Donnerstag, 25. September 2008

Gewissensprüfung wird abgeschafft!

Nach langen Beratungen hat man sich im Nationalrat dazu entschieden, die Gewissensprüfung für den Zivildienst hier in der Schweiz abzuschaffen. Diese Prüfung wurde bisher jedem jungen Mann auferlegt, der sich weigerte, seinen Körper der Armee zu prostituieren und lieber Zivildienst leisten wollte.

Nun wird also wenigstens dies abgeschafft. Ein wichtiger Schritt in eine weniger männerfeindliche Richtung. Warum man nicht gleich die Wehrpflicht abgeschafft hat, frage ich mich da nur? Wenn man schon erkannt hat, dass die Gewissensprüfung nicht mehr zeitgemäss ist, wie kann man dann noch so blind sein, nicht zu erkennen, dass die "allgemeine" (dass ich nicht lache ...) Wehrpflicht genauso obsolet ist?

Belustigend auch die Bemerkung von unserer Bundesrätin für Wirtschaft Doris Leuthard auf den Vorschlag von Seiten der Armee, die Dauer des Zivildienstes vom ursprünglichen Faktor 1.5 auf 1.8 der regulären Armeedienstzeit zu erhöhen: Das sei diskriminierend, weil es verstosse gegen das Völkerrecht!

Die ganze Waffenpflicht und die Ausbeutung des Mannes als billiges Arbeitsmittel auf Kosten seiner Gesundheit und seiner Lebenszeit ist diskriminierend! Warum sieht das keiner dieser Bürokraten? Doch solange sich Männer bei uns immer noch für so etwas zur Verfügung zu stellen - sprich, sich willig als verbrauchbare Wegwerfressource der Gesellschaft benutzen zu lassen - solange wird sich an dieser Mentalität und Wahrnehmungsstörung nichts ändern.

Denn nicht nur die abstruse Idee der Verlängerung des Zivildienstes ist an sich diskriminierend. Sondern dass nur Männer für ihn verpflichtet werden, während Frauen nur eine zuckersüsse Einladung (!) zur Armee oder zum Zivildienst bekommen ...

Noch nie habe ich eine Frau gesehen, die aus Solidarität für all das gezwungene männliche Fleisch auch einmal den Dienst an der Waffe antreten würde. Doch von uns Männern wird die ganze Zeit Solidarität, Altruismus und Rücksicht verlangt, wenn es sich auch nur um die kleinsten Anliegen der Frauen handelt.

Wo ist da die Gleichberechtigung, wenn Männer zu Nummern werden???


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