Samstag, 26. Februar 2011

Feministische Sprachzerstörung

Aufgrund der totalitären Natur des Feminismus strebt dieser danach alle Aspekte des Denkens und des Handelns des Menschen und der Gesellschaft zu seinen Gunsten umzugestalten. Dabei macht die feministische Ideologie auch vor der Würde der deutschen Sprache nicht halt. Die Korrumpierung und Zersetzung des Deutschen wurde innerhalb der deutschsprachigen Männerrechtsbewegung bisher nur marginal behandelt, da es im Verhältnis zu anderen, schwerwiegenderen Verbrechen des Feminismus nicht als besonders prioritär erschien und aufgrund begrenzter Ressourcen schlichtweg nicht im Fokus von Männerrechtlern, Maskulisten und Antifeministen stehen konnte.

Diese kurze Abhandlung über den sprachenzerstörenden Aspekt des Feminismus soll die wesentlichen grammatikalischen Kritikpunkte erfassen und für jeden Sympathisanten verständlich darstellen, so dass wir auch diesen Bereich vom verderbenden Einfluss des Feminismus befreien können. Nicht behandelt, aber dennoch zum Sprachfeminismus gehörend, werden die ewige Faktenverdreherei und die einseitige Darstellung von Ereignissen durch den ideologischen Missbrauch der Sprache, da dies bereits an anderer Stelle ausführlich dokumentiert wurde.

Motivation

Wie jede andere totalitäre Ideologie, versucht der Feminismus die Art wie Menschen die Realität wahrnehmen und wie sie denken zu beeinflussen. Ein altbekannter Ansatz, der bereits ausführlich im dystopischen Roman "1984" beschrieben wurde, ist dabei die Manipulation der Sprache. Wenn das Wort Freiheit eine völlig andere oder gar gegensätzliche Bedeutung hat, so dass Menschen nicht mehr über das Konzept von Freiheit reden können, dann wird irgendwann auch die Idee der Freiheit aus dem Denken verschwinden.

Genauso denken Feministen in Bezug auf Geschlechter in Sprachen und richten ihren Zorn dabei besonders auf das männliche Geschlecht. Sie empfinden die deutsche Sprache, welche intensiven Gebrauch vom maskulinen Genus macht, als abstossend und bedrohlich. Diese feministische Maskuphobie, eine irrationale, kranke und unangemessene Angst vor Männlichkeit, äussert sich auch in den feministischen Konzepten der "hegemonialen Männlichkeit", der "rape culture" und natürlich im alles umfassenden "Patriarchat".

Dabei verfolgen Feministen mit seiner Sprachzerstörung mehrere Ziele. Zum einen wollen sie mit dieser sprachlichen Vergewaltigung Frauen "sichtbar" machen und somit den "sprachlichen Sexismus" zurückdrängen. Dadurch soll eine "geschlechtergerechte" Sprache entstehen. Dabei behaupten sie, dass durch zahlreiche Studien belegt worden sei, dass das generische Maskulinum Frauen diskriminiere. Dabei wird beklagt, dass das generische Maskulinum nicht "geschlechterneutral" gedacht werden könne.

Feministen sehen (siehe Seite 3) diese ideologische Manipulation nach ihren Vorstellungen sogar als einen wichtigen Beitrag zu einer "reifen Demokratie". Die meinen das tatsächlich so ernst, dass an anderer Stelle dringend empfohlen wird, die sprachliche Gleichstellung nicht "durch Übertreibung lächerlich zu machen, zu trivialisieren oder zu ignorieren"! Dies ist eine weitere Gemeinsamkeit mit totalitären Ideologien - auch bei denen wurde es (häufig auch noch unter Androhung von Gewalt) untersagt, sich über deren Dogmen und Wahnideen satirisch auszulassen oder sie sogar zu ignorieren. Schliesslich steht die Rettung der Welt/des Klimas/der Frauen/der Tiere/der Dritten Welt oder sonst was auf dem Spiel!

Das ist nicht mehr lustig, sondern todernst! Kapiert?

Instrumente linguistischer Verwüstung

Doch mit welchen Folterwerkzeugen malträtieren die Feministen die deutsche Sprache? Hier einige Beispiele:

- Penetrante Erwähnung einer weiblichen Form: 
“Athleten und Athletinnen”/”Arzt/Ärztin”/”Soldat_innen”/”ein(e) Lernende(r)”

Auch wenn diese nicht einmal existiert: “Feuerwehrfrauen”

- Entfernung oder Verkrüpplung maskuliner Formen: 
“AkademikerInnen”/”Sportlerinnen”

- Substitution generisch maskuliner Begriffe mit sexistischen, weiblichen Formen: 
“frau” anstelle von “man”/”jedefrau” anstelle von “jedermann”

- Substitution generischer Maskulina durch Partizipien:
"Studierende" statt "Studenten"

Da viele Journalisten links sind und die Linken auf besonders gründliche Art und Weise mit dem Feminismus sympathisieren, ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Auswüchse der feministischen Linguistik zuerst in den Medien, dann an Hochschulen und schliesslich auch im öffentlichen Dienst durchgesetzt haben. Eben genau dort, wo sich Linke während ihrem "Marsch durch die Institutionen" hineingepflanzt haben.  Dort wurde sie lange Zeit aus ideologischen Gründen gefördert, wobei in letzter Zeit auch in den Köpfen der letzten dogmatisch verbohrten Linken eine langsame Abkehr von der feministischen Sprachverwüstung festzustellen ist. Sogar manche Feministinnen schämen sich mittlerweile dafür, so dass sie heute auf das Binnen-I verzichten - man will schliesslich auch als überzeugte Feministin nicht als "altbacken" gelten.

Denkfehler des Sprachfeminismus

Die deutsche Sprache unterscheidet zwischen Genus und Sexus. Während der Genus das grammatikalische Geschlecht ist und das Maskulinum, das Femininum und das Neutrum umfasst, steht der Sexus für das biologische Geschlecht und damit das Männliche und das Weibliche. Die deutsche Sprache trennt also scharf zwischen dem wirklichen, natürlichen Geschlecht (Sexus) und abstrakten, grammatikalischen Kategorien (Genus). Diese Unterscheidung gipfelte in der Entstehung der generischen Formen, welche alle Geschlechter umfasst - jedoch kein spezifisches, separates biologisches Geschlecht (Sexus) meint.

Das generische Maskulinum "die Studenten" umfasst also alle Studenten - egal ob männlich oder weiblich - nicht einfach nur die männlichen Studenten. Das generische Feminina "die Person" meint also eine männliche oder eine weibliche Person (komischerweise schreien die Feministen bei dieser "männerauschliessenden" grammatikalischen Form nicht). Das generische Neutrum "das Mitglied" steht entweder für ein männliches oder ein weibliches Mitglied. Jede generische Form besizt die Eigenheit, dass sie keine Aussage über das biologische Geschlecht (den Sexus) der betroffenen Menschen macht.

Feministen und andere politisch Korrekte kommen nun daher und meinen entweder aus Unwissenheit oder trotz besseren Wissens, dass das generische Maskulinum Frauen (!) ausschliesse - dies ist schon rein linguistisch gar nicht möglich, da das generische Maskulinum ein Genus ist und somit mit dem Sexus "Frauen" absolut nichts zu tun hat. Männer kommen schliesslich auch nicht daher und heulen, dass sie sich von der Form "die Person" diskriminiert fühlen. Frauen sollen sich also auch nicht anstellen, wenn Genus und Sexus ausnahmsweise nicht korrelieren.

Wenn in Spezialfällen Genus und Sexus nicht korrelieren, dann hat dies nichts mit Ausschluss oder Diskriminierung zu tun, da beide völlig verschiedene grammatikalische Kategorien sind, die man nur aus Unwissenheit oder aus ideologischen Gründen gleichzusetzen versucht. Wenn also Feministen auf die weibliche Form beharren, dann muss man ihnen antworten, dass der grammatikalische Genus und das biologische Geschlecht nichts miteinander zu tun haben und somit Männer und Frauen in gleichem Masse mitgemeint sind.

Durch die Forderung nach weiblichen Zusatzformen und somit der "Sichtbarmachung" der Frauen wird Sexismus nicht aus der Sprache entfernt, im Gegenteil, sie wird in diese eingeführt, da dadurch in letzter Konsequenz jedes Wort als biologisch geschlechtlich wahrgenommen wird. Was zur absurden Situation führt, dass Wörter wie "das Kind" als asexuell empfunden werden. Zusätzlich zerschandeln angehängte weibliche Formen die Sprache und reduzieren die Leserlichkeit des befallenen Textes. Ausserdem lässt diese ideologische Paranoia jeden Text, welcher vor 1990 geschrieben wurde, unberechtigerweise als geschlechtlich einseitig gefärbt erscheinen - obwohl generische Formen ja gerade kein spezifisches Geschlecht meinen. Und weil generische Formen alle Geschlechter gleichermassen umfassen, wird mit deplatzierten weiblichen Formen keine zusätzliche Information in den Text gepackt, so dass die Ästhetik des Textes für nichts und wieder nichts leiden muss - und dies nur wegen dem Geschrei der Feministen.

Durch die feministische Sprachzerschandelung verliert das Deutsche auch die Fähigkeit, gewisse Sachverhalte logisch konsistent darzustellen. Wenn wir den Satz "Frauen sind die vernünfigeren Autofahrer" anschauen und jedem Wort immer ein biologisches Geschlecht und somit einem Sexus zuordnen, dann macht der Satz keinen Sinn, schliesslich würde nun jeder das Wort "Autofahrer" als rein männlich verstehen. Aber Frauen können schliesslich nicht die besseren männlichen Autofahrer sein, so wie es dieser Satz durch die Gendersprechbrille suggerieren würde! Es braucht hier also das generische Maskulinum, welches Männer und Frauen gleichermassen mitmeint, um den Sinn des Satzes logisch vermitteln zu können.

Die feministische Sprachzerstörung zerschändelt also nicht nur das Sprachbild, sondern verkrüppelt auch die Fähigkeit der Sprache, Sachverhalte überhaupt noch logisch korrekt mitteilen zu können!

Schlussfolgerung

Wir haben nun gesehen, dass Frauen wider feministischen Behauptungen nicht aus der deutschen Sprache ausgeschlossen werden, da das generische Maskulinum auch Frauen genauso mitmeint wie Männer. Weiterhin haben wir gesehen, dass der Sprachfeminismus zu einer unästhetischen Zerschandelung führt und die deutsche Sprache daran hindert, bestimmte Sachverhalte logisch korrekt wiederzugeben.

Gerade die feministische Forderung, Sexismus aus der Sprache zu verbannen, führt zu einer Durchdringung der Sprache mit sexistischen Floskeln und zwingt dem Leser eine ideologische Brille auf - genauso wie die Frauenquote herangeführt wird, um vermeintlichen Sexismus zu bekämpfen, während diese aber in der Praxis zu massiver struktureller Diskriminierung und Sexismus gegen Männer führt.

Es ist auch kein Argument, irgendwelche Leute zu befragen, ob sie ein generisches Maskulinum eher als männlich oder als neutral empfinden um damit die Forderung nach dessen Abschaffung zu rechtfertigen. Nur weil zwei Drittel der Amerikaner daran glaubt, dass die Mondlandung niemals stattgefunden hätte, muss jetzt schliesslich auch nicht in Astronomiebüchern geschrieben werden, dass die Mondlandung nur erfunden sei. Nur weil eine beliebige Anzahl von Menschen die Grammatik ihrer eigenen Sprache nicht beherrschen, muss diese nicht umgeschrieben oder angepasst werden. 

Auch beim Sprachfeminismus fällt wieder einmal die berühmte feministische Einseitigkeit auf: Schliesslich wird nur beim generischen Maskulinum geklagt, dass dieser Frauen "ausschliesse", während ich noch nie einer Feministin über den Weg gelaufen bin, die sich darüber beschwert hätte, dass das generische Feminina Männer "ausschliesse".

Sprachfeministische Kritik und Forderungen sind also völlig unangebracht, einseitig und schädlich - genauso wie der restliche Unsinn der feministischen Ideologie. Maskulisten müssen somit bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Sprachfeminismus wie oben beschrieben delegitimieren und bewusst die generischen Formen in ihrem alltäglichen Sprachgebrauch berücksichtigen, so dass die Zerschandelung unserer deutschen Sprache endlich Einhalt geboten wird!


Nieder mit dem Sprachfeminismus!

Donnerstag, 24. Februar 2011

Weltwoche über entrechtete Väter in der Schweiz

Schweizerische Väter haben ein hohes Risiko, nach der Scheidung ihre Kinder nie mehr wieder zu sehen und finanziell bis aufs Blut ausgequetscht zu werden. Kindsentzug, Erpressung und Entrechtung sind bei ihnen an der Tagesordnung. Während zahllose Väter nach der Scheidung ein Leben lang - oft vergebens - um eine gleichberechtigte Obhut kämpfen müssen, ohne dass sich die Medien dafür interessieren würden, wird das Gegenteil gerade in letzter Zeit zu einer riesigen, antimaskulinen Story aufgeblasen, da ausnahmsweise einmal eine Mutter betroffen ist. Das Mütter mindestens genauso oft Kinder entführen, wird zwar widerwillig zugegeben, jedoch mit der "besonderen" Situation dieser armen OpferInnen gerechtfertigt - während Väter immer und ohne Widerrede als Täter dargestellt werden, unabhängig von der jeweiligen Situation.

Im Angesicht dieser entmenschlichenden Sicht auf Männer wundert es auch nicht, dass Bundesrätin Sommaruga nun geschiedene Väter bis unter das Existenzminimum ausquetschen will, so dass alleinerziehende Mütter diese nur noch mehr parasitieren können. Dies ist die hässliche, oft verschwiegene Seite der sogenannten feministischen "Frauenbefreiung", die schlussendlich Frauen aufgrund ihnen in die Hände gelegte, rechtliche Missbrauchswerkzeuge charakterlich korrumpiert und Männer ausbeutet und entmenschlicht.

Während sich fette, ältere Emanzen im Fernsehen selber feiern, wie toll sie sich in den letzten Dekaden immer mehr Privilegien auf Kosten der Gesellschaft zugeschanzt haben und wen sie doch alles "befreit" hätten, übersehen sie geflissentlich die Not und das Elend, welches ihre Ideologie in der restlichen (männlichen) Bevölkerung hervorgerufen hat. Gegen diesen femifaschistischen Moloch protestierten schweizerische Väterrechtler erst letzthin wieder mit ihrer "SchickEnStei"-Aktion. Doch nicht erst in letzter Zeit kämpfen Väter in Europa für ihre Rechte. Denn während alles für die Privilegien und Pamperei der Frauen getan wird - verlacht und verhöhnt man kämpfende Männer und Väter, denen man elementarste Aspekte wahrer Gleichberechtigung aufgrund gynozentrischer Ideologie verweigert.

Wer kann sich angesichts dieser grassierenden Ungerechtigkeit noch freiwillig und guten Gewissens "Feminist" nennen?

Nun veröffentlicht die Weltwoche einen fünfseitigen Bericht über die desolate Lage entrechteter Väter in der Schweiz und lässt erstmals von der staatsfeministischen Justiz geschundene Väter zur Sprache kommen.

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Väter klagen an: «Gebt uns unsere Kinder zurück!»

Geschiedene Männer erzählen von der Ungerechtigkeit der Schweizer Justiz.

"Munition im Scheidungskrieg"

Wenn Ehe-Trennungen zum erbitterten Streit um die Kinder eskalieren, verlieren meistens die Väter.
Sie fühlen sich von der Justiz und den Behörden krass benachteiligt. Hier erzählen fünf Männer vom
alltäglichen Irrsinn im Scheidungskampf. Von Daniel Glaus und Sally Montana (Bilder)

Der Missstand ist von ewiger Aktualität: Wohnen die Kinder nach der Scheidung bei der Mutter, ist der Vater auf das Wohlwollen seiner Ex-Frau angewiesen. Unter Umständen sieht er seine Kinder jahrelang nicht mehr. Ohnemdass er sich etwas hätte zuschulden kommen lassen. Selbst wenn er die Alimente pünktlich bezahlt, das gemeinsame Heim freiwillig verlassen hat und per Gerichtsbeschluss Anrecht darauf hätte, kann ihm die Frau das Besuchsrecht verweigern, ohne ernsthafte Sanktionen befürchten zu müssen.
Eine Gesetzesreform hätte das ändern und beide Elternteile hätten das Sorgerecht erhalten sollen. Jahrelang hatten Männerorganisationen dafür gekämpft. Dann trat Simonetta Sommaruga (SP) ihr Amt als Justizministerin an und stoppte die Reform. Sie will auch die Alimentenzahlungen neu regeln. Wer für den finanziellen Unterhalt  verantwortlich ist, meistens also derMann, soll bis unters Existenzminimum gepfändet
werden können. In den letzten Tagen haben Vätervereine Protestaktionen gestartet: Über eine Website
kann man Sommaruga kostenlos einen Pflasterstein per Post zukommen lassen. Er symbolisiere «die Steine, die Vätern und ihren Kindern im Weg liegen», sagte Initiant Oliver Hunziker. Bis Sommaruga zu Gesprächen bereit ist, wollen Männer jeden Abend vor demBundeshaus eine Mahnwache halten.

«Wenn sie nicht will, steht alles still» 

Die Weltwoche hat mit fünf Vätern gesprochen, die im Scheidungskampf unter die Räder gekommen sind. Sie erzählen auf den folgenden Seiten über ihren kafkaesk anmutenden Kampf gegen Behörden, Sozialämter, Richter und ihre früheren Partnerinnen. Es sind berührende Schicksale. An ihrer Misere, sagen viele, sei nicht in erster Linie die Ex-Frau, sondern vor allem der Staat schuld: «Er ist unfähig, Abmachungen und Urteile durchzusetzen», lautet der Tenor. Die Fälle belegen eine Schlagseite der Justiz nach dem Muster: «Wenn die Frau nicht will, steht alles still.» In langen Gesprächen haben die Männer ihre Erlebnisse mit Justiz und Ämtern erläutert. 

Sie haben ihre Aktenordner geöffnet. Dabei ging es nicht darum, zu klären, wer schuld am Bruch der Ehe war. Sondern um die Frage: Wie erleben Väter die Staatsgewalt, wenn die Trennung in einen Scheidungskrieg um Sorgerecht, Obhut und Alimente ausartet?

Markus Staub, 52, Ingenieur-Agronom ETH

«Die Zwillinge waren siebenjährig, als meine Frau und ich uns vor zwölf Jahren trennten. ‹Wenn es nach mir geht, siehst du die Kinder nie mehr›, prophezeite sie. Ihr war jedes Mittel recht, um mich zu dämonisieren: In den Gerichtseingaben stellte sie mich als ‹gewalttätigen› Waffennarren dar. Ich besitze zwar mein Sturmgewehr noch und Souvenirs wie indianischen Pfeil und Bogen. Aber die Beschuldigungen waren offensichtlich haltlos, deshalb hat sie mich auch nie angezeigt.

Der Kampf um den Kontakt zu den eigenen Kindern ist teuer. Ich wohnte acht Jahre lang in einer Dachbodenwohnung, bei teilweise dreizehn Grad im Winter; meine Frau kaufte sich ein Haus und machte Ferien in Übersee. Die finanziellen Einbussen hätte ich noch verkraftet. Aber nicht, dass ich meine Kinder
nicht mehr sehen durfte! Es wurde zwar ein Besuchsrecht von zwei Wochenenden pro Monat gerichtlich festgelegt. Aber das Urteil war nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben war.

Wenn meine Ex-Frau die Kinder nicht in den vereinbarten Zug setzte, stand ich am Freitagabend alleine am Bahnhof und hatte Angst, meinen Kindern könnte etwas zugestossen sein. Bis ich jeweils am Montag oder nach den Ferien in der Schule anrief und erfuhr, dass sie mit den Kindern weggefahren war. Nachholen durfte ich die vereitelten Besuchstage nie, sie verfallen einfach. Ich habe sie zwar angezeigt wegen ‹mehrfachen Ungehorsams gegen eine amtliche Verfügung›.

Doch die Bussen von einigen hundert Franken hat sie erfolgreich angefochten. Ich weiss nicht, ob sie jemals nur eine davon bezahlt hat. In den amtlichen Papieren fand ich eine entlarvende Bleistiftnotiz eines Beamten: ‹Dieses Kindergestürm ist nicht von öff. Interesse.› Das Einzige, was ich wollte, war, unsere Kinder zweimal 48 Stunden im Monat zu sehen. In den ersten Jahren nach der Trennung gewährte sie mir die Besuchswochenenden nach Lust und Laune. Meist nach langem Stürmen von mir und dem Kinder-Beistand. Dieser kündigte nach zwei Jahren, weil meine Frau alle Weisungen und Vermittlungsversuche ignorierte.

2004 kamen die Kinder das letzte Mal regulär zu mir. Dann unterbrach meine ehemalige Frau die Verbindung ganz: keine Besuche, keine Briefe, keine Telefonate, absolut nichts! Ein Jahr lang stand ich alle vierzehn Tage
vergebens am Bahnhof Aarau und wartete auf meine Kinder. In einer Gerichtseingabe schrieb meine Frau, es sei nicht glaubhaft, dass jemand so was mache. Darauf liess ich mir meine Warterei jeweils am Schalter bestätigen. Nach sechs Jahren mit andauernden Verfahren stellte das Bezirksgericht schliesslich fest,
dass das Besuchsrecht durchgesetzt werden soll, falls nötig, mit Hilfe der Polizei.

Am 27.€Oktober 2006 holten Beamte in Zivil die Kinder in der Schule ab. Es war längst zu spät. Aber ich wollte einfach noch einmal mit ihnen sprechen. Meine ehemalige Frau hatte ihnen jahrelang eingeimpft, der Papi wolle das Mami ins Gefängnis bringen. Heute sind die Zwillinge volljährig und verlangen vor Gericht,
dass ich mehr bezahle für sie. Weiteren Kontakt wünschen sie nicht.»

Robert A., 56, Ingenieur, und Tochter Julia*, 19, Coiffeuse

«Meinen Sohn Daniel* habe ich seit über zwei Jahren nicht gesehen. Obwohl ich per Gerichtsbeschluss
das Besuchsrecht für zwei Wochenenden im Monat und das Ferienrecht für vier Wochen hätte. Auch meine Tochter Julia, die heute alleine lebt, hat keinen Kontakt mehr zu ihrem vier Jahre jüngeren Bruder. Meine Ex-Frau hält ihn von uns fern. Wenn ich vor der Türe stehe, um ihn fürs Wochenende abzuholen, öffnet sie nicht. Wir vermissen ihn sehr und wissen nicht, wie es ihm geht. Ich will nicht meine Ex-Frau oder die Frauen
allgemein angreifen. Mir geht es darum, dass die Behörden ihr Verhalten ändern müssen.

Wenn es zum Streit kommt, gibt es immer nachvollziehbare Argumente beider Seiten. Aber die Behörden müssen endlich begreifen, dass Paare in Trennung in emotionalen Extremsituationen sind, und müssen sich deshalb unparteiisch dazwischenstellen – zum Wohle der Kinder! Doch auch bei mir wurde klar die Ex-Frau bessergestellt. Sie konnte meinen Sohn an Weihnachten in die Ferien mitnehmen, ohne mich zu informieren. Obwohl das Gericht explizit mir die Erlaubnis dazu gegeben und ich alles gebucht hatte. Im umgekehrten
Fall würde man das Entführung nennen – doch meine Anzeige wurde nicht einmal entgegengenommen, weil das Ober- und das Bundesgericht dieses Verhalten stützen.

Der Fall liegt jetzt beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg. Kurz darauf hat sie meine Verbindung zu Daniel ganz gekappt. Sein Beistand sagt, er könne nichts machen. Und vom Gericht heisst es, man könne nicht ein Kind von der Polizei abholen lassen. Das wäre eine zu grosse Belastung. Aber
dass mein Sohn plötzlich keinen Vater mehr hat, soll für ihn keine Belastung sein? Nur ein Beispiel, wie die Wohngemeinde meiner Frau mit mir umgeht: Im Gemeinderatsprotokoll steht, es bestehe ‹weder von Daniel
noch von seinem Vater das Bedürfnis nach gegenseitigem Kontakt›. Das ist eine blanke Lüge. Die Vormundschaftsbehörde hat völlig unkritisch die Position meiner Ex-Frau übernommen und diese als Fakt dem Gemeinderat vorgelegt. Das nenne ich Behördengewalt!

Ich musste beim Bezirksamt gegen das Protokoll rekurrieren. Jetzt steht da, ich wolle ‹sehr wohl Kontakt›, meine Frau lehne das aber ab. Schon kurz nach der Trennung vor knapp fünf Jahren begannen die Versuche, den Kindern den Vater wegzunehmen: Um den Ehestreit zu ‹deeskalieren›, sollte ich für einige Zeit den Kontakt mit den Kindern aussetzen, riet mir der Sozialdienst. Ich befolgte das. Einige Monate später warfen mir dieselben Damen vor, ich kümmerte mich nicht um die Kinder! Die Rektorinnen von Daniels Schule
drohten mir sogar, sie würden die Mutter zu einer Anzeige gegen mich ‹motivieren›, wenn ich nochmals aufs Schulgelände käme. Dabei hatte mich sein Lehrer eingeladen, um Schulprobleme meines Sohnes zu besprechen. Die Rektorinnen stritten die Drohung später natürlich ab, ich kann nichts beweisen.

Ähnlich einseitig waren die Behörden bei meiner Tochter. Jahrelang wurde sie von der Mutter geschlagen, das ist amtlich dokumentiert, ich habe eine Gefährdungsmeldung gemacht. Doch passiert ist nichts. Bis sie mit
fünfzehn selber zu mir zog. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag erhielt ich dann das Sorgerecht. Es kann doch nicht sein, dass ein Vater keine Beziehung mehr zu seinen Kindern haben darf, weil diese als Munition im Scheidungskrieg eingesetzt werden und die Behörden das auch noch unterstützen!»

Georgios Skarlakidis, 45, diplomierter Finanzplaner

«Im März vor vier Jahren musste ich unser Haus auf richterliche Anweisung verlassen. Geschieden bin ich noch immer nicht, weil meine Frau das Verfahren hinauszögert. Nach Bezahlung der Alimente für unsere drei Kinder bleiben mir weniger als 3400 Franken im Monat zum Leben – am Anfang waren es sogar nur 2400. Die Pensionskasse und die Dritte Säule werden geteilt – das ist auch richtig. Weil ich die Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren kaum sehe, bin ich nicht mehr ihr Papi, nur noch ein lieber Onkel – das ist nicht richtig.

Und das kam so: Mit Argumenten wie ‹sexuelle Nötigung›, ‹Entfremdung› und ‹geistige Weiterentwicklung› wollte sich meine Frau trennen. Der Richter ging nicht darauf ein. Dann zeigte sie mich an. Ich hätte die Kinder geschlagen. Dabei war sie es, die unsere mittlere Tochter am Arm aus dem Zimmer zerrte, als diese bei mir Zuflucht suchte. Ich machte eine Gegenanzeige, die Kinder sagten zu meinen Gunsten aus. Trotzdem musste ich ausziehen. Beide Verfahren wegen Tätlichkeiten wurden eingestellt. Doch die Fakten waren geschaffen:
Ich war der Bösewicht. Seit der Trennung bestimmt nur noch meine Ex, trotz gemeinsamem Sorgerecht. Ich
muss meinen Lohn bis aufs Existenzminimum abgeben. Einen Anwalt konnte ich mir nicht leisten – sie erhielt eine Anwältin gratis vom Staat.

Die Kinder durfte ich noch jedes zweite Wochenende sehen. Manchmal, je nach Gemütslage meiner Frau, am Mittwochnachmittag. Dabei sagten die Kinder vor Gericht, bei der Familienberatung und bei Psychologen,
sie wollten die Hälfte der Zeit bei mir sein. Meine Frau sabotierte das Besuchsrecht immer wieder, da ging ich zur Polizei und vor Gericht. Die sagten mir, sie könnten nichts tun. Nach etwa zwei Jahren verlor ich die Nerven. Ich war ruiniert und krankgeschrieben wegen Burnouts. Ich stellte die Zahlungen ein und
haute ins Ausland ab. Ich war derart am Ende, dass ich Mord- und Suizidgedanken hatte. Als es mir etwas besserging, kam ich zurück. Schliesslich wollte ich meine Kinder sehen.

Die ausgebliebenen Unterhaltsbeiträge von über 40€000 Franken habe ich abgestottert. Mit Hilfe einer Beiständin wollten meine Kinder und ich kürzlich das Besuchsrecht auf jeden Mittwochnachmittag ausweiten. Die Mutter ist dagegen. Wenn sie nicht will, sind wir und der ganze Staatsapparat machtlos. Die Höhe ist: Meine Noch-Ehefrau ist schwanger. Nun muss ich eine Vaterschaftsklage einreichen. Sonst bezahle ich noch für das Kind des Mannes, der in mein Haus einzog – es aber nicht lange aushielt.»

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Selbsthilfe
«Er bezahlt, sie hat das Sagen»
Oliver Hunziker ist Initiant des ersten Männerhauses. Er rät Scheidungsvätern, von Beginn weg Widerstand zu leisten.

Oliver Hunziker ist Präsident des Vereins «Verantwortungsvoll erziehende Väter und Mütter» (VeV) sowie Initiant des Väterhauses «Zwüschehalt» in Aarau. Mit der Aktion «Schick en Stei» und Mahnwachen protestieren der VeV und weitere Vereine gegen die Sorgerechtsreform von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP).

Herr Hunziker, weshalb fühlen sich viele Scheidungsväter gegenüber ihren Ex- Frauen benachteiligt? 

Wenn ein Mann auszieht und Frau und Kindern die Wohnung überlässt, hat sie damit faktisch das Sagen. Sie kann den Mann ab sofort von der Kindererziehung ausschliessen. Ohne die Kooperation der Mutter sehen die Väter ihre Kinder unter  Umständen jahrelang nicht mehr. Und wir sprechen hier nicht etwa von Schlägertypen und Pädophilen, sondern von unbescholtenen Männern.

Wie wollen Sie diesen Zustand ändern?

Im Zivilgesetzbuch muss das gemeinsame Sorgerecht der Regelfall werden. Bei Trennung und Scheidung sollen sich die Eltern grundsätzlich zu gleichen Teilen finanziell und erzieherisch um die Kinder kümmern. Auch die Obhut sollte möglichst gleichmässig aufgeteilt werden. Gemeinsames Sorgerecht alleine bringt nichts. Wer die Obhut hat, kann dem anderen Elternteil die Kinder vorenthalten, meistens ohne dass der Staat einschreitet.

Mehrheitlich hat die Mutter die Obhut. 

Ja, und oft bedeutet das: Er bezahlt, bis nur das Existenzminimum bleibt, sie hat die Kinder und das Sagen. Die Gesetzesreform versprach Besserung – bis Bundesrätin Simonetta Sommaruga die Übung nach sieben Jahren kürzlich gestoppt hat. Mit der Aktion «Schick en Stei» wollen wir die Reform wieder ins Rollen bringen.

Haben Richter und Jugendämter nicht schon genug Spielraum, um sich neutral zwischen Mann und Frau zu stellen, damit die Kinder mit beiden Elternteilen in Kontakt bleiben?

Den hätten sie theoretisch – aber sie nutzen ihn nur selten. Das Gesetz muss enger formuliert werden, damit Gerichte und Ämter gezwungen sind, die gemeinsame Sorge und Obhut durchzusetzen.

Wieso braucht es diesen Zwang?

Es ist tragisch, aber noch immer gibt es die Tendenz, dass die Mutter als der Teil des Paares gilt, der das Opfer sein muss. Und dass sich die Frau naturgegeben besser um die Kinder kümmern kann. Wissenschaftlich ist das längst widerlegt: Häusliche Gewalt gegen Kinder oder den Partner / die Partnerin ist relativ gleichmässig auf Mütter und Väter verteilt. Und Väter können genauso fürsorglich sein wie Mütter.

Was raten Sie Männern, die sich bei Obhut und Sorgerecht benachteiligt fühlen?

Sich sofort kompetent beraten lassen. Und sich nicht vertreiben lassen aus der Wohnung, wenn es irgendwie geht. Ein Auszug, «Kooperation zur Deeskalation», wie es Sozial arbeiterinnen oder Polizisten häufig raten, kann ihm vor Gericht als Nachteil ausgelegt werden: «Er ist abgehauen», heisst es dann. Deshalb ist es wichtig, Ratschläge, Versprechen oder Weisungen von Beamten nur schriftlich zu akzeptieren.

Welche Männer sind besonders gefährdet, über den Tisch gezogen zu werden?

Ganz besonders jene, die eigentlich alles richtig und anständig machen wollen bei einer Trennung. Sie getrauen sich nicht, sich zu wehren, weil sie Angst haben, die Kinder ganz zu verlieren. Dann ist es zu spät, und sie finden sich in ruinösen und nervtötenden Gerichtsverfahren wieder. Am meisten leiden aber ohnehin die Kinder – es ist traumatisch, wenn sie in einem jahrelangen Scheidungskrieg hin und her gerissen werden.


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Urs Brechbühl, 40, Internet-Supporter

«Am 23. März wird mein Sohn vier Jahre alt. Ich habe ihn noch nie gesehen. Im Sommer 2006, als meine Frau hochschwanger war, trennten wir uns. Erst ein halbes Jahr zuvor hatten wir geheiratet. Meine Frau war fürchterlich eifersüchtig, hatte regelrechte Attacken, schrie mich mitten im Coop oder in einer Bar an. Auch am Abend nach der Arbeit hatte ich nie meine Ruhe. Sie ohrfeigte und schubste mich. Ich schlug die Trennung vor, um die Situation zu beruhigen. Sie wollte sofort die Scheidung und drohte mir, sie würde mich ruinieren und mir das Kind vorent halten. Sie hatte auf der ganzen Linie Erfolg. Nachdem wir die gemeinsame Wohnung aufgelöst hatten, zog ich zu meinen Eltern und sie vermutlich zu ihrer Schwester. Die Trennung, die Drohungen und dass ich meinen Sohn nicht sehen durfte, haben mich völlig fertiggemacht. Ich konnte nicht mehr arbeiten und wurde krankgeschrieben.

Als das Kind zur Welt kam, hatten wir theoretisch das gemeinsame Sorgerecht. Faktisch lag es bei ihr, denn sie verweigerte jeden Kontakt, ich konnte weder beim Vornamen noch bei sonst etwas mitreden. Das Sozialamt der Wohngemeinde meiner Frau schrieb mir, sie könnten keinen Kontakt zum Kind organisieren, da unser Scheidungsverfahren und eine Vaterschaftsklage hängig waren. Ich solle mich ans Gericht wenden. Dort sagte man mir, das Sozialamt sei zuständig. Monatelang ging dieses Pingpong-Spiel weiter. Als ich als Vater bestätigt wurde, sollte eine Beiständin die Besuche ermöglichen. Doch meine Ex-Frau weigerte sich.

Mir schien, dass die Beiständin nicht sonderlich hartnäckig versuchte, das Besuchsrecht durchzusetzen. Natürlich habe ich mich beschwert, aber ihre Vorgesetzten stützen die Frau. Letztes Jahr erst beschloss das Gericht unsere Scheidung. Demnach habe ich gar kein Recht mehr auf Besuche meines Kindes. Ich werde
wie ein Schwerverbrecher behandelt! Heute wohne ich in einer Einzimmer wohnung, die die Gemeinde bezahlt. Ich lebe von 960 Franken Sozialhilfe. Dieser Scheidungskampf hat den Steuerzahler schon 240 000
Franken gekostet, das habe ich ausgerechnet.

Auch die Sozialarbeiterin der Gemeinde unterstützt mich nicht darin, mein Kind sehen zu
können. Nun will meine Ex-Frau meinem Sohn noch meinen Familiennamen streichen. Dagegen rekurriere ich, aber ich habe kein Geld für ein langes Gerichtsverfahren. Was mir bleibt ist, Aufsichtsbeschwerden und Anträge an die Behörden zu schreiben. Zeit dafür habe ich ja bis an mein Lebensende.»

Michael Handel, 37, Lüftungszeichner

«Als meine Ex-Frau meinen kleinen Sohn entführte, war ich gerade beim Arzt. Luca* spielte im Sandkasten, eine Nachbarin passte auf ihn auf. Meine Ex fuhr vor und zerrte ihn ins Auto. Luca muss fürchterlich geschrien haben. Da war er 5-jährig. Ich hatte meiner Ex-Frau zuvor während eineinhalb Monaten das Besuchsrecht verweigert — sie hatte ihn mehrfach tätlich angegriffen. Ich möchte nicht ins Detail gehen, das reisst sonst alte Wunden auf. Augenzeugen haben die Tätlichkeiten jedenfalls schriftlich bestätigt, später auch die Beiständin. Doch die Vormundschaftsbehörde meinte, jede Mutter raste gelegentlich aus, und sie verharmlosten
auch andere Taten. Ich bestand auf einer fachlichen Begleitperson für die Zeit, in der Luca bei seiner Mutter sein sollte. Das Bezirksgericht lehnte ab. Da stellte ich mich quer, liess meine Ex-Frau nicht mehr zu Luca.

Doch anstatt das Kind vor seiner gewalttätigen Mutter zu schützen, hat das Gericht die Entführung im Nachhinein belohnt: Es entzog mir die alleinige Obhut und sprach sie meiner Ex-Frau zu. Die Begründung war, dass ich ihr das Besuchsrecht verweigert hatte! Der Kinderschutzbund intervenierte und sprach von einer ‹durch den Staat sanktio nierten Kindesmisshandlung›. Trotzdem musste Luca bei meiner Ex-Frau bleiben. Der kantonale Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst hielt fest, Luca habe bei mir ‹eine deutliche positive Entwicklung gezeigt›. Und meine ‹allgemeine Erziehungsfähigkeit› könne ‹in keiner Weise bestritten› werden. Die ‹Entführungsaktion der Mutter› hingegen bedeute eine ‹Traumatisierung›.

Doch auch mehrfache Aussagen von Luca vor Gericht, er wolle bei mir wohnen, halfen nicht. Er musste bei meiner Ex-Frau leben. Wieder kam es zu Gewalt. Doch ich hatte alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft und konnte nichts mehr für ihn tun. Ich war total geknüttelt und resignierte. Einige Monate nach seinem zwölften Geburtstag ist Luca dann von seiner Mutter geflüchtet und zu mir gekommen. Das war an einem Freitagabend vor gut einem Jahr. Ein Bundesgerichtsurteil in einem anderen Fall schützt Luca. Demnach sind Kinder in der Frage der Obhut ab zwölf urteilsfähig.

Ein Kinderanwalt kämpft nun dafür, dass ich auch das alleinige Sorgerecht erhalte. Das tönt nach Happy End — ist es aber nicht: In diesem Streit war Luca ein Faustpfand, weil die Behörden nicht auf ihn hörten. Richter, Beiständinnen und Sozialarbeiter haben ihm seine Kindheit gestohlen.»

«Amtliche Pseudobeweise»

Wie viele andere betroffene Väter engagiert sich auch Michael Handel in Vereinen gegen die «behördliche Männerdiskriminierung». Zusammengeschlossen sind die über ein Dutzend Organisationen in der «Vereinigung für gemeinsame Elternschaft» Gecobi. Die Väter veranstalten Treffen zur Selbsthilfe, betreiben Beratungsstellen und das schweizweit einzige Männerhaus in Aarau. Ihre Anliegen wollen sie auch auf politischer Ebene durchsetzen. Der Gecobi-Präsident Oliver Hunziker hat die Stein-Lawine und die Mahnwache gegen Sommarugas «Reform-Verzögerung» organisiert. «Es muss endlich der Grundsatz gelten, dass die Eltern die Sorge um die Kinder gemeinsam tragen», sagt Hunziker. So könnten Streitereien um Erziehungsgewalt und Besuchsrechte künftig vermieden werden (siehe Interview auf Seite 28).

Selbst wenn die Männerorganisationen Sommaruga umstimmen können, bleibt die tägliche Praxis in Gerichten und Ämtern. Es sind nicht einfach notorische Querulanten mit Behörden-Aversion, wie die Erfahrungen der fünf Männer zeigen. Es ist offensichtlich, dass viele Richterinnen und Beamte die Väter und ihre Kinder auflaufen lassen. Wissenschaftlich belegt ist etwa, wie wenige Kinder in Scheidungsverfahren selber zu Wort kommen: nur zehn Prozent, ergab eine Studie des Marie-Meierhofer-Instituts und der Universität Zürich.
Dies, obwohl die Uno-Kinderrechtskonvention und das Zivilgesetzbuch eine Anhörung vorschreiben.

Wie einfach es sein kann, einen Mann via Justiz und Behörden entgegen grundlegender rechtsstaatlicher Prinzipien «zu entsorgen», schildert eine Psychologin, die Gewaltopfer berät: «Eine Frau braucht nur in die Gratis-Rechtsberatung eines Gerichts zu gehen, wie sie in vielen Städten angeboten wird. Dort muss sie einem einfühlsamen Richter oder einer scharfen Staatsanwältin schluchzend erzählen, was ihr der Typ Schlimmes angetan habe. Sofort bezahlt ihr der Staat per Kostengutsprache einen Anwalt. Der Auftritt in der Sprechstunde wird schriftlich bestätigt — da muss die Dame nicht einmal ins Frauenhaus gehen, wo kritische Fragen gestellt werden. An nur einem Nachmittag kann sie bequem erste amtliche Pseudobeweise erschaffen.»

Wenn die Frau den Mann ausspielt, so das deprimierende Fazit, helfen ihr die Behörden.
* Die Namen der erwähnten Kinder wurden geändert.

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Väter haben genauso ein Recht auf ihre Kinder wie Mütter

Samstag, 19. Februar 2011

Weltwoche: Frauenquote in Norwegen umstritten

Während von vielen Leuten in Zentraleuropa die norwegische Frauenquote als ein enormes Erfolgsmodell angepriesen wird (unter anderem auch vom Musterpudel Thomas Gesterkrampf), sind die Norweger selber gar nicht begeistert von diesem staatsfeministischen Totalitarismus. So wird über sogenannte "Goldröcke" geklagt - das sind rund 70 Frauen in Norwegen, die sich über 300 Vorstandsposten unter den Nagel gerissen haben. Es verwundert nicht, dass eine unpassende Staatsmassnahme zu Missbrauch und Selbstbereicherung führt - schliesslich gibt es schlichtweg zu wenig qualifizierte und willige Frauen um eine steife, weltfremde Quote überhaupt vernünftig erfüllen zu können.

Über ein Drittel der betroffenen Firmen in Norwegen haben schon die Rechtsform geändert, um dem Quotenzwang entgehen zu können, wie dieser dänische Artikel beschreibt (deutsche Übersetzung mit GoogleTranslator, sollte der Link nicht funktionieren, einfach den Link zum dänischen Artikel reinkopieren und von Dänisch nach Deutsch übersetzen lassen).

Neben dem Haupteinwand, dass Frauenquoten Männer qua Geschlecht diskriminieren und somit wahrer Gleichberechtigung widersprechen, gibt es noch zahllose weitere Argumente gegen Frauenquoten. Auch in der WikiMANNia findet man ausführliche und mit Quellen belegte Kritik an Frauenquoten. Sogar Bundeskanzlerein Merkel ist gegen Frauenquoten per Gesetz. Die breite Ablehnung dieser feministischen Zwängerei ist kein Wunder, denn mit Frauenquoten werden höchstens die Auswirkungen korrigiert, jedoch nicht die Ursachen. Generell massiert sich die Kritik an Frauenquoten - vorallem von Männern, denn Frauen scheinen sich für das Thema fast gar nicht zu interessieren.

Dem Thema Frauenquoten widmet sich nun auch die aktuelle Weltwoche mit dem folgenden, ausführlichen Bericht (nur für Abonnenten zugänglich):

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Norwegens Frauenquoten

Selbst die Nordländer zweifeln inzwischen an den Zwangsquoten. Das erdölreiche Land aber kann sich Experimente leisten.

Nina Merethe Andersen ist eine Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Ausser wenn es um die Frauenquote in ihrem Heimatland Norwegen geht. Dann legt sie plötzlich jedes Wort auf die Waagschale. Wer sich kritisch über das Prestige-Experiment äussere, erklärt Andersen, gelte als abtrünnig. Dabei ist sie sicher: «Norwegen wollte mit der Quote die Frauen animieren, häufiger den Karriereweg einzuschlagen. Doch wir haben den falschen Weg gewählt.»

Andersen ist nicht irgendjemand. Beinahe ein Jahrzehnt lang war sie eine der wenigen Frauen Norwegens, die es in der Wirtschaft ganz nach oben geschafft hatten. Neun Jahre amtete sie als CEO einer grossen internationalen Handelsfirma, bis sie ausstieg und sich selbständig machte. Heute ist sie Headhunterin, vermittelt Männer und Frauen in Top-Positionen. «Man denkt bis heute, Frauen würden im Berufsleben benachteiligt», so Andersen. Sie selbst habe das nie erlebt, und es ¬gebe auch keine Beweise dafür. Die Mittvierzigerin ortet den Grund für die Abwesenheit von Frauen in Führungspositionen woanders. «Ein Top-Manager ist wie ein Top-Athlet, er muss fokussieren und kann nicht alles haben, eine Karriere, Kinder und Freunde.» Viele Frauen entschieden sich daher freiwillig gegen die Karriere. Andersen selbst hatte sich ¬damals bewusst gegen Kinder entschieden.

Ausgerechnet ein Mann war es, ein konservativer dazu, der den Norwegerinnen die Quote brachte. Ansgar Gabrielsen, der damalige Wirtschaftsminister, gab 2002 der auflagenstärksten Tageszeitung ein Interview, das die Gemüter erhitzte: Er verlangte mehr Frauen in die Verwaltungsräte, notfalls per Gesetz. Unternehmer und Wirtschaftsverbände liefen Sturm. Woher solle man so viele kompetente Frauen nehmen? Und wie könne sich der Staat erdreisten, derart in die Geschäftspolitik von Firmen einzugreifen? Doch aller Protest half nichts. Im November 2003 verabschiedete Norwegen als erstes Land der Welt ein Quotengesetz für staatliche Betriebe sowie für alle börsennotierten Unternehmen, rund 500 an der Zahl.

Mittlerweile gilt Norwegen als eine Art ¬Frauenwunderland. Alle börsenkotierten Gesellschaften erfüllen die Quote von vierzig Prozent. Die Aufsichtsrätinnen sind durchschnittlich jünger und besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen, wie eine Erhebung der SPD-nahen deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung ergab. Während das Durchschnittsalter der männlichen Verwaltungsräte zwischen fünfzig und sechzig Jahren liegt, liegt jenes der Frauen zwischen vierzig und fünfzig. Knapp achtzig Prozent der Frauen sind erwerbstätig, die Geburtenrate dennoch rekordhoch. Norwegerinnen bekommen im Schnitt 1,8 Kinder, in der Schweiz sind es bloss 1,5. Für jedes Kind ab einem Jahr gibt es einen Kindergartenplatz. «Sowohl aus der öffentlichen Debatte als auch aus Gesprächen mit Führungskräften aus der Wirtschaft geht hervor», folgert eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, «dass das Quoten¬gesetz allgemein akzeptiert wird.» Die Erfolgsmeldungen riefen Nachahmer hervor.

Zu wenige Talente?

Bereits hat Frankreich einen obligatorischen Frauenanteil im Verwaltungsrat von zwanzig Prozent ab 2014 beschlossen, ab 2017 müssen es vierzig Prozent sein. In Holland sollen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden bis 2016 in Verwaltungsräten und Geschäftsleitungen mindestens dreissig Prozent Frauen haben. Auch in Spanien gibt es eine Regelung, nach der bis 2015 grössere Unternehmen einen Anteil von vierzig Prozent Frauen aufweisen müssen. Bei so viel Regulierungseifer darf ¬natürlich die EU nicht fehlen. Bereits hat EU-Kommissarin Viviane Reding signalisiert, dass man sich der Frage annehmen werde.

Die hitzigen Debatten im Ausland stacheln auch Schweizer Politiker und Medien regelmässig an, über Sinn oder Unsinn einer Frauenquote zu diskutieren. Bislang allerdings ¬ohne durchschlagenden politischen Erfolg. 2009 wurde eine Motion der grünen Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber, die eine 40-Prozent-Quote in Verwaltungsräten von Unternehmen mit mehr als 200 Beschäftigten forderte, vom Bundesrat abgelehnt.

Viele wollen, was Norwegen hat. Doch ist das Vorbild überhaupt erstrebenswert? Sind die Erfolge nachhaltig? Oder wird hier feministisch-ideologische Augenwischerei betrieben?

«bei Nichteinhaltung der Quote », sSeit,als der¬ «Wenn Firmen durch Sanktionen gezwungen werden müssen, dass Frauen in den Verwaltungsräten sitzen, kann das nicht als Erfolg verbucht werden.» Der Zwang verträgt sich schlecht mit ¬einer angeblich freien Wirtschaft.

Die Soziologinnen Aagoth Storvik und Mari Teigen, ebenfalls vom Institut für Sozialforschung in Oslo, kritisieren eine andere erhoffte, doch nicht eingetretene Entwicklung: Nur zwei Prozent der an der Osloer Börse notierten Unternehmen haben eine Geschäftsführerin. Die höchsten Führungspositionen in den grössten Unternehmen sind nur zu zehn Prozent mit Frauen besetzt. Damit wird offensichtlich, dass die Quote die Wirtschaftswelt nicht nachhaltig verändert. Die Gründe dafür sind unklar. Sei es, dass Frauen andere nicht nachziehen, sei es, dass der Talentpool in Norwegen zu klein ist, oder auch, dass die Entwicklung nur sehr langsam vonstattengeht. Auch in der Umsetzung der Frauenquote gibt es bis heute Probleme. «Viele Unternehmen, gerade im Technologiesektor oder in der Erdölbranche, haben Schwierigkeiten, überhaupt Frauen zu finden», argumentiert Svein Oppegaard, Direktor für Arbeitsmarktpolitik des norwegischen Unternehmerverbandes NHO. Dabei spreche er noch gar nicht davon, ob diese qualifiziert seien oder nicht. Prinzipiell stellt er fest, dass «jene Frauen, die zur Verfügung stehen, häufig wenig Erfahrung im Exekutivbereich ausweisen können. Und gerade die ¬wäre wichtig.»

«Golden Skirts» statt «Old Boys»

Kristin Clemet geht mit der Quote noch härter ins Gericht. Die ruhige Frau mit den blonden Haaren und den wachen Augen amtete zwischen 2001 und 2005 als Ministerin für Bildung und Forschung. Ihr Departement musste die Quote ausarbeiten und umsetzen. Für die Regierung sei dieses Gesetz einfach umzusetzen gewesen, meint sie, die Unternehmen hätten Probleme damit. «Was die Unternehmensführer natürlich nicht zugeben würden», so die heutige Chefin eines Think-Tanks in Oslo.

Am meisten stört sie die Tatsache, dass der Staat derart in private Unternehmen eingreift. Dass bei den Politikern Eigeninteressen im Spiel waren, davon ist sie überzeugt. «Die Politiker», so Clemet, hätten dieses Gesetz verabschiedet, da es eine gute PR-Aktion für Norwegen und für sie selbst sei. «Politiker lieben solche Auftritte», so Clemet. «Sie lenken von den wahren Problemen ab.» Und zudem hätten sich die weiblichen Abgeordneten ihre eigenen Jobs für den Fall ihres Rücktritts aus der Politik geschaffen. Zwischen zehn und zwanzig Prozent der weiblichen Verwaltungsräte vereinen heute rund 300 Verwaltungsratsmandate auf sich. Ihr Spitzname: «Golden Skirts», der Grossteil davon ehemalige Ministerinnen. «Anstatt den Old-Boys-Netzwerken, die sich gegenseitig protegierten, einen Riegel vorzuschieben», so Andersen, «haben wir nun Frauenklubs.»

U vielgepriesenen für die Unternehmen«Viele Studien versuchten nachzuweisen, dass mehr Frauen in den Unternehmen zu höheren Gewinnen führen», sagt Vibeke Heidenreich. Doch deren Erkenntnisse seien nicht gesichert. Sicher ist nur: Kaum ein Land hat die Welt¬rezession so gut überstanden wie Norwegen. Ob dies an den Frauen liegt, wie so mancher Norweger überzeugt ist, oder am Öl in der Nordsee, das das dünnbesiedelte Land reich ¬gemacht hat und alle anderen Branchen überstrahlt, wie Svein Oppegaard sicher ist, ist unklar. Tatsache ist, dass es sich Norwegen dank seinen Rohstoffreserven leisten kann, seine Wirtschaft mit Zwangsmassnahmen und Quoten zu behelligen.
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Es lohnt sich also wirklich, die Weltwoche zu abonnieren oder zumindest dann zu kaufen, wenn sie antifeministische Artikel bringt!


Leistung statt Quote!

Mittwoch, 16. Februar 2011

Der Maskulismus

Ich kam in diese Gesellschaft, in der Männern und Frauen Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung versprochen wurde. Doch was ich erlebte, war feministische Einseitigkeit, gynozentrischer Revanchismus und entmännlichender Selbsthass. Diese Phänomene haben mittlerweile den gesamten Westen auf allen Ebenen durchdrungen, so dass nicht mehr nur eine simple Reform allein ausreichen würde, um diese Missstände zu korrigieren.

Es braucht vielmehr eine umfassende intellektuelle Neuorientierung, welche sämtliche Aspekte westlichen Denkens erfasst um jene Versprechungen doch noch wahr werden zu lassen, welche von einflussreichen Gruppierungen jahrzehntelang für eigene ideologische Partikularinteressen missbraucht und pervertiert wurden.

Diese Läuterung bringt der Maskulismus, dessen Wesen und Natur in dieser Schrift ausführlich dargelegt werden sollen.

Die sechs Thesen des Maskulismus

Das maskulistische Denken wurde in der deutschsprachigen Männerrechtsbewegung durch Michail A. Savvakis erstmals in seinen Grundzügen niedergeschrieben. Alles Nachfolgende baut auf seine sechs folgenden Thesen auf, die er 2007 auf seiner Homepage veröffentlichte und in seinem Buch "Medusa schenkt man keine Rosen" intellektuell untermauerte:

Gesellschaftshistorische Kontinuität

Das Geschlechterverhältnis, welches sich seit Anbeginn der Menschheit entwickelt, ist kein Konstrukt, sondern ein evolvierender, historischer Sachverhalt, der einem kontinuierlichen, ewig andauernden Prozess unterliegt, welcher sich durch die permanente Wechselwirkung der verschiedenen menschlichen Gemeinschaften mit ihren jeweiligen, sich wandelnden äusseren Sachzwängen ergibt. Realistischerweise kann es darum keine alternative, utopistische Welt, keinen besseren Idealzustand geben, zu dem Männer und Frauen mittels Zwang hin umerzogen werden müssten, ohne massive negative Konsequenzen für die betroffene Gesellschaft hervor zu bringen. Der Maskulismus lehnt solche abrupten, umstürzlerischen Sprünge als politische Ziele deshalb kategorisch ab und verweigert sich jeglichem ideologischen, künstlichen Ideal, das mit Zwang und staatlichen Instrumenten den Männern und Frauen aufgezwungen werden soll. Männer und Frauen sind und bleiben im Maskulismus komplementär zueinander. Die westliche Kulturgeschichte ist somit für den Maskulismus nicht ein zu korrigierender Fehler, sondern unabdingbare Vorstufe und essenzielle Voraussetzung für unser heutiges kulturelles, gesellschaftliches und geschlechtliches Selbstverständnis.

Anklage gegen die feministische Ideologie, nicht gegen Frauen

Der Feminismus in all seinen Formen ist die vorherrschende Ideologie im Westen, welche die Vorstellungen von Geschlechtlichkeit einer Minderheit mittels Zwang der Gesellschaft aufzwingen möchte. Dieser ist verantwortlich für die Verwerfungen und Spaltungen, welche der von ihm angezettelte Geschlechterkrieg in den letzten vierzig Jahren hervorgerufen hat. Dabei erkennt der Maskulismus, dass der Ursprung dieser Problematik in der feministischen Ideologie, nicht in den Frauen selbst liegt. Denn diese werden von den Feministen lediglich als Opfer und Geisel für ihre eigenen Zwecke missbraucht. Maskulisten attackieren somit nicht die Frauen an sich, sondern feministische Ideen und ihre Auswüchse in der Gesellschaft. Sie benutzen also Antifeminismus, nicht Misogynie.

Auflösung des Staatsfeminismus als Ziel

Der institutionalisierte Feminismus wendet staatliche Instrumente an um eine Umerziehung der Menschen nach ihren Vorstellungen hin zum 'neuen Menschen' zu vollbringen. Doch beide Geschlechter und ihr Selbstverständnis dürfen nicht einer politischen Konstruktion egal welcher Art unterworfen sein. Denn jegliche Art von 'Geschlechterpolitik' wird immer dirigistisch und totalitär sein, da die Menschen nicht ihrer Menschlichkeit beraubt werden wollen und deshalb in den Augen der Ideologen mit Zwang zu ihrem Glück geführt werden müssten. Der Maskulismus bekämpft deshalb den Staatsfeminismus als primäres Ziel, da dieser von allen Facetten des Feminismus den schlimmsten und verheerendsten Einfluss auf Kinder, Jugendliche, Familien, Männer und Frauen allgemein hat.

Wahre Emanzipation

Maskulisten verstehen unter Emanzipation für Männer und Frauen die Reduktion von Abhängigkeit durch aktiv gelebte Selbstverantwortung und durch eine Ablehnung von staatlicher Förderung in Form ideologisch motivierter Geschlechterpolitik. Nur durch die Ablehnung sowohl traditionalistischer, als auch feministischer Rollenkorsette für Männer und Frauen kann wahre Emanzipation durch das Individuum selbst gewonnen werden. Geschlechterpolitik reduziert die Möglichkeit des Individuums über sich selbst hinaus zu wachsen, indem sie Abhängigkeit, Ohnmacht und neue strukturelle Diskriminierungen alleine aufgrund von Gruppenzugehörigkeit schafft. Systematisch untergräbt sie die Selbstwirksamkeit des Individuums und marginalisiert individuelle Rechte zugunsten von diskriminierenden Gruppenprivilegien. Es wird somit nicht Ungerechtigkeit abgebaut, sonder vielmehr auf Kosten des anderen Geschlechts ausgedehnt und ausgebaut. Der Staat hat deshalb im Maskulismus lediglich für gleiche Startbedingungen zu sorgen, indem er die Gleichberechtigung beider Geschlechter vor dem Gesetz umsetzt, jedoch nicht den gleichen Zieleinlauf in Form einer feministischen Gleichstellung zu gewährleisten. 

Wirkliche Gleichberechtigung

Das heutige Verständnis von Gleichberechtigung ist einseitig und geprägt von der Idee einer Einbahnstrasse vom Mann zur Frau. Dies führt zu zahllosen Privilegien für Frauen und zu unzähligen Benachteiligungen der Männer vor dem Gesetz. Deshalb verlangen Maskulisten eine wirkliche Gleichberechtigung, welche die Gleichwertigkeit und die Gleichbehandlung beider Geschlechter vor dem Gesetz, in der Politik und in der Öffentlichkeit ernst nimmt. Um jegliche ideologische Einseitigkeit zu vermeiden, soll diese wirkliche Gleichberechtigung konsequent und ohne Ausnahmen umgesetzt werden. Dazu arbeiten Maskulisten einerseits mit Antifeministen zusammen, um die feministische Ideologie als grösstes Hindernis zur Überwindung der heutigen Einseitigkeit in Geschlechterfragen zu bekämpfen und andererseits arbeiten sie mit Männerrechtlern zusammen, um Männerrechte im Rahmen der wirklichen Gleichberechtigung in jenen Bereichen zu stärken, in denen sie vernachlässigt oder verletzt wurden. Diese Zusammenarbeit macht den Maskulismus zu einem integrierenden und konsolidierenden Faktor, welche die einzelnen Stossrichtungen verschiedener Gruppen zu einer schlagkräftigen Gesamtbewegung vereint.

Kulturkampf

Der Maskulismus muss sich auch auf dem ewigen Schlachtfeld der Gedanken, Ideen und Ideologien bewegen, indem er die pseudowissenschaftlichen Auswüchse im intellektuellen Betrieb bekämpft. Dazu gehören unter anderem die feminstistische Wissenschaft, der Genderismus und die Matriarchatsforschung, welche die westliche Kulturgeschichte für ihre Zwecke uminterpretieren und verunstalten. Sie missbrauchen den Klang der Wissenschaftlichkeit um ihre ideologischen Forderungen gehüllt in einem Mantel der Faktenverzerrung dem aktuellen Zeitgeist unterzujubeln. Ein längerfristiger Sieg maskulistischer Ideen kann deshalb nur dann gewährleistet und gesichert werden, wenn die stützenden Elemente der feministischen Ideologie im akademischen Bereich verdrängt wurden. Für Maskulisten ist der aktive Kampf um die Interpretation der westlichen Kulturgeschichte und somit eine kulturalistische Perspektive unausweichlich.

Für den Alltag sind diese Thesen jedoch viel zu schwerfällig und zu ausführlich, so dass diese zu passenden und bündigen Idealen vereinfacht werden müssen, um verständlich und dennoch korrekt argumentieren zu können.

Die Ideale des Maskulismus

Da das Wesen der heutigen äusseren Sachzwänge, denen der Westen unterliegt, ihn nicht mehr zu einer traditionalistischen Geschlechterpolitik zwingt, räumt er in Form der von der Industrialisierung ermöglichten Liberalisierung der Gesellschaft den Menschen viel grössere Freiheiten ein als früher.

Dies ist Fakt - egal ob dieses Mehr an Freiheit nun erwünscht ist oder nicht, unabhängig davon ob Menschen überhaupt mit dieser Entfesslung umgehen können oder nicht. Die grossen Ideologien der letzten zweihundert Jahre waren deshalb Antworten und vielfach überstürzte Reaktionen der westlichen Gesellschaft auf eine sich rasch ausdehnende Freiheit, welche das sich nur langsam anpassende gesellschaftliche Bewusstsein vielfach überforderte.

Ungleichwertigkeit und Ungleichbehandlung der Geschlechter lassen sich vor diesem Hintergrund nur noch ideologisch und nicht mehr durch die Strenge der äusseren Sachzwänge wie zu Zeiten des Mittelalters rechtfertigen. Dadurch und aufgrund der Gewohnheiten des modernen westlichen Menschen müssten Ungleichwertigkeit und Ungleichbehandlung egal welcher Art immer durch eine dem Wesen des Staatsfeminismus ähnliche, totalitäre Geschlechterpolitik erzwungen und aufrecht erhalten werden.

Doch da jegliche Art von Geschlechterpolitik und Umerziehungsideal zwangsläufig in einen unwestlich totalitären Dirigismus führen müssen, kommt für uns weder die einseitig gynozentrische Geschlechterpolitik des institutionalisierten Feminismus in Frage, noch das traditionalistische Ebenbild derselben. Als Konsequenz bleibt dem Maskulisten somit nur die Forderung nach gleichen Rechten und Pflichten ohne Ausnahmen für beide Geschlechter und eine Ablehnung jeglicher Art von Geschlechterpolitik. 

Die beschriebenen sechs Thesen lassen sich deshalb in logischer Konsequenz auf die grundlegenden Forderungen Gleichberechtigung, Gleichverpflichtung, Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung zusammenführen, welche gemeinsam in die drei Ideale des Maskulismus münden:

Wahre Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung ohne Ausnahmen für beide Geschlechter

Diese Forderung zielt darauf ab, die gesetzliche Einseitigkeit zwischen den beiden Geschlechtern zu überwinden und einseitige, rechtliche Privilegien eines Geschlechts abzubauen. In den letzten Jahrzehnten wurden alle gesetzlichen Diskriminierungen der Frau abgeschafft, doch aufgrund eines einseitigen Verständnisses von Gleichberechtigung, wurden Gesetze, welche Männer benachteiligten, intakt gelassen und teilweise sogar noch ausgeweitet. Es braucht also eine wahre Gleichberechtigung, welche nicht nur die Frauenseite wahrnimmt.

Doch da Rechte und Pflichten untrennbar miteinander zusammenhängen, muss auch auf die Gleichverpflichtung der beiden Geschlechter gepocht werden. Denn die Forderung nach gleichen Rechten übersieht viel zu häufig, dass heutzutage wie am Beispiel der Wehrpflicht klar ersichtlich die Pflichten ganz und gar nicht gleich sind zwischen den Geschlechtern. Diese Forderung beschränkt sich bewusst auf die gesetzliche Dimension, denn im Privaten und in der Interaktion zwischen den Geschlechtern hat der Staat nichts zu suchen. Das Private ist nicht politisch.

Daraus erfolgt auch der Widerspruch mit der feministischen Gleichstellung (die von vielen mit Gleichberechtigung verwechselt wird), welche in den bequemeren Sphären der Gesellschaft auf eine künstliche Geschlechterparität pocht, die mit staatlichem Zwang und nicht einfach nur durch persönliche Leistung verwirklicht werden soll. Dabei wird übersehen, dass die ungleiche Verteilung von Geschlechtern an sich in einem nicht regulierten Bereich noch lange kein Beweis für irgendeine Form von Diskriminierung ist, sondern durch unterschiedliche Kompetenz und Leistungsbereitschaft entsteht und somit in der alleinigen Verantwortung der (nicht) anwesenden Personen liegt.

Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung beider Geschlechter

Weder Männer noch Frauen dürfen einseitig auf Kosten des jeweils anderen Geschlechts bevorzugt behandelt oder benachteiligt werden, denn beide sind gleichwertig, jedoch nicht gleich. Dieser Grundsatz steht im krassen Widerspruch zum heutigen Feminismus, der durch Frauenförderung und Frauenquoten auf Kosten der Männer den Frauen einseitige Privilegien zukommen lässt und die Menschen durch Gleichmacherei zum Einheitsmenschen erziehen will.

Ermöglicht durch eine feministische Geschlechterpolitik und vermeintlich legitimiert durch ein falsches Verständnis von Gleichberechtigung, wird heutzutage ernsthaft über eine schamlose Ausweitung von Diskriminierung und Ungleichbehandlung der Geschlechter diskutiert, so lange es nur Männer trifft. Personen, die ernsthaft über solche Massnahmen diskutieren und diese befürworten, ist die Gleichbehandlung und Gleichwertigkeit der Geschlechter einen Dreck wert und wollen Männer und Frauen in feministische Rollenkorsette zwingen. Der Maskulismus lehnt jede Art von Rollenkorsett ab - egal ob feministisch oder traditionalistisch. Männer und Frauen sollen selber entscheiden, welchen geschlechtlichen Erwartungen sie gerecht werden wollen, ohne von Seiten des Staates in eine Richtung gedrängt zu werden.

Abschaffung jeglicher Art von staatlicher Geschlechterpolitik und -umerziehung

Kein Mensch, keine Organisation und keine Ideologie hat das Recht seine Vorstellung von Geschlechtlichkeit mit Hilfe des Staates anderen aufzuzwingen. Der Staat hat sich aus Geschlechterfragen rauszuhalten. Es soll keine staatliche Institution geben, welche den Menschen vorschreibt, wie sie ihre männliche oder weibliche Geschlechtlichkeit zu verstehen und zu leben hätten. Jede Art von Geschlechterpolitik vergrössert bestehende Ungerechtigkeit nur noch weiter, indem sie konstruierte, nicht bewiesene Diskriminierungen ("gläserne Decken") durch reale, strukturelle Diskriminierungen ersetzt und das Individuum entmündigt. Der Maskulismus lehnt gerade deshalb Quoten, Förderung und Gleichstellungsbüros ab, weil der Staat maximal für gleiche Rahmenbedingungen zu sorgen hat, jedoch nicht den Zieleinlauf garantieren muss.

Strategie des Maskulismus

Der Maskulismus geht weiter als Männerrechtler und Antifeministen, indem er nicht nur Interessen vertritt oder Ideologiekritik betreibt, sondern eine massentaugliche und umfassende Alternative zum feministischen Zeitgeist bietet. Männerrechtler und Antifeministen sind dabei die natürlichen Verbündeten des Maskulismus, sofern sich ihre Ziele nicht zu sehr von seinen Idealen unterscheiden. Maskulismus ist nicht einfach ein umgekehrter 'Feminismus für Männer', da er Männer und Frauen nicht anhand eines bestimmten Ideals umerziehen will und weil er im Gegensatz zum Feminismus die Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung der Geschlechter ernst nimmt.

Die Vorgehensweise des Maskulismus berücksichtigt die Verantwortung des Mannes während der Machtergreifung des Feminismus. So war es die von Männern lancierte Industrialisierung, welche über die Liberalisierung der Gesellschaft schliesslich unter anderem zum Feminismus führte. Dieser konnte sich nur so weit in den Westen hineinfressen, weil Männer seit Jahrhunderten erdulden, schweigen und wegsehen wenn es um ihre Rechte und Würde geht - sei es um den Frauen zu gefallen oder um vor anderen Männern nicht als unmännlich zu gelten. Deplazierte Schuldgefühle aufgrund haltloser Vorwürfe und falsch verstandener Gerechtigkeit wegen eines völlig übertriebenen Verantwortungsgefühls gepaart mit männlicher Leidensfähigkeit und der linksorientierten Deutungshoheit in den Medien hieften diese Ideologie an die Macht.

Doch ihre Machtbasis ist bestenfalls fragil, denn sie ruht auf Männern, die sich mehr und mehr von der Gesellschaft und von Frauen missbraucht und betrogen fühlen. Sobald sich genügend Männer offen für ihre Rechte und ihre Würde einsetzen und sich somit gegen den Feminismus wenden, wird dessen Hoheit wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Dies wird begünstigt durch die Tatsache, dass immer mehr junge Männer sich von Frauen und der Gesellschaft abwenden und von älteren Männern mitbekommen, welche Gefahren diese gynozentrische Gesellschaft für Männer bereit hält.

Aus diesen Gründen versucht der Maskulismus primär Männer für sich zu gewinnen. Dazu werden feministische Behauptungen und Forderungen möglichst öffentlichkeitswirksam demontiert und delegitimiert, wobei gleichzeitig maskulistische Ideale verbreitet werden sollen. Dadurch nähren sich die Zweifel einerseits an der Rechtfertigbarkeit des Feminismus, seiner Forderungen und seiner Deutungshoheit und andererseits beginnen immer mehr Menschen den Anspruch nach konsequenter Gleichberechtigung zu formulieren. Mit jedem Mann, mit jeder Plattform die wir für uns gewinnen, drängen wir den feministischen Zeitgeist zurück und dehnen den Einfluss des Maskulismus aus, bis schlussendlich eine Mehrheit des Volkes aufgeklärt und sensibilisiert ist und den Staatsfeminismus über politischen Druck mit Hilfe der Demokratie aus den Angeln hebt.

Konklusion

Der Maskulismus erlaubt uns die missbrauchten Konzepte der Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aus der feministischen Einseitigkeit zu befreien und deren ausgeklammerte, männliche Seite zu berücksichtigen. Gleichzeitig beseitigt der Maskulismus die Missstände, welcher der Feminismus in den letzten vierzig Jahren hervorgerufen hat.

Nur mit einem konsequenten Maskulismus verhindern wir einen unweigerlichen kulturellen Pendelschwung, der Männer und Frauen nach dem Scheitern der heutigen Gesellschaft zurück in ein Zeitalter der straffen und erstickenden Rollenkorsette katapultiert. Denn der Feminismus untergräbt mit seinem gynozentrischen und ausartenden Egoismus das Fundament des Westens und vernichtet somit jegliche Form gesellschaftlicher Nachhaltigkeit.

Gemeinsam mit anderen korrektiven Bewegungen ist der Maskulismus unsere letzte Chance unsere freie Gesellschaft zu retten.


Perseus mit dem Haupt der Medusa 

Montag, 14. Februar 2011

"SchickEnStei"-Aktion gegen den schweizerischen Staatsfeminismus!

Erneut beweist die Schweiz, dass sie eine antifeministische Hochburg mitten in Europa ist. Nachdem die IGAF die Feministen gerade eben mit ihrer Frauenhaus-Aktion von Neuem aufgescheucht hat, landen jetzt schweizerische Väterrechtler einen weiteren Treffer gegen den Staatsfeminismus.

Da Bundesrätin Sommaruga das gemeinsame Sorgerecht nach der Scheidung aus "rein formellen" Gründen verschleppt, haben nun mehrere Männerorganisationen eine originelle Aktion gestartet. "SchickEnStei" heisst sie und bedeutet "Schicke einen Stein". Sie schicken der Bundesrätin Pflastersteine und je mehr Leute bei der Aktion mitmachen (die übrigens gratis ist!), desto mehr Pflastersteine werden nach Bern ins Bundeshaus gekarrt! Schon jetzt sind über 3300 Kilogramm an Steinen zusammengekommen, aber die Initianten brauchen noch viel mehr! Schliesslich ist dies noch nichts im Vergleich zu den Steinen, denen der Staatsfeminismus den Vätern in den Weg legt.

Bereits haben die Medien reagiert.

Also nichts wie hin, nach Möglichkeit noch eine kreative Aussage ("Nieder mit dem Staatsfeminismus!") mitschicken und den Feministen symbolisch Steine in den Weg legen! Auch hat man die Möglichkeit, Geld zu spenden und somit der wachsenden Männerrechtsbewegung in der Schweiz zu noch mehr Schlagkraft zu verhelfen.

Es regt sich also wirklich etwas in der Schweiz und diese weitere Aktion zeigt einmal mehr, dass sich die antifeministische Männerrechtsbewegung immer mehr Präsenz in der Öffentlichkeit sichert.


Die Initianten der "SchickEnStei"-Aktion
(die Frau oben rechts ist die Bundesrätin Sommaruga)

Freitag, 11. Februar 2011

Perseus' Renaissance als maskulistisches Symbol

Die mythologische Figur des Perseus ist ein konstanter Begleiter des Maskulismus - nicht einfach nur als Symbol, sondern vorallem als Inspiration und Vorbild.

In ihrer stillen und dennoch effektgeladenen Erscheinung, beeindruckt gerade Benvenuto Cellinis' Perseus-Statue in Florenz den Eingeweihten immer wieder. Es ist eine in Stein gemeisselte Momentaufnahme des höchsten Triumphes eines Mannes, der so eben ein brutales und abscheuliches Monstrum vollständig und endgültig vernichtet hat. Eine verfluchte Kreatur, die unzählige Männer auf dem Gewissen hatte und zahllose Gefährten des Perseus in den steinernen Tod schickte. Zerschmettert und zerfleddert liegt das geköpfte Scheusal am Boden, während der Sieger dessen Kopf dem Himmel entgegenstreckt und dabei aus Demut und Erschöpfung den Kopf senkt.

Fast mag man die sich rhythmisch hebende und senkende Brust, die verschwitzten und geschundenen Muskeln und das sich leise senkende, blutverschmierte Schwert erkennen, begleitet von einem unendlich leeren Blick, welcher die Emotionen des grausamen Verlusts engster Kameradschaft und der höchsten Erdenfreude in sich vereinigt. Es ist nicht ein fröhliches Ereignis, sondern ein bitterer und teurer Erfolg - ein klassischer Pyrrhussieg.


Das kulturelle Umfeld der Perseus-Sage

Dass die griechische Gedankenwelt als klassisches Erbe der westlichen Kultur zeitlos ist, widerspiegelt sich nicht nur in den unzähligen Heldenepen, welche auch Jahrtausende später als Sinnbild menschlicher Prüfung und Kämpfe herangezogen wurden, sondern auch in den überraschend modernen Vorstufen urwestlicher Ideen.

So erkannte Anaximandros aus Milet um 600 v. Chr., dass die Welt eine Kugel im Kosmos ist und dass der Ursprung des Lebens als Evolution aus dem Meer stammt. Heraklit aus Ephesos suchte um 500 v. Chr. den Antrieb für das Weltgeschehen im "logos", einer immanenten Gesetzmässigkeit, die esoterische Lügen und Irrtümer entlarvt - und nimmt dabei das moderne, westlich-rationale Denken vorweg, welches Jahrhunderte später die intellektuelle Grundlage für die umfassende wissenschaftliche und technologische Überlegenheit unserer westlichen Kultur bilden würde. Xenophanes nahm den modernen Atheismus von Richard Dawkins Jahrhunderte vor Jesu Geburt vorweg, indem er ausrief, dass Pferde und Löwen Götterbilder nach ihrem eigenen Abbild formen würden, wenn sie denn könnten, genauso wie der Mensch sich die Götter als menschliche Gestalten vorstellt.

Die Ideen des Westens sind also eine endgültige Vollendung erster Ansätze antiker, hellenistischer Kultur, welche wir im Gegensatz zu den anderen, benachbarten Weltkulturen am nachhaltigsten und gründlichsten beerbten und somit durchaus der gesamtwestlichen Kulturgeschichte zuordnen können. 

So geht die moderne Rechtsstaatlichkeit auf das ausgeklügelte juristische System der Römer (dessen Gesetze weit ins Mittelalter angewandt und heute sogar im vatikanischen Kirchenrecht noch auftauchen) zurück, die ersten Ansätze des westlichen Individualismus finden sich im Streben der griechischen und römischen Helden und Stadtstaaten nach unsterblichen Ruhm und die ersten Spuren des westlichen Egalitarismus lassen sich in der Gestalt der römischen Republik und im politischen System des griechischen Demos nachweisen.  

Die Sage des Perseus

Laut der griechischen Mythologie war Perseus der Sohn des Zeus und der sterblichen Danaë, welche die Tochter des Königs Akrisios war. Diesem war von einem Orakel vorausgesagt worden, dass er durch die Hand eines Enkels sterben würde. Er sperrte seine Tochter in einem gut verschlossenen Elfenbeinturm ein, so dass sie sich auf keinen Freier einlassen konnte. Zeus, der jedoch für seine Kunstgriffe bei der Fraueneroberung bekannt war (so entführte er die phönizische Prinzessin Europa in Gestalt eines Stiers), konnte sich ihr dennoch in Form eines Goldregens nähern.


So gebar die Prinzessin Danaë Akrisios Enkel und Halbgott Perseus, der von seiten seines Grossvaters aus verständlichen Gründen sofort argwöhnisch beäugt wurde. Ohne lange zu zögern setzte er seine eigene Tochter und Mutter des Perseus mitsamt ihrer Leibesfrucht in einem Kasten im Meer aus. Wie durch ein Wunder ertranken die beiden jedoch nicht, sondern wurden bei der Insel Seriphos an Land gespült. Dort herrschte der König Polydektes, welcher die beiden bei sich aufnahm und sich mit der Zeit in Danaë verliebte. 


Der heranwachsende Perseus war somit erneut einem Herrscher ein Dorn im Auge und Polydektes versuchte ihn zu beseitigen, indem er ihn auf eine klassische Himmelfahrtsmission schickte - er solle doch das Haupt der abscheulichen Gorgo Medusa erbeuten um sich zu beweisen. Ausgerüstet mit den magischen Gegenständen Tarnkappe, Flügelschuhen und Zaubertasche, welche er sich mit der Hilfe von Hermes und Athena besorgte und begleitet von wehrhaften Gefährten und Kameraden machte er sich auf den Weg zur Höhle der versteinernden Gorgo Medusa und ihrer Schwestern.


Ein erbitterter Kampf zwischen Perseus' Truppe und der Gorgo Medusa brach aus, in dessen Verlauf die meisten Gefährten des Perseus durch den tödlichen Blick der Medusa versteinert wurden. Indem er seinen Schild als Spiegel benutzte und seinen Blick von dem Scheusal abwendete, gelang es Perseus schlussendlich Medusa den Kopf abzuschlagen. Aus dem erschlaffenden Körper des Monsters entsprang Pegasus, ein geflügeltes Pferd. Erleichtert und verbittert zugleich versorgte er das noch blutende Haupt in seiner Tasche und machte sich von Pegasus getragen auf den Heimweg. Unterwegs befreite er die Schönheit Andromeda, die von einem Seeungeheuer festgehalten wurde und machte sie zu seiner Frau.


Als er Seriphos erreichte, begannen er und seine ihm verbliebenen Kameraden den Palast des verräterischen Königs Polydektes zu stürmen. Nach einer blutigen Schlacht in denen der Held und seine Gefolgsleute die Wachen überwanden, standen sie schlussendlich Polydektes und seinen letzten Mannen gegenüber. Perseus öffnete seine magische Tasche und schrie in den Saal, dass jeder, der sein Freund sei, das Antlitz von ihm abwenden solle. Noch im gleichen Moment schleuderte er das Haupt der Medusa in die Luft, dessen Flug von seinen verblüfften Gegnern beobachtet wurde. Die meisten seiner Feinde ausser Polydektes erstarrten augenblicklich zu Stein. Und Perseus fing das Haupt mit seinen Händen und streckte es seinem Erzfeind ins Gesicht hinein, der sich vergeblich hinter seinem Schild zu verstecken versuchte.


Den Fischer und Bruder des Polydektes erhob er zum neuen König der Insel Seriphos und das Medusenhaupt schenkte er der Athena. Perseus zeugte zahllose Kinder mit seiner Frau Andromeda. So soll er der Sage nach Perses gezeugt haben - der Vorfahre aller persischen Könige. Auch ist er der Ahnherr des Herakles und der Herakliden.

Der Orakelspruch, nach dem König Akrisios durch seinen Enkel sterben würde, erfüllte sich als Perseus bei einem Wettspiel ohne böse Absicht seinen Diskus gegen den König schleuderte und dieser auf der Stelle starb.

Bedeutung für den Maskulismus

Perseus steht im Maskulismus für den Kampf gegen die feministische Medusa, die sich in den letzten fünfzig Jahren den Westen als ihre Höhle auserkoren hat und welche uns auf den Weg zur wahren Gleichberechtigung versteinert und lähmt. Dabei symbolisieren die Raffinesse und die Werkzeuge des Perseus die Instrumente, welche wir Maskulisten anwenden um eine breit aufgestellte und von einflussreichen Gruppierungen gestützte Ideologie zu verdrängen. Denn dem Monstrum ist nicht mit roher Gewalt oder mit feigem Rückzug beizukommen - es bedarf ausgeklügelter Methoden und intensives Studium des Wesens und der Schwächen des Feindes, um ihn zu bezwingen. 

Der Höhepunkt findet diese schachähnliche Auseinandersetzung, als Perseus sein Schild benutzt um den Blick der Medusa von sich abzuwenden, sie zu blenden und sie somit für den entscheidenden Moment kampfunfähig zu machen. Wir verfahren auf gleicher Weise, indem wir die Schwächen, die Widersprüche und die Garstigkeit der feministischen Ideologie für alle ersichtlich darlegen, so dass die vormals unwissenden Unterstützer des Erzfeindes vor Entsetzen gelähmt inne halten. Nur so offenbart sich uns der entscheidende Moment für den besiegelnden Nackenschlag. Man muss somit die Eigenheit des Monsters studieren und auf das Biest und ihre weissen Ritter selbst zurückfallen lassen, sie quasi mit ihren eigenen Waffen schlagen, so dass die darauf einsetzende Versteinerung und Lähmung den intellektuellen Todesstoss erlaubt.

Nur mit einem scharfen Intellekt und mit der Unterstützung anderer bezwang Perseus die Medusa - nicht die Schärfe seiner Klinge oder die Härte seiner Rüstung waren entscheidend, sondern der kluge und besonnene Einsatz der durchschlagendsten Waffe, über die der Mensch verfügt - den Verstand.

Schlussfolgerungen

Perseus ist für uns mehr als nur eine weitere griechische Sage. Keine andere Geschichte der Altvorderen symbolisiert und vereinigt so viele Facetten unseres Kampfes gegen den Feminismus und für wahre Gleichberechtigung besser. Kaum ein anderes Märchen vermag die Unwägbarkeiten, die zu bezwingenden Verhältnisse, die Bedeutung und das Ausmass unserer Aufgabe besser darzustellen. 

Es ist somit nicht verwunderlich, dass wir Maskulisten uns für die mythologische Figur des Perseus entschieden haben, unter dessen Banner sich das intellektuelle Rüstzeug zur Delegitimierung und Verdrängung des Feminismus sammeln soll. Kein Symbol mit einem ähnlich reichhaltigen mythologischen Hintergrund manifestiert die Strapazen und unseren ungebrochenen Willen deutlicher.

Der in ewigem Stein und dennoch lebendigem Fleisch gegossene Wille eines Kriegers, welcher die widrigste Prüfung seiner Zeit trotz grösster Hindernisse übersteht und seine Trophäe in Demut und Erschöpfung dem höhnischen Schicksal tapfer entgegenstreckt.


Wir sind das Werkzeug seines Willens