalb der Männerrechtsbewegung Unsinn ist. Selbstverständlich bedeutet das für das Kemperchen, welches selber nachgewiesenermassen Kontakte in die linksfaschistische Szene hat, nicht viel. Denn ihm geht es einzig und alleine um Denunziation mit allen Mitteln - egal wie sehr er sich dabei selber blamiert.

"dieStandard.at: Kern der heutigen Männerrechtsbewegung ist die Überzeugung, dass Männer in vielen Bereichen der Gesellschaft Opfer der Frauenbewegung sind. Was sind die ideologischen Hintergründe einer solchen Weltsicht?"

"Och, bitte, Kemperchen, erzähl' uns wie wir unsere Kritiker und ihre Argumente am besten diffamieren können! Wir müssen schliesslich das Feindbild des bösen, rechtsextremen Männerrechtlers aufrechterhalten, damit wir uns nicht sachlich mit ihren Positionen auseinandersetzen müssen!"

"Andreas Kemper: Die sind ganz vielseitig. Die aktuelle 'neue Männerrechtsbewegung' in Deutschland kommt ideologisch eigentlich aus den USA. In Verbindung mit einem Anti-Political-Correctness-Diskurs ist sie in den 1990ern nach Deutschland gewandert. Heute kennen wir diese Haltung 'man wird das wohl noch sagen dürfen' ja zu genüge: Sie ist auch anschlussfähig an rechte und antifeministische Diskurse.
Bereits in der Weimarer Republik gab es übrigens schon mal eine Männerrechtsbewegung. Heinrich Berl hat 1931 'Die Männerbewegung - ein antifeministisches Manifest' verfasst und sie darin als Bewegung gegen alle anderen Bewegung(en) wie die Frauen- und Jugendbewegung konzipiert. Diese Vorstellung gibt es heute auch: die Männerrechtsbewegung sieht sich einerseits als klassische Befreiungsbewegung, andererseits ist sie aber gegen Gleichstellungsmaßnahmen und steht Antidiskriminierungsmaßnahmen sehr skeptisch gegenüber."

Wir haben etwa so viel mit den USA und mit diesem Berl-Typen zu tun, wie Marsmännchen mit Leuten von der Venus. Aber es klingt halt gut und wenn man sonst nichts hat, warum nicht? Immerhin wurden das Rechte und das Antifeministische als Reizwörter, die jeden Gutmenschen in die Luft springen lassen, geschickt eingewoben.

Dass es in unseren Reihen auch Linke gibt (Arne Hoffmann) und sogar Aktivisten innerhalb der Männerrechtsbewegung tätig sind, die in ihrem Antifeminismus nicht konsequent sind (siehe dazu die gescheiterten Dialogversuche weiter unten), ist mittlerweile jedem bekannt.

"dieStandard.at: In ihren Recherchen untersuchten Sie die Kommunikation in Männerrechts-Internetforen. Sind denn alle diese Portale am rechten Rand angesiedelt?"

Ich habe auch gehört, dass sie kleine Kinder verspeisen und satanische Messen zur Sommersonnenwende abhalten. Und dass sie ihre Billag-Gebühren (GEZ-Gebühren) nicht bezahlen! Und illegal Lesbenpornos über Piratebay downloaden (das finde ich persönlich noch am Schlimmsten)!

"Kemper: Mehr oder weniger. Vor circa zehn Jahren gab es aber auch mal das kleine Internet-Portal 'die Roten Männer'. Das waren Männer in der SPD, die sich antifeministisch positionierten. Die hatten damals aber längst nicht die Bedeutung wie die heutigen Foren. Die größeren Foren "MANNdat" und "WGvdL" sind extrem rechts. Die BetreiberInnen (es sind ein Mann und eine Frau) verlinken ganz bewusst auf rechte Seiten wie Altermedia, usw."

Es gibt ja so Vermutungen, wie diese "bewussten Verlinkungen" zustande kommen ... und Manndat extrem rechts? Dass ich nicht lache. Seit wann arbeitet eine "extrem rechte" Organisation mit einem linken Totalverweigerer zusammen und schaltet dann auch noch dessen Tagebuch online? Warum fühlte sich der "extrem rechte" Manndat-Verein zu fein um mit der rechtslibertären IGAF Schweiz rund um René Kuhn zusammenzuarbeiten?

dieStandard.at: Wie sind Sie bei ihrer Untersuchung vorgegangen?

Jetzt wird's lustig, Leute. Haltet euch fest!

"Kemper: Ich verfolge die Einträge der Seite "WGvdL" seit gut 1,5 Jahren. Für die Untersuchung habe ich den Februar vergangenen Jahres herausgenommen und die Forenbeiträge auf ihre Anschlussfähigkeit zu Rechtsextremismus untersucht. Dazu zähle ich die ideologischen Versatzstücke Nationalismus, Ethnozentrismus, Rassismus, Sozialdarwinismus, Antisemitismus, Verharmlosung des Nationalsozialismus, Befürwortung einer rechtsautoritären Struktur, Chauvinismus und Sexismus. Es handelt sich dabei lediglich um eine Momentaufnahme, eine umfassende wissenschaftliche Studie zu diesen Phänomenen wäre aber dringend nötig."

LOL.

Was für ein unbeschreiblicher Unsinn. "Anschlussfähigkeit zu Rechtsextremismus" ist eine schönfärberische Floskel dafür, dass er keine eindeutigen Belege hat, ausser ein oder zwei (vermutlich von seiner Seite absichtlich eingestreuten) Kommentare "rechtsextremen" Charakters. Und inwiefern ist Befürwortung einer rechtsautoritären Struktur, Chauvinismus oder auch simpler Sexismus ein Zeichen für Rechtsextremismus?

Viele Rechte haben ein positives Verhältnis zu Autorität und Hierarchie (ausser Manhood, welcher ein notorisches Misstrauen gegenüber jegliche staatliche Autorität hat) und sind deswegen noch lange nicht extremistisch. Ausserdem können anonyme Forenkommentare nicht herangezogen werden, um eine so komplexe und heterogene Bewegung wie die unsrige als rechtsextrem zu deklarieren. Alice Schwarzer spricht schliesslich auch nicht für alle Feministinnen - ergo kann auch das alte gelbe Forum nicht stellvertretend für alle Männeraktivisten sein.

Und wenn mal wirklich so ein bemitleidenswerter Altrechter mit nationalistischem und erbärmlich antisemitischem Einschlag (welcher bei der linken Israelkritik wesentlich gravierender ist) sich in irgendeinem Forum herumirren sollte - lasst den Deppen doch sein. Was will der auf seine alten, grauen Tage noch anrichten? Deutsche Betriebe wieder "arisieren"? Polen wieder überfallen?

Ich denke nicht.

Denn die Zukunft gehört uns jungen Rechten - solidarisch mit Israel, prokapitalistisch, rechtslibertär/konservativ und loyal zur westlichen Kultur stehend - und nicht irgendeiner hypothetischen "Rasse" oder einer abartigen Ideologie, welche billig vom verachtenswerten Sozialismus abgeguckt hat.

"dieStandard.at: Kann das Forum "WGvdL" als die Zentrale der Bewegung betrachtet werden?
Kemper: Das größte ist sicher "WGvdL", was die Zahl der Beiträge anbelangt. Darin inkludiert ist der 'Femokratie-Blog', in den die beiden BetreiberInnen längere Beiträge posten. Dazu gehört auch "WikiMANNIA", das inzwischen über 450 Artikel beinhaltet. In diesen Räumen findet derzeit auch die Theorieverdichtung der Männerrechtler statt, denn bisher gab es noch keine verfestigte Ideologie."

Zentrale der Bewegung. Theorieverdichtung. Verfestigte Ideologie. Das klingt so volksaufwieglerisch, demagogisch, subversiv, ja fast schon umstürzlerisch links! Das hat so was von einem parisischen Café in dem Hobbyrevolutionäre und Pseudointellektuelle die Befreiung der Arbeiterklasse aus den Klauen der Bourgeoisie planen. Wenn das so weiter geht, dann ist die kommunistische Weltrevolution wirklich nicht mehr weit. Ich sehe schon wieder die ersten Kommunen aus dem Boden schiessen und die ersten Blüten freier Liebe spriessen.

Leider ist die Wirklichkeit der Antifeministen und Männerrechtlers nicht halb so spektakulär oder dramatisch wie hier geschildert - trotz unseres enormen Sex-Appeals, welcher uns in Sachen freier Liebe sicherlich von Vorteil gewesen wäre.

"dieStandard.at: Die Männerrechtler wollen aber nicht nur unter sich sein, sondern missionieren auch auf "feindlichen Seiten", oder?"
Kemper: Ja, sie sehen sich als Opfer und als Widerstandskämpfer einer feministisch beherrschten Gesellschaft. Deshalb versuchen sie ihre Wahrheit auf 'feindlichen Seiten' darzustellen. Die Strategie lautet austeilen, austeilen, austeilen... und das Gegenüber einzuschüchtern."

Ja, Cortès und seine Conquistadors in Mesoamerika waren in Sachen Dreistigkeit und Missionierungseifer nichts im Vergleich zu uns. Immerhin teilen wir nur argumentativ aus - im Gegensatz zum Feminismus, wegen dessen Vertretern Gerhard Amendt Bodyguards braucht, Antifeminismustreffen von professionellen Sicherheitskräften beschützt und Männeraktivisten weltweit mit Morddrohungen und Telefonterror drangsaliert werden.

Aber ich kann natürlich verstehen, dass ein paar anonyme, konfrontative Kommentare irgendwo im Internet auf obskuren feministischen Blogs viel schlimmer sind. Wer versucht hier eigentlich wen einzuschüchtern?

"dieStandard.at: Die deutsche Männerrechtsbewegung war in den letzten zehn Jahren vor allem ein Internetphänomen. Gilt das für 2011 immer noch?
Kemper: Nein, da hat sich in der letzten Zeit einiges geändert, die AktivistInnen vernetzen sich im Realen. In der Schweiz gibt es seit kurzem die "Interessensgemeinschaft Antifeminismus" (IGAF), die im Juni ihre zweite Tagung ausrichtet (RednerInnen werden u.a. Gerhard Amendt und Monika Ebeling sein, Anm. der Red.) In Deutschland hat sich im April die "IG Antifeminismus Deutschland" gegründet. Und auch die bürgerlichen Männerrechtler haben sich konstituiert, es gibt jetzt den Verein AGENS, den u.a. der Autor Arne Hoffmann mitgegründet hat."

AGENS und Arne Hoffmann bürgerlich? "Linksliberaler" (was das auch immer sein soll), Sadomaso-Autor, Muselfreund, Konservativenhasser, Sarrazin-Phobiker, Israelkritiker und Fan von "liberalen Feministinnen"? 'Bürgerlich' ist unter jungen Rechten ja ein Schimpfwort für Politiker-Weicheier geworden, welche Angst vor der linken Meinungsmacht haben, aber dass darunter nun schon Leute wie Arne Hoffmann fallen - nä.

Hier hat wohl jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht.

"dieStandard.at: Die Väterrechtler haben diese Gründungsphase scheinbar schon hinter sich.
Kemper: Klar, die gibt's ja auch schon viel länger. Die haben sich schon in den 1990ern mit diversen Büros institutionalisiert. Zwischen Väter- und Männerrechtlern gibt es große Überschneidungen. Erst vor kurzem wurde der Verein "Väteraufbruch für Kinder" Mitglied im deutschen Dachverband Bundesforum Männer. Letztere verfolgen ganz klar einen geschlechterdemokratischen Ansatz, weshalb wir gespannt sein dürfen, wie das mit dem Väteraufbruch weitergeht. Werden die sich von ihren antifeministischen Gründen distanzieren (müssen), oder schaffen sie es das Bundesforum diffus in Hinblick auf Antifeminismus zu gestalten?"

Institutionalisiert? Da sollte er einmal einen Blick auf den Staatsfeminismus werfen und sich dann noch einmal fragen, wer sich hier mit seinem fetten Arsch in den letzten Dekaden tatsächlich institutionalisert hat!

Und das Bundesforum Männer ist lediglich eine staatsfeministische Legitimitätsfassade für die Genderisten und Femanzen - ein elendes Häufchen von Ja-Sagern, Blockflöten, Kopfnickern und Rückgratlosen, welche die Futtertröge und die Machtillusion, welche ihnen die Unterstützung der deutschen Geschlechterpolitik mit sich bringt, gegen jeglichen Stolz als Mann und Glaubwürdigkeit als Männeraktivisten eintauschen.

Wer beim Bundesforum Männer mitmacht, dessen Loyalität und Konformität hat der Staatsfeminsimus gekauft. Diesbezüglich kann das Kemperchen ruhig schlafen, wenn er sich um eine antifeministische Unterwanderung des Bundesforum Männer durch den für die Männerrechtsbewegung verlorene VafK sorgt.

"dieStandard.at: Sehen Sie denn diese Strategie der Infiltrierung auf Seiten der Männerrechtler?
Kemper: Sehr wohl. Leute wie Arne Hoffmann (Autor von u.a. "Männerbeben" und "Rettet unsere Söhne"), die früher im "WGvdL" aktiv waren und jetzt u.a. in der Männer AG der Piratenpartei Mitglied sind, versuchen heute sogar, sich als geschlechterdemokratisch bis links darzustellen. Sie distanzieren sich von ihren Anfängen, um offizielle Ansprechpartner zu werden."

Meine Haltung und die der IGAF zu Dialog- und Annäherungsversuchen mit Vertretern des Feminismus ist wohl hinlänglich bekannt: Es gibt keinen Dialog mit dem Erzfeind.

Wenn Arne Hoffmann, Eugen Maus, Oliver Hunziker und Konsorten sich diesbezüglich Illusionen hingeben wollen und dabei wieder und wieder und wieder und wieder auf die Schnauze fliegen, dann ist das halt ihre Strategie, die man ihnen lassen muss.

Ich und andere kämen niemals auf die Idee mit Menschen zu verkehren, welche Männer nicht als gleichwertige Menschen wahrnehmen und akzeptieren können. Im Gegenteil - ich verdränge systematisch ihre Ansichten und ihren Einfluss.

"Das Problem sehen wir sowohl bei Wikipedia als auch bei der deutschen Piratenpartei. So ist z.B. eine der zwei BetreiberInnen des "WGvdL"-Forums inzwischen Mitglied der Männer AG bei der Piratenpartei. Zwischen der Piratenpartei und Wikipedia gibt es Überschneidungen: beide sind vorwiegend internetaffin, jung und männlich. Bei Wikipedia heißt es immer: wir sind neutral, bei uns kann jede/r mitschreiben. Dass aber nur zehn Prozent der AutorInnen weiblich sind, stört sie nicht, sie lehnen auch jede Diskussion darüber ab. So ähnlich ist es auch in der Piratenpartei.
Hinzu kommt die Zensurdebatte, die die Piratenpartei ja sehr dominiert. Dieser Anti-Zensurgestus ist allerdings sehr nah am Anti-PC-Gestus angesiedelt. Es gibt oftmals auch um den Tabu-Bruch, der den Maskulisten die Türen öffnet. Die Piraten haben oftmals keine Ahnung von Emanzipationsbewegungen, viele haben ja schon aufgrund ihres jungen Alters ganz viele Diskussionen nicht mitgekriegt."

Hier beschwert sich der Betonideologie darüber, dass er und seine Gesinnungsgenossen bei der Verbreitung ihrer totalitären Ansichten in der Wikipedia und in der Piratenpartei tatsächlich durch Neutralität und Unvoreingenommenheit gehindert werden. Ein Wahnsinn, der fast schon wieder amüsant wäre, wenn man nicht wüsste, dass der das bitterernst meint.

"dieStandard.at: Gemäßigte Vertreter der Männerrechtsbewegung wie die Soziologen Gerhard Amendt und Walter Hollstein sind inzwischen fest im medialen Mainstream verankert. Ist die Debatte um die Geschlechterverhältnisse nach rechts gerückt?
Kemper: Exemplarisch sieht man das ja an der Vita von Walter Hollstein. Der kommt aus der linken Ecke und hat Ende der 1970er einige linke Bücher verfasst."

Kein Wunder finde ich ihn unsympathisch.

"Im Laufe seiner Karriere fand er sich mit seinen Ansichten allmählich in der Männerrechtsbewegung wieder."

Nur komisch, dass in der Männerrechtsbewegung niemand diesen verknöcherten Pudel so richtig ernst nimmt.

"Das finde ich symptomatisch. Die Männerbewegung in Deutschland (nicht zu verwechseln mit der heutigen MännerRECHTSbewegung) hat in den 1970ern ja in der der linken Szene begonnen und war klar profeministisch. In den 1990ern hat sie sich dann stark differenziert, in die Väterrechtsbewegung, die Männerrechtsbewegung, usw. Gleichzeitig ist die profeministische Männerbewegung der Linken immer kleiner geworden. Heute existiert sie nicht mehr. Ein Fall wie der von Monika Ebeling (dieStandard.at berichtete) wäre in den 1980ern überhaupt nicht möglich gewesen.
Allerdings existiert noch die bürgerliche Männerbewegung mit ihrem "Bundesforum Männer", das geschlechterdemokratisch sein will und die großen Gewerkschaften und Kirchen mit im Boot hat. (Die Fragen stellte Ina Freudenschuß, dieStandard.at, 5.6.2011)"

Hier wird wieder Geschichtsverdreherei betrieben. Die sogenannte weiche "Männerbewegung" war ein profeministischer Blinddarm, jedoch niemals eine richtige, breit abgestützte Männerbewegung. Und aus dieser gebückt gehenden Halsbandtruppe hat sich ganz sicher nicht die moderne, antifeministische Männerrechtsbewegung gebildet. Das würde etwa so viel Sinn machen, wie wenn Richard Dawkins früher beim Papst seiner Crew mitgemacht und anschliessend seinen eigenen (Anti)Glaubensladen hochgezogen hätte.

Nein.

Die Männerrechtsbewegung ist die erste wahre Männerbewegung, die auch wirklich ihren Namen verdient. Zwar gibt es einige komische Kauze, die über einen linken Irrweg irgendwann in der antifeministischen Männnerrechtsbewegung gelandet sind, doch daraus schliessen nur Idioten, dass die profeministische "Männerbewegung" die Keimzelle für die moderne Männerrechtsbewegung gewesen sei.

Schliesslich waren das Heulsusen, welche ihre eigene Männlichkeit pathologisierten und sich von Feministen verbiegen liessen. Denkt ihr, dass sich aus solchen Mitleidsmagneten plötzlich über Nacht ein Haufen schlagkräftiger Antifeministen und Maskulisten gebildet hätte?

"In eigener Sache:
Sie fragen sich vielleicht, warum im Text nicht auf die angesprochenen Webseiten verlinkt wird. Wir haben uns - der mangelnden Usability zum Trotz - dazu entschieden, dies nicht zu tun, weil Links im Internet üblicherweise Anerkennung ausdrücken. dieStandard.at will mit diesen Foren jedoch kein "Netzwerk" bilden."

"Wir haben Schiss, Sie als unsere indoktrinierten LeserInnen mit der Wahrheit zu konfrontieren. Tut uns Leid, wenn Sie sich dadurch wie ein Kind, dass nicht selber denken darf, behandelt fühlen. Wir sind nunmals linksfeministisch und stolz darauf."

"Weiterlesen zum Thema Männerrechtler:
Geschlechterkampf von Rechts: Eine Expertise von Thomas Gesterkamp im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung"

Mit dem mentalen Effluvium von diesem Pudel haben wir uns schon beschäftigt.


Die Armee des Perseus auf dem Vormarsch
(Artwork zum kommenden Ego-Shooter Battlefield 3)

Dienstag, 5. Juli 2011

Ausführlicher Bericht zum zweiten internationalen Antifeminismustreffen

(This is an extensive report on the second international antifeminist meeting which took place in Winterthur, Switzerland on June 25th and which was organised by the IGAF, the interest group antifeminism. People from all over Europe, Russia and from Israel participated. Several organisations from Germany, Spain, Italy and Switzerland sent represantives, gave speeches or held presentations about specific issues concerning our fight against feminism and for men's rights. Left-wing extremists tried to disturb this event but were repelled by hired security. It was a full success with broad media coverage and the organisers are already planning the third international antifeminist meeting.)

Am vorletzten Samstag lief das zweite internationale Antifeminismustreffen im Hotel des Tösszentrums in Winterthur erfolgreich über die Bühne. Erneut waren exzellente Referenten am Start gewesen, welche einem breiten Publikum wertvolle Einsichten in die unterschiedlichsten Themen der Männerrechtsbewegung lieferten.

Zwar waren die nützlichen Idioten auch dieses Mal nicht inaktiv. So wurden Wandplakate mit platten, rotfeministischen Phrasen drauf in ganz Winterthur verteilt, Drohanrufe bei allen Beteiligten getätigt, die WCs des Hotels verschmiert und es wurde versucht, eine Stinkbombe im Hotel zu zünden und Linksfaschisten erschienen über Mittag um ein bisschen Randale zu machen. Aber obwohl der Treffpunkt seit Mittwoch bei diesen Feminazis bekannt gewesen war, fehlte es den Möchtegern-Klassenkämpfern offensichtlich an Kampfgeist oder schlichtweg an Mut, sich wirklich ins Zeugs zu legen. Man hat wohl vom letzten Mal gelernt, dass je mehr Stress man macht, desto mehr Sympathien und Aufmerksamkeit man uns Antifeministen zukommen lässt.

Es gab ausserdem noch einen falschen Feueralarm im Veranstaltungsort, bei dem sich allerdings herausstellte, dass die Küchenprinzessin was anbrennen liess.

Einige Beteiligte haben schon ihre Eindrücke des Treffens ins Internet gestellt. So lieferte uns mein persönlicher Held Leutnant Dino alias Detlef Bräunig (der Chef der IGAF Deutschland) einige visuelle Eindrücke des Treffens, garniert mit einigen treffenden Zitaten der Referenten. Auch der Maskulist Savvakis berichtete über dieses Treffen. Sogar der berüchtigte Max Erdinger hat seine Eindrücke von den Referenten im neuen gelben Forum niedergeschrieben. Bernhard Lassahn hat seine Sichtweise auf dieses zweite Treffen online gestellt. Auch ich habe am Sonntag einen kurzen Bericht geschrieben. Sogar widerliche Kommunistenweiber aus Magdeburg liessen ihren mentalen Dünnschiss zu diesem historischen Anlass raus.

Bei der Sicherheitsüberprüfung der Gäste im Vorfeld des Treffens wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass sich ein gewisser Hans-Georg Nelles angemeldet hatte. Diese Person ist für die Homepage vom Musterpudel Thomas Gesterkrampf zuständig und wurde deshalb intern argwöhnisch beäugt. Leider konnten wir nicht bestätigen, ob er dann auch tatsächlich am Treffen erschienen war.
Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn das ungläubige Gesterkrämpfchen einen seiner Spitzel zu uns schicken würde.


Die nervte mich und andere in der Mittagspause

Erneut berichteten zahllose Medien über das antifeministische Grossereignis. Dabei gab es einige gehässige Kommentare von frustrierten Journalistinnen, die ihr totalitäres Weltbild den Bach runter treiben sehen, doch im Grossen und Ganzen war der Ton in den Medien ungewohnt sachlich und erstaunlich fair. Einzelne Artikel gingen sogar auf den Inhalt der verschiedenen Referate ein. Im Vorfeld des Treffens liess sich die NZZ jedoch zum Propagandablatt des Pudels Theunert von Männer.ch erniedrigen, indem er dort unsachlich und polemisch den Antifeminismus als eine "Ideologie mit totalitären Zügen" bezeichnen durfte - nicht dass er viel Ahnung davon hätte, für was der Antifeminismus, geschweige denn der Maskulismus überhaupt stehen. Allerdings brachte die NZZ auch einen Artikel rund um Monika Ebeling, so dass man wohl ein Auge zudrücken kann. Auch der Tagesanzeiger widmete der Monika Ebeling einen Artikel und brachte sogar ein Porträt von Alfredo E. Stüssi, einen der Nationalratskandidaten unserer Sache.

Um zu zeigen, wie stilvol wir Antifeministen mittlerweile auftreten, bringen wir hier noch schnell das ausdrucksstarke Bild von Afredo E. Stüssi vor der nackten Frauenstatue aus eben jenem Porträt. Es scheint fast so, als schielte die Frauenstatue im Hintergrund zu Alfredo hin.


"Jetzt mal ehrlich, Jungs! Wer hat der Lady hinter mir die Kleider geklaut?!"

Auftakt

Zunächst wurden wir bei der Ankunft von Sicherheitskräften empfangen und mit einem Kuvert mit roten Freundschaftsbändchen (lol), einigen Informationsmaterialien und dem Menüticket mitgegeben, nachdem der Eintritt gezahlt worden war. Bevor die Referate begannen, hatte ich noch eine interessante Diskussion mit dem Maskulisten Christian, bei dem er auf die Bitterkeit mancher Männer zu sprechen kam und zu Recht meinte, dass Frauen genauso Verantwortung für gesellschaftliche Strukturen tragen, wie Männer. Doch sie denken nicht darüber nach, wie sie Alphas und Männer in Führungspositionen mit ihrem Verhalten stützen und sie würden sich weniger selber hinterfragen.

Nun begann Urs, der Präsident der schweizerischen IGAF, mit seiner Eröffnungsrede und sagte zuerst einmal, dass viele Leute noch nicht rechtzeitig angekommen seien. Auch würden einige Referenten später eintreffen. Schon jetzt sei es ein Erfolg, dass das Treffen stattfindet, denn es ist ein klares Zeichen, dass man Antifeministen nicht so schnell zum Schweigen bringt. Urs moderierte den Anlass von Anfang bis zum Ende. Er übergab das Wort nun einem Spanier, welcher Mitglied bei der südeuropäischen Männerorganisation MoMas ist und welcher den spanischen Staatsfeminismus anprangerte, besonders die einseitige Gesetzgebung zur häuslichen Gewalt, die allein gegen Männer gerichtet ist.

So müsse eine Frau lediglich behaupten, sie sei misshandelt worden ohne Beweise vorlegen zu müssen und der Mann wandert in den Knast. Doch Gewalt ginge im gleichen Masse von Männern und Frauen aus, deshalb haben die italienischen Mitglieder die Website Violenza Donne gestartet um die Öffentlichkeit über die grassierende weibliche Gewalt aufzuklären. Er erzählte auch von einem Brief, welchen sie letztes Jahr an Bundeskanzlerin Merkel geschickt hatten um die von der EU eingeführten feministischen Missstände in Spanien zu beklagen. Doch sie hätten bisher noch keine Antwort erhalten.

Urs kommentierte diese unhaltbaren Zustände mit dem Kommentar, dass es überall auf der ganzen Welt das Gleiche sei.

René Kuhn - der Mister Vogelscheuchen

Nun trat René Kuhn ans Rednerpult und erzählte, dass wegen den massiven Drohungen und der grassierenden linken Gewalt beim ersten Antifeminismustreffen die Sicherheitsvorkehrungen aufgestockt werden mussten. Deswegen wurden alle Teilnehmer verpflichtet, einen Ausweis der IGAF zur Identifizierung der eigenen Person zu schicken. Das Organisationskomittee hätte deswegen auch die ganze Nacht im Hotel verbracht um die Security zu koordinieren und Sprayereien zu verhindern.

René Kuhn führte nun aus, dass Antifeminismus im Trend liege, vor knapp 2 Jahren hätte man laut Google trends lediglich 20'000 Einträge zum Stichwort Antifeminismus gefunden, nun seien es über 770'000. Ausserdem käme bei einer Suche nach dem Begriff Antifeminismus zuerst die Hompage der IGAF vor dem entsprechenden Wikipedia-Artikel. Auch habe sich der Eindruck der Öffentlichkeit von den Antifeministen von Spinnern, Exoten, Extremisten hin zu einem positiven Image gewandelt, da die Anliegen bekannter wurden und viele Journalisten anfänglich zu bequem zur richtigen Recherche waren oder mit bösen Absichten Falschberichte verbreitet haben.

Doch das Volk stehe hinter uns, was René auch dadurch zu erkennen gibt, dass ihn selten Kritik jedoch täglich Gratulation auf der Strasse entgegen gebracht wird. Dies zeige einmal mehr, dass die geschriebene Meinung nicht der Volksmeinung entspricht. Deutlich wird dies auch bei den Kommentaren im Internet zu themenrelevanten Artikeln, welche mit der offiziellen Position der Medien nicht übereinstimmen und immer häufiger Kritik an feministischer Propanda enthalten. 

Weitere Aufklärung durch die IGAF sei nötig um noch mehr Menschen zu zeigen, was Antifeminismus und Feminismus genau bedeuten und um die feministischen Fesseln von Frauen und Männern zu lösen. Denn noch seien zu viele Männerorganisationen zu brav und zu nett, indem sie den Dialog mit den Feministinnen suchen und dabei nichts und wieder nichts erreichen. Wir von der IGAF suchen nicht den Dialog, denn der Feminismus ist aufgrund seiner totalitären Natur nicht zu Kompromissen bereit. Auf diesem Weg setzt die IGAF ein klares Bekenntnis gegen jede Art von Förderung und von Geschlechterpolitik, denn wahre Gleichberechtigung kann nur ohne Förderung erreicht werden.

Dass die Bekämpfung des Feminismus heute wichtiger denn je zuvor ist, zeigt sich an den zahllosen Fällen von Diskriminierung beim Sorgerecht und beim grassierenden Kindesentzug durch Mütter und beim elenden Frauenrabatt vor Gericht. Ehen werden aus nichtigsten Gründen weggeworfen und es herrscht eine perfide Beweislastumkehr, so dass es heute nicht mehr "in dubio pro reo", sondern "im Zweifel gegen den Mann" heisst. Auch ginge es den Männern nach Scheidungen viel schlechter und sie begehen viel häufiger Suizid deswegen. Väter sind vom Goodwill der Mütter abhängig und es herrscht eine einseitige Parteilichkeit für Frauen durch den Staatsfeminismus. Falschbeschuldigungen werden als Totschlagsargument von sich rächenden Frauen eingesetzt, so dass gut die Hälfte aller Anklagen nicht stimmen und immer jüngere Frauen zu dieser von Feministinnen geschaffenen Waffe greifen. Stellen sich die Vorwürfe als falsch heraus, wird die Verursacherin nicht zur Rechenschaft gezogen, was wohl der Höhepunkt dieser Unverschämtheit darstellt.

Bei der häuslichen Gewalt herrscht ein einseitiges Täter-Opfer-Schema, obwohl diese genauso männlich wie weiblich ist. Dies musste vor einiger Zeit auch der brandenburgische Familienminister Günter Baaske (SPD) auf Anfrage bestätigen, allerdings wurden die Links zu den Zitaten relativ schnell wieder gelöscht. Auch schreitet die feministische Ideologie in den Schulen weiter voran, so dass unter anderem die Bezugspersonen fast nur noch Frauen sind. Trotz der Omnipräsenz der feministischen Rollenkorsette würden Frauen nachwievor lieber Familien statt Karrieren haben. Dies wundert nicht, wenn man bedenkt wie weltfremd der Feminismus auch beim Thema Frauenquoten vorgeht, denn diese werden regelmässig nur bei Spitzenjobs verlangt, jedoch niemals bei der Drecksarbeit. Auch werden Männer beim Rentenalter und bei der Wehrpflicht diskriminiert, so dass sich die berechtigte Frage aufdrängt, warum es eigentlich keine Dienstpflicht für Frauen gibt?

Wer all diese Missstände kritisiert, den versucht man mit Diffamierung, Lügen und Extremismusvorwürfen fertig zu machen und abzuwürgen, da die Gegenseite weder Fakten noch Argumente vorweisen kann.

Auch Frauen würden unter dem Feminismus leiden, denn Mütter und Hausfragen werden vom Staat benachteiligt, weil sie sich nicht den feministischen Vorgaben des Karrierismus unterwerfen und weil das traditionelle weibliche Rollenbild verlacht wird. Frauen wollen endlich anhand ihrer Leistungen und nicht anhand ihres Geschlechts gemessen werden, doch der Feminismus betont lediglich die Geschlechtszugehörigkeit wenn es um Zugang zu Macht und Privilegien geht und nicht das dafür nötige Primat der Leistung. Ausserdem beklagen viele Frauen, dass Männer zu Softies erzogen werden.

Aus all diesen Gründen tritt der Verein Antifeministen im Herbst 2011 bei den Nationalratswahlen an, da keine Organisation im Nationalrat sich für Männerrechte einsetzt und weil es gerade Männer in diesem und ähnlichen Gremien waren, welche dort die feministischen Gesetze zum Durchbruch verholfen haben. Somit ist dies auch der Ort, an dem diese wieder rückgängig gemacht werden können. Doch dies wird für uns alle ein langer und beschwerlicher Weg werden, denn ein vierzigjähriger Feminismus, der mit Milliarden von öffentlichen Fördergeldern von allen Seiten gestützt wurde, lässt sich nicht einfach in ein paar Tagen beseitigen.

Referate

Nun kommen wir zu den Referaten dieses Treffens. Wie der organisierte Antifeminismus bereits angekündigt hat, werden diese in ihrer Gesamtheit bald auf DVD erscheinen, so dass wir hier nur kurz auf den Inhalt und meine Kommentare dazu eingehen. Aus diesem Grund wurde auch der komplette Anlass mit Videokamera aufgezeichnet. Ausserdem stehen uns leider nicht alle Referatstexte zur Verfügung, da einige Referenten keinen Text abgegeben haben.

Gabriele Kuby: Wenn Frauen zu Zerstörern werden

Kuby ist eine katholische Autorin, welche seit Jahren aus christlicher Sicht gegen den Genderismus schreibt und dabei mehrere Bücher herausgebracht hat. Darunter fällt unter anderem "Die Gender-Revolution - Relativismus in Aktion", welches ich mir gleich gekauft habe. Sie gibt dem Feminismus die Schuld dafür, dass sich Männer und Frauen nicht mehr vertragen, obwohl die beiden Geschlechter eigentlich komplementär zueinander sind.

Sie beginnt nun den Genderismus zu besprechen und geht dabei zuerst auf die abstruse Judith Butler ein, welche momentan einen Lehrauftrag in der Schweiz hält. Dabei ist doch jede Körperzelle entweder männlich oder weiblich. Sie verfolgt die Spuren des Genderismus zurück bis zum Frühsozialisten und Antisemiten Charles Fourier im 19. Jahrhundert, welcher den Begriff Feminismus erfand und die freie Liebe propagierte. Kuby sieht ausserdem Sigmund Freuds "polymorphe Perversion" in Form einer Pansexualisierung im heutigen Gender Mainstreaming umgesetzt.

Nun kam sie auf Simone de Beauvoir und ihr Werk "Das andere Geschlecht" (Grundlagenwerk des Feminismus) zu sprechen, welche den Fötus lediglich als einen Parasit betrachtete und die Frau durch ein "Patriarchat" unterjocht sah. Ausserdem sei Mutterschaft ihrer Meinung nach Sklaverei und sie plädierte für freie Liebe und radikalischer Feminismus. Die kulturgefährdenden Ideen dieser Radikalfeministinnen bilden heute die Speerspitze des "progressiven" Gedankenguts und würden von der EU, den Regierungen und der UNO unterstützt. Laut Kuby seien diese auch für die demographische Krise verantwortlich (was ich persönlich etwas übertrieben fand).

Kuby plädierte deshalb für eine Rückkehr zu christlichen Werten und zur traditionellen Sexualmoral und Familie.

Ihre Einblicke in die Geschichte des Genderismus waren interessant, allerdings ist der Feminismus nicht alleine für die demographische Krise und die Missstände in den Familien verantwortlich, sondern genauso wie diese eine Konsequenz gewandelter äusserer Sachzwänge, welche den Menschen im Westen viel mehr Freiheit zulassen, als viele rational verkraften können. Ausserdem ist ihr Plädoyer für eine Rückkehr zum Christentum schön auf dem Papier, jedoch (noch) nicht massenfähig, da der dafür nötige Druck schlichtweg noch nicht vorhanden ist.

Pirmin Meier: Emanzipationsdefizite heterosexueller Männer aus der Sicht der historischen Männerforschung

Herr Meier ist Gymnasiallehrer und hat mehrere Preise und Ehrungen für seine Männerbiographien erhalten. Er forscht seit Jahrzehnten zum Thema "Männlichkeit".

Pirmin hielt einen Vortrag über die Emanzipation homosexueller Männer und wie wir heterosexuellen Männer davon lernen könnten. Er beklagte, dass sich der heterosexuelle Mann nicht emanzipiert hätte und nahm das feministische Lügenmärchen namens "Patriarchat" für bare Münze.  Ein roter Faden war nicht wirklich erkennbar.

Er beging den Fehler, die Emanzipation der Schwulen als eine männliche Emanzipation zu verstehen, doch Schwule haben sich nicht über ihr Mannsein definiert, sondern über ihre sexuelle Orientierung, so dass diese Form der Selbstbefreiung relativ wenig mit Männlichkeit an sich zu tun hatte. Eine wahre männliche Emanzipation ist somit bisher ausgeblieben - erst die heutige Männerrechtsbewegung vertritt emanzipative Positionen, welche Männlichkeit an sich befreien wollen und nicht so etwas Belangloses wie die sexuelle Orientierung einer Person.

Auch kann man den heterosexuellen Männern ihre fehlende Emanzipation nicht selber in die Schuhe schieben, weil die Gesellschaft Männlichkeit lediglich über Nützlichkeit definierte und ihr darüber hinaus keinen separaten Wert und somit eine eigene Identität zugestand und aufgrund ihrer Abhängigkeit von Männern diese immer an der kurzen Leine hielt. Der Schwule hingegen stand im Westen lange Zeit ausserhalb der normalen Gesellschaft, so dass in der Schwulenszene relativ schnell ein separates Wir-Gefühl und somit ein Keim zur Emanzipation ausgebildet wurden. Doch da die Gesellschaft auf den Schultern heterosexueller Männer gebaut und getragen wurde, war und ist eine wahre Emanzipation des heterosexuellen Mannes eine gefährliche Sache, welche deshalb von allen Seiten unterdrückt wird.

Heterosexuelle Männer haben somit nicht die Emanzipation "verschlafen", wie Pirmin lässig meint, sondern sie wurde ihnen bewusst von der Gesellschaft und von den Frauen vorenthalten damit Männer weiterhin als nützliche Ressourcen fungieren können, die bloss nicht aufmucken sollen. Deshalb durfte er seine Identität lediglich über seine Tüchtigkeit definieren, nicht über seine Geschlechtszugehörigkeit. Dies ist auch irgendwie nachvollziehbar - hätten Männer sich emanzipationstechnisch genauso aufgeführt wie Frauen oder Schwule, sprich, jegliche Verantwortung und jegliches Pflichgefühl gegenüber dem Westen fallen gelassen und sich genauso einem hemmungslosen, hedonistischen Egoismus hingegeben, dann gäbe es den Westen heutzutage nicht mehr.

Wohl dies dunkel erahnend, plädierte er gegen Schluss für weniger Individualismus und für mehr Gemeinschaftsgefühl und eine Rückbesinnung auf das ungeheure Potenzial im Manne, welche sich in den Wissenschaftlern und in den historischen Revolutionen hervorgetan habe. Eine wirkliche Emanzipation des weissen, heterosexuellen Mannes wäre dann wohl zu beängstigend für die Gesellschaft und für einen Männerforscher. Denn "Genialität sei dem Manne vorbehalten". Für diesen leicht missverstehbaren Spruch würde Pirmin Meier nach dem Treffen seine Nebenbeschäftigung bei der Schule Weiterbildung Schweiz verlieren

Mittagspause
 
In der Mittagspause setzte sich Detlef Bräunig zu uns an den Tisch und begann von seiner abenteuerlichen Lebensgeschichte als Unterhaltsflüchtling zu erzählen, mit der er uns mehrere Male zum Lachen brachte. Er erzählte uns im Detail, wie er die Lücken der feministisch unterwanderten, deutschen Justiz ausnutzte, um sich dafür zu rächen, dass er zwar gefälligst Unterhalt an seine Frau zahlen soll, dafür aber seine Kinder nicht sehen durfte.

Alfredo E. Stüssi: Erst entfremdet, dann zum Monster gestempelt

Alfredo sprach über seinen Werdegang und sein Engagement für Männerrechte und auch über das Parental Alienation Syndrom (PAS), welches ein ernstes Problem darstellt. Alles in allem ein solider Vortrag, zu dem ich mir nicht gross Notizen gemacht habe.

Monika Ebeling: Frauen und Männer - gleichberechtigt unter dem Dach der Gleichstellungspolitik

Monika Ebeling ist Familientherapeutin und wurde von der Goslar'schen Vertretung des deutschen Staatsfeminismus aufgrund ideologischer Untreue und Konversation mit dem Feind unehrenhaft entlassen. Sie hielt einen sehr langen Vortrag, den sie mit einem etwas monotonen Ton ablas.

Ebeling freut sich über das Erstarken des organisierten Antifeminismus, denn so werde aus einem feministischen Monolog endlich ein Dialog der Geschlechter. Sie lobte uns für den Mut, es mit einem Gegner aufzunehmen, welcher "in unserer Gesellschaft ungleich grösser, stärker, potenter und wirkungsvoller" ist, als das "Engagement einiger zersplitterter Männergruppen".  Sie begann nun auf Missstände in der deutschen Geschlechterpolitik einzugehen und welche schrecklichen Folgen diese für Männer, Frauen und Kinder haben. Sie kritisierte auch das Fehlverhalten einiger Frauen, welche die Gesetze schamlos ausnützen würden.

Ihr Fazit: Es gibt nur einen Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter im Dialog, miteinander, friedfertig und gewaltfrei.  

Referat als pdf

Michail A. Savvakis: Feminismus als Ausdruck spätabendländischer Selbstentfremdung

Savvakis hielt einen hochinteressanten Vortrag über die kommunistischen Ursprünge des Feminismus und dessen Zusammenhang mit anderen Dekadenzerscheinungen. Feminismus ist für ihn lediglich ein Symptom eines viel grösseren Phänomens in Form einer Abwendung von der eigenen Kultur, welche in eine negative Selbstbezogenheit des Mannes im ganzen Westen gipfelte.

Erneut betonte Savvakis, dass der Feminismus von linker Herkunft ist. Diese Verwandtschaft wird daran deutlich, dass die Dichotomie zwischen Proletariat und Bourgeoisie auf Frauen und Männer übertragen wurde. Das marxistische Menschenbild lebt also im Feminismus weiter.

Er machte auch darauf aufmerksam, dass das Wahlrecht für alle Männer mühsam erkämpft wurde und geizig mit der allgemeinen Wehrpflicht nur für Männer vergolten wurde. Später wurde das Wahlrecht schlichtweg den Frauen geschenkt, ohne dass diese eine Gegenleistung leisten müssen. Dies stellt meiner Meinung nach die wahre Ungerechtigkeit dar - nicht die um ein paar lächerliche Jahrzehnte verzögerte Einführung des Frauenwahlrechts.

Referat als pdf

Bernhard Lassahn: Die Ölpest in der Sprache - Erste Hilfe bei Manipulationsversuchen

Lassahn hielt einen sehr interessanten Vortrag über den Sprachfeminismus und seine Folgen. So sagte er, dass die Augenbinde der Justizia durch eine Piratenklappe ersetzt wurde und dass Frauen in "Wählerinnen und Wähler" zweimal erwähnt werden. Der Sprachfeminismus wendet insgesamt drei Tricks an, um das Denken der Menschen zu manipulieren: Die Verallgemeinerung, die Auflösung und die Trennung.

Markus Theunert: Männerpolitik statt Antifeminismus - Eine Provokation

Theunert ist ein "gleichstellungsorientierter" Männeraktivist (ich schreibe bewusst nicht Männerrechtler, denn der Kampf um Männerrechte ist für ihn nicht relevant) und er arbeitet in der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen, deren Mitohnegliederinnen ihn als "militant" und als einen "bissigen Hund" beschrieben (lol). Er bekam zahllose Kritik intern und extern, dafür, dass er bei uns auftrat. Zunächst begann er darüber zu erzählen, dass er sich total dafür schämte, dass er beim Küssen eines Mädchens in seiner Jugend eine Erektion bekommen hatte (und ich dachte immer, darum ging es doch gerade wenn man mit Frauen rummacht, aber was weiss ich phöser Maskulist schon von Frauen).

Zunächst begann er über "Verbindendes" zwischen Antifeministen und seiner Truppe zu reden. Auch er bekam den männerfeindlichen Zeitgeist und die fehlende Wertschätzung für männliche Leistungen mit und auch er lehne den Generalverdacht gegenüber Männer ab. Soviel zum schleimigen Schmusekurs.

Nun kam er zu dem was uns trennt, denn der Antifeminismus erschüttere ihn in seinen Werten (fast wäre ich nach vorne gelaufen, hätte ihm sanft auf den Rücken geklopft und ihm ein Taschentuch gereicht). Zwar würde Aufmerksamkeit für alle Männerorganisationen generiert, doch zu welchem Preis? Es gäbe "den Feminismus" gar nicht und generell müsse man unterscheiden zwischen dem "guten, emanzipatorischen Feminismus" und dem bösen "diktatorischen Feminismus", welcher Männer umerziehen will. Nicht alles am Feminismus sei schlecht, denn er sei dafür verantwortlich, dass Frauen aufgeholt hätten und nun auf Augenhöhe studieren etc. könnten (wir haben bereits gesehen, dass die männliche Industrialisierung Frauen befreit hat und nicht der Feminismus). Ausserdem sei der Feminismus gerechtfertigt, da früher Männeranliegen durch eine rein männliche besetzte Politik bedient worden wären (doch wie bereits ausgeführt, machen Männer nicht Politik für Männer, im Gegensatz zu Frauen, die permanent Politik für ihr eigenes Geschlecht machen).

Auch findet er es schlimm, dass wir uns über ein "Anti", einen Gegner, über ein "Nein" "definieren" würden, wenn wir unser Ziel erreicht haben, was seien wir dann noch? Ein "Nichts", denn der Antifeminismus und der Feminismus seien zwei Seiten einer Medaille (hier springt wohl Theunerts Präferenz hervor, ein Problem lieber zu kultivieren und davon zu leben als es endgültig lösen zu wollen). Ausserdem gäbe es den Staatsfeminismus gar nicht, das sei lediglich eine antifeministische Verschwörungstheorie. In diesem Moment lehnte sich Christian zu mir rüber und meinte, dass man Theunert fragen sollte, ob er immer noch Erektionsprobleme beim Küssen hätte.

Wir müssten zuerst unsere eigenen Geschlechtsgenossen in die Pflicht nehmen, um etwas ändern zu können. Denn Männer hätten auch Sehnsüchte, Gefühle und eine tiefreichende Verletztheit und so weiter. Er säuselte weiter von bedrängten Männerseelen, welche endlich mit Mut zu ihrem Innersten stehen sollten (Christian meinte dazu lediglich, dass er sich zu diesen Bergpredigten zwanghaft verordneter Männerverletzlichkeit immer so eine sanfte Melodie im Hintergrund wünsche).

Ausserdem sei keine Geschlechterpolitik lediglich eine schlechte Geschlechterpolitik und somit sei diese mehr als nötig. Als Beispiel brachte er, dass das Fehlen eines Vaterschaftsurlaubs schlichtweg bedeute, dass der Staat die Väter "aktiv" daran hindere, eine Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen ... Männerpolitik und somit die Etablierung eines männlichen Staatsfeminismus seien somit essenziell. An der Geschlechterpolitik Deutschlands und Österreichs sollten wir uns ein Vorbild nehmen (ob Theunert weiss, dass der deutsche Staatsfeminismus mit "Neue Wege für Jungs" Kindern systematisch das Hirn wäscht?). Der jetztige Staatsfeminismus sei somit ein wichtiger, potenzieller Allianzpartner.

Der Antifeminismus würde laut der kompetenten Einsicht Theunerts seine Wirkung verlieren und keine nachhaltigen, gesellschaftlichen Veränderungen hervorbringen. Deshalb müssten wir als Einfluss auf die Institutionen nehmen und zwar auf eine konstruktive Art und Weise. Nur so würden wir wirklich etwas für Männer erreichen ... Ob Theunert weiss, dass der Feminismus lediglich taktische Winkelzüge aufbietet, jedoch niemals echte Kompromisse mit sich aushandeln und zu einem echten Dialog überreden lässt? Dies musste erst letzthin wieder Agens e.V. in Berlin merken.

Referat als pdf

Gerhard Amendt: Warum der Feminismus den Mann als Feindbild braucht!

Amendt hielt einen ausführlichen Vortrag über die feministischen Lügen zur häuslichen Gewalt. Dieser Bereich zeige beispielhaft auf, dass der Feminismus Männer als Feindbilder braucht, um den Anschein von Rechtfertigbarkeit zu suggerieren. Dabei ist es für Feministinnen wichtig, Differenzierungen zu ignorieren, so dass sich kollektive Vorverurteilungen durchsetzen können.

Er besprach die falsche Studie von Leonor Weizman, nach der es der Mehrheit der Frauen nach der Scheidung schlechter und den meisten Männern besser ginge. Doch dies ist wissenschaftliche nicht haltbar und Frau Weizman hätte auch ihre Erkenntnisse widerrufen, allerdings hatte ihre Arbeit so einen enormen Einfluss auf die Politik, dass es bis heute ein verzerrtes Bild von der "leidenden Alleinerziehenden" in der Öffentlichkeit vorherrscht. Eine weitere feministische Lüge hatte ihren Lauf genommen.

Amendt kritisierte auch die falsche Methodik bei den feministisch verseuchten Studien zur häuslichen Gewalt und betonte die Symmetrie zwischen den Geschlechtern beim Auftreten von häuslicher Gewalt, von der der grösste Teil gemeinsam begonnen wird. So benutzten Feministinnen ideologisch gefärbte Informationen von Frauenhäusern und Psychotherapeutinnen. Jahrelang wurden Vergleichbarkeitsstudien zur häuslichen Gewalt systematisch von deutschen Staatsfeminismus unterdrückt. Ausführlich beschrieb er die feministische Propaganda, welche diese Lügen benutzt um Männer zu diffamieren.

Doch die feministische Einseitigkeit wird nicht angegangen, da man Angst vor der feministischen Deutungshoheit hat und Forschung in diesem Bereich wird von einer politischen Aversion zu Männlichkeit geprägt. Man muss eine objektive Debatte zu diesem Thema erzwingen, in dem zum Beispiel Agens in Berlin am WZB auftritt (was zu einer herben Enttäuschung führte). So würde man bisher schweigende Wissenschaftler und Journalisten auch dazu ermuntern, ihre feminismuskritischen Ansichten stärker in ihre Arbeit einfliessen zu lassen.

Abschluss

Nachdem die Referate durch waren, wechselten wir den Saal und begaben uns zum Abendessen, welches meisterhaft von der Küche improvisiert wurde. Im späteren Verlauf des Abends schwärmte Holger noch mehrere Male von der sexuellen Begabtheit asiatischer Frauen thailändischen und philippinischen Schlags, im Vergleich zu der westliche Frauen schlichtweg nicht mithalten könnten. Allerdings hatte er den besten Fick seines Lebens mit einer Chinesin, wie er betonte, als wir auf die Eignung verschiedener Länder für den Sextourismus des modernen, feminismusgeplagten Mannes zu sprechen kamen.

Auch Markus Theunert und seine Freundin hatten sich zu uns gesellt und die beiden waren die einzigen vegetarisch essenden Teilnehmer, was uns nicht wunderte. Später ergab sich dann noch das entlarvende Rededuell zwischen mehreren Antifeministen und Theunert, welches ich bereits an anderer Stelle ausführlich beschrieben habe.

Intensiv wurde über die weitere Entwicklung und somit die Zukunft des organisierten Antifeminismus und über die bevorstehenden Wahlen debattiert. Auch wurde darüber gesprochen, wo das dritte internationale Antifeminismustreffen stattfinden soll. Voraussichtlich irgendwo im grossen Kanton. Solche und andere Diskussionen verliefen bis in den späten Abend hinein und darüber hinaus, bis sich schliesslich die eingeschworene Gemeinschaft nach Mitternacht endgültig aufgelöst hatte.

Somit war auch das zweite, internationale Antifeminismustreffen erfolgreich zu Ende gegangen.  


René Kuhn am zweiten internationalen Antifeminismustreffen