Gerade habe ich ein sehr interessantes Buch bekommen - es heisst "Qualifikation statt Quote" und es enthält unzählige interessante Einsichten, um den Feminismus im Speziellen, aber auch linkes Gedankengut im Allgemeinen zu widerlegen. Zwar konnte ich noch nicht das ganze Buch lesen, aber ein Abschnitt aus dem ersten Aufsatz von Kevin Fuchs hat mich zu einer interessanten Erkenntnis gebracht. Es geht dabei darum, dass Gleichstellungsmassnahmen für gewisse "benachteiligte" Gruppen eingesetzt werden, für tatsächlich benachteiligte Gruppen wie das männliche Geschlecht jedoch nicht (das Thema hatten wir schon gestern angeschnitten) und welche unbewussten Signale dies aussendet.
Hier der Textausschnitt aus "Qualifikation statt Quote" von S. 18 bis 19:
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Wie also lassen sich die Privilegierten von den Benachteiligten unterscheiden? Um diesem Problem Herr zu werden, bedient man sich in den Sozialwissenschaften bestimmter Indikatoren, die Aufschluss über die gesellschaftliche Stellung einer Gruppe geben können. Die richtige Wahl und Handhabung solcher Indikatoren sollte sicherstellen, dass sich tatsächliche Benachteiligungen und gruppenspezifische Präferenzen voneinander unterscheiden lassen. Unter anderem sind solche Indikatoren Arbeitslosenquote, Unfallquote, Lebenserwartung, Suizidrate und Kriminalitätsrate. Schwarze etwa weisen in den USA bei diesen Indikatoren deutlich schlechtere Werte auf als Weisse. Dasselbe gilt für Migranten oder für Menschen aus den unteren sozialen Schichten. Angenommen Frauen seien gesellschaftlich schlechter gestellt als Männer, so müsste dieser Zusammenhang auch hier gelten. Ist dem so? Schneiden Frauen bei diesen Indikatoren schlechter ab? Nein, es ist umgekehrt. Nähme man diese Indikatoren als Grundlage und dächte man an dieser Stelle konsequent zu Ende, so müsste man zu der Annahme gelangen, dass es wohl keine Bevölkerungsgruppe gibt, die so privilegiert ist, wie weisse Frauen in Europa oder Nordamerika. Gleichsam sind Europa und Nordamerika genau jene Teile der Welt, in denen der Feminismus die grösste Deutungsmacht erlangt hat und in denen, wie sonst nirgendwo, der Glaube an die Frau als das benachteiligte Geschlecht zur Lehrmeinung geworden ist.
Tatsächlich aber sind es die Männer, welche bei den genannten Indikatoren durchweg schlechtere Werte aufweisen als Frauen. Sie begehen drei bis viermal häufiger Suizid als Frauen, haben eine im Schnitt fünf bis sechs Jahre geringere Lebenserwartung, leiden deutlich häufiger an Berufskrankheiten und Suchterkrankungen, stellen zwei Drittel aller Gewaltopfer und die Mehrheit unter den chronisch Kranken. Hierzulande verlassen sie die Schule doppelt so häufig ohne Schulabschluss, bilden die grosse Mehrheit an den Haupt- und Sonderschulen, und nicht nur Kriminalität ist männlich, auch Obdachlose sind zu 90 Prozent Männer. Die Spitze der Gesellschaft mag männlich sein, dies täuscht aber darüber hinweg, dass auch ihr Bodensatz den Männern vorbehalten ist. Und schliesslich ist der Bodensatz erheblich breiter als die Spitze, es gibt mehr Männer, die ganz unten stehen, als solche die ganz oben sind.
Der Zusammenhang zwischen den genannten Indikatoren auf der einen und gesellschaftliche Stellung auf der anderen Seite wird gemeinhin anerkannt, gleich auf welche Bevölkerungsgruppe man sich bezieht. Sobald es aber um Männer geht, gilt dies interessanterweise nicht mehr. Stattdessen werden plötzlich die irrwitzigsten Konstrukte bemüht, um diese Zusammenhänge zu leugnen. Wo immer Frauen schlechter gestellt zu sein scheinen als Männer, ist die Gesellschaft respektive das sogenannte Patriarchat schuld. Sind hingegen Männer hier oder dort schlechter gestellt als Frauen, so müssen Männer wohl selbst schuld daran tragen. Diese Denkweise mag populär sein, logisch ist sie nicht. Dass Männer als Menschen und soziale Wesen genauso den soziokulturellen Bedingungen und Einflüssen ihres Umfeldes unterliegen, will offenbar niemandem so recht einleuchten. Kaum einer bliebe ungestraft, käme es ihm in den Sinn, Schwarzen oder Migranten angesichts ihrer kürzeren Lebenserwartung vorzuhalten, sie würden sich nicht um ihre Gesundheit kümmern oder "Raubbau an sich betreiben". Man stelle sich vor, einer würde es wagen, solchen Minderheiten in Hinblick auf ihre im Schnitt schlechteren Schulabschlüsse Faulheit vorzuwerfen. Natürlich geschieht dies oft genug. Wenn es jedoch passiert, lässt das gesellschaftliche Korrektiv selten auf sich warten. Bei Jungen und Männern dagegen schweigt dieses Korrektiv, es existiert in ihrem Falle nicht. Ebenso würde es nicht hingenommen, wenn Gewalt zu einer türkischen oder schwarzen Wesensart erklärt würde, nur weil Schwarze in den USA und türkische Migranten in Deutschland eine statistisch höhere Kriminalitätsrate aufweisen. Aber Gewalt pauschal zu einem "männlichen Prinzip" zu erheben, ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Allzu simple Schuldzuweisungen genau dieser Art sind es, die Männer stumm machen, derart indoktriniert sind Männer schlicht nicht in der Lage, ihre Benachteiligungen zu erkennen, geschweige denn sich zu artikulieren.
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Welche interessante Erkenntnis ergibt sich aus diesem Textausschnitt?
Wenn offensichtlich nur nichtmännliche, nichtweisse, nicht heterosexuelle und/oder nichteuropäische Menschen im linksfeministischen Weltbild aufgrund dieser "allgemein akzeptierten" Sozialindikatoren als Opfer wahrgenommen werden dürfen, was besagt das in Bezug auf den weissen, heterosexuellen, euroindigenen Mann?
Genau!
Nur er ist im linksfeministischen Weltbild offensichtlich reif und stark genug, dass man von ihm vollständige Eigenverantwortung für seine Taten erwarten kann!
Nur er ist im Gegensatz zu all diesen anderen, im linken Weltbild unbewusst als infantil und unfähig wahrgenommenen Randgruppen und Minderheiten offensichtlich kein Kind mehr, das man im Gegensatz zu den anderen Gruppen an den Händen mit Quoten, Förderung und anderen Gleichstellungsmassnahmen hin zum Glück führen muss. Genau das suggeriert unbewusst das linke Gleichstellungsweltbild mit seiner selektiven Opferwahrnehmung, welches zwar immer gerne Gewalt als männlich deklariert, aber sich davor hütet, Gewalt als schwarz oder türkisch zu bezeichnen.
Nur er ist im Gegensatz zu all diesen anderen, im linken Weltbild unbewusst als infantil und unfähig wahrgenommenen Randgruppen und Minderheiten offensichtlich kein Kind mehr, das man im Gegensatz zu den anderen Gruppen an den Händen mit Quoten, Förderung und anderen Gleichstellungsmassnahmen hin zum Glück führen muss. Genau das suggeriert unbewusst das linke Gleichstellungsweltbild mit seiner selektiven Opferwahrnehmung, welches zwar immer gerne Gewalt als männlich deklariert, aber sich davor hütet, Gewalt als schwarz oder türkisch zu bezeichnen.
Offensichtlich darf man nur beim weissen, europäischen Übermenschen auf seine Fehler und Unzulänglichkeiten hinweisen, jedoch bloss nicht auf jene der ach so armen Schwarzen und Türken, welche proportional zu ihrem Bevölkerungsanteil wesentlich krimineller und im Allgemeinen in allen Indikatoren schlechter sind. Offensichtlich trauen die Linken und Feministen mit ihrem scheinheiligen Doppelmass in ihrer Viktimisierung unbewusst nur diesem einen weissen, männlichen Übermenschen zu, dass er sich um seine Probleme eigenverantwortlich und wie ein erwachsener Mensch selber kümmert, während allen anderen dies aus der Sicht der Linken offensichtlich nicht zugetraut werden kann.
Man sieht hier, welches behinderte Weltbild durch linksselektive Gleichstellungsmassnahmen unbewusst in der Bevölkerung aufgebaut und verfestigt wird. Es versteht sich von selbst, was dies für das Ansehen von und den Respekt gegenüber diesen Randgruppen und Minderheiten bedeutet - nämlich eine längerfristig aufbrodelnde Verachtung, an der einzig und allein die Linken und die Feministen mit ihrer unnötigen Entmündigungspolitik schuld sind. Denn sie suggerieren der Bevölkerung permanent, dass all die Randgruppen und Minderheiten offensichtlich ohne Krücken nichts zu packen kriegen (was nachweislich falsch ist, aber das wollen Linke nicht sehen).
Nun wisst ihr auch, warum so viele Migranten und ihre Nachfahren in zweiter und dritter Generation hier in der Schweiz massenweise der SVP beitreten - denn sie hassen die Linken, welche sie lediglich als Opfer und nicht als vollwertige Europäer mit Eigenverantwortung wahrnehmen wollen, abgrundtief und von ganzem Herzen. Und Recht haben sie!
Wundert es da noch jemanden, dass viele Karrierefrauen die Frauenquote ablehnen? Gerade sie wissen es ja am besten, dass eine Quote lediglich einer Entmündigung fähiger, weiblicher Führungskräfte und deren Verächtlichmachung als "Quotenfrau" gleich käme!
Nun wisst ihr auch, warum so viele Migranten und ihre Nachfahren in zweiter und dritter Generation hier in der Schweiz massenweise der SVP beitreten - denn sie hassen die Linken, welche sie lediglich als Opfer und nicht als vollwertige Europäer mit Eigenverantwortung wahrnehmen wollen, abgrundtief und von ganzem Herzen. Und Recht haben sie!
Wundert es da noch jemanden, dass viele Karrierefrauen die Frauenquote ablehnen? Gerade sie wissen es ja am besten, dass eine Quote lediglich einer Entmündigung fähiger, weiblicher Führungskräfte und deren Verächtlichmachung als "Quotenfrau" gleich käme!
Somit erreichen die mit Quoten um sich werfenden Linken mit ihren naiven Aktionen wieder einmal das komplette Gegenteil von dem, was sie eigentlich vor hatten. Das ist allerdings bei den Linken nicht weiter überraschend. Man erinnere sich da zum Beispiel an die Sowjetunion, von der die meisten Linken am Anfang so unglaublich enthusiastisch waren, bis man nicht mehr länger die Augen vor den Massenexekutionen, den Vernichtungslagern und dem Massenelend verschliessen konnte. Anschliessend wollte natürlich wieder kein einziger Linker jemals etwas mit den Sowjets zu tun gehabt haben.
Genauso wird es mit dem Feminismus und all den anderen linken Utopievorstellungen enden. Da kann sich der weisse, männliche, heterosexuelle Übermensch ja schon mal genüsslich und voller Stolz zurücklehnen, denn offensichtlich wird nur er im linken Weltbild als echter, eigenverantwortlicher und somit selbständiger Mensch wahrgenommen, der sich selber zu helfen weiss und dem man deswegen nicht mit Krücken und Gleichstellungsmassnahmen unter die Arme greifen muss, obwohl auch er laut den Sozialindikatoren dafür durchaus in frage käme, wie Kevin Fuchs für die Situation in Europa ausführt.
In letzter Konsequenz ist also linksfeministisches Gedankengut mit seiner Entmündigung, seiner kollektiven Zwangsdegradierung aller Randgruppen und Minderheiten und seiner hautfarben-basierten Voreingenommenheit unbewusst wesentlich näher beim verachtenswert rassenbasierten, rechtsextremen Weltbild, als ihm lieb sein kann.
Die unbewusste Konsequenz linksfeministischen Gedankenguts - die Entmündigung und Degradierung aller Menschen ausser weissen Männern ...