Dienstag, 16. September 2008

Offene Diskriminierung des Mannes bei der Vorsorge

Heute ist .ch eine sehr ergiebige Quelle für neue Posts in der Rubrik 'Schamlos deutliche Zeichen von Männerdiskriminierung'. In diesem Artikel (Seite 25 oben eingeben) geht es um die Vorsorge - ein Thema dass uns alle ein bisschen nervös macht - und wie die Geschlechter dabei abschneiden. Dabei ist es interessant zu sehen wie offen und ehrlich die Zahlen auf den Tisch gelegt werden.

Da erfährt man Dinge wie zum Beispiel, dass eine Million von 1.8 Millionen Rentenbeziehern Frauen sind und diese die Gelder der 3. Säule schon mit 59 Jahren beziehen können, im Gegensatz zu den Männern, welche erst mit 60 Jahren Zugang dazu haben. Ausserdem variieren die Altersrenten für 2008 für Männer zwischen 1077 und 17399 Franken und für Frauen zwischen 1122 und 18126 Franken. Auch der Umwandlungssatz des gesamten Pensionskassen-Kapitals, aus dem sich der Betrag, welcher der Rentner oder die Rentnerin jährlich empfängt, berechnet, beträgt für Männer 7.05 % und für Frauen 7.1 %.

Diese Zahlenunterschiede mögen zunächst nicht nach viel klingen. Doch man muss das Ganze im rechten Licht betrachten!

Männer leben im Durchschnitt sechs Jahre kürzer als Frauen, bekommen somit weniger lang eine kleinere Rente, obwohl sie einen Grossteil des Pensionskassenvolumens der AHV während ihrem Leben eingezahlt und einen erheblichen Teil des Bruttosozialproduktes des Landes erwirtschaftet haben. Sie haben ihr Leben lang mehr gearbeitet und sich seltener frühpensionieren lassen und ziehen bei den Renten dennoch erheblich den Kürzeren.

Dies ist Teil einer gewaltigen Umverteilung von Geldern von den Männern zu den Frauen über das Wohlfahrtssystem der Schweiz. Dass diese amtlich vom Bund abgsegnete Form der Ausbeutung von Männer real ist, zeigt eine offizielle Untersuchung und dessen Befund des Parlaments. Hier in der Schweiz wagte es nur die Weltwoche, diese Ergebnisse zu veröffentlichen, jedes andere Blatt schwieg vor Schiss. In Deutschland ist die Situation übrigens nicht viel anders!

Vermutlich lacht die Frau auf dem Bild des Artikels deshalb so genüsslich, weil sie weiss, dass ein auf den Rücken von Männern vergoldeter Lebensabend auf sie wartet?

Warum diese ungleichen Zahlen? Warum diese Ungerechtigkeit für Männer? Warum wird den Frauen auf Kosten der Männer einen schönen letzten Lebensabschnitt finanziert und niemand da draussen wehrt sich gegen diese hinterhältige Form der Ausbeutung?

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