Montag, 2. März 2009

Der Verschleiss der Opferkarte

Unruhe erfasste mein Gemüt letzthin, als eine schon lange vor sich hin brodelnde Erkenntnis durch die Oberfläche meines Bewusstseins brach. Was sollen jene Menschen tun, welche auf andere angewiesen sind, jedoch ihre Helfer wie entbehrlichen Dreck behandeln? Wie sollen sie sich vor den Gefahren und Problemen dieser Welt schützen, wenn den Beschützern bewusst wird, dass sie masslos ausgebeutet werden?

Als ich als Kind das Schwimmen beigebracht bekam, hatte man uns immer folgendes eingetrichtert: Schreie niemals um Hilfe, wenn du keine Hilfe brauchst! Denn irgendwann werden dir die Leute nicht mehr helfen, wenn du wirklich in Not bist.

Mit der Männerverachtung und der Frauenförderung verhält es sich heutzutage analog.

Wir haben es mit einem gigantischen Moloch zu tun, welcher den Frauen eintrichtert, dass Männer einerseits entbehrlich und andererseits zur Ausbeutung da seien. Man macht ihnen verständlich, dass ein gigantischer Staatsapparat sich um alle Probleme der Frauen sorgt.

Während gleichzeitig also die Privilegien der Frauen rasant zunehmen und jene der Männer sich in einem Sinkflug befinden, vergessen viele Frauen mehr und mehr wie die Natur die Menschen geschaffen hat.

Sie vergessen, dass sie in einer "360 Grad Airbag"-Gesellschaft leben, welche ihnen Unmengen an Chancen bietet und sie vor den Unannehmlichkeiten der harschen Wirklichkeit beschützt. Und diese Gesellschaft wurde auf den Schultern der Männer erbaut. Und in diesem trügerischen Paradies erliegen mehr und mehr von ihnen der Illusion, dass die Frau den Mann nicht mehr braucht.

Sie vergessen, dass sie auf immer von Natur aus die Schwächeren sein werden und Männer immer die Stärkeren. Nur weil der aktuelle Zeitgeist und der Staatsfeminismus ihnen einbläut, dass alle Menschen gleich wären (was schon aus offensichtlichen Gründen nicht stimmen kann), aber Frauen dennoch bevorzugt behandelt, heisst das noch lange nicht, dass die Wirklichkeit ausserhalb des Paradieses sich an feministische Wunschvorstellungen hält.

Meine Frage lautet deshalb, was werden Feministinnen und ihre weiblichen Anhängerinnen machen, wenn die Gesellschaft sich radikal verändert oder gar zusammenbricht? Wie werden sie darauf reagieren, dass sie plötzlich nach jahrelanger Männererniedrigung und -verachtung auf sich alleine gestellt sind? Wie werden sie damit zurechtkommen, dass Männer keine Lust mehr haben werden, sich nach jahrelanger Demütigung um jeden querliegenden Frauenfurz zu kümmern?

Wie panisch und hysterisch werden sie schreien, wenn sie realisieren, dass ihre Opferkarte aufgebraucht und obsolet wurde? Wenn Frauen genauso hart von der Wirklichkeit angefasst werden wie Männer?

Was werden sie tun, wenn Atlas vor all der Diskriminierung und Entrechtung unter der Last des (weiblichen) Paradieses zusammenbricht? Glaubt mir, die Haare während einer Rezession einfach blond färben zu lassen, wird euch dann auch nicht mehr helfen ...

Wundert ihr euch etwa, dass der Weltenträger als Mann dargestellt wird?

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo!
Auch mir stinkt der Feminismus ganz gewaltig. Trotzdem möchte ich mal der folgenden Aussage widersprechen: »diese Gesellschaft wurde auf den Schultern der Männer erbaut«

Natürlich werden die Häuser von Männern gebaut, ebenso die Straßen. Auch werden die Mülleimer von Männern geleert. Das ist klar. Nur man sollte nicht vergessen, dass ein ganz wichtiges Fundament unserer Gesellschaft die billige Energie ist (Erdöl, Kernenergie). Natürlich wird das Erdöl von Männern gefördert, die Atomkraftwerke von Männern gebaut. Trotzdem sehe ich als wesentliches gesellschaftliches Fundament eben nicht die männliche Arbeitskraft, sondern die im Erdöl/Uran gespeicherte Energie, die eben im Ergebnis Männern und Frauen zugutekommt. Und der Ursprung dieser Energie ist nicht männlich, sondern natürlich.

Also du hast mit deiner Position keinesfalls Unrecht, jedoch scheinst du schon sehr stark durch die antifeministische Brille zu blicken. Der Feminismus ist sicherlich ein riesiges Übel. Pass halt bitte nur auf, das dir der Blick für Themen, die mit dem Feminismus nichts zu tun haben, nicht abhanden kommt.

Mein Auto fährt mit Erdöl (dass männliche Ingenieure dieses Auto konstruiert haben, männliche Ingenieure die Produktions-Roboter kontrollieren, ist meiner Meinung nach eher nebensächlich).

Mein Computer wird mit Strom betrieben (dass Männer die Stromleitungen gelegt haben, finde ich eher nebensächlich).

Ich sehe das schon so, dass die wichtigsten technischen Erfindungen nahezu vollständig auf das Konto von Männern gehen. Trotzdem muss man hinzufügen, dass das prozentual gesehen relativ wenige Männer sind.

Diese Gesellschaft baut auf das Fundament Erdöl auf.

Manifold hat gesagt…

Man muss sich nur einmal eine Welt ohne Männer vorstellen um ihre zentrale Bedeutung zu verstehen. Die Zivilisation wie wir sie kennen, würde in kürzester Zeit zusammenbrechen.

Dieser Blog bezieht sich explizit auf den Maskulismus. Also wirst du hier immer eine antifeministische Sichtweise vorfinden.

Aus dem Pool der Männer rekrutieren sich die Genies, welche die Menschheit voranbringen.

Dass das Erdölabhängigkeit und die Energieversorgung zwei wesentliche Probleme Europas darstellen, ist mir durchaus bewusst.

Doch es sind mehr als genug Ansätze zur Lösung vorhanden.

So schnell wie unser Verständnis der Chemie, unsere biotechnologischen Fähigkeiten und mikrobiologischen Kenntnisse wachsen, werden wir bald in der Lage sein, Erdölsubstitute aus gezüchteter Biomasse aus riesigen Algenfarmen vor den Küsten Europas zu gewinnen.

Genauso wie heutzutage Diamanten für einen Bruchteil der Bergbaukosten künstlich hergestellt werden können, werden wir in Zukunft in den Meeren auf denen unsere Vorfahren in die Welt hinaussegelten Erdöl "züchten".

Auch bei der Entwicklung des Fusionsreaktors, welche unsere Energieprobleme auf Jahrhunderte hinaus lösen wird, stehen wir kurz vor dem finalen Durchbruch.

Das einzige Problem, welches die Wissenschaftler noch haben, ist die technisch sehr schwierige Isolierung das Millionen Grad heissen Plasmas, welches zu enormen Wartungskosten führt und die Wirtschaftlichkeit der Fusionsenergie bedrängt.

Du siehst also, dass die wahren Probleme genügend Aufmerksamkeit erhalten.

Gruss,
Manifold

Flint hat gesagt…

Hallo Manifold,

hier einmal ein großes Kompliment für deinen Blog. Ich komme regelmäßig und gern hierher.

Wenn ich mir diesen dümmliche Feministischen Kommentar von "Anonym", 6. März 2009 15:06 anschaue, wird mir schlecht. Wie dumm kann eine MenschIn sein?
Hier spricht einfach nur der Neid. Die Person (vermutlich eine frustrierte Feministin) kann es nicht ertragen, daß Männer solch eine gigantische Leistung im Vergleich zu ihrem NICHTS erbringen. Da muß der Frust echt tief sitzen und es wird nach anderen Gründen für unser Überleben gesucht. Ihre Argumentation ist so strunzdoof als würde man einem Erfinder eines Asthma-Mittels vorhalten, es sei ja nicht sein Mittel das Linderung verschaffe, sondern der Sauerstoff der Atmosphäre. Echt billig und niedrig!
Hervorragend auch deine Antwort. Und das nur kurze Zeit später (wahrscheinlich aus dem Stehgreif geschrieben?! ;-) )

Mach weiter so, alter Kämpe.

Grüße Flint

Anonym hat gesagt…

Meine Frage lautet deshalb, was werden Feministinnen und ihre weiblichen Anhängerinnen machen, wenn die Gesellschaft sich radikal verändert oder gar zusammenbricht?

Sie werden HEIRATEN!

Mach weiter so!
Gruss
KdN

Anonym hat gesagt…

Warum ist das Nebensächlich das Männer Erdöl hochpumpen und die Maschinen bauen und am laufen lassen?

Das ist NICHT Nebensächlich, sondern der _einzige_ Grund warum es diese Maschinen überhaupt gibt.

Und die meisten Männer die so arbeiten, und das ist HARTE Arbeit! (10.000 Euro für zwei Wochen, dann zwei Wochen Urlaub!) tun das weil sie ihre Frau und ihre Kinder lieben.

Das ist so ziemlich der einzige Grund warum man als Mensch eine Harte Arbeit durchsteht. Aus Liebe zu seiner Familie.

Das ist nicht Nebensächlich, sondern Hauptsächlich.

/ajk

Anonym hat gesagt…

"Meine Frage lautet deshalb, was werden Feministinnen und ihre weiblichen Anhängerinnen machen, wenn die Gesellschaft sich radikal verändert oder gar zusammenbricht?"

Sie werden sich freuen und neu aufbauen, mit den Männern zusammen.
*zwinker*

Dagmar