Freitag, 27. Februar 2009

Männer - laut, haarig und stinkend?

In letzter Zeit haben wir uns intensiv mit verschiedenen Ansichten von Männlichkeit und Strömungen innerhalb und ausserhalb der antifeministischen Männerbewegung auseinandergesetzt. Wir haben erkannt, dass unzählige Männer dem Feminismus nicht so gleichgültig gegenüber stehen, wie viele behaupten.

Doch nachwievor gibt es einen grossen Teil der Männer, welcher die unbequemen Themen des Geschlechterkrieges lieber aus ihrem Leben ausklammern, als sich damit zu beschäftigen. Und diese Kategorie von Männern will ich heute etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Schubladisierung

In diesem Moment kann man die Männer dieser Welt in drei verschiedene Ecken stellen. Die einen haben die Gefahr des männerfeindlichen Feminismus erkannt und lehnen ihn aus durchaus verschiedenen Gründen ab. Die anderen erkennen in der Unterstützung des Feminismus eine Möglichkeit, ihren eingebildeten Makel der Männlichkeit auszugleichen oder sich bei Frauen einzuschleimen.

Bisher hatten wir uns intensiv mit diesen beiden oben genannten Kategorien auseinandergesetzt.

Doch die dritte Ecke mit dem weitaus überwiegenden Anteil an der gesamten Männerschaft ist viel interessanter!

Subversion, Inkubation und Latenzzeit

Normalerweise spreche ich mit anderen Männern nicht über meine Tätigkeit im Internet und meinen Ansichten bezüglich Feminismus. Denn ich bin mir durchaus bewusst, was 50 Jahr feministische Sozialisation und politische Korrektheit alles einem unvorsichtigen Maskulisten antun können.

Statt knallhart maskulistische Ansichten zu verbreiten, gehe ich subtiler vor. Bei jedem relevanten Thema, welches meine Kollegen und mich im Alltag begegnet, relativiere ich auf eine latente Art und Weise die dominierende, feministische Sichtweise und korrigiere populäre Irrtümer in einem halb sarkastischen, halb ernst gemeinten Ton.

Dabei halte ich meine persönlichen Ansichten immer bedeckt und beziehe meine Kritik immer auf die offensichtlichen Schwachstellen der in der Gegenwart dominierenden, männerfeindlichen Ansichten. So sind meine Zuhörer gezwungen, sich mit den unterschwellig angeprangerten Misandrien zu beschäftigen und nicht mit meiner politisch inkorrekten Nonkonformität.

Weder erwähne ich den Maskulismus, noch gebe ich dem Feminismus in der Öffentlichkeit die Schuld. Doch durch subtile Kritik und latente Relativierung feministischer Totalitarismen bringe ich die Männer in meiner Nähe zum Nachdenken. Wenn dies über längere Zeit gemacht wird, ist es wesentlich effektiver als jede andere Form der Überzeugung, denn wer gibt schon gerne offen zu, dass er das feministische Geschwür aus welchen Gründen auch immer aus seinem Leben ausklammert?

Es ist besser ein subversives, unterschwellig feminismuskritisches Fundament zu verbreiten, auf dem der Maskulismus später umso besser gedeihen kann, als offen als Unruhestifter aufzutreten und somit angreifbar und leicht eliminierbar zu werden.

Geschlechterkrieg? Mir doch egal!

Doch letzthin hatte ich mit einem Kumpel von mir eine Diskussion über Feminismus und Maskulismus. Meine oben beschriebene Vorgehensweise hatte bei ihm schon Früchte getragen und man merkte, wie er sich im stillen Kämmerchen über so manche unbequemen Sachen Gedanken gemacht hatte.

Doch nachwievor dominierte bei ihm die Ansicht, dass der Geschlechterkrieg und mit ihm der Maskulismus für ihn nicht wichtig seien. Er erkannte zwar, dass gewisse Aspekte des Feminismus männerfeindlich seien. Doch ging ihm die Vorstellung einer offenen Gegenposition (noch) zu weit.

Er ist nicht der einzige Mann mit dieser Einstellung. Nach fünfzig Jahren wissen die meisten Männer nicht, wie sie auf diese Entwicklung reagieren sollen. Denn wer hätte es ihnen auch erklärt? Wer hätte sie darauf vorbereiten können, dass sie als Männer zum Problem gemacht werden, dass die Chance, eine harmonische Partnerschaft mit dem anderen Geschlecht einzugehen, bedrängt wird?

Ein Geist geht um in Europa ... der Geist des Maskulismus!

Wie soll man auf eine gesellschaftliche Strömung reagieren, welche das komplementäre Zusammenspiel zwischen den Geschlechtern pathologisiert und Männer an sich attackiert?

Es ist nur natürlich, dass man bei einer neuen und solch andersartigen Bedrohung zunächst einmal den Kopf einzieht und in Deckung geht. Doch während man hinter der Deckung kauert, sollte man sich die nächsten Schritte überlegen und seine Verhaltensweisen anpassen.

Genau deshalb liegt es nun an uns, das Wort zu verbreiten. Wir müssen den Boden vorbereiten und die maskulistische Saat ausbringen. Denn viel zu lange haben viel zu viele Männer einfach zugeschaut, wie Feministinnen Schritt für Schritt unsere Rechte beschnitten und unser Geschlecht dämonisierten.

Denn wer Wind sät, wird Sturm ernten!

Viele Männer interessieren sich aus offensichtlichen Gründen nicht für den Feminismus

Montag, 23. Februar 2009

Pragmatismus und Innovation

300 bar, 450 Grad Celsius,
Eisenoxid-Mischkatalysator

Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, was diese chemische Reaktion auf diesem maskulistischen Blog verloren hat. Was haben Stoffumwandlungen denn überhaupt mit den Anliegen der Männerbewegung zu tun?

Nun, auf den ersten Blick nicht viel, doch wenn man die historischen Hintergründe dieser Reaktion kennt, wird deutlich, worauf ich hinaus will. Diese Reaktion ist die dahinter liegende Chemie des
Haber-Bosch-Verfahrens. Das Prinzip ist einfach. Man verwendet atmosphärischen Stickstoff, welcher reichlich vorhanden ist und elementaren Wasserstoff um daraus bei enormen Druck und hohen Temperaturen Ammoniak herzustellen.

Eine kleine Zeile Chemie - und grosse Auswirkungen

Stickstoffsubstanzen wie Ammoniak werden nicht nur für Dünger, sondern auch für die Herstellung von Sprengstoffen und Munition verwendet. Vor diesem Verfahren wurde diese wichtige Ressource aus natürlichen Nitratsalzvorkommen in Südamerika (Guano, Seevogelkacke) gewonnen und nach Europa importiert.

Da das deutsche Kaiserreich damals im ersten Weltkrieg verwickelt war und das Handelsembargo der Entente Deutschland von allen kriegswichtigen Nachschubslieferungen (wie Nitratsalzlieferungen aus Südamerika) abschnitt, sassen die Deutschen ziemlich in der Klemme.

Ohne diese kriegsentscheidenden Lieferungen würde den Armeen bald die Munition ausgehen.

Ohne die essenziellen Nitratsalze könnte die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung infolge des Düngermangels nicht mehr aufrechterhalten werden.


Wenn Chemie Geschichte schreibt

Der Krieg wäre auch spätestens 1915 wieder zu Ende gewesen, wenn nicht die zwei findigen deutschen Chemiker Fritz Haber und Carl Bosch das Haber-Bosch-Verfahren bis zur grossindustriellen Anwendbarkeit verfeinerten und somit entscheidend in die Geschichte eingriffen.

Durch diesen entscheidenden Durchbruch in der Chemie war es nun möglich, völlig unabhängig von Nitratsalzlieferungen aus Südamerika die Versorgung von Dünger und Sprengstoffen sicherzustellen!

Durch den Erfingergeist und den Pragmatismus beeinflussten einzelne Männer unter extremen Druck und Entbehrung die Geschichte massgeblich. Auch heute noch ist das Haber-Bosch-Verfahren für die Ammoniakversorgung eines Landes eines der zentralen chemischen Verfahren der Moderne, welche Europa entwickelt hat.

Die Bedeutung dieses genialen Verfahrens wurde durch die Nobelpreisvergabe an beide Chemiker
unterstrichen.

Hintergründige Betrachtungen

Welche Erkenntnisse können wir aus diesem kleinen historisch-naturwissenschaftlichen Exkurs gewinnen?

Naturwissenschaften bestimmen die Rahmensmöglichkeiten der Geschichte, Gesellschaft und Kultur:

Im Gegensatz zum weit verbreiteten (geisteswissenschaftlichen) Irrglauben, tragen die Naturwissenschaften sehr wohl zur Entwicklung von Geschichte, Gesellschaft und Kultur bei und sind somit ein zentraler und gewichtiger Bestandteil jeder Bildung. Meinungen wie jene von Dietrich Schwanitz ("Naturwissenschaften gehören nicht zur Bildung"; "Bildung, Alles was man wissen muss" S. 618 15. Auflage 2002) sind schwachsinnig und verdecken lediglich mehr schlecht als recht den eigenen begrenzten Wissenshorizont und die penetrante Bildungsverweigerung.

Denn man kann gesellschaftliche, kulturelle und historische Wandlungen nicht ohne die zum jeweils aktuellen Zeitpunkt erfolgten naturwissenschaftlichen und technologischen Innovationen verstehen. Schockierendes Beispiel hierfür ist die Atombombe, welche ein ganzes Zeitalter namens Kalter Krieg prägte. Ein Technologie, welche jede Gesellschaft auf diesem Planeten tief prägt(e).

Für die pazifistischeren Naturen sei auf ein friedfertigere Beispiele wie der Computer oder das Internet verwiesen.

Die Grenzen und Eigenheiten, Vorteile und Nachteile von Technologien bestimmen deren Wirkung und Einfluss auf die Welt. Doch um diese Parameter einschätzen zu können, ist ein grundlegendes Verständnis der naturwissenchaftlichen Mechanismen dahinter notwendig.

Wer mehr über neue Technologien und Innovationen lesen möchte, dem kann ich diesen Blog empfehlen.

Ja ... und was hat das jetzt mit der Männerbewegung zu tun?!

Auch wir stehen heute unter starkem Druck. Auch wir sind von gewissen Möglichkeiten in dieser Gesellschaft abgeschnitten. Zum Beispiel eine Ehe ohne Rechtsasymmetrien zwischen den Geschlechtern. Oder ein Leben ohne Zwangsdienste. Oder eine Gesellschaft ohne Misandrie und Männerdiskriminierung.

Wir stehen unter grossem Zugzwang, auf diese völlig neue Situation zu reagieren. Niemand hat uns darauf vorbereitet. Niemand hat uns gesagt, wie wir mit einer Diktatur der Schwachen umgehen sollen. Wer hätte es auch gekonnt?

Es ist deshalb mehr denn je wichtig, innovativ und pragmatisch zu handeln, um die Interessen der Männer auch im 21. Jahrhundert gegen radikalfeministische Wahnvorstellungen und staatsfeministischen Eingriffen zu verteidigen.

Glänzendes Beispiel für solches Handeln ist die ausgeprägte Nutzung des Internets und der neuen Medien durch die Männerbewegung. Ohne das Internet gäbe es keine Männerbewegung! Ohne die Möglichkeit uns anonym und ohne eigenes Risiko zu vernetzen, wäre die Männerbewegung kaum mehr als ein paar versprengte Individualisten.

Es gilt deshalb mehr denn je, neue Strategien und Taktiken zu entwickeln, um aktuelle und künftige Entwicklungen in allen Bereichen für unsere Absichten zu nutzen. Denn nur wer mit dem rasenden Fortschritt mithalten kann, hat Zugriff auf die Zukunft und kann die Gesellschaft entscheidend prägen!

Wer den Fortschritt kontrolliert, beherrscht die Zukunft

Donnerstag, 19. Februar 2009

Die Ignoranz gegenüber männlichem Leid

Als ich heute mit meinen Kollegen zu Mittag ass, schweifte einer von ihnen ab und schilderte uns eine seiner Kindheitserinnerungen. Als er ein Junge war, sah er ein Dokumentation im Fernsehen, wo junge afrikanische Männer in einer Reihe standen. Sie alle hatten ein Holzstück im Mund. Zum Entsetzen des damals noch jungen Kollegen, wurden diese dann im Verlaufe der Sendung beschnitten.

Doch gerade als sich eine lebhafte Diskussion um die Beschneidung bei Männern entwickelte, schaltete sich der andere Kollege ein und meinte dazu lediglich: "Das ist ja nicht schlimm. Viel schlimmer ist es bei Frauen! Wie denen mit einem unhygienischen Rasiermesser alles da unten weggeschnitten wird."

Dieses völlige Desinteresse für das Leid der Männer, welches komplett ausgeklammert und bagatellisiert wird, überrumpelte mich derart, dass mir dazu keine Worte einfielen. Denn mir rasten mehrere äusserst unangenehme Fragen durch den Kopf, welche meine Kollegen wohl kaum beantworten könnten oder auch nur hören wollten.

Warum wird bei der Schlechtigkeit der Beschneidung nach Geschlecht geurteilt? Empfinden Männer bei der Beschneidung etwa keinen Schmerz? Verlieren sie nicht auch unzählige Nerven, wodurch die sexuelle Stimulation beeinträchtigt wird? Warum wird weibliches Leid auf Kosten des durchaus existierenden männlichen Leids überbetont? Sind es die Männer etwa nicht wert? Sind sie für uns lediglich eine Verbrauchsware, an denen man nach Belieben rumschnispeln, schustern und werkeln darf?

Kann es sein, dass wir in einer heimlich matriarchalen Gesellschaft leben, welche uns die ganze Zeit mit irgendwelchen Märchen von irgendeinem Patriarchat abzulenken versucht?

Kann es sein, dass viele Männer diese misandrische Asymmetrie schlichtweg nicht wahrnehmen wollen? Und in der Hoffnung auf eine verfügbare Vagina ihren Mund halten?

Wir leben in einer Gesellschaft, in der das höhere (weibliche) Wohl auf Kosten der Dienerkreaturen (wir Männer) etabliert werden soll. Eine der Instrumente zur Abhärtung und Konditionierung der Männer ist das ständige Verleugnen und Verharmlosen von männlichem Leid. Denn nur indem man die männliche Seite des Elends ausklammert, kann man sich voll und ganz auf die weiblichen Probleme konzentrieren.

Samstag, 14. Februar 2009

Die weiche "Männerbewegung"

Ist es euch schon mal aufgefallen, dass die am lautesten schreienden Befürworter des Feminismus Männer sind? Die keine Gelegenheit auslassen, um ihr eigenes Geschlecht niederzumachen und der Lächerlichkeit preiszugeben? Sogenannte lila Pudel, welche sich für ihr Geschlecht entschuldigen und sich für andere Männer fremdschämen? Solche Manginas, welche jedem Frauenfurz, auch wenn er noch so albern ist, hinterher hecheln? Diese Profeministen und bewegten Männer, die wie Sittenwächter unter ihren Geschlechtsgenossen auf eine politisch (feministisch) korrekte Meinung achten?

Der Pakt mit dem Teufel

Angefangen hat der ganze Schwachsinn mit der zweiten Welle des Feminismus, welche die Männer dazu zwang, sich mit ihrer Männlichkeit im Sinne des Feminismus "auseinanderzusetzen". Feministinnen forderten die Männer auf, sich gemeinsam untereinander mit dem "Geschwür der Männlichkeit" auf eine kritische Weise in Männergruppen zu beschäftigen.

Aus diesen frauenhörigen Männern, welche sich selber als fehlerhaft und verbesserungswürdig betrachteten, entwickelte sich dann die offizielle profeministische, antisexistische und antipatriarchale Form der Männerbewegung, mit dem Ziel Männlichkeit zu demontieren und Frauen in ihren Eroberungen zu unterstützen. Die weiche Männerbewegung war geboren.

Von peinlichen, pseudointellektuellen Ausbrüchen wie "Der Mann ist sexuell und kulturell ein Idiot" bis hin zur organisierten Verzerrung des wissenschaftlichen Betriebs in Form der kritischen Männerforschung reichen dabei die Aktionen dieser Geschlechterschande.

Auch in der Schweiz griff das Phänomen um sich. Mit Sprüchen wie "Seien Sie ein Mann - Arbeiten Sie an sich selbst" oder "Legen Sie eine Sinnpause ein - im Sinne einer gesunden und ausgewogenen Männlichkeit" wirft auch hier die männerbewegte Szene um sich. Männerbüros spriessen aus dem Boden und boten Therapien, Umerziehung und Kurse für eine moderne, weiche Männlichkeit und gegen die als alleinig männlich empfundene Gewalt an.

Mit dem Finger in die Wunde

Es gibt drei grundlegende Anklagepunkte gegen diese "Männerbewegung".

- Männlichkeit wird a priori als schlecht und verbesserungswürdig wahrgenommen

Es bereitet einem Maskulisten grossen Schmerz zu sehen, wie hier einzelne Männer sämtliche positiven Aspekte von Männlichkeit ausklammern um alleinig die negativen Dinge überzubetonen. Und das auch noch ganz im Sinne von männerfeindlichen, feministischen Kreisen, deren Ansinnen alles andere als gerecht oder gar als neutral objektiv bezeichnet werden kann. Diese Männer lassen sich von Frauen einreden, dass ihr Geschlecht mangelhaft sei. Dass es an der Zeit wäre, weibliche und schwule Teile ihrer Persönlichkeit zu berücksichtigen und zu fördern. Und dass sie nur durch Umerziehung und Anpassung als vollwertige Menschen akzeptiert werden würden.

Wir kennen diese krankhafte Einstellung auch schon in Form der genderistischen Umerziehung, welche beide Geschlechter von vornherein als korrekturbedürftig betrachtet.

- Ausklammerung sämtlicher Entrechtungen und Diskriminierungen von Männern in der heutigen Gesellschaft

Habt ihr je schon mal einen dieser bewegten Männer gesehen, welcher gegen die einseitige Wehrpflicht nur für Männer vorgeht? Gegen das höhere Pensionierungsalter und die schlechtere Vorsorge für Männer? Gegen die schlechtere gesundheitliche Versorgung? Gegen die wildwuchernde Männerfeindlichkeit in den Medien? Gegen die systematische Benachteiligung von Jungen in unseren Schulen?

Nein?

Dann versteht ihr mein grösstes Problem mit diesen Heuchlern. Sie sagen von sich, dass sie die Interessen und Anliegen der Männer berücksichtigen würden, doch aus Angst vor den Frauen, dem feministischen Staat und dem Verlust von öffentlichen Fördermitteln (!) (Seite 4, zweiter Abschnitt) wagen sie es nicht, sich mit den wirklich gravierenden Problemen von Männern zu beschäftigen!

- Allianz mit männerfeindlichen, feministischen Kreisen

Diese weiche "Männerbewegung" kann nicht nur aus ideologischen Gründen nicht die Probleme der Männer angehen. Auch von staatsfeministischer Seite gibt es so einige Hindernisse, welche eine männergerechte Arbeit massiv erschweren.

"Männerarbeit erhält dann Zuspruch und (finanzielle!) Unterstützung, wenn sie Täterarbeit ist. So laufen die Männerbüros Gefahr, auf Männergewaltbüros reduziert zu werden und sich selber also solche zu verstehen. Der Verteilkampf um öffentliche Gelder verleitet dazu, Männerarbeit als Täterarbeit zu vermarkten." hier (Seite 4, zweiter Abschnitt)

Dazu passt schön dieses Zitat, das besagt unter welchen Umständen die Existenz von Männerarbeit und männliche Mitwirkung im Gleichstellungsprozess zu tolerieren sei:

"Diese Projekte sollen, wo das möglich ist, von den Ressourcen her nicht
die laufende Frauen- und Genderforschung konkurrenzieren und gegebenenfalls andere
Quellen als Gleichstellungsgelder nutzen."
hier (Seite 10, zweitunterster Punkt)

Auch wenn sie wollten, könnten sie aus staatsfeministischen Gründen sich nicht für die Anliegen der Männer stark machen. Denn sie dürfen nur jene Sachen durchführen, welche ihren feministischen Schirmherrinnen auch gefallen.

Die Anklage

Ob fehlender Mut, Identitätsprobleme, mangelndes Rückgrat und nicht vorhandene, mentale Eigenständigkeit die offizielle Männerarbeit in die Frauenhörigkeit trieben, sollen die betroffenen Herren selber beantworten.
Seit mehr als zwanzig Jahren befinden sich diese bewegten Männer unter uns und weigerten sich jedoch behaglich und konsequent über Männerrechte und Männerdiskriminierungen zu diskutieren. Seit all dieser Zeit setzen sich diese Männer mit ihrer Männlichkeit und ihrem Platz in der Gesellschaft auseinander und ihnen soll in dieser ganzen Zeit keine einzige Ungerechtigkeit gegenüber Männern aufgefallen sein? Das ist doch Schwachsinn.

Diese Männer scheuen den konfrontativen Diskurs und wehren sich nicht gegen das wachsenden Unrecht, sondern suchen das Problem nur bei sich selber und einem feministischen Konstrukt des Patriarchats.

Man kann nicht einfach seine Männlichkeit betrachten und dabei die politisch-rechtliche Situation des Mannes ausknipsen, als gehöre sie nicht dazu!

Konklusion

Bisher hat die weiche "Männerbewegung" die Anliegen und Probleme der Männer nicht ernst genommen. Es wurde nur über jene Themen diskutiert, welche die Feministinnen nicht wütend machen würden. Ob neuere Projekte in der Schweiz wie männer.ch und die schweizerische Männerpartei den bisher vor sich rum dümpelnden Strukturen dieser Konformisten durchrütteln und neue Impulse geben werden, wird sich in Zukunft zeigen müssen.

Doch bisher können diese Bewegten nicht als ernsthafte, sich selbst respektierende Männerbewegung angesehen werden, sondern lediglich als männliches Anhängsel der Frauenbewegung. Natürlich werden solche Ja-Sager schnell zu einer separaten Männerbewegung hochgejubelt, um den eigenen, feministischen Standpunkt zu untermauern.

Zu einer Männerbewegung gehört auch eine gesunde Kritik des anderen Geschlechts und eine längst überfällige Diskussion über Männerrechte und Männerdiskriminierung. Und eine unpathologisierende Beziehung zu seiner eigenen Männlichkeit!


Nicht alle Männergruppen sind konstruktiv

Dienstag, 10. Februar 2009

Pornographie - eine Abrechnung mit der feministischen Sichtweise

Es gibt so manche Bereiche, welche die Feministinnen mit einer regelrecht leidenschaftlichen Inbrunst attackieren und zu vernichten versuchen. Die Pornographie gehört zu solchen Bereichen. Doch was hat es mit den feministischen Anklagen gegen diese Unterhaltungsform auf sich? Kann es sein, dass auch hier eine einseitige Form der Beschuldigung verwendet wird? Dass nur die männlichen Aspekte dieser beiden Vergnügungsmöglichkeiten angegriffen werden?

Wir werden im Folgenden sehen, dass hier auf eine faszinierende Weise persönlich motivierte Klagen, ideologisch gefärbte Beschuldigungen und konservative Ansichten zu einem Phobiekomplex gebündelt werden.

Was musste ich mir früher nicht alles für Schwachsinn anhören, wenn es um Pornographie ging? Man wurde fast schon körperlich von gleichaltrigen Frauen angegriffen, wenn man auch nur das Wort in den Mund nahm.

Pornographie - Die Vorwürfe

Häufig werden Vorwürfe laut, dass die Pornographie die Frau entwürdigen würde und dass Frauen in Wirklichkeit nicht so seien. Zur Ware degradiert, ausgebeutet und mit sexueller Gewalt konfrontiert, würden Frauen in Pornos Opfer von Männermacht. Die feministische Sichtweise wird hier relativ gut erläutert. Der Feminismus kann auf einen langen Kampf gegen die Pornographie zurückblicken. So startete Alice Schwarzer 1987 die sogenannte PorNO-Kampagne. Insbesondere propagierte sie einen Zusammenhang zwischen Pornographie und einer Zunahme von sexueller Gewalt in Form von Vergewaltigung.

Auf einer persönlicheren Ebene entgegnen Frauen zu diesem Thema immer, dass es für sie eine Art Treuebruch darstellt und sie innerlich herabwertet, wenn ihr Partner Pornographie konsumiert.

Eine Lanze für die Pornographie

- Entwürdigung und der Vorwurf des falschen Frauenbilds:

Wir alle wissen, wie sehr Frauen wert darauf legen, in der Öffentlichkeit als sittliche, für die Ehe geeignete und möglichst jungfräuliche Menschen zu erscheinen. Denn weibliche Promiskuität wird nachwievor geächtet und als negativ angesehen. Somit geben sie sich alle Mühe, sich selbst als unvebrauchte und taugliche Frauen darzustellen, obwohl die Wirklichkeit häufig meilenweit davon entfernt ist.

Dass Frauen dann in Unterhaltungsmedien so dargestellt werden, wie sie eigentlich nur gegenüber jenen Männern sind, die sie mit allen Mitteln für sich gewinnen möchten, beunruhigt natürlich das weibliche Geschlecht. Schliesslich widerspricht diese schamlose Enthüllung dem gesellschaftlichen Bild der braven Engelsfrau und Männer werden sich hüten, eine so freizügige und promiske Frau zu heiraten. Denn woher soll der Mann wissen, dass die Kinder dieser Ehe wirklich die seinen sind?

Der Vorwurf der Entwürdigung muss von diesem Standpunkt her beleuchtet werden. Er kann nur aufrechterhalten werden, wenn man dem Mann sexistischer Weise eine die Frau verunreinigende Kraft zuspricht und die Würde einer Frau mit dem Stillschweigen der Männer und der Illusion der Jungfräulichkeit verbindet. Sprich: Ein männerfeindliches Sexualverständnis mit obsoleten Geschlechterrollen (Kein Sex vor der Ehe; Frau soll jungfräulich in die Ehe).

Warum denn sonst wird einseitig niemals die Verletzung der männlichen Würde in der Pornographie wahrgenommen?

- Degradierung und sexuelle Gewalt:

Es gibt unzählige Formen der Pornographie in der Männer und Frauen degradiert werden oder dominieren (Sadomasochismus). Es gibt also keine einseitige, nur Frauen degradierende Komponente in der Pornographie. Wird diese dennoch postuliert, übersieht man dabei geflissentlich die männererniedrigende Seite (Stichwort: Female Superiority) der gleichen Medaille.

Der Vorwurf der sexuellen Gewalt entspringt dem völlig abseitigen feministischen Gedankengut, dass "jede Penetration Vergewaltigung" und dass "alle Männer Vergewaltiger" sind. Von diesem geistigen Zustand aus ist es natürlich leicht, jede Form von männlicher Sexualität zu dämonisieren und herabzuwerten. Dass auch Frauen vergewaltigen, Sextourismus betreiben, pädophile Neigungen zeigen und sexuelle Gewalt ausüben, wird natürlich von Feministinnen eifrig übersehen. Pan-Optikum hat dazu einen guten Artikel geschrieben.

Es ist somit völlig abwegig, nur einem einzigen Geschlecht und dessen sexuellen Präferenzen in Pornographie die Vergewaltigung und die sexuelle Gewalt in die Schuhe zu schieben. Sowas machen deshalb nur Feministinnen.

- Feministischer Zusammenhang zwischen Pornographie und Zunahme von Vergewaltigungen:

Dumm für die Feministinnen ist die Tatsache, dass diese Lüge schon längstens wissenschaftlich widerlegt wurde:

"A lower per capita crime rate and historically high availability of pornography in many developed European countries (e.g. Netherlands, Sweden) has led some researchers to conclude that there is an inverse relationship between the two, such that an increased availability of pornography in a society equates to a decrease in sexual crime." hier

Während in der englischen Version des Artikels ein ganzer Abschnitt lediglich diesem einen Thema gewidmet ist, wird in der deutschen Version lediglich ganz kurz auf diesen Zusammenhang hingewiesen. Als hätte man ideologische Mühe mit der Wahrheit. Dies ist sicherlich ein weiterer Hinweis auf profeministische Zensur in der Wikipedia.

- Persönliche Wehwechen der Frauen:

Man wird den Verdacht nicht los, dass die Frauen, welche sich über den Pornokonsum ihres Partners beklagen, eine Kontrolle der männlichen Sexualität für sich in Anspruch nehmen und die Privatsphäre und eigenständige Gedankenwelt des Mannes nicht akzeptieren können.

Der männliche Konsum von Pornos wird von diesen Frauen bewusst oder unbewusst als Kontrollverlust empfunden und macht ihnen deutlich, dass sie ihren Partner nicht mehr ganz im Griff haben. Denn wenn er sich die sexuelle Befriedigung aus Pornos oder gar von anderen Frauen holt, wird er weniger dazu bereit sein, für Sex exklusiv nur ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Frauen benutzen Sex als Machtinstrument, um sich die Arbeitskraft des Mannes für ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu sichern.

Kein Wunder also, dass vorallem Frauen mit schwachem Selbstwertgefühl regelrecht austicken, wenn sie merken, dass ihre sexuelle Kontrolle über den Partner illusionär ist. Das gleiche Prinzip trifft übrigens auch auf die männliche Selbstbefriedigung zu, welche bei Frauen einen ähnlichen Stellenwert wie die Pornographie "geniesst".

Man muss halt seinem Partner auch etwas Zwischenmenschliches bieten können, nicht nur einen Schlitz an einem Seil, das man vor der Nase des Mannes hin und her schwingt. Dann braucht man als Frau auch keine Angst vor Pornographie zu haben.

Vermischung zu einem Phobiekomplex

Christlich-Konservative finden den feministischen Kampf gegen Pornographie natürlich toll, denn für sie ist es einer der wenigen Schnittstellen, mit denen man mit den politisch Korrekten zusammenarbeiten kann. Sie befürchten durch die Verbreitung der Pornographie einen Sittenverfall und eine Entwertung der Ehe.

Die einzelne Frau findet den Kampf gegen die Pornographie toll, weil sie mit ihm ein neues Mittel hat um ihre sexuelle Kontrolle über den Mann zu legitimieren und auszuweiten.

Der Feminismus sieht in diesem Kampf lediglich ein weiteres Schlachtfeld, auf dem sie den Mann zurückdrängen und bekämpfen möchte. Es geht ihm in erster Linie nicht um die vermeintlichen Opfer der Pornographie, sondern um weitere Munition für die Beschuldigung von Männern.

Pornographie für Frauen

Häufig wird die Pornographie als eine Männerdomäne betrachtet, doch die Realität entspricht nicht dieser peinlich engstirnigen Vorstellung. Schon 2003 stellte man fest, dass jeder dritte Pornokonsument eine Frau sei (unter "Porn for women statistics"). Dabei blickt die Frauenpornographie schon auf eine längere Geschichte zurück, in der nach und nach unzählige frauenspezifische Produkte für die sehnsüchtige Kundschaft erschaffen wurden.

Auf englischsprachigen MRA-Websites wird häufig auch auf den frauenpornographischen Aspekt von Seifenopern, Talk-Shows, Filmen und anderen Serien hingewiesen. Denn dort entsprechen Männer den Idealvorstellungen von Frauen und sämtliche Abläufe zielen auf die Bedürfnisbefriedigung des mehrheitlich weiblichen Publikums ab. Eine interessante Sichtweise eines Men's Rights Activist dazu findet man hier. Detailliert beschreibt der Autor, wie Männer systematisch in den Medien erniedrigt und entmannt werden, um den weiblichen Fernsehbedürfnissen entgegenzukommen.

Natürlich würde hier niemand etwas von Würdeverletzung oder Degradierung der Männer sagen. Denn die Opfer sind ja nur Männer ...

Konklusion

Pornographie ist ein Instrument um sich von den Frauen bis zu einem gewissen Grad zu distanzieren und zu emanzipieren. Schlussendlich muss jeder Mann es mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren, inwiefern er dieses Instrument benutzt oder nicht. Der Blog One Man's Kingdom bringt es auf den Punkt, wenn er Männer- und Frauenpornographie miteinander vergleicht (am Schluss):

"Each of us recognises our value being sold too cheaply [...]."

Er erkennt, dass beide Formen der Pornographie das jeweils andere Geschlecht simplifizieren und dass beide massgeschneidert "unter ihrem Wert" verkauft werden. Doch während dies bei Männerpornographie angeklagt und attackiert wird, wird dieser Aspekt bei Frauenpornographie geduldet.

"I don't mind women protesting, but why can't some cute ones do it?"


P.S.: Jaja, das ist ja alles sehr schlimm und so, aber im Endeffekt hätte man diesen ganzen Artikel einfach mit diesem Video ersetzen können (Lautsprecher einschalten! Danke ajk für den Hinweis) :-)

Donnerstag, 5. Februar 2009

FemoKratie-Blog und die Anfrage

Es ist eine weitere, neue Website der Männerbewegung namens FemoKratie-Blog aufgetaucht, welche sich mit den Pressemitteilungen zu Männer- und Frauensachen der Staatsorgane Deutschlands beschäftigt. Fortan können jene staatlichen Standpunkte gebündelt, sortiert und übersichtlich begutachtigt und geprüft werden, ohne dass man sich die Mitteilungen mühsam zusammensuchen muss.

Von nun an kann die Entwicklung oder die Beratungsresistenz der offiziellen Stellen in Männersachen minutiös und ohne grossen Aufwand mitverfolgt werden. Für deutsche Mitglieder der Männerbewegung mag es sich also definitiv lohnen, diesen Blog regelmässig zu besuchen. Doch auch für die schweizerischen und österreichischen Brüder gibt es sicherlich den einen oder anderen Grund, über die Grenze zu schielen. Denn was in Deutschland in Geschlechterfragen von staatlicher Seite auftaucht, gleitet häufig über die Grenzen hinweg auch in hiesige Gesetzesbücher.

Ich jedenfalls bedanke mich bei Christine für diesen Blog. Es ist ein weiterer Schritt hin zu einer organisierten, gut vernetzten und fundiert recherchierenden und informierten Männerbewegung.

Anfrage

Für die Schweiz und für Österreich wäre so ein Blog sicherlich auch nützlich. Und da wir von Christine nicht erwarten können, dass sie einerseits ganz Deutschland und dazu noch die Schweiz und Österreich mit ihrem Blog abdeckt, wäre es genial wenn sich einer von euch dieser Sache für sein jeweiliges Land annehmen würde.

Wer von meinen Lesern aus der Schweiz und aus Österreich wäre bereit, für sein Land einen solchen Blog zu starten, in dem er regelmässig die Pressemitteilungen der offiziellen Stellen zu geschlechterrelevanten Themen veröffentlicht?

Ihr würdet damit der Männerbewegung einen grossen Dienst erweisen und dafür sorgen, dass andere wiederrum schneller und leichter auf Staatspropaganda reagieren und diese korrigieren können. Dies würde unserem Kampf sicher erleichtern.

Also, wer schon die ganze Zeit nach einem guten Grund für einen eigenen Männerblog gesucht hat, ist jetzt fündig geworden. Meldet euch bei mir, wenn ihr euch dafür entscheidet.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Die kritische Männerforschung

Schon relativ früh erkannten die Feministinnen, dass ihre Lügen umso eher aufgenommen und akzeptiert wurden, wenn sie sie in einen Hauch von Wissenschaft und mit Halbwissen bestückt präsentierten. Um die Überhöhung der Frau auf Kosten des Mannes noch aggressiver vorantreiben zu können, entwickelte sich aus dieser Sachlage heraus die feministische Wissenschaft in einer Zeit, in der schon lange gesetzliche Gleichberechtigung in grossen Teilen Europas herrschte.

Doch Gleichberechtigung war nie der Sinn des Feminismus. Deshalb wechselten ihre Agitatorinnen auch schnell auf das neue Pferd namens Gleichstellung um, als sie merkten, dass die breiten Massen langsam ihre hohlen Phrasen bezüglich Gleichberechtigung durchschauten. Denn für die Feministinnen ist Gleichberechtigung immer nur bei Frauenanliegen interessant, jedoch niemals, wenn Männer betroffen sind.

Die Verdammten

Zu Pass kamen ihnen dabei einige männliche Speichellecker, welche schon eifrig in der weichen "Männerbewegung" den Mann sozial und sexuell als einen Idioten verstanden. Mit alles andere als sachlicher Neutralität und einer Ausgeglichenheit der eigenen, männlichen Identität machten sich diese frauenhörigen Männer daran eine pseudowissenschaftliche Ideologie mit dem Namen "kritische Männerforschung" zu zimmern.

Durchgehend und zutiefst profeministisch, antisexistisch und antipatriarchal eingestellt (2. Abschnitt), unterwerfen sich diese Geschlechtsdemontierer willig den Feministinnen, in denen sie männliche Täterschaft betonten und männliches Leid ausklammerten. Ersichtlich wird diese devote Geisteshaltung in der Tatsache, dass Männerforscher gefälligst die Autonomie der Frauenforschung zu akzeptieren hätten, diese jedoch umgekehrt nicht einfordern dürften (1. Punkt).

Tarnung einer Ideologie als "Wissenschaft"

Dabei wird - unter der Behauptung "Androzentrismus" zu überwinden - bewusst Ideologie in den wehrlosen, wissenschaftlichen Betrieb reingepackt, so dass eine sachliche, neutrale und objektive Sichtweise von Anfang an abgeklemmt wird. Da verwechseln gewisse Kreise wohl (männliche) Sachbezogenheit der Problemlösung mit emotionaler, egozentrischer (weiblicher) Problemverschiebung. Oder wie sonst erklärt ihr euch die Tatsache, dass in der Geschlechterforschung das komplette männliche Geschlecht als Problemfeld angesehen (unter "Bezugspunkte und Impulse von Männerforschung" 1. Abschnitt) wird?

Beispielhaft für die lustige Verquickung von Ideologie und Pseudowissenschaft ist die effekthascherische Absicht (unter "Die Themenvielfalt der Männerforschung" 3. Abschnitt), die Verknüpfung zwischen Männlichkeit und Faschismus zu erforschen. Als ob es keine Frauen in der rechtsextremen Szene gäbe! Frauen waren am Faschismus auch nicht so unschuldig, wie viele meinen.

Und das alles unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit!

Wissenschaftliche Inkompetenz

Alleine schon die Tatsache, dass man Menschen, die offensichtlich ein Problem mit ihrer eigenen Männlichkeit haben, Männerforschung betreiben lässt, macht schon stutzig. Doch dass diese dann in Form von Raewyn Connell (früher Robert Connell) dann auch noch die Marschrichtung vorgeben, lässt einem schon sehr zweifeln. Diese Transsexuelle wird als die führende Grösse auf dem Gebiet der kritischen Männerforschung gesehen, weil sie das Konzept "hegemonialer Männlichkeit" in die ideologistischen Debattierveranstaltungen einbrachte.

Völlig unverständlich ist mir die Tatsache, dass diese "Wissenschaftler" nicht bemerkt haben, dass nur ein enorm kleiner Teil der Männer wirklich Macht hat und dass Männer am oberen aber auch am unteren (!) Ende der Gesellschaft dominieren. Da etwas von "hegemonialer" Männlichkeit zu quasseln, hat etwas sehr phantasiereiches.

Eigentlich wollte ich mich mit Zitaten zurückhalten, aber auf so einen männerfeindlichen, zutiefst krankhaften und gestörten Schwachsinn wie diese Connell-Transe rauslässt, kann ich nicht einfach nur verweisen:

"Die neue Unternehmer-Männlichkeit will ihren Anteil am wachsenden internationalen Sexhandel, hat mit der globalen Zerstörung der Wälder zu tun und führt einen Kampf gegen den Wohlfahrtsstaat im Namen internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Eine modernisierte Unternehmer-Männlichkeit kann sich auf gleiche Einstellungschancen für qualifizierte Frauen bereitwillig einlassen, während sie riesige Profite durch die Ausbeutung von Fabrikarbeiterinnen und durch den Absatz von Fast Food macht. Nicht alle Modernisierungen von Männlichkeit sind progressiv" (Connell 1995a:81; 1998). hier (Ende erstes Drittel)

Das muss man in Ruhe zweimal durchlesen um wirklich akzeptieren zu können, dass ein Professor(in?) an einer Universität so etwas von sich geben kann. Nicht nur werden grob globale Zusammenhänge und Sachverhalte wild durcheinander vermischt, nein, sie werden auch noch alle geschlechtlich fixiert! Wie wahnsinnig wird links-alternatives Gedankengut mit Männerhass verknüpft. Werden Gesundheitsprobleme mit Waldzerstörung in Verbindung gebracht.

Dieses katastrophale, unlogische Gebrabbel und grobe Vereinfachungen von komplexen Zusammenhängen lässt die Ausmasse der Inkompetenz dieser Pseudowissenschaftler nur erahnen.

Entlarvend wird dann auch noch die Aussage (unter "Die Themenvielfalt der Männerforschung" 7. Abschnitt), dass nur selten repräsentative Untersuchungen über Männer durchgeführt und die wenigen dann auch noch weitgehend interpretiert werden.

Somit kann gar kein wissenschaftlicher Betrieb stattfinden, wenn einerseits kaum Rohdaten zur Verfügung stehen und andererseits diese auch noch grosszügig und kapriolenschlagend zum eigenen (ideologischen) Vorteil ausgelegt werden!

Von diesem Hintergrund aus betrachtet ist folgende Aussage im gleichen (!) Artikel einfach nur lachhaft:

"Eine patriarchale Wissenschaft versteckt sich im Elfenbeinturm, Männerforschung sollte mitten im Alltag stehen." hier (unter "Kritische Männerforschung als Blickwinkel" 1. Abschnitt)

Wie war das nochmal mit den repräsentativen Untersuchungen über Männer und der weitgehenden Auslegung der kaum vorhandenen Daten?

Schlussfolgerung

Charakterisierend für die Männerforschung ist die Tatsache, dass Männlichkeit und Männer als Sündenbock für alle möglichen Probleme von Frauen und Minderheiten herhalten müssen. Doch wenn die Antwort auf alle "geschlechterkritischen" Fragen so oder so schon klar ist, warum wird dann überhaupt geforscht? Warum ist man nicht einfach ehrlich genug und bezeichnet die Tätigkeit als feministischen Ideologiebetrieb?

Schamlos werden die ideologischen Absichten zugegeben:

"Vor diesem Hintergrund heißt aus der Sicht kritischer Männerforschung Geschlechterdemokratie und Chancengleichheit allgemein nicht nur Ablösung der Männer [...], sondern vor allem Ablösung von Männlichkeit ..." hier (in der Mitte des Dokuments)

Man impliziert damit, dass man nur mit einem Angriff auf die Männlichkeit und deren Verdrängung eine Gesellschaft mit gleichen Rechten und Pflichten für Männer und Frauen herbeiführen könne.

Wobei das eigene Lager alles in Form von Frauenförderung und Männerbenachteiligung daran setzt, eine wachsende gynozentrische Asymmetrie zwischen den Geschlechtern zu fördern. Wir haben uns schon einmal mit den verstörenden Aspekten der genderistischen Umerziehung beschäftigt und festgestellt, dass all diese Anstrengungen (und somit auch die kritische Männerforschung) darauf abzielen, die Geschlechter zu zertrümmern und mit einer Leere aus Bedeutungslosigkeit und Entrücktheit zu ersetzen.

Diese "Geschlechterkenner" übersehen, dass viele Frauen gerne ihre Männer bei schwierigen, mühseligen oder anstrengenden Tätigkeiten vorschieben und sich gerne von ihnen aushalten und bedienen lassen. Sie übersehen, dass Frauen durch ihr Verhalten die sogenannte "hegemoniale Männlichkeit" nicht nur fördern, sondern zementieren.

Sie sind allesamt blind vor der Komplementarität der Geschlechter, dem Wechselspiel und der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Männer und Frauen. Und somit auch vor der gemeinsamen Verantwortung der Entwicklung und dem Zustand der Gesellschaft.

Mögen einzelne Männerforscher wie Walter Hollstein oder Gerhard Amendt objektivere und unvoreingenommenere Standpunkte vertreten, so sind sie leider viel zu oft in der Minderheit.

Zweifelhafte Motivation

Warum investieren Menschen so viel Energie darin, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie ihr Geschlecht verstehen und leben sollten? Wieso wollen sie mit aller Kraft ihr egozentrisches Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit der Allgemeinheit aufzwingen? Weshalb massen sie es sich an, die Kompetenz zu haben, ganze Geschlechter umzuerziehen?

Ich bin der Meinung, dass diese Leute Mühe damit haben, dass ihre eigenen, persönlichen Vorstellungen von Geschlechtlichkeit nicht von der Allgemeinheit geteilt werden. Um diesen Umstand zu korrigieren, versuchen sie anderen ihre geschlechtliche Identität aufzudrängen. Sie versuchen ihr exotisches, unnatürliches Verständnis der Geschlechter als das Normale zu etablieren.

Transsexualität, Metrosexualität oder irgendein anderes künstliches Konstrukt von Geschlechtlichkeit kann nicht der Gesellschaft verordnet werden. Wenn einzelne Personen diese Formen leben möchten, ist das ihr Recht. Es ist jedoch nicht ihr Recht, dies anderen aufzuzwingen.

Genderideologie erzeugt keine Bauarbeiterinnen

Dienstag, 3. Februar 2009

Die Verweiblichung der Gewalt

Heutzutage wird alles feminimer! Denn das 21. Jahrhundert, das wusste schon Alice Schwarzer, ist das Jahrhundert der Frau. Da die Logik leider einen unangenehm konsequenten Charakter hat, werden auch gewisse Dinge immer weiblicher, die nicht so gut ins ideologische Musterbild passen.

Dazu gehört zum Beispiel diese Meldung, welche wohl so einige Mythen vom angeblich so friedlichen und sanftmütigen Geschlechts zerstören wird. Dabei geht es darum, dass unzählige Bombenanschläge im Irak von dieser einen Frau organisiert wurden. Zahllose andere Frauen hat sie rekrutiert, vorbereitet und zum Anschlagsort gebracht.

Komischerweise höre ich in den Medien jedoch immer nur die Worte Terroristen und Selbstmordattentäter, aber niemals Terroristinnen oder Selbstmordattentäterinnen. Wir sollten uns da mal dringend für eine geschlechtergerechten, weibliche Belange und Tatsachen berücksichtigenden Sprachgebrauch einsetzen! Schliesslich quengeln die Feministinnen doch auch sonst überall wegen der Sprache rum. Warum dann nicht auch mal bei den negativen Ereignissen?

Weil dann die Frau nicht mehr als das zu Unrecht überhöhte, übernatürliche Wesen dargestellt wird. Es könnte ja passieren, dass Frauen wie ganz normale Menschen mit Rechten und Pflichten wahrgenommen werden und nicht nur als Opfer ...

Wir haben uns mit dieser ideologisch begründeten Leugnung weiblicher Gewalt schon einmal beschäftigt und auch die geschmackslose Verharmlosung von Frauengewalt bemängelt. Da wird Gewaltanwendung mit einer psychologischen Befreiungsaktion gleichgesetzt ohne zu erkennen, dass nur Gestörte andere aus egoistischen Gründen umbringen. Auch hier haben wir wieder das Konzept der Verantwortungsverschiebung, welche dem Opfer die Schuld in die Schuhe schiebt.

Doch nicht nur im Bereich der häuslichen Gewalt, abscheulichen Genoziden oder im Terrorismus nimmt weibliche Gewalt massiv zu. Auch in Form von Jugendgewalt durch Mädchengangs geben die Alphamädchen ihr Bestes. Dabei wird dieser Trend sogar noch aktiv von den Feministinnen in Form der "riot-grrl"-Bewegung gefördert. Dabei sprechen sich Frauen gegenseitig eine selbstherrliche Legitimation von Gewalt gegen Männer zu.

Und wer fordert in diesen zweifelhaften Zeiten die Aufhebung der Gefängnisstrafen für Frauen?

Sind es nicht die Feministinnen, welche sich an diesem weiblichen Gewaltrausch ergötzen (siehe Zitat)? Ihn als einen nötigen Befreiungsschlag gegen das "Patriarchat" definieren? Die dadurch entstehenden, menschlichen Opfer verhöhnen und zur Seite schieben? Durch ihn und mit ihm ihren abscheulichen Männerhass zelebrieren und ausleben?

Und diese Nichtmenschen sollen ernsthaft die Kompetenz haben, für Männer und Frauen eine Gesellschaft mit gleichen Rechten und Pflichten zu gestalten?!

Dass ich nicht lache ...

"Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (...) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich."

- Alice Schwarzer nachdem Lorena Bobbit ihren Mann den Penis abgeschnitten hatte (EMMA 1994/2, S. 34f) Quelle: WikiMANNia

Das "friedliche" und "harmlose" Geschlecht

(Bild klicken für Dekonditionierung)