"Heute ist nach Scheidungen die gemeinsame elterliche Sorge eine Ausnahme. Meist erhält die Mutter das Sorgerecht für die Kinder alleine. Auch bei Konkubinatspaaren ist die Zustimmung der Mutter zur gemeinsamen Sorge nötig. Und die Behörden müssen den entsprechenden Antrag gutheissen. Dabei ist unter anderem ein Vertrag vorgeschrieben, der Betreuung und Unterhaltszahlungen regelt."
Die bisherige Situation ist nicht aushaltbar. Denn hier wird der Vater mit seinem eigenen Kind erpresst und dazu gezwungen, sich dumm und dämlich zu zahlen und bei der Mutter in guter Gunst zu bleiben, damit er seine Kinder sehen darf. Doch mit der kommenden Gesetzesänderung soll dies der Vergangenheit angehören. Ab nun soll der Vater der Frau nicht mehr in den Arsch kriechen müssen, damit sie ihn seine Kinder sehen lässt.
Endlich kommt einmal Bewegung in die Angelegenheit der Väterrechte! Vielleicht haben die zuständigen Behören eingesehen, dass es für Kinder doch beide Elternteile braucht, wie es die Wissenschaft schon seit langem bestätigt. Es soll ja so ein paar durchgeknallte Frauen gegeben haben, die da anderer Meinung waren.
Die gemeinsame elterliche Sorge soll nun zum Regelfall werden, wie es CVP-Nationalrat Reto Wehrli vorgeschlagen hat und was von einer Mehrheit des Nationalrates gutgeheissen wurde.
"Sobald man Vater ist, muss man zum Mitinhaber des gemeinsamen Sorgerechts werden - unabhängig vom Zivilstand."
Das wurde auch langsam mal Zeit, dass sich diese moderne und gerechte Ansicht durchsetzt. Natürlich agiert der Nationalrat nicht aus völlig altruistischen Gründen. Denn der Trend geht eindeutig in Richtung Eltern ohne Trauschein, weil immer mehr Männer wissen, was für eine männerfeindliche Abzockerei die Ehe geworden ist. Dadurch soll die steigende Anzahl unehelich geborener Kinder dennoch mit einer guten Erziehung versehen werden können.
Im Kommentar wird die doppelte Diskriminierung von unehelichen Vätern angesprochen, welche nicht nur einen Spiessrutenlauf bei den Behörden mit einer Leibesvisite in finanzieller, mentaler und lebensplanerischer Hinsicht bereithält, sondern dessen Ausgang auch noch mehr als ungewiss ist. Kommt noch dazu, dass verheiratete Väter lediglich den Trauschein vorweisen müssen, damit sie das gemeinsame Sorgerecht erhalten.
Natürlich kommt sofort Gegenwind von der Frauenseite. Denn Väter- oder gar Männerrechte zu stärken, ist eine unerhöhrte Frechheit! So meint die Nationalrätin Anita Thanei von der SP:
"Wenn man die Rechte des Vaters verstärkt, muss man auch die Rechte der Frauen in Konkubinatsbeziehungen verbessern."
Es sollen also die gleichen überbordenden Privilegien, wie es normalerweise nur eine Ehe (sprich: Scheidung) mit sich bringen würde, auch für das Konkubinat gelten! Denn dies ist die Absicht einer Forderung nach noch mehr Rechten in einem Lebensverhältnis, dass gerade deswegen boomt, weil die Ehe für die Männer nur negative Folgen hat.
Alles in allem zeigt diese Entwicklung, dass sich Aktivismus durchaus auszahlen kann.
Der wahre Grund für die plötzliche Einsicht
1 Kommentar:
Tja so kommt es langsam dazu...
Ich freue mich darüber, und jetzt soll sich das auch in der Ehe ausbalancieren.
/ajk
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